Der "Haken" für den Gameboy ist Anfängern sicher nicht zu empfehlen. Neben der leicht schwammigen Steuerung (an die man sich noch gewöhnen kann) glänzt es vor allen mit einem deftigen Schwierigkeitsgrad. Der Bildschirmausschnitt ist zu klein geraten ; Dadurch werden beispielsweise Sprünge auf eine mobile Plattform manchmal zu einem regelrechten Glücksspiel. Und es reicht schon ein dreimaliges berühren des Wassers - und schon ist man dazu verdonnert, das ganze Level von vorne zu beginnen. Was bei der schieren größe einiger Stages ganz schön frustrierend sein kann. Es gibt zudem Gegner (wie die Hornissen), die einem auf Schritt und tritt folgen und die man nur schwer wieder los wird.
Die größe der Level ist allerdings auch die Stärke des Spiels. Es lädt nicht nur ein, sondern zwingt einen regelrecht dazu, alles genau zu erkunden - da man das Level nur mit allen eingesammelten "Murmeln" verlassen darf,führt kein Weg daran vorbei, auch in den letzten verborgenen Ecken seine neugierige Nase reinzustecken. Und das Erfolgserlebnis ist dafür umso größer, je schwieriger es letzlich war, an`s Ziel zu gelangen. Grafik & Sound sind ordentlich für Gameboy-verhältnisse. Ebenfalls nett: das nicht ganz so lineare auswählen der Stages auf einer Weltkarte - und die "Flugmissionen" in Pseudo-3D.
Hat sicher nicht die Klasse der SNES/Mega Drive Fassung aber mit Sicherheit mehr substanz als das langweilige Amiga-Adventure mit dem Peter, dem Pan. Für ein paar kurzweilige Stunden reicht`s allemal - intravenöse Frustresistenz vorrausgesetzt.
6/10