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Amiga Games SH 1/94



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Scan von Gerry


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06.10.2011, 12:45 Gerry (516 
Von daher: ohne Tantiemen kein gutes Musikerauskommen. Arme Gamekomponisten. Ansonsten hätte Hülsbeck einige Millionen (!) mehr verdient.


Chris Hülsbeck war und ist GEMA-Mitglied.
06.10.2011, 12:35 Rektum (1730 
Aber für sein Projekt "Native Vision" musste er sich doch auch bei der GEMA anmelden, nicht wahr?
Kann man sich nur titelweise bei der GEMA anmelden, oder muss man seine Seele komplett an die GEMA verkaufen?
05.10.2011, 22:46 drym (4219 
Rektum schrieb am 05.10.2011, 21:53:
Das ist so traurig! Außer Ruhm und Ehre waren für Chris Hülsbeck bis 1999 die Schulden der Hauptlohn für die tollen Musiken, die er schrieb. Furchtbar, wirklich tragisch.

Das eine ist, dass die Schulden ja durch sein Investment in Kaiko entstand und also nur mittelbar etwas mit seinem Musikantentum zu tun hatte.

Das andere, grundsätzliche Problem an Computerspielmusik ist weiterhin, dass die Softwareindustrie ausschliesslich (bis auf wenige, kostspielige Ausnahmen) GEMAfreie Musik kauft und nutzt, so dass es lediglich das Honorar gibt, welches ausgehandelt wurde, keine nachgelagerten, erfolgsabhängigen Tantiemen. Und die Honorare waren zur damaligen Zeit nicht sonderlich hoch, auch wenn ich glaube, dass Chris Hülsbeck wegen seines Namens sicherlich etwas mehr verlangen konnte als die anderen.

Auch der Bestseller-Paragraph hilft da wenig, da die Spiele damals so geringe Absatzzahlen hatten, dass jedes Gericht gelacht hätte, wenn da von einem "Bestseller" die Rede gewesen wäre. CDs verkauften sich zu der Zeit ja noch Millionenfach.

Und davon abgesehen: jemanden, der einen verklagt, bucht man später nicht mehr so gerne...

Man muss sich das vorstellen: dadurch, dass man GEMAfrei bleiben muss als Komponist (und das ja nur ganz oder gar nicht geht), erhält man nicht mal die einkassierten, im Preis enthaltenen Tantiemen aus den eigenen CD-Verkäufen (was für den Komponisten bei CDs die Haupteinnahmequelle ist). Ebenfalls gibt es keinen Cent, wenn die Musik orchestral (z.B. bei Symphonic Shades) live aufgeführt wird.

Von daher: ohne Tantiemen kein gutes Musikerauskommen. Arme Gamekomponisten.
Ansonsten hätte Hülsbeck einige Millionen (!) mehr verdient.
05.10.2011, 22:07 Retro-Nerd (13460 
War wohl Software 2000, wird erst weiter unten im Interview erklärt.
05.10.2011, 21:54 Rektum (1730 
Moment mal, wer war jetzt das "bekannte deutsche Softwarehaus"?
Software 2000 oder Rainbow Arts?
05.10.2011, 21:53 Rektum (1730 
Das ist so traurig! Außer Ruhm und Ehre waren für Chris Hülsbeck bis 1999 die Schulden der Hauptlohn für die tollen Musiken, die er schrieb. Furchtbar, wirklich tragisch.
Interessant auch die "Hilfe" eines großen deutschen Softwarehauses.
Wie wenn eine erfolgreiche Indie-Band von einer großen Major-Plattenfirma übernommen wird und irgendwo im Kleingedruckten steht, daß Justin Bieber die Leadvocals singen wird und alle anderen nach und nach rausfliegen werden. Eine Gemeinheit ist das.
Komisch, ich dachte immer, daß Rainbow Arts ein friedliches und sonniges Softwarehaus war. Daß da Schweine in der Chefetage hocken, hätte ich nicht gedacht.
Kommentar wurde am 05.10.2011, 21:55 von Rektum editiert.
05.10.2011, 21:40 Retro-Nerd (13460 
So ganz stimmt das mit dem Kaiko Ende dann nicht. Letztlich war wohl eher Software 2000 dran schuld, die u.a. Gem'Z nicht mehr veröffentlichen wollten, nachdem eine Diskette auf der Kölner Messe geklaut wurde. Ein weiteres PSX Spiel, was schon 1,5 Jahre in der Entwicklung war, wurde am Ende auch von Software 2000 gestoppt.

LINK
Kommentar wurde am 05.10.2011, 21:52 von Retro-Nerd editiert.
05.10.2011, 21:31 drym (4219 
Rektum schrieb am 05.10.2011, 21:22:
Wieso wusste ich das nicht? Heftig.

Vielleicht, weil Deine Freunde und Du damals zu viel Vixen gespielt habt?

Edit: ist "habt" die richtige Konjugation? Wenn ich "Deine Freunde und Du" zu "ihr" zusammenfasse? Alles andere klingt zumindest noch seltsamer...
Kommentar wurde am 05.10.2011, 21:31 von drym editiert.
05.10.2011, 21:22 Rektum (1730 
Mensch, Bren. Das wusste ich gar nicht. Eine wirklich heftige Story.
Dann war die Amiga-Geburt von Turrican 3 eine ähnlich heikle Angelegenheit wie die Geburt des Filmes Alien 3?
War Turrican 3 also der Hauptgrund für den Untergang von Kaiko?
Wieso wusste ich das nicht? Heftig.
04.10.2011, 15:38 Bren McGuire (4804 
Rektum schrieb am 03.10.2011, 21:33:
Irgendwie war das AG-Tagebuch zu diesem Spiel eine Scheißidee.
Ich will das Making-Of eines Films auch nicht sehen, bevor ich den Film gesehen habe.
Zudem sahen die Grafiken schon im Tagebuch größtenteils nicht so prickelnd aus, irgendwie grobschlächtig verpixelt und seltsam coloriert. Der Programmierer wirkte auch nicht sonderlich motiviert, als ob eine Amiga-Umsetzung eher ein Klotz am Bein war.
Ich habe dank dem Tagebuch gar nicht soviel von diesem Spiel erwartet, nur beim Sound war ich erwartungsvoll gespannt, weil Chris Hülsbeck ganz einfach in der Pflicht stand, uns Usern eine neue Hammermusik zu bieten. Außerdem ging ja das Gerücht um, daß dieses Spiel den ersten zehnstimmigen Amiga-Titelsound bieten wird. Daraus wurde nichts, trotzdem ist die Musik wieder erste Sahne geworden. Und weil die Grafiken dann doch nicht so schlecht sind und technisch soweit auch alles stimmt, finde ich dieses Spiel auf dem Amiga geil.
Der zweite Teil ist aber der große Star der Trilogie, der war quasi perfekt.
Ich gebe 8 Punkte.

Dass der Programmierer auf Dich "nicht sonderlich motiviert wirkte" hatte einen triftigen Grund: Um die Fertigstellung des Projekts stand es offenbar nicht zum Besten, da die Jungs von Kaiko sich mit der Umsetzung von "Mega Turrican" auf dem Amiga wohl mehr zugemutet hatten, als sie tatsächlich imstande waren zu bewerkstelligen! Aus diesem und keinem anderen Grund gesellte sich schließlich doch noch Factor 5 höchstselbst dazu, um die Arbeiten an "Turrican 3 - Payment Day" auch auf dem Amiga zu einem einigermaßen zufriedenstellenden Ende zu bringen. Ohne Factor 5 hätte es den letzten Teil der klassischen Trilogie auf Commodores 16-Bit-Maschine wohl nie gegeben...

Dies hatte zur Folge, dass sie den ganzen Ruhm ernteten - die Leute, die allerdings die ganze "Vorarbeit" geleistet hatten, wurden mit keinem Wort mehr erwähnt! Das setzte Peter Thierolf, den Leiter des Projekts, doch sehr in Rage, woraufhin er Kaiko wutentbrannt verließ (später arbeitete er dann unter anderem an "Mr. Nutz" und "Tunnel B1" mit) und die verbleibenden Mitglieder schließlich komplett bei Factor 5 "anheuerten"...

Es wäre interessant gewesen, was Kaiko sonst noch so an Spielen hervorgebracht hätte, wäre das Unternehmen nicht von den allmächtigen Factor 5-Jungs "geschluckt" worden - denn letzten Endes hat "Turrican 3" diesem vielversprechenden Entwicklerteam das Genick gebrochen! Sie hatten zum Schluss lediglich die Wahl, sich Factor 5 anzuschließen oder zuzugeben, dass sie der Aufgabe, "Mega Turrican" auf dem Amiga zu konvertieren, nicht gewachsen waren. Die Einstellung eines solch großen und vor allem wichtigen Projekts hätte dann unweigerlich die Auflösung von Kaiko nach sich gezogen. Auf das Ultimatum "Mit oder ohne uns", welches Factor 5 ihnen daraufhin stellte, entschlossen sie sich dann halt für das kleinere Übel, das da lautete: "Mitgefangen, mitgehangen"...

Es ist offenbar doch um einiges schwerer, ein in alle Richtungen scrollendes Jump'n'Shoot zu programmieren, als ein horizontal scrollendes Ballerspiel im Stile von "Apidya"...
Kommentar wurde am 04.10.2011, 15:44 von Bren McGuire editiert.
03.10.2011, 22:48 Rektum (1730 
drym schrieb am 03.05.2011, 20:07:
Ich fand Alien3 super!
Die Musik von Elliot Goldenthal alleine! Und die Müllkippenszene! Und Ripleys Glatze! Und das Ende erst!


Jedes Wort wahr.
Alien3 wird leider viel zu oft nur von intelligenten Menschen als gut wahrgenommen, und davon gibt es ja bekanntlich nicht so viele.
Ich finde den Film auch genial, er bietet die wohl genialsten Knastis der Filmgeschichte.
Musik, Bild und Handlung sind trotz der enormen Schwierigkeiten beim Filmdreh bemerkenswert eigenartig ausgefallen, der Film ist wirklich was besonderes.
03.10.2011, 21:33 Rektum (1730 
Irgendwie war das AG-Tagebuch zu diesem Spiel eine Scheißidee.
Ich will das Making-Of eines Films auch nicht sehen, bevor ich den Film gesehen habe.
Zudem sahen die Grafiken schon im Tagebuch größtenteils nicht so prickelnd aus, irgendwie grobschlächtig verpixelt und seltsam coloriert. Der Programmierer wirkte auch nicht sonderlich motiviert, als ob eine Amiga-Umsetzung eher ein Klotz am Bein war.
Ich habe dank dem Tagebuch gar nicht soviel von diesem Spiel erwartet, nur beim Sound war ich erwartungsvoll gespannt, weil Chris Hülsbeck ganz einfach in der Pflicht stand, uns Usern eine neue Hammermusik zu bieten. Außerdem ging ja das Gerücht um, daß dieses Spiel den ersten zehnstimmigen Amiga-Titelsound bieten wird. Daraus wurde nichts, trotzdem ist die Musik wieder erste Sahne geworden. Und weil die Grafiken dann doch nicht so schlecht sind und technisch soweit auch alles stimmt, finde ich dieses Spiel auf dem Amiga geil.
Der zweite Teil ist aber der große Star der Trilogie, der war quasi perfekt.
Ich gebe 8 Punkte.
Kommentar wurde am 03.10.2011, 21:36 von Rektum editiert.
05.07.2011, 00:10 Retro-Nerd (13460 
Schade nur, das die MD Fassung sich deutlich besser spielt. Erst letzte Woche wieder am Mega Drive durchspielt, selbt das Plasma Seil läßt sich da deutlich besser steuern.
05.07.2011, 00:07 Rektum (1730 
Der schöne Abspann-Track ist quasi die Zigarette danach.
Hauptakt ist und bleibt aber der Titeltrack, den man sich unbedingt komplett anhören sollte.
04.07.2011, 23:04 Bren McGuire (4804 
Wobei mir der Track, der während des (leicht schmalzigen) Abspanns zu hören ist, nochmal ein ganzes Stück besser gefällt...
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