GTA in der Zukunft und auf der "richtigen" Seite des Gesetzes.

Na, ganz so frei ist das Spiel dann doch nicht, gilt es doch, recht lineare Missionen zu absolvieren. Aber das macht das Spiel erstaunlich gut - so gut, dass ich es in der Verkaufsversion komplett durchgespielt habe.

Das Spiel macht dabei ein riesiges Hurra über die deftige Sprache, die verwendet wird. Wobei nichts vor kommt, dass Grundschüler sich nicht auch auf dem Pausenhof an den Kopf werfen.
Aber abseits der wild eingestreuten Kraftausdrücke ist es gar nicht so schlecht geschrieben. Es kommt tatsächlich, wie Il bastardo schon geschrieben hat, so ein gewisses Wing Commander Feeling auf, bei dem man doch immer wieder Lust hat, weiter zu spielen.

Die Protagonistin schrammt dabei tatsächlich ganz knapp an komplett unsympathisch vorbei - wobei sie sich meiner Meinung nach immer noch zu fangen vermag.

Standard Top-Down-Ballerei, die bisweilen allerdings arg hektisch daherkommt und noch dazu eine ziemlich kümmerliche Gegner-KI hat. TD 2192 spielte ich hauptsächlich wegen der ausgedehnten Zwischensequenzen, die deutliche Bezüge zu "Wing Commander" haben. Der Handlungsverlauf ist auch durchaus interessant gestaltet, allerdings gibt es auch hier ein deutliches Manko: Die Protagonistin ist eine dermaßen unsympathische, vulgäre und psychotische Tante, dass man irgendwann gar keinen Bezug mehr zu ihr findet. Damit flacht dann auch das Interesse ab, der Handlung weiter zu folgen. Einmal durchspielen reicht mir.