Böhmermann und Heute - Show sind, in meinen Augen nichts Anderes als Plattformen, bei denen nach unten getreten wird, und sich selbst moralisch überhöht. Eigentlich totaler Mainstream und, ganz,ganz ehrlich teilweise flachstes Niveau auf Stefan Raab Level. Schürt oftmals nur Ressentiments und ist immer nur so schwarz-weiß, gut-böse, schlau-dumm!
Wie gesagt, in meinen Augen. Ich habe vollstes Verständnis, für Jeden, der sich da köstlich amüsiert und habe auch kein Problem damit. Denn, Lachen ist ja gesund.
Den "Schuh des Manitu" habe ich damals ziemlich lahm gefunden. Der Tuntenwinnetou war auch nie so ganz mein Ding. Genauso wie die Star-Trek Nummer. Fand diese Art von Humor immer bisschen zu spießig und Klamottenkiste. Wie das Meiste von Bully. In seiner Parade waren damals immer paar ganz gute Sachen dabei. Den Tramitz fand ich immer am Besten.
Allerdings, als ich den Kram, vor paar Jahren mal mit den Kindern gesehen hatte, wars schon lustig. Kinder sehen sowas völlig Anders und amüsieren sich. Dann macht es auch mir Spaß. Hui Buh hat Bully mir allerdings versaut. Den fand ich früher, von Hans Clarin gesprochen, fantastisch. Auch die Entstehungsgeschichte und das drumherum. Jetzt ist das auch nur so ne beliebige Kacke. Bully halt. Der ist nett, auch talentiert, aber, letztlich, klaut er nur und schaut, was den Meisten passt.

Die frühere Schurnalistin und zwischenzeitliche Bäckerin aus Huber und/ohne Staller. Unter anderem.

Sehe ich auch so. Nuhr war nämlich noch nie lustig, und die heute-show ist lange nicht so lustig wie Böhmermann. Gruber sagt mir nichts. Werde ich bei Gelegenheit mal googeln.

Alles klar

Das ist in der Tat lustig


Warum willst du anderen Leuten vordefinieren, was "lustig" ist?
(Zitat: "Der genannte Rest war niemals lustig (Gruber) oder ist seit über 10 Jahren nicht mehr lustig (Nuhr)")
Hier ging es allerdings um die Shitstorms und auch teilweise Morddrohungen, die diese Personen erhalten haben, weil sie "Anspielungen" o.ä. gemacht haben, die gewisse "Communities" nicht lustig finden und meinen, definieren zu können, was "lustig" ist und die Deutungshoheit dafür gepachtet haben.


Und nö, der heisst Somuncu ohne "r". Welches Trauma verarbeitet er denn? Und was genau bedeutet das im Bezug auf die Shitstorms die er erhalten hat?

Und was ist mit Chapelle?


P.S. Solche Koryphäen wie Hildebrand, Pispers oder Harald Schmidt gibt es natürlich heutzutage nirgends mehr.
Kommentar wurde am 25.01.2024, 21:47 von Ede444 editiert.

Diese Angriffe waren aber eher unbedeutend, SPD Nah waren halt viele der ersten Nachkriegsgenerationen, weil unabhängig vom Wirtschaftswunder und anderen Dingen die Adenauer-Gesellschaft aus der Zeit gefallen war. Ich finde, dass man kaum mit heute vergleichen, nun gab es auch kein social media, ich kann mich nicht erinnern, dass jede Erwähnung von Namen dieser Leute mit einem sofortigen,der ist doch gar nicht lustig kommentiert wurde.

Gerade Hildebrandt war ja politisch sehr SPD nah und daher häufig Zielscheibe von Angriffen. Ich mochte den vor wenigen Jahren verstorbenen Hans Scheibner gerne, da er die Position "unten" anstatt rechts oder links eingenommen hat. Allerdings waren die genannten Kabarettisten und keine Comedians. Ich glaube nicht, dass Bully Herbig sich je als einen solchen gesehen hat.

Sir Brennus, ich finden man sollte nicht über andere lachen, sondern auch über sich selbst.

Wenn man noch Menschen wie Hildebrand gesehen hat oder mal früher Kabarett im Kömmödchen in Düsseldorf, da wurde noch wirklich Kritik an jedermann geübt und gesellschaftliche Dinge thematisiert und nicht nur die eigene Blase bespielt.

Ich habe z.b. mit Nuhr nie viel anfangen können, aber von everybodies Darling zur Zielscheibe nur weil er Dinge sagt, die einem nicht gefallen, sagt mehr über seine Kritiker als über ihn aus.

So ein Unfug. Garvais WILL ja provozieren und hat damit überhaupt kein Problem wenn irgendwer sich wehrt. Der genannte Rest war niemals lustig (Gruber) oder ist seit über 10 Jahren nicht mehr lustig (Nuhr) bzw. verarbeitet ein persönliches Trauma (Sormuncu - so heißt der übrigens). Fehlt nur noch, dass hier Lisa Eckhart auf den Tisch kommt...

Ich finde bis auf Olaf Schubert das gesamte heute-show Ensemble immer noch witzig und Dietmar Wischmeyer bleibt unerreicht. Und ja, ich mag sogar fast alle aus der Böhmermann-Truppe. Leider denkt der inzwischen er sei ein richtiger Journalist wie Jon Steward. Ist er nicht.
Kommentar wurde am 23.01.2024, 16:12 von Sir_Brennus editiert.

Ich war kein großer Fan der Bullyparade. Gut fand ich nur die Parodien auf Joachim Bublath bzw. die Knoff Hoff Show und diverse Prominente. Ich konnte darüber lachen, obwohl ich die Knoff Hoff Show früher gerne gesehen habe. Ich kann auch als Star Trek Fan über gute Star Trek Parodien lachen. Aber Traumschiff Surprise gehört für mich nicht dazu. Dann wurde manchmal bei den Sketchen schon ewig gelacht, nur wegen der Kostüme und dem Auftreten, so dass ich vor Langeweile nicht mehr auf die Pointe gewartet und umgeschaltet habe. Interessant, dass Du "Sinnlos im Weltall" erwähnst. Ich halte nichts von diesem "Das ist so schlecht - dass es schon wieder gut ist" und fand es nur schlecht. Genau wie "Lord of the Weed".

Es ist aber nun scheinbar so, dass das Klischee leider auch stark in der echten Welt verbreitet ist. Ich kenne entweder nur Friseure westasiatischen Herkunft (meist eher günstig) oder eben den definitiv schwulen, mit nicht westasiatischen Herkunft (eher hochpreisig). Und jetzt kann man 3x raten, in welchem Preissegment sich ein Filmproduzent die Haare schön macht.

Ich hatte die Bullyparade damals echt gerne geguckt, aber die Winnetou-Parodie hatte ich immer gehasst, genau so wie die Sissi-Parodie. Das waren meist echt tiefhängende Witze, wo man froh war, dass die durch waren. Das die zu Filmen gemacht wurden, hatte mich auch enttäuscht. Traumschiff Surprise war auch gruselig, aber eher weil die sich irgendwie dachten, dass die eher an den Star Wars orientieren sollten, was null Sinn machte. Da hätte man einfach "Sinnlos im Weltall" - Der Film machen müssen. Aber naja, Nische von ner Nische.

Bully wurde imo erst besser als er begann seine Kindheitsfilme neu zu verfilmen. Wickie und Hui Buh waren gar nicht so schlecht. Auch der Film Balloon war sehr gut gemacht.

ich glaube, dass sich viele Schwule über das teilweise tuntige Auftreten geärgert haben, Es gibt halt auch nicht nur die Szene sondern einfach stinknormale schwule Leute, die dieses Klischee ablehnen. Das läuft ja auch umgekehrt, mein Vater als Friseur hat sich auch immer darüber geärgert, dass in Film und TV jeder männliche Friseur mindestens schwul, meist auch sehr tuntig dargestellt wird.

Somuncu zitiert:
"Jeder hat ein Recht beleidigt zu werden"

Also ich persönlich fand die Darstellung bzw. die Schauspieler nicht als problematisch. Meiner Meinung nach lag es an der Regie, da hatte Bernd Eichinger kein gutes Händchen dafür gehabt. Ich glaube das Ralf das bemängelt hat.

Ich BIN sicher.
Das hat die jüngere Vergangenheit nun wirklich hinreichend gezeigt. Da schaut die Gefühlspolizei mit Adleraugen hin. "Gut gemachte Anspielungen" sind für die nur gar keine Anspielungen.
Man muss sich nur die Shitstorms (bis hin zu Morddrohungen) gegen Chapelle, Gervais, Somuncu, Nuhr und ganz frisch Monika Gruber anzusehen. Kann jeder selbst nachgooglen.

Comedy ist tot.
Denn irgendwann wird immer nur das Patriarchat der alten weißen privilegierten Hetero-Männer zu kritisieren halt auch langweilig...
Kommentar wurde am 20.01.2024, 13:07 von Ede444 editiert.

Ich habe da bei Google nur folgendes Zitat gefunden

Mir war das alles zu zahm und auf Mainstream aus, und ich habe mich von Anfang an nicht genug dagegen gewehrt.“

Das sieht jetzt nicht so aus, als erschiene ihm die Darstellung der Homosexuellen misslungen. Und wer das buch noch nciht gelesen hat, noch besser als der Film und fast jeder gute Gag ist bereits im Buch drin.