Die finnische Sprache ist, anders als die Sprachen der anderen nordischen Ländern, zwar nicht germanisch. Finnland ist dennoch kulturell eindeutig in der Nähe der kern-skandinavischen Länder und der anderen nordischen Länder. Der durch die Zugehörigkeit zum Russischen Reich zeitweise gegebene russische Einfluss ist seit langem rückläufig; daran wird sich in absehbarer Zeit wohl auch nichts ändern, aus den bekannten Gründen. Ich bitte um Verzeihung, dass ich nicht den exakten Begriff "fennoskandinavisch" oder alternativ "nordisch" verwendet habe.

Zum Spiel:
Bei Max Payne 1 kann man diese doofen Balancier-Labyrinth-Passagen in den Traum-Sequenzen deutlich erleichtern, indem man im Grafikmenü einfach den Nebel abschaltet. Dadurch hat man in den Levels die volle Sichtweite und sieht das ganze Labyrinth komplett.
Kommentar wurde am 06.12.2022, 21:44 von DaBBa editiert.

Hier kannst Du deine Lieblingssendung ganz ohne doofes Spiel, äh, angucken. Und sogar die zweite Staffel!

Ich fand's ätzend, das die spannende Serie "Lords and Ladies" immer wieder vom eigentlichen Spiel unterbrochen wurde.

Dieser Teil war schon zum Veröffentlichungszeitraum ein großer Kritikpunkt, m.E. auch zurecht. Spielerisch ist das nämlich, wie du selbst erkannt hast, ein Totalausfall. Man versucht eigentlich nur das herunterzureißen um weiterzukommen. Gerade bei wiederholtem Durchspielen nervt das voll. M.M. wäre dieser Teil der Geschichte deutlich besser nur durch die Comic-Sequenzen erzählt.


Ja gut, das ist ja ganz normal. Ich glaube jeder kennt irgendein Hypespiel, das alle total super finden, was man selbst nicht nachvollziehen kann.

Auch muss man noch dazusagen, dass Max Payne sehr technikgetrieben ist. Die Inszenierung mit damals brandneuer DirectX 8-Grafik und Zeitlupe war der Kinnladenrunterfaller schlechthin. Es ist keinesfalls ein Grafikblender, aber "Style over Substance" kann man teilweise schon geltend machen. Auch wirkt die Technik heute veraltet, was spielerische Schwächen deutlicher hervortreten lässt.

Mich hatte das Gesamtpaket damals allerdings weggeblasen. Deswegen finde ich es durch die Nostalgiebrille immer noch grandios. Man wird sehen, wie sich das durch das Remake in die Gegenwart transportieren lassen wird.
Kommentar wurde am 06.12.2022, 08:50 von Groove Champion editiert.

Wenn der Black Metal kreischt wie die Sau
Dann sind wir jenseits von Schweden

Kulturell auch.

Zum Beispiel ist die Dichte an Metalbands pro Einwohner in Finland sogar noch knapp höher als in Norwegen und Schweden.

- KLICK -

Das kommt drauf an, wie man Skandinavien definiert.

Geographisch: Ohne Finnland
Geologisch: Mit Finnland

Und das hat mit Max Payne und seinen finnischen Entwicklern jetzt was zu tun?

Es gibt noch eine zweite Redaktionsfolge zum Max Payne 3.
Die Redaktion: Folge 78 - Max' Pein

Diese dunklen Weltschmerz-Monologe scheinen so eine skandinavische Sache zu sein. Als das schwedische Entwicklerstudio MachineGames die Wolfenstein-Reihe mit Wolfenstein: The New Order regebootet hat, wurde auch alles düster. Nicht nur, dass Nazideutschland den Krieg zu Spielbeginn bereits gewonnen und u. a. die USA erobert hatte. Der Protagonist B. J. Blazkowicz änderte sich ebenfalls: Während er bei Wolfenstein 3D noch fies aus dem HUD grinst, wenn er endlich die Chain-Gun findet, jammert er nun lang und breit mit sich selbst darüber, wie furchtbar Krieg und Tod und alles doch seien.
Kommentar wurde am 04.12.2022, 12:25 von DaBBa editiert.

Das wichtigtuerische Geblubber Mäxchens spielt die Hauptrolle in einer Folge "Die Redaktion" der Gamestar. Kaffee macht fiesere Flecken!

Nachdem wir das Spiel gestern beenden konnten, nehme ich das Fazit gleich vorweg: Weder meine Freundin, noch mich selbst, konnte Max Payne restlos begeistern. Meine zweite Hälfte stuft den leidgeplagten Familienvater mit 6 Punkten, meiner Einer schießt immerhin 7 Feuerstöße aus der Hüfte raus. Ergibt 6,5... wir runden daher kaufmännisch korrekt auf 7 Gesamtbullets auf.

Ja ich weiß. Viele von Euch runzeln jetzt sicherlich die Stirn und sagen "Sooo wenig??" in Richtung ihres Monitors. Doch was soll man(n) bzw. Frau machen, wenn dieser Shooter einen nicht vollends in den Bann zieht und zwischendrin immer wieder bestimmte Spielelemente einen verzweifeln lassen?

Dabei ging es sehr gut los: Filmlike fesselt das Intro, U-Bahn und Hotel bilden einen interessanten Rahmen für die ersten Spielabschnitte. Von Schuss zu Schuss fuchst man sich besser in die manchmal etwas hakelige Steuerung rein. Die einzelnen Level sind wirklich spitzenmäßig konzipiert worden, überall gibt es kleine Verstecke (Munition!!) und sogar Geheimräume (mit z. B. Medidosen), die den Suchfimmel in einem befriedigen. Film-Noir like wird der Plot adäquat per Graphic-Novel-Technik weitergesponnen. Doch mit zunehmender Spielzeit verloren wir beide den Überblick über die Geschichte. Lupino, Punchinello, Woden, Muerte, Horne...die ganzen Storyfäden sind, wie wir finden, zu großmaschig verknüpft. Irgendwann wusste man nicht mehr, wen man denn nun genau jagt, und vor allen Dingen warum! Vielleicht soll man das Spiel auch ein zweites Mal durchspielen, um die ganzen Plot Twists zu kapieren...??

Doch nicht nur die schwer verdauliche Handlung bereitete uns Kopfschmerzen. Was uns Zwei am meisten gegen den Strich ging, sind die "Flashbacks" bzw. die psychische Verarbeitung von Max' wahrgewordenen Alptraum: Hier läuft man (perspektivisch verzerrt) mehrfach erneut durch das Anwesen der Paynes. Dabei muss man großteils über, was sind das, Gedankenstränge?? laufen und springen. Das nervt extrem, da man des Öfteren abrutscht. Zudem sind die Sprünge eigenartig langsam und von daher schwer zu kalkulieren. Für unser Verständnis haben es die Programmierer damit eindeutig übertrieben!

Die vielen Kämpfe rocken aber schon. Besonders später im Parkhaus kann man es richtig krachen lassen und die gescripteten Fahrmanöver der Bösewichte sind á la Hollywood gut ins Spiel eingebunden worden. Ja okay, die Gegner agieren meist arg stupide...laufen einen schön vor die Kanone oder sprengen sich ab und an auch selbst mit Granate oder Molotow-Cocktail in die Luft.
Besonders fetzig fanden wir das Scharfschützengewehr, mit dem man die Gegner richtig klasse im wahrsten Sinne des Wortes aufs Korn nehmen kann.

Vielleicht sind wir auch mit zu hohen Erwartungen an das Spiel gegangen, denn allein schon die Kultboy-Punktestatistik hatte viel versprochen. Wahrscheinlich war der gute Max Payne auch einfach nicht (vollständig) unser Fall. Sowas soll und kann ja auch mal vorkommen...
Kommentar wurde am 03.12.2022, 19:10 von jan.hondafn2 editiert.

Hab noch kurz Mettynhos Ankündigung korrigiert.


Das Spiel wird die Northlight Engine verwenden, wie es Control und Quantum Break schon getan haben. Es wird sich technisch also in etwa auf dem Gameplay-Level von Control bewegen. Was ja schonmal gut ist (auch wenn ich persönlich Control nicht so mochte).

Warum nicht. Gegen ein [hoffentlich] geglücktes Remake habe ich nichts einzuwenden.

Ein aufpoliertes HD-Remaster der Originale mit verbesserter Steuerung, Physik-Engine, Framerate, Beleuchtung und Grafik würde ich sogar bevorzugen.

Wie man halt aussieht, wenn man dringend groß muss und kein Klo findet...

Für mich wird Sam Lake immer Max Payne sein. Hoffentlich nehmen sie nicht den Schauspieler aus Teil 2 für beide Spiele.
Nichts gegen ihn, der war gut, aber Sam hat einfach eine extreme Charakterfresse.