Naja, es ist ja auch nicht so leicht, aus einem Spiel einen guten Film zu machen. Der Film hat (meistens) ja auch nur drei Akte Zeit. Ausserdem wirkt jede Handlung besser, wenn man die Hauptfigur selber spielt. Man ist einfach mehr "drinnen". Deshalb funktioniert es auch nicht, wenn man bei einem Spiel einfach einem Let's Play zusieht. Es ist dumm, wenn man meint, man hätte dann einen guten Eindruck vom Spiel gewonnen.

Generell ist Film ein anderes Medium und es ist okay - und richtig - von einzelnen Storyelementen des Spiels abzuweichen.

Aber ich bin auch überzeugt, dass man bei einem Max Payne Film durchaus näher am Spiel hätte bleiben sollen. Und ich bin auch der Meinung, dass Mark Wahlberg nicht meine erste Wahl für die Hauptrolle gewesen wäre.

UND ich bin der Meinung, dass der Super Mario Film ein Verbrechen ist.

Es geht weiter: Monas Schwester (im Spiel Lisa Punchinello, geb. Sax) heißt im Film Natasha Sax. Max Payne wird Laufe der Story zum Hauptverdächtigen, sie ermordet zu haben.

Komisches Ding. Als hätte jemand ein paar Namen von Hauptfiguren aus Max Payne genommen und daraus eine neue Geschichte gestrickt, die zwar ungefähr ans Original erinnert (Monas Schwester stirbt auch im Spiel), aber teilweise deutlich abweicht.

Es gab diesen Artikel in der Retro Gamer 143 .

Der ist auch hier zu finden. Ich fasse es mal mit einem Posting aus dem ION FURY Forum kurz zusammen: "Remedy shopped max payne around and no one was willing to invest in there studio besides Mike Miller. The game literally would not have been made. Same for Decent."

Was mir gerade noch eingefallen ist:

An Max Payne war ja auch 3D Realms beteiligt. Weiß man, was die genau beigesteuert haben? In diesem 8-Bit-Guy Video wird nur sehr kurz davon gesprochen.

Ich hab den Film gesehen, als er rauskam. In der Spielanleitung wird ja schon auf einen Film hingewiesen, man erwartete damals den Release wahrscheinlich bedeutend früher als 2008.
Ich fand ihn auch solide, nichts besonderes, aber von der Kritik wurde er ja total verissen, was ich nicht nachvollziehen kann.
Wer Filme mit Mark Wahlberg mag, kann einen Blick riskieren. Auch ich hätte mir aber gewünscht, dass man sich mehr an die Vorlage gehalten hätte. Das ist halt immer das Problem, wenn solche Produktionen in erster Linie für ein Publikum gemacht werden, das von der Vorlage keine Kenntnis hat, aber das passiert ja dauernd, egal ob es sich dabei um Buchverfilmungen, Videospielverfilmungen oder sonstwas handelt.

Ich hab ihn vor Jahren gesehen. Erschien mir als solider Ballerfilm, der sich einige unnötige Abweichungen von der Vorlage genehmigt.

So ist mir nicht ganz klar, wieso die Sax-Schwestern im Film eine russische Herkunft bekommen mussten. Dass bei der Droge V bzw. Valkyr der Engel-Bezug der Vorlage ("The flesh of fallen angels.") im Film zu sichtbaren Engeln stilisiert wurde, ebenfalls nicht.

Hat eigentlich jemand den Film gesehen? Mit Mark Wahlberg (Max), Mila Kunis (Mona Sax) und immerhin von "Die Hard 5"-Regisseur John Moore gedreht - bei den Meinungen war wohl alles dabei.

Einer der wichtigsten Meilensteine in meiner Karriere als Gamer. Ich erinnere mich als sei es gestern gewesen, als ich Max Payne auf einem Notebook zum ersten Mal gespielt habe. Ich war vollkommen geflasht von:

1. Der dichten Atmosphäre (zum schneiden)
2. Dem Mord an Frau und Kind (seinerzeit heftig)
3. Der Grafik
4. Der Bullettime (wie cool war das den bitte)
5. Dem Erzählstil und den Pulp-Dialogen (nochmal cool)
6. Der Musik
...

Seit Max Payne bin ich ein Fan von Zeitlupeneffekten in Videospielen z.B. bei Kopfschüssen. Ich krieg nicht genug davon.

Erneut durchgespielt habe ich MP zuletzt Ende letzten Jahres auf der Xbox. Hat wieder richtig Laune gemacht. Wünschenswert wäre ein HD-Remaster.

10 Punkte
Kommentar wurde am 01.03.2021, 11:51 von Darkpunk editiert.

Petersilientroll meinte die in die Story integrierte Fernsehserie. Quantum Breaks Story wurde quasi zur Hälfte im Spiel und zur Hälfte als Fernsehserie erzählt. (So ungefähr.)

Und, ja, das hat nicht funktioniert.

"Address Unknown" und "Lords and Ladies" waren aber richtig spaßig. Hätte beides gerne in echt gesehen.

Die integrierten Serien haben bei Remedy ja lange Tradition. Bei Max Payne liefen ja auf den Fernsehern schon Serien, auch wenn das da nur vertonte Slideshows waren. "Lords And Ladies" sowie "Address Unkown" gabs bei Teil 1 und 2. Der "Baseball Bat Boy" wurde ab Teil 2 auch noch zu einer Serie. Gerade "Lords And Ladies" sorgt bei mir auch heute noch für Lacher, "My Lady..., My Lord..." .

Control habe ich auch letztes Jahr durchgespielt (einschließlich DLCs) und ich fands super. Auch hier sind "Serien" integriert, auch wenn das da eher Lehr-/Schulvideos sind, da gibts die "Threshold Kids", ein Marionettentheater und zahlreiche Videos, die die Handlung erzählen. Auch da wurden unbekannte Schauspieler verwendet, die teilweise schon in anderen Spielen vorkamen (z.B. Alan Wake), das fand ich alles super gemacht. Überrascht hat mich auch das selbstproduzierte "Mud - Dyna-mite"-Cover, dieses Lied kennt ja heute fast keiner mehr. Ich hätte nie damit gerechnet, dass mir das mal in einem Videospiel begegnet . Aber ja, gefallen einem die Zwischen- bzw. Live-Action-Sequenzen der anderen Remedy-Spiele nicht, wird das auch bei Control so sein.

Über Max Payne habe ich ja an anderer Stelle schon viel geschrieben. Für mich eines der Kracher der jüngeren Videospielgeschichte und wegbereitend (zumindest m.M.) für cineastische Inszenierungen von Videospielen. Schon x-mal durchgespielt, mittlerweile aber schon lange nicht mehr.
Ich würde denjenigen, die bisher nur den zweiten Teil gespielt haben empfehlen, den ersten noch nachzuholen. Teil I hat zwar nicht so viel Tiefgang und ist auch recht kurz, für mich aber der beste Teil. Die Traumsequenzen hingegen, hätte man sich in der Tat sparen können, zumindest die "Blutspur-Labyrinthe":