Wusste gar nicht, dass man schlechte Bewertungen hier schriftlich begründen muss
Aber kein Problem. Ist nur sehr subjektiv, da an dem Spiel rein technisch gesehen wohl nicht alles schlecht war.
Mein erster FPS war Wolfenstein, der zweite Doom. Als ich dann irgendwann Corridor 7 in die Hand bekam, war die Erwartung ebenso groß wie die Ernüchterung. Lahmes Gameplay, müde Steuerung, leere, langweilige Level und uninteressante Gegner mit uninteressanten Waffen.
Vielleicht ist es unfair, das Spiel schlechter zu bewerten als Wolfenstein (gleiche Engine, und sogar bessere Lichteffekte). Aber bei Erscheinen war Wolfenstein halt ein Kometeneinschlag, und Corridor 7 eben nur obsolet.
Liebe Admins, vielleicht könnt ihr meine Bewertung auf 4 aufrunden, denn mir ist gerade eingefallen, dass Blake Stone zumindest in meiner Erinnerung noch schwächer ist.

Gibt's gerade bei GOG - für umsonst.

Neu bei GOG!

Vielleicht hat sich Corridor 7 ja gar nicht so schlecht verkauft.

Einige der Ideen zu Corridor 8 sehen durchaus originell aus. Alternativ auf der Seite der Bösen kann man in 3D-Shootern selten spielen. Das Geschlecht der Spielerfigur wählen zu können, ist für einen 3D-Shooter der 90er richtig progressiv.

Ohne Worte: Sequel to the Best-selling Corridor 7: Alien Invasion!
Kommentar wurde am 01.12.2020, 17:44 von Gunnar editiert.

Naja, wie DaBBa schon schrieb: Vielleicht waren die nicht brauchbar.
Ich denke allerdings, dass man für die Assets solche verwendet hat, die dem Stil schon dem letztendlichen Konzept nahe kommen, damit sich ein Grafiker nachher daran orientieren kann. Da sie die Build-Engine verwenden, wurden da vermutlich so oft wie möglich Duke3D-Assets verwendet, weil die vermutlich im Build-Release, den sie bekommen haben, schon dabei waren. Weshalb also da noch Zeugs importieren?

Ich denke, das wird heute ja immer noch gehandhabt, dass Default- oder Royalty-Free-Assets verwendet werden und diese dann nach und nach gegen die Richtigen ersetzt werden.

Nur um eines klarzustellen: Ich will hier Capstone nicht hochleben lassen. Die haben echte Gurken (und zwei/drei Spiele, die mir persönlich eigentlich richtig gut gefallen haben).
Ich habe diesen Nachfolger nicht angespielt aber, so wie ich das verstehe war das ein rein interner Build und nicht einmal eine Preview-Version (weshalb ich mir die Zeit spare) und da ist das durchaus in Ordnung und auch üblich so.

Ganz ehrlich: Ich glaube wirklich, dass auch Corridor 8 eher wieder Capstones üblicher Gurkensalat geworden wäre.

Sie hatten ja ihre Modelle aus C7 - die hätten sie ja nehmen können.

Und wenn es um Prototypen geht, der hier macht es ja auch anders.
Kommentar wurde am 01.12.2020, 18:09 von Sir_Brennus editiert.

Findest du? Ich finde, das wäre schon der richtige Weg meiner Meinung. Erstmal die Level designen und fertige Assets nehmen, dann die Grafiker bitten, entsprechende Assets zu designen. Würde ich genau so machen. Der Build ist ja nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, wieso sollte ich da also auf eigene Assets warten? Vor allem auch, wenn ich noch nicht ganz sicher bin, was ich dann wirklich alles brauche.

Na gut, die waren vermutlich noch nicht fertig. Die alten Assets aus Corridor 7 waren vermutlich nicht mehr brauchbar. Der Prototyp war nie zur Veröffentlichung gedacht

Uaäh. Warum habe ich mir das angesehen Die nutzen die BUILD-Engine und kloppen einen Prototyp mit DOOM und DUKE3D Assets zusammen, anstatt ihre eigenen Sprites als Platzhalter zu benutzen

Die Jungs bei Capstone hatten echt so gar keinen Anstand...

Bin gerade über einen Nachfolger von Corridor 7 gestolpert - der aber nie veröffentlicht wurde. Hätte 1996 als "Corridor 8: Galactic Wars" erscheinen sollen, aber da wurde Capstone Software bereits von der Mutterfirma IntraCorp aufgelöst... im Netz findet man eine spielbare Prototype-Version von Corridor 8.

Auf Shareware-CDs fiel es in Deutschland nur deshalb auf, weil die ganzen indizierten Shooter (Doom, Duke3D, Quake) dort nicht vorhanden waren.

Im Jahr 1994 nochmal die Wolfenstein 3D-Engine zu lizenzieren ist schon sehr optimistisch. Wobei man sich schon Mühe gab, die Nachteile der Engine teilweise auszugleichen. So wird das abwechslungsarme Textur-Design durch eine Mini-Map erträglich gestaltet, sonst würde man sich vermutlich sehr bald verlaufen. Außerdem gibt es einen zarten Lichteffekt, der weit entfernte Gebiete und Wesen verdunkelt und nur per Nachtsichtgerät sichtbar macht, und einen Farb-Verlauf-Effekt, der Leuchten auf Computern etc. pulsieren lässt. Es gibt sogar einen Multiplayer-Modus und die CD-Version hat außerdem statt MIDI-Geklimper einen brauchbaren CD-Soundtrack.

Ein geplanter Nachfolger namens Corridor 8 auf Basis der Build-Engine ist nie erschienen.
Kommentar wurde am 23.06.2019, 09:51 von DaBBa editiert.

Ach ja, das fand sich damals - genau wie "Depth Dwellers", "Blake Stone" und die Weihnachts-Version von "Wolfenstein 3D" - auf so einer Shareware-CD von Topware. In diesem Quartett bildete es allerdings aus nachvollziehbaren Gründen gemeinsam mit "Depth Dwellers" das Gruppetto...