Man sollte unbedingt die Amiga Version spielen!

Die hat erstens schonmal doppelt so viele Farben und nutzt zusätzlich den dynamischen Farbpalettenwechsel des Amigas. Und zweitens hat sie den viel besseren Sound.

Und wie gesagt: Das Spiel hat schon seine Macken und zwingt zum Erforschen, Notizen machen und ausprobieren. Das ist nicht mehr jedermanns Cup-of-Tea.

Gibt´s auch bei GOG für derzeit € 5,49.-, dort setzt es auf die DOSBox auf. Interessierte sollten sich vielleicht die Kommentare anschauen, da steht Zeug wie "worst adventure ever" aber auch "Absolute CHILLING". Und das sind nur die Überschriften, manche Kommentare sind echte Riemen (Kaffee holen!). Ob super oder scheiße, kalt lässt es wohl niemanden. Naja, für meine versau... verwöhnten Augen ist die Farbpalette in diesem 80er-Jahre-Spiel aber schon zu mickrig.

Wird sogar von ScummVM unterstützt.

aber Zitat
"...
Minor spacing glitches with charset
No day to night fading in Amiga and Atari ST versions
..."

Gleich zu Anfang kommt so eine zeitkritische Sache: Jimmi Blandfort wird überfahren, und man muss als erster am Unfallort sein, damit man ihn noch durchsuchen kann. Kommt man zu spät, ist der arme Jimmi schon abtransportiert. Kommt man zu früh, wird man, meine ich mich zu erinnern, anstelle von Jimmi übergemangelt.

Wichtig ist auch, zu wissen, dass nicht alle benötigten Verben angeklickt werden können. Manche Befehle muss man eintippen, weil sie im Menü nicht auftauchen.

Aber ansonsten - und mit deutlich verringerten Ladezeiten - ein echt gutes Grusel-Adventure.

Ja, mit WHDLoad sind die Ladezeiten kein Problem mehr. Aber das ist am Amiga ja meist so bei ladeintensiven Sachen wie einem Grafik-Adventure.

Fummelige Steuerung? Hm, ja, ein bisschen schon. Es ist so ein Zwischending zwischen den Textadventures von Adventuresoft und dem reinen Klick-Interface, das sie dann bei Elvira verwendet haben. Gerade wenn man die Maus verwendet ist manchmal vielleicht nicht ganz klar, dass man Objekte auch ins Inventar ziehen kann oder quasi öffnen und reinschauen.
Ein kurzer Blick ins Handbuch hilft da schon.

Man muss halt schon Bock auf diese Art von Spiel haben. Es ist ziemlich schwer, man kann teilweise ziemlich einfach das Zeitliche segnen, man muss sich darauf einlassen, dass man sich Notizen macht, wann wo was passiert. So viele zeitkritische Sachen gibt es nicht, dennoch gibt es schon ein paar Sachen, wenn man die verpasst, kann man das Spiel nicht mehr mit dem guten Ende schaffen.

Per Amiga-Emulator oder WHD dürfte der Nachteil der Ladezeiten eliminiert sein.
Jemand meinte, die Steuerung sei "furchtbar fummelig", ist das wirklich so?


Mich reizt das Spiel, habe es aber noch nicht angetestet.
Das Drumherum scheint jedoch sehr stimmungsvoll zu sein.

Ich nehme an, Konkalit meint das Intro, wo der arme Kerl vom Blitz getroffen wird und aus seinem brennenden Körper dann der Teufel heraussteigt.

...

Oder vom Horrorsoft-Logo, das Elvira zeigt.

Demnach hat Dich der langsam fortschreitende Ladebalken am Amiga traumatisiert?

Absolut richtig. Wirklich jeder, der auf so etwas kommt, hat eine Schraube locker.

WTF? Dein Ernst?

Ein im wahrsten Sinne des Wortes "gruseliges" Spiel.
Furchtbar!

Ich sehe das auch anders. Herr Lenhardt hatte wahrscheinlich wirklich keine Lust oder er hat das Spiel ganz einfach nicht begriffen.

Dass die Grafik alleine nicht einfach nur gruselig ist, ist doch klar. Hier ging es um die Atmosphäre: Wenn man durch das Dörfchen gehetzt wird und man sich versucht, vor den verschiedenen Monstertypen in Sicherheit zu bringen (oder diese zu vernichten), hat so ein Bild plötzlich ein Vielfaches an Kraft.
Gerade auch, wenn dann ein kräftiger Schuss von Paranoia dazu kommt.

Das Spiel ist verdammt spannend, die Story ist gut gelungen und - am Amiga! - finde ich die Grafik der Zeit entsprechend eigentlich durchweg überdurchschnittlich mit einigen Aussetzern nach unten.

Dazu kommt, dass man sich quasi frei im Ort bewegen kann und ziemlich viele verschiedene Aktionen durchführen kann.

Man muss sich erst etwas ins Spiel fuchsen, ja, der Einstieg ist nicht wirklich einfach. Aber schlussendlich finde ich das ein durchaus überdurchschnittliches Spiel - dass da jetzt die ASM etwas zu hoch bewertet hat, will ich allerdings nicht bestreiten.

Und die Wahrheit liegt wie immer dazwischen.