Ich habe mir jetzt die sehr coolen Comics auf denen Nemesis the Warlock basiert angeschafft. Die komplette Serie gibt es in drei Sammelbänden ( auf Englisch, Nemesis wurde nie so populär wie sein 2000AD-Kollege Judge Dredd). Knackige Sci-Fi Satire zu den Themen religiöse Tyrannei und Widerstand mit klasse detaillierten Zeichnungen.
2000AD bietet da einiges an Schätzen. Auch die Abenteuer von Slaine ( von dem es ebenfalls ein Spiel gab ) sind sehr empfehlenswert. Besonders die von Simon Bisley gezeichente "The Horned God" Serie.

Also, das Spiel hat bei mir einen Ehrenplatz im Geiste. Es war das erste Mal, dass ich beim Spielen das Gefühl hatte: Es ist irgendwie pervers...
Wäre ja schonmal interessant zu wissen, wie man auf die Idee mit dem strategischen Leichenstapeln kam.

Im Museum ZKM gibt es eine Spieleausstellung wo man einen Egoshooter namens Leichenberg spielen kann. Zumindest so lange, bis man vor lauter Leichen nicht mehr durch die Gänge kommt und das Spiel somit in einer Art Sackgasse endet. Ist wohl eine Kunstprojekt, was irgendwie auch zeigen soll, wie unrealistisch Egoshooter eigentlich sind.

Als ich das Spiel sah, musste ich direkt Nemeses auf dem C64 denken.

Find´s ganz nett und spiele es ab und zu auf dem CPC.

Ganz sooo schlecht sehe ich "Nemesis the Warlock" nicht, bei mir schneidet es mit einer 5 etwas besser ab.

Spielerisch absolut überschaubar, doch der sich im Niveau vom Gesamteindruck deutlich abhebende Sound errang vollkommen berechtigt eine solch hohe Wertung.

Na ja, ehrlich gesagt fand ich das Spiel damals nicht schlecht.
Bei welchem Spiel blieben die Leichen denn damals sonst noch liegen, was doch wohl realistisch ist, oder? Wenn ich mich recht entsinne, bin ich damals bei der C=64-Version sogar relativ weit gekommen.
Aber, zugegeben: Das Spiel ist stumpfsinnig.
Ich war jung und brauchte den Stumpfsinn.