Queen

Begonnen von Chili Palmer, 30.06.2006, 00:32

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GregBradley

Zitat von: Edgar Allens Po in 01.03.2013, 15:02
Ein Kritiker schreibte (kleiner Scherz) vor Jahren über den Song "Kind Of Magic", er sei ob seiner "unsäglichen Sequenzer-Produktion" nicht verdaulich.
Ich finde, der Song klingt wie ein fluffiges Liebesspiel auf einer Wolke.
Das Lied zieht zwar keine Bäume aus dem Boden, beim Staubwedeln ist das aber gar nicht schlecht.
- Ende des Beitrages -
Absolut. Musik nach irgendwelchen technischen oder musikwissenschaftlichen Gesichtspunkten zu analysieren und zu bewerten ist genauso faschistisch, wie "kritische Betrachtungsweisen" von Retro-Computerspielen. Musik ist Gefühl. Wer sowas schreibt über Musik, die so vielen am Herzen liegt, der kann eigentlich nur ein Nazi sein. Oder Hitler persönlich.
Zitat von: Herr Planetfall in 01.03.2013, 15:47
Ich hab mal über die ganze LP gelesen, sie wär scheiße, weil der Sound so 80er sei.
Das hat bestimmt ein Vollidiot geschrieben!
Dito.

Ja grizem, žderem, režim, derem,
Njušim, stenjem, jedem, serem,
Ja lajem, džaram, sisam, karam...
U licu vošten, u duši - pošten!

Ja sam pit bull - terijer,
Ja sam, mala, pit bull – terijer!

GregBradley

Zum Beweis:

We've got magic hat can beat your magic.


Also bei genauerem Hinhören (gilt eigentlich für alle epischen Queen-Stücke) fällt mir jedes Mal auf's Neue auf, die Musik ist gut, aber die Stimme, die ist Gänsehaut.

Ja grizem, žderem, režim, derem,
Njušim, stenjem, jedem, serem,
Ja lajem, džaram, sisam, karam...
U licu vošten, u duši - pošten!

Ja sam pit bull - terijer,
Ja sam, mala, pit bull – terijer!

GregBradley

Soeben las ich über ihn - und ich zitiere wörtlich: "Obwohl Mercury von Natur aus ein Bariton mit einer mittleren Sprechstimmlage von ungefähr 109 bis 128 Hertz war, konnte er die verschiedenen Register seiner 3-Oktaven-Stimme (G bis g2, ca. 98 -- 784 Hz) in vielfältiger Weise abschattieren: Freddie Mercury sang sowohl im Brust- als auch im Falsett-Register, der Grad der glottischen Adduktion wurde abhängig vom ästhetischen Kontext entlang der Dimension ,,behaucht"/,,gepresst" variiert. Die Stimme hatte ein unregelmäßiges und schnelles Vibrato (ca. 7 Hz) mit relativ weiter Auslenkung (ca. 1.5 Halbtöne). Das stellenweise ,,raue" Stimmtimbre ist auf subharmonische Oszillations-Phänomene (Periodenverdopplung) im Larynx zurückzuführen. Der Gesamteindruck einer Stimme, welche bis ans Limit ausgereizt wurde, ist durchaus kompatibel mit der exzentrischen Künstlerpersönlichkeit Freddie Mercurys."

Sag ich doch - Gänsehaut!!

Ja grizem, žderem, režim, derem,
Njušim, stenjem, jedem, serem,
Ja lajem, džaram, sisam, karam...
U licu vošten, u duši - pošten!

Ja sam pit bull - terijer,
Ja sam, mala, pit bull – terijer!

Deathrider

Seine Stimmte bleibt auch einzigartig, Barcelona ist ein gutes Beispiel für.

Umso schlimmer waren dann doch die Versuche, mit einem anderen Sänger noch ein mal auf Tournee zu gehen. Das geht nun wirklich nicht.

Gab nur einen Elvis, nur einen Jackson und auch nur einen Mercury und man sollte die Lieder lieber auf CD hören anstatt sie von irgendwem nachsingen zu lassen.


I looked, and behold, an ashen horse; and he who sat on it had the name Death; and Hades was following with him.

Edgar Allens Po

Ein Kritiker schrieb mal über Mercurys Stimme, sie sei viel zu dünn und könne nur mit Double-Tracking und Harmoniestimmen gerettet werden.
Das war in der Anfangszeit, entweder Queen 1 oder Queen 2.
Von der Musik hielt der Kritiker auch nicht viel.
Tja, immer diese Kritiker.  :ks:
Herr P.

Herr Planetfall

Zitat von: GregBradley in 02.03.2013, 01:21
subharmonische Oszillations-Phänomene (Periodenverdopplung) im Larynx

Das zweifle ich an! Wer das geschrieben hat, hat einen Doktortitel zu wenig!

Und natürlich müssen Brian May und Roger Taylor mit anderen Sängern auf Tour gehen, was sollen sie denn sonst tun?
Die einzigen Alternativen wären, nie wieder live zu spielen oder live keinen einzigen Song zu spielen, den Freddie Mercury gesungen hat.
Nun sind Brian May und Roger Taylor aber nunmal Musiker...

"Hallo Publikum, wir sind Brian und Roger von Queen und werden in den folgenden zwei Stunden NICHT We are the Champions von Queen performen."

Also, ich weiß nicht.
Anna L. hat Geschmack.

Deathrider

ABBA hats aber auch gemacht, und dafür bewunder ich sie.

Ich weiß nicht, aber mich hat es damals gewurmt, und wenn ich gehört hab wie andere die Queen Hits gesungen haben, dann lief es mir ein Schauer den Rücken runter - und zwar kein Guter. Oder gibt es jmd. der sich z.B Queen Greatest Hits 3 anhört?

Und We are the Champions ist ein furchtbares Lied.


I looked, and behold, an ashen horse; and he who sat on it had the name Death; and Hades was following with him.

Retrofrank

Zitat von: Herr Planetfall in 03.03.2013, 19:42
Zitat von: GregBradley in 02.03.2013, 01:21
subharmonische Oszillations-Phänomene (Periodenverdopplung) im Larynx

Das zweifle ich an! Wer das geschrieben hat, hat einen Doktortitel zu wenig!

Und natürlich müssen Brian May und Roger Taylor mit anderen Sängern auf Tour gehen, was sollen sie denn sonst tun?
Die einzigen Alternativen wären, nie wieder live zu spielen oder live keinen einzigen Song zu spielen, den Freddie Mercury gesungen hat.
Nun sind Brian May und Roger Taylor aber nunmal Musiker...

"Hallo Publikum, wir sind Brian und Roger von Queen und werden in den folgenden zwei Stunden NICHT We are the Champions von Queen performen."

Also, ich weiß nicht.

Brian hat sein eigenes Solo-Material, das alles ander als schlecht ist.
Gesungen hat er dabei selbst.
Habe ihn in den 90ern mal auf einem Festival gesehen.

Herr Planetfall

Ja, gut, Dave Grohl hat auch nie wieder nen Nirvana-Song vor Publikum gespielt, soweit ich weiß.
Weiß nur nicht, warum man das Gegenteil verteufeln sollte.
Wenn Freddie und Kurt jetzt frisch aus ihren Gräbern hüpfen würden, hätten sie sicherlich kein Problem damit, mit irgendwelchen Sängern zu chillen, die ihren Kram nachsingen.

Zitat von: Deathrider in 03.03.2013, 21:55
Und We are the Champions ist ein furchtbares Lied.

Der Klavierpart hat geile Changes.
Anna L. hat Geschmack.

Edgar Allens Po

#159
Und ich verherrliche diese Stelle:

...fame and fortune and everything that goes with it.

Wie rhythmisch geschmeidig er das singt, das bekam er meines Wissens nicht einmal on stage so geschmeidig hin!
Weil es nämlich gar nicht so einfach ist, echt genial.
Überhaupt finde ich die Strophen toll, nicht nur das Klavier ist herrlich.

Übrigens ist dieser Song ein Walzer (3/4 Takt).  :ballon
Herr P.

Deathrider

Ich meine, es war 6/8 Takt - ein furchtbarer "Fluch der Karibik" - Takt. :puke:


I looked, and behold, an ashen horse; and he who sat on it had the name Death; and Hades was following with him.

Herr Planetfall

#161
AHA!!!!
Deathrider schert pauschal alle 6/8-Stücke über einen Kamm und findet sie scheiße.
Damit entgehen ihm 17% von Schuberts Werk sowie drei geile Songs der Beach Boys.

Ich dagegen habe eine pozerreiß herzzerreißende Geschichte für Edgar Allens Po:
Gerade fuhr ich im Moped umher und zappte durch die Sender.
DOCH ES LIEF ÜBERALL NUR KACKE!
Da plötzlich - ein vertrautes 80er-Synthie-Solo über Schrammelgitarre.
Bei den Vocals danach sang ich lauthals mit:
But life still goes on.
Es war so weit: Ich fand "I Want To Break Free" geil.
Anna L. hat Geschmack.

Deathrider

Der moderne 6/8 Takt ist scheiße, ist dir noch nicht aufgefallen, dass sämtliche Actionfilme in diesem Takt vertont werden?

Schubi und Chopin sind doch andere Größen.


I looked, and behold, an ashen horse; and he who sat on it had the name Death; and Hades was following with him.

Herr Planetfall

Ich gucke keine Actionfilme. :ka:
Anna L. hat Geschmack.

Deathrider

Wohl mit Dornenvögel aufgewachsen? :conf:


I looked, and behold, an ashen horse; and he who sat on it had the name Death; and Hades was following with him.