Was spielst du?

Begonnen von -Stephan-, 22.06.2004, 11:16

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Oh Dae-su

Nachdem ich (wie erwähnt) von "Dispatch" ziemlich enttäuscht war, hatte ich trotzdem noch Lust auf ein gemütliches Adventure. Guckte auf Metacritic nach, welche sonst noch hohe Wertungen eingefahren hatten und wurde auf "CABERNET" aufmerksam.
Hat mich echt gefesselt; ich spielte es in drei Tagen durch. Ist ja auch kein schwieriges Spiel, sondern eher ein "erzählendes."
Fand die Protagonistin - eine Vampirin im 19. Jahrhundert - sehr sympathisch, und die Geschichte nicht allzu abgehoben.

Und momentan zocke ich "Sea of Stars." Ein RPG in gehobener 16-Bit-Optik. Ganz nett, aber nicht gerade überragend. Das Kampfsystem ist bemüht originell, aber echt nicht meins. Hätte es lieber klassischer gehabt, kann damit aber gut leben. Klingt vielleicht blöd, aber mir fehlt, dass man praktisch keine Exp oder Geld "farmen" kann. Die Anzahl der Kämpfe ist ziemlich strikt vorgegeben (was sich vielleicht ändert - ich bin noch nicht sehr weit).
Die Charakterportraits wirken etwas "billig" auf mich...

Wo Schatten ist, ist aber auch Licht (gibt a propos sehr schöne Schatteneffekte!):
So sind die Dungeons mit allerlei Rätsel gespickt. Die sind (bis jetzt) nicht besonders knifflig, machen aber Laune. Ich spiel's also gerne weiter!
"Man ist so lange nicht betrunken, wie man auf dem Fußboden liegen kann, ohne sich festzuhalten." - Dean Martin

invincible warrior

Habe Indiana Jones und der Große Kreis durchgespielt. Hat mir echt großen Spaß gemacht - das war der Film, den wir nach 3 nicht bekommen haben. MachineGames hat den Humor von Indy wirklich gut eingefangen und mit Voss gibt es auch einen ordentlichen Bösewicht, der auch immer präsent war. Mit bisschen Arbeit könnte man daraus immer noch nen guten Film machen, der auf alle Fälle besser als Teil 4 und 5 ist. Ich würde es jedem, der Indy mag echt wärmstens empfehlen!

cassidy

Kann man den entspannt durchspielen oder macht der Stress?
"Der Antichrist kommt als Frau, im Körper eines Mannes mit sieben Schwänzen und sieben Köpfen..."

invincible warrior

Das Spiel ist nicht allzu schwer. Natürlich muss man Nazis kloppen, aber die sind eigentlich leicht.

Oh Dae-su

#6544
Hab gestern für meine alte Switch "Metroid Prime 4 Beyond" gekauft, obwohl ich wusste, dass es verhältnismäßig schwach bewertet wurde.
Aber ich dachte halt, mit meiner Fanbrille werde ich das Spiel wahrscheinlich mehr zu schätzen wissen als die professionellen Spieletester.
Tja, die hatten schon Recht - es ist ein enttäuschend ödes Game!  :cry:

Und ich versteh's nicht - es ist ja von den Retro Studios, und die müssten doch wissen, wie man ein motivierendes "Metroid" bastelt!
Was bekam ich jetzt mit dem 4ten Teil der Reihe: Strikt lineare Schlauchlevel wie in "Final Fantasy 13" mit zig technischen Devices, die man abscannt wie blöde.
Eine Psi-Fähigkeit, die ziemlich umständlich zu handhaben ist (zumindest mit dem Standardcontroller der Switch).

Was zeichnet - grob gesagt - ein gelungenes "Metroid" aus? - Dass man, wenn man einen Speicherpunkt gefunden hat, weiterspielen will. Weil man Stellen gefunden hat, die möglicherweise ein leckeres Extra verbergen, die man aber noch nicht erreichen kann. Bei diesem Teil aber gönne ich mir gern eine Pause nach dem Speichern. Und das finde ich einfach traurig, gerade nach dieser langen Entwicklungszeit.

Nachtrag: Und es wird einfach nicht besser. Die NPC-Space-Marines quatschen Texte wie von 5-Jährigen geschrieben, und das Spiel ist so eklig "amerikanisiert" - sogar der Riesenroboter salutiert vor mir - WTF hat das mit "Metroid" noch zu tun?!?
Und das Schlimmste ist, dass man sich nie irgendwie belohnt fühlt, wie in den guten Teilen der Serie (und in Metroidvanias generell). Man hat einen ziemlich strikten Weg. Den kann man zwar verlassen, aber das ist immer (!) Zeitverschwendung.
Ich stelle jetzt auf "Leicht" (jawohl, es hat sogar einstellbare Schwierigkeitsgrade) um es möglichst schnell zu beenden, und das Modul zu verscherbeln.
Kann mich nicht erinnern, wann ich von einem Spiel derart enttäuscht war.  :flame:
"Man ist so lange nicht betrunken, wie man auf dem Fußboden liegen kann, ohne sich festzuhalten." - Dean Martin

Retrofrank

#6545
Bin gespannt. Lade mir gerade auf Steam : "The Forever Winter" herunter. Ein Spiel im Early Access, das gerade für knapp 15 € im Angebot ist. Das Genre ist relativ neu und nennt sich "Extraction Shooter". Man wird also in eine heftig umkämpfte Map geworfen, versucht dort möglichst viel Tech und Ressourcen zu finden und es lebend zu einem Extraktionspunkt zu schaffen. Bei Forever Winter finde ich das Szenario interessant. Man spielt hier in einem postapokalyptischen Setting einen kleinen Plünderer, der auf den Schlachtfeldern eines seit Jahrzehnten tobenden Krieges nach Vorräten sucht.
Die Optik ist für ein unabhängiges Team von ca. 20 Entwicklern ziemlich beeindruckend. Soldaten und Cyborgs verschiedener Armeen kämpfen gegeneinander, während haushohe Mechs und Panzer die Infantrie bilden. Mittendrin schleicht man als kleines Würstchen durch den Schutt und die Gräben von bis zu unkenntlichkeit zerbombten Megastrukturen. Das ganze lässt sich anscheinens sowohl Solo, als auch im Koop spielen. Schlachtfelder sehen teilweise aus als hätten Giger und Beksinski Hintergründe für Warhammer 40K gestaltet. Bin mal gespannt, wie es sich spielt und werde vielleicht nochmal was schreiben, wenn ich es mir eine Weile angeschaut habe.


Anna L.

Finde ich komplett interessant. Schreibe bitte mehr darüber, sobald du etwas Spielerfahrung intus hast. Die Perspektive Typ von hinten ist festgelegt, oder? Das Szenario und die Aufgabe gefallen mir.
Herr Planetfall ist wohlschmeckend.