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Autor Thema: Gaaanz böse Spiele - eine Förderung der Entstehung von Amokläufern  (Gelesen 11830 mal)

PsychoT

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Ich denke zwischenzeitlich immer weniger, dass es um "Effektivität" geht, dann wären Androidenschädel wohl gut genug.
Wie oft muss man sich eigentlich wiederholen, bis es gewisse Forenuser kapieren?
Wurde dazu nicht schon alles klar ersichtlich geschrieben?!
Es geht wohl auch nicht Authentizität/Realitätsnähe, anderenfalls wären die z.T. schwerstbewaffneten "Krieger" und auch Rag-Doll-Effekte hinfällig.
Vielleicht solltest du dich mal näher damit beschäftigen, was ein Ragdoll-Effekt überhaupt ist, denn dann wüsstest du, daß gerade dieser Effekt dazu da ist, um eine korrekte Physik in das Spiel zu bringen, wodurch sich automatisch die Authentizität und demnach natürlich auch die Realitätsnähe erhöht. Hier der Wikipedia-Eintrag.
Ich denke es geht den betreffenden Spielern doch nur um das "Killen", "Metzeln", "Schlächten", "Zerhackstückeln" oder wie auch immer das Kind heissen soll.
Nein, nicht nur. Aber es ist in gewissen Spielen nunmal ein Teil des Ganzen. Doch auch dieser Punkt wurde bereits ausführlich genug beschrieben, nochmal muss man den ganzen Text sicherlich nicht wiederholen...
Warum dann schamhaft Sachen wie "Authentizität" oder "Realitätsnähe" vorschieben? "Pixelkillen" kann Spaß machen und "killen" kann man nur "Lebewesen". Droiden lassen sich nur beschädigen/zerstören, da fehlt einigen dann der Kick - "Killen" ist geil, "kaputtmachen" ist öde.
Auch dieser Punkt wurde bereits beschrieben, aber wenn man das natürlich nicht sehen will und diese Punkte (bewusst?) ignoriert, dreht man sich eben im Kreis.
Wir schreiben hier (vorrangig) von Spielen und Spiele sollen Spaß machen, also ist das völlig in Ordnung. Ich habe weiter vorne als meine drei "Lieblings-Böse-Spiele" z.B. "Mad World" und "House of the Dead: Overkill" aufgeführt. Das ist Gemetzel pur, auch wenn ich die groteske Variante vorziehe.
Aber sollten wir deshalb Kindern und Jugendlichen den Zugriff auf "Killerspiele" erlauben? Nein, sollten wir nicht. Und da herrscht Einigkeit z.B. mit unseren europäischen Nachbarn oder auch den USA. Auch dort werden Medien auf ihre Eignung für KuJ geprüft.
Wo in diesem Thread war jemals davon die Rede, alle Spiele allen zugänglich zu machen? Es war nirgends die Rede davon, Kindern den Zugriff auf Spiele wie Resident Evil zu erlauben. Die Rede war immer nur von der unnötigen Zensur von Spielen, die ohnehin meist nur für Erwachsene freigegeben sind. Hast du die Texte hier überhaupt richtig gelesen? :rolleyes:
Einige der Forenmitglieder sollten die Bedeutung des Begriffes "Zensur" nachlesen und dann noch mal den Vergleich mit China überdenken.
Einige Forenuser sollten sich mal über ihren Stil Gedanken machen und sich fragen, ob sie selbst die Bedeutungen gewisser Begriffe verstanden haben, bevor sie Anderen Nichtwissen vorwerfen. :rolleyes:
Und beim Vergleich mit China gibt es nichts zu überdenken. Eine Zensur ist und bleibt eine Zensur, egal ob sie nun aus China oder Deutschland kommt. Selbstverständlich kann man demnach entsprechende Vergleiche ziehen!
Und so kommen wir zur USK/FSK. Die Medienanbieter entscheiden selber, ob und in welcher Fassung sie ihre Medien der FSK zur Prüfung vorlegen. Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung zum "Beschneiden" oder zur Prüfung der Medien.
Auch dieser Punkt wurde bereits angegangen und auch hier werde ich mich nicht wiederholen.
Ein geprüftes Medium bekommt eine Altersfreigabe und darf dann beworben und verkauft werden. Ungeprüfte Medien bekommen automatisch "Ab 18/keine Jugendfreigabe", dürfen aber frei verkuft werden. Im Blödmarkt meines Wohnortes liegen reichlich derlei Medien zum Verkauf aus. Richtig ist, dass indizierte Medien nicht beworben und nicht offen zum Verkauf ausliegen dürfen. Der Verkauf an Ü18 ist aber erlaubt. Grundsätzlich ist es die freie Entscheidung des Händlers, ob und welche Medien er in sein Sortment aufnimmt. Mir fallen spontan drei Geschäfte ein, in welchen indizierte Medien verkauft werden, und wenn ich die Videotheken dazunehme noch mal etliche mehr. Auch wurden doch bereits unsere Nachbarn in AT und CH genannt, welche Titel nach DE verkaufen. Gut, die beweisen halt mehr Geschäftssinn als so mancher Händler in DE. Aber wo ist da die Zensur?
Ist klar, daß ein AT-Händler die ungeschnittene AT-Version nach D versendet und damit ein Geschäft machen kann, weil ein D-Händler die geschnittene D-Version (FSK18) und nicht die AT-Version verkauft, oder? Und genau da liegt auch die Zensur. Oder soll ich dir jetzt noch Beispiele aufführen, damit du's verstehst? Ok, hier mal Eins: Deutsche FSK18-Version und zum Vergleich die Pegi-Version aus den Alpenrepubliken. Hier der direkte Vergleich dazu.
Es wird argumentiert, die FSK sei schädlich, da die Medienanbieter, einer besseren Freigabe und damit mehr Umsatz wegen, sich selber beschneiden bzw. Umsatzeinbussen haben, da sie auf eine Veröffentlichung in DE verzichten. Auch würde sich der Handel mit indizierte Titel für (deutsche) Händler nicht rentieren.
Ein Beispiel dafür, wie du einem das Wort im Mund rumzudrehen versuchst. Wo wurde geschrieben, die FSK sei "schädlich"? Hallo? Jemand zu Hause? Es war von einer übertriebenen Handhabe im Umgang mit Medien die Rede, aber nie von einer Schädlichkeit. Der Rest stimmt: Medienanbieter beschneiden ihre Spiele, damit sie auch in D verkauft werden können bzw. der Absatz u.U. erhöht wird. Warum das so ist, wurde bereits aufgeführt und bedarf keiner weiteren Wiederholung.
Demnach sollen wir dem Handel freie Hand lassen, hauptsache die Kasse klingelt? Nun, wenn es nur darum geht, dann verstehe ich das Gehabe nicht, welches um die Verfolgung von "Raubkopierern" gemacht wird. Diese sind auch Schädlich für die Kassen der Medienanbieter und Händler.
1. Spiele (bzw. Medien allgemein) sollten niemals beschnitten oder zensiert werden! Aber natürlich sollten Sie nur für eine entsprechende Altersgruppe frei zugänglich gemacht werden.
2. Von welchem Gehabe um die Verfolgung von Raubkopierern ist die Rede? Und was hat das mit dem Thema Zensur zu tun?
Auch ist zu hören, dass die FSK Blödsinn sei, da die Medien ja nicht real sind. Es ist alles nur virtuell, es kommt niemand zu Schaden.
Hachja, es wird sich wohl nix ändern. Manche verstehen es eben und andere Forenuser wollen es nicht verstehen...
-> Und was ist dann der nächste Schritt? Erlauben wir also mit Stift/Computer erstellte Kinderpornos? Ist ja nicht real. Ist nur virtuel und es kommt niemand zu Schaden.
Mit einem Stift erstellte "Kinderpornos" gibt es bereits, mein lieber Forenuser. Die Japaner sind da sehr eigen und stehen nunmal auf kleine Schulmädchen. Dennoch ist eine Zeichnung in der Tat weder real noch für irgendeine Person schädigend. Allerdings ist es selbstverständlich, daß es ein Spiel, in dem es ausschließlich um Kinderpornografie dreht, nicht geben sollte (Wie sollte das denn auch aussehen und wo läge der Sinn?). Sowas gibt's ja auch nicht. Aber egal, da muss man ja nicht weiter drüber reden, oder?! Es gibt Dinge, die sollten selbstverständlich sein...

Ich denke, damit kann man diese Diskussion abhaken.
Jedenfalls habe ich keinen Bock, mich dadurch, daß gewisse Punkte von gewissen Forenusern einfach "überlesen" werden, hier durch ständiges Wiederholen-Müssen im Kreis zu drehen. :ks:
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whitesport

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ich habs ehrlich gesagt auch vor den äpfel-birnen vergleichen verstanden  :rolleyes:
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Ich denke zwischenzeitlich immer weniger, dass
(Viel Text beiderseits der Übersichtlichkeit weggelassen.)

Ich habe das jetzt mehr als Zusammenfassung/Klarstellung verstanden. Es ging nicht darum dass sich irgendwer "rechtfertigen" müsse.


Wir schreiben hier (vorrangig) von Spielen und Spiele sollen Spaß machen, also ist das völlig in Ordnung. Ich habe weiter vorne als meine drei "Lieblings-Böse-Spiele" z.B. "Mad World" und "House of the Dead: Overkill" aufgeführt. Das ist Gemetzel pur, auch wenn ich die groteske Variante vorziehe.
Aber sollten wir deshalb Kindern und Jugendlichen den Zugriff auf "Killerspiele" erlauben? Nein, sollten wir nicht. Und da herrscht Einigkeit z.B. mit unseren europäischen Nachbarn oder auch den USA. Auch dort werden Medien auf ihre Eignung für KuJ geprüft.
Wo in diesem Thread war jemals davon die Rede, alle Spiele allen zugänglich zu machen? Es war nirgends die Rede davon, Kindern den Zugriff auf Spiele wie Resident Evil zu erlauben. Die Rede war immer nur von der unnötigen Zensur von Spielen, die ohnehin meist nur für Erwachsene freigegeben sind. Hast du die Texte hier überhaupt richtig gelesen? :rolleyes:

Doch, habe ich gelesen. Aber hast Du gelesen was "Zensur" bedeutet? Du stellt weiter unten selber fest, dass die Medienanbieter selber ihre Medien beschneiden. Deren Schere im Kopf ist kein stattliche Verordnung um den Verkauf in DE zu ermöglichen oder zu gestattet, der Verkauf wäre auch ohne legal.

Einige der Forenmitglieder sollten die Bedeutung des Begriffes "Zensur" nachlesen und dann noch mal den Vergleich mit China überdenken.
Einige Forenuser sollten sich mal über ihren Stil Gedanken machen und sich fragen, ob sie selbst die Bedeutungen gewisser Begriffe verstanden haben, bevor sie Anderen Nichtwissen vorwerfen. :rolleyes:
Und beim Vergleich mit China gibt es nichts zu überdenken. Eine Zensur ist und bleibt eine Zensur, egal ob sie nun aus China oder Deutschland kommt. Selbstverständlich kann man demnach entsprechende Vergleiche ziehen!

Zensur wird duch den Staat ausgeführt. Die findet hier nicht statt und somit verbietet sich der Vergleich mit China.

Ein geprüftes Medium bekommt eine Altersfreigabe und darf dann beworben und verkauft werden. Ungeprüfte Medien bekommen automatisch "Ab 18/keine Jugendfreigabe", dürfen aber frei verkuft werden. Im Blödmarkt meines Wohnortes liegen reichlich derlei Medien zum Verkauf aus. Richtig ist, dass indizierte Medien nicht beworben und nicht offen zum Verkauf ausliegen dürfen. Der Verkauf an Ü18 ist aber erlaubt. Grundsätzlich ist es die freie Entscheidung des Händlers, ob und welche Medien er in sein Sortment aufnimmt. Mir fallen spontan drei Geschäfte ein, in welchen indizierte Medien verkauft werden, und wenn ich die Videotheken dazunehme noch mal etliche mehr. Auch wurden doch bereits unsere Nachbarn in AT und CH genannt, welche Titel nach DE verkaufen. Gut, die beweisen halt mehr Geschäftssinn als so mancher Händler in DE. Aber wo ist da die Zensur?
Ist klar, daß ein AT-Händler die ungeschnittene AT-Version nach D versendet und damit ein Geschäft machen kann, weil ein D-Händler die geschnittene D-Version (FSK18) und nicht die AT-Version verkauft, oder? Und genau da liegt auch die Zensur. Oder soll ich dir jetzt noch Beispiele aufführen, damit du's verstehst? Ok, hier mal Eins: Deutsche FSK18-Version und zum Vergleich die Pegi-Version aus den Alpenrepubliken. Hier der direkte Vergleich dazu.

Siehe oben. Freie Entscheidung der Medienanbieter, getroffen aus wirtschaftlichen Gründen. Sicher ein beabsichtigter Effekt des Staates, aber keine Zensur. Niemand (ausser der Hersteller selber) verhindert den Verkauf in DE.

Es wird argumentiert, die FSK sei schädlich, da die Medienanbieter, einer besseren Freigabe und damit mehr Umsatz wegen, sich selber beschneiden bzw. Umsatzeinbussen haben, da sie auf eine Veröffentlichung in DE verzichten. Auch würde sich der Handel mit indizierte Titel für (deutsche) Händler nicht rentieren.
Ein Beispiel dafür, wie du einem das Wort im Mund rumzudrehen versuchst. Wo wurde geschrieben, die FSK sei "schädlich"? Hallo? Jemand zu Hause? Es war von einer übertriebenen Handhabe im Umgang mit Medien die Rede, aber nie von einer Schädlichkeit. Der Rest stimmt: Medienanbieter beschneiden ihre Spiele, damit sie auch in D verkauft werden können bzw. der Absatz u.U. erhöht wird. Warum das so ist, wurde bereits aufgeführt und bedarf keiner weiteren Wiederholung.

Vielleicht mag der Begriff "schädlich" es nicht getroffen haben. Ich bezog mich damit u.a. auf Deinen Beitrag vom 22.03.2010 um 19:56h, in welchem Du beschreibst, dass bestimmte Titel nicht zugelassen werden und FSK/"Zensur" nur als Alibi dient um gesellschaftliche Probleme, welche zu Amokläufen veranlassen könnten, von der politik nicht diskutiert werden müssen.

Demnach sollen wir dem Handel freie Hand lassen, hauptsache die Kasse klingelt? Nun, wenn es nur darum geht, dann verstehe ich das Gehabe nicht, welches um die Verfolgung von "Raubkopierern" gemacht wird. Diese sind auch Schädlich für die Kassen der Medienanbieter und Händler.
1. Spiele (bzw. Medien allgemein) sollten niemals beschnitten oder zensiert werden! Aber natürlich sollten Sie nur für eine entsprechende Altersgruppe frei zugänglich gemacht werden.
2. Von welchem Gehabe um die Verfolgung von Raubkopierern ist die Rede? Und was hat das mit dem Thema Zensur zu tun?

Das Thema "Raubkopie" hat prinzipiell nichts mit dem Thema "FSK" zu tun. Aber die wirtschaftlichen Entscheidungen der Medienanbieter haben nichts mit "Zensur" zu tun. Aber beides habe ich nun auch mehrfach wiederholt...

-> Und was ist dann der nächste Schritt? Erlauben wir also mit Stift/Computer erstellte Kinderpornos? Ist ja nicht real. Ist nur virtuel und es kommt niemand zu Schaden.
Mit einem Stift erstellte "Kinderpornos" gibt es bereits, mein lieber Forenuser. Die Japaner sind da sehr eigen und stehen nunmal auf kleine Schulmädchen. Dennoch ist eine Zeichnung in der Tat weder real noch für irgendeine Person schädigend. Allerdings ist es selbstverständlich, daß es ein Spiel, in dem es ausschließlich um Kinderpornografie dreht, nicht geben sollte (Wie sollte das denn auch aussehen und wo läge der Sinn?). Sowas gibt's ja auch nicht. Aber egal, da muss man ja nicht weiter drüber reden, oder?! Es gibt Dinge, die sollten selbstverständlich sein...

Ja, die Japaner handhaben das anderes als unsereins, haben aber durchaus ihre Bestimmungen was geht und was nicht. Aber es geht mir um den deutschen Markt. Warum wäre es selbstverständlich, dass es ein solches Spiel nicht geben sollte. "Killerspiele" gibt es doch auch. Und der Sinn eines solchen Spieles dürfte der selbe sein, wie bei allen anderen Spielen -> Spaß. Wie auch immer man Spaß definieren will.

Ich denke, damit kann man diese Diskussion abhaken.
Jedenfalls habe ich keinen Bock, mich dadurch, daß gewisse Punkte von gewissen Forenusern einfach "überlesen" werden, hier durch ständiges Wiederholen-Müssen im Kreis zu drehen. :ks:

Es wäre vieles einfacher gewesen wenn wir beide besser aufpassen würden. Ich wollte von niemand dass er sich für sein "Spaßempfinden" rechtfertigt und sicher wollte ich niemanden angreifen. Aber den Vorwurf der "Zensur" und daraus resultierenden Vergleich nit China kann ich dennoch nicht nachvollziehen.
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PsychoT

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Zum Thema Zensur: Hier der Wikipedia-Eintrag dazu. ABER: Alles, was rausgeschnitten wird, ist auch eine Zensur. Wie sonst sollte man das bezeichnen?!
Zensur wird duch den Staat ausgeführt. Die findet hier nicht statt und somit verbietet sich der Vergleich mit China.
Du willst also behaupten, daß es in Deutschland keine Zensuren gibt?
Siehe oben. Freie Entscheidung der Medienanbieter, getroffen aus wirtschaftlichen Gründen. Sicher ein beabsichtigter Effekt des Staates, aber keine Zensur. Niemand (ausser der Hersteller selber) verhindert den Verkauf in DE.
Wo steht denn, daß der Hersteller selbst diese "geänderte" Fassung so haben wollte? Und was für wirtschaftliche Vorteile bezüglich des Absatzes hat denn der Hersteller bei einer FSK18-Freigabe? Keine!
Und nochmal: Selbst wenn es sich hier um eine Entscheidung des Medienanbieters handeln würde, wäre diese "freie Entscheidung" nicht wirklich freiwillig getroffen worden. Warum wurde ja bereits erklärt.
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whitesport

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wer verbietet denn den verkauf von nach §131 beschlagnahmten medien und wer hat diesen erlassen? auch die hersteller?
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whitesport

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Niemand (ausser der Hersteller selber) verhindert den Verkauf in DE.

also in aller kürze: leuten hier ahnungslosigkeit vorzuwerfen um im gleichen atemzug gröbsten stuss zu verbreiten, das geht nicht.

wäre also schön, wenn du dem niveau des forums zuliebe in zukunft wahrheitsgemäß argumentierst.
« Letzte Änderung: 13.04.2010, 09:19 von whitesport »
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Herr Planetfall

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Hab jetzt mal "Enter the Dragon" geguckt.
Bruce Lee vermöbelt da einen "Bösen", und als der am Ende besiegt am Boden liegt, springt Bruce Lee auf ihn drauf und bringt ihn damit um. Da Bruce Lee der "Gute" ist, soll dieser bestialische und völlig unmoralische Akt im Film wohl ok rüberkommen. Ethisch ist das das allerletzte.

Natürlich gibt es hunderte Filme, in denen ähnliches geschieht, von daher ist es weißgott verlogen, wenn man ein Verbot von Killerspielen fordert, ohne gleichzeitig solche Filme miteinbzubeziehen.
Klar, beim Bruce splattert in der Szene nichts, aber moralisch ist die Szene genauso verwerflich wie Spiele, in denen gleiche Szenen mit Gesplatter vorkommen. Und Kinder, die sehen, was der coole Bruce da macht, könnten davon (folgt man der Argumentation von Verbotsbefürwortern) auch ein Problem bei der Unterscheidung von "richtig und falsch" bekommen.
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sternhagel

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Stimmt. Hat man auch jüngst im Fernsehen gesehen. Wenn die Amis unschuldige Zivilisten bombardieren und das auch noch stolz filmen ist es ok, wären aber die Amis die Opfer, ist es eine Tragödie und die Täter müssen sofort bestraft werden. Es spielt keine Rolle, welche Tat vollbracht wird, sondern wer der Täter ist. Egal ob Bruce Lee oder sonst wer. Irgendwie für mich unlogisch das ganze.  :ka:
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cassidy

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Hmm! Da fällt mir gerade ein.
Wisst Ihr, was mich in den letzten Jahren noch mehr anödet, als ständig über BPjS, Zensur oder geschnittenen Inhalt sonstwelchen Mediums nachzudenken?
Genau! Die "Amis sind Böse und ich bin gegen Amis" - Diskussion!
Nur so am Rande! :rolleyes:
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PsychoT

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@Planetfall:
Das ist ja der Witz an der Sache. Bei Spielen und Filmen wird in Deutschland mit zweierlei Maß gemessen. In Spielen ist oft schon das kleinste rote Pixelchen zuviel, während viele Filme, die vor Blut und Gewalt nur so strotzen, auch für Jugendliche ohne Weiteres vollkommen legal zugänglich sind. Aber so oder so: Zensur, egal in welcher Form, ist Schwachsinn in Reinform! Der Zugang nur für bestimmte Altersgruppen dagegen an sich in Ordnung. Nur ist eben dummerweise die derzeitige diesbezügliche Bewertungsform der Behörden Heuchelei und reiner Schwachsinn. :flame:
 
Und ein weiterer Einwurf (auch in Hinsicht auf forenusers Argumentation des Vergleiches eines Drucks auf einen Knopf am Joypad mit den Krümmen des Zeigefingers am Abzug einer Schusswaffe): Was ist mit einer Verbotsdiskussion von Schützenvereinen oder der Jagd? Schließlich hat man da im wahrsten Sinne des Wortes den Finger am Abzug. Vor allem aber sind bisher quasi alle Amokläufe der letzten Zeit entweder von Schützenverein-Angehörigen (oder der Verwandtschaft, die sich zu den Waffen Zugang verschaffen hat) oder Jägern (bzw. deren Angehörigen) verübt worden.

wer verbietet denn den verkauf von nach §131 beschlagnahmten medien und wer hat diesen erlassen? auch die hersteller?
Also mich würde forenusers Gegenargumentation zu dieser Frage ebenfalls interessieren... :D
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whitesport

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die ungekürzten versionen von wolfenstein (ja, böööse hakenkreuze) und left4dead 2 wurden übrigens anfang des monats beschlagnahmt.
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sternhagel

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Wurde damals Doom nicht auch in einer zensierten Form gebracht? Da waren doch auch Nazi-Symbole zu sehen oder täusche ich mich jetzt da?
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Retrofrank

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Nein.
In Doom gab es ein verstecktes Hakenkreuz in Form einer beweglichen Plattform,wohl als kleiner Seitenhieb gegen die Zensur in Deutschland.
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forenuser

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Moin Moin!

Zuerst eine Entschuldigung dafür, dass ich mich solange nicht geäussert habe. Aber so ist das halt, viel Arbeit, wenig Ehr und noch weniger Freizeit.

Nun zu einem Punkt dessen Klarstellung mir wichtig ist da es wohl einige Irretationen gab.
Der Titel dieses Threads lautet, wie bekannt, "Gaaanz böse Spiele - eine Förderung der Entstehung von Amokläufern" und natürlich geht es dabei um "Killerspiele" und um deren "Zensur" oder Verbot. Die Konzentration auf "Killerspiele" alleine ist (zumindest mir) aber zu kurz gegriffen, weshalb ich (wenn auch recht spät) den imaginären, virtuellen "KiPo" einbrachte. IMHO kann es bei dieser Diskussion nicht nur um "Killerspiele" gehen sondern sie muss alle Medien und Genre umfassen. Doch dazu nun mehr.

wer verbietet denn den verkauf von nach §131 beschlagnahmten medien und wer hat diesen erlassen? auch die hersteller?

Ich habe mich schon gefragt, wann der 131'er in die Diskussion kommt. Wundert mich dass dies so spät passierte.

Der §131 StGB befasst sich mit der Gewaltdarstellung (Gewaltverherrlichung oder Gewaltverharmlosung). IIRC ist z.B. "Mortal Kombat" diesem zum Opfer gefallen und aktuell wohl auch "left4dead 2".
Wer das hierzu gehörende Prozedere (Anklage, Verfahren, Urteil, Widerspruch etc.) als Zensur bezeichnen möchte und wem dann noch der Vergleich mit China auf der Lippe liegt... Bitte, dann soll es so sein!

Aber dann muss man den Weg auch zu Ende gehen und z.B. über §130 StGB und §184b StGB nachdenken.

- §184b (Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornographischer Schriften): Diesem würde wohl mein "KiPo" zum Opfer fallen und PsychoT ist der Meinung dass es ein solches Spiel selbstverständlich nicht geben sollte.

- §130 (Volksverhetzung): Hier gerne ein anderes Beispiel. Wie wäre es mit einer Wirtschaftssimulation mit der Aufgabenstellung, ein KZ zu führen? Und IIRC wurde ein solcher Titel tatsächlich für den C64 veröffentlicht.

Beide Beispiele fallen wohl in die Rubrik "Böse". Aber sollte man sowas erlauben, auch wenn die Abgabe nur an Ü18 erfolgt, alles nur virtuell ist und niemand zu Schaden kommt?


Edit: V64 = C64
« Letzte Änderung: 18.04.2010, 14:12 von forenuser »
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PsychoT

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Der Titel dieses Threads lautet, wie bekannt, "Gaaanz böse Spiele - eine Förderung der Entstehung von Amokläufern" und natürlich geht es dabei um "Killerspiele" und um deren "Zensur" oder Verbot.
Es kann unter anderem auch darum gehen, ja. Es geht aber unter anderem auch darum, sich als Spieler austauschen zu können, bei welcher Version die Schere wie bzw. am wenigsten zum Einsatz kam, damit man als erwachsener, mündiger Mensch die Möglichkeit hat, sich vollkommen frei für eine möglichst ungeschnittene Version entscheiden zu können, auch wenn man Diese aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Ausland importieren muss, da dieses Spiel in Deutschland unnötigerweise wenn überhaupt nur zensiert zu haben ist. Genaugenommen ist es Sinn und Zweck dieses Threads, alles, was mit entsprechenden Spielen zu tun hat, behandeln zu können. Selbstverständlich gehören dazu auch Spieletips, Spieleempfehlungen, Spielehilfen und was weiß ich.
Die Konzentration auf "Killerspiele" alleine ist (zumindest mir) aber zu kurz gegriffen, weshalb ich (wenn auch recht spät) den imaginären, virtuellen "KiPo" einbrachte. IMHO kann es bei dieser Diskussion nicht nur um "Killerspiele" gehen sondern sie muss alle Medien und Genre umfassen.
Wenn du meinst, alle Medien und Sparten hier miteinbeziehen zu müssen, um eine Grundsatzdiskussion anzufangen, solltest du dich gewissen Tatsachen nicht verschließen. Und Tatsache ist, daß bei Spiel und Film mit zweierlei Maß gemessen wird. In entsprechenden Filmen sind Hakenkreuze zu sehen, in Spielen nicht. In entsprechenden Filmen bekommt Gesplatter eine FSK16-Freigabe, in Spielen wird das Gesplatter fast komplett rausgeschnitten und Diese werden erst danach mit einer FSK18-Freigabe "belohnt".
Der §131 StGB befasst sich mit der Gewaltdarstellung (Gewaltverherrlichung oder Gewaltverharmlosung). IIRC ist z.B. "Mortal Kombat" diesem zum Opfer gefallen und aktuell wohl auch "left4dead 2". Wer das hierzu gehörende Prozedere (Anklage, Verfahren, Urteil, Widerspruch etc.) als Zensur bezeichnen möchte und wem dann noch der Vergleich mit China auf der Lippe liegt... Bitte, dann soll es so sein!
So sei es, denn es ist so! Eine Zensur ist und bleibt nunmal eine Zensur.
Jeder nicht unter einem gewissen Einfluss stehende Mensch kann sehen, daß in Deutschland zensiert wird und daß der Umgang mit Medien krankhaft übertrieben ist. Insbesonders mit dem roten Saft, aber auch mit der Darstellung von alten Symbolen. Deutschland hat eben ein Problem mit seiner Vergangenheit, was wohl auch der Grund für all das Gehabe ist. Da kannst du Paragraphen reiten und sie zurechtbiegen wie du willst...
- §130 (Volksverhetzung): Hier gerne ein anderes Beispiel. Wie wäre es mit einer Wirtschaftssimulation mit der Aufgabenstellung, ein KZ zu führen? Und IIRC wurde ein solcher Titel tatsächlich für den C64 veröffentlicht.
Immer wieder lustig zu sehen, daß bei Spiele-Diskussionen, bei denen es eigentlich um die hierzulande übertriebene Zensur von dem rotem Saft geht, von den Gegnern der Freiheit (sprich: denjenigen, die gegen Blut und freie Darstellung sind) das Beispiel mit dem KZ-Manager kommt. Ich frage: Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Genau, nichts!

Aber um deine Frage zu beantworten:
1. Wem's Spaß macht, der soll's spielen und sich freuen.
2. Wird's allerdings wohl kaum eine ausreichend große Fangemeinde für dieses Spiel oder Spiele dieser Art geben.
3. Wird aufgrund von Punkt 2 kein Hersteller wagen, ein solches Spiel herauszubringen
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