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Autor Thema: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?  (Gelesen 8138 mal)

sternhagel

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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #30 am: 26.07.2010, 11:54 »

Na ja, ich finde es etwas zu radikal. Aber vom Sinn her hast du schon recht.

Was ich nicht verstehe ist, daß die Leute zur Resozialisierung nach Mallorca geschickt werden und einen Luxusurlaub auf Staatskosten genießen können. Das ist schon fast eine Belohnung für eine Straftat, die die Opfer durch ihre Steuergelder auch noch mit finanzieren.
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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #31 am: 26.07.2010, 12:31 »


Auf welche Studie stützt du dich da?

Es gibt mehrere Studien! Eine wäre diese Schweizer Studie von Jérôme Endrass und dem Psychiater Frank Urbaniok und seinem Wissenschaftlerteam!
Aber alle Links hier aufzuführen, wäre zuviel!


Was ich nicht verstehe ist, daß die Leute zur Resozialisierung nach Mallorca geschickt werden und einen Luxusurlaub auf Staatskosten genießen können. Das ist schon fast eine Belohnung für eine Straftat, die die Opfer durch ihre Steuergelder auch noch mit finanzieren.

Dabei geht es, glaub ich, eher um jugendliche Straftäter mit einem breitem Strafspektrum! Wenn es sich um Gewalt, Raub und dergleichen geht und weniger um Triebstraftaten und/oder Mord sollten Jugendliche die Möglichkeit erhalten, das doch noch ordentliche Menschen aus denen werden! Allerdings halte ich diese Auslandsresozialisierung für einen totalen Humbug!

Ich meine ob wir die Knastkosten oder die Auslandsreisen des Straftäters zahlen, ist im Endeffekt egal, wichtig ist der Erfolg! Es braucht keine Auslandsreise, um dem Jugendlichen zu zeigen, das er ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft werden kann und von Ihr nicht ausgegrenzt wird! Erfolgserlebnisse im Team fördert Anerkennung! Das kann man auch im eigenen Land machen! Nichtsdestotrotz muss ein Straffälliger Jugendlicher aber auch merken, das er was falsch gemacht hat und er seine Strafe begleichen muss! Und da muss etwas Härte sein! Sei es die Inhaftierung oder gemeinnützige Arbeit! Das sich Jugendstraftäter bei einer sanften Resozialisierung, wie den angesprochenen Reisen, ändern, ist absolute Illusion! Manche verstehen nur die Sprache der Gewalt! Und denen muss gezeigt werden: Entweder Du änderst Dich, oder Deine Chance auf Eingliederung ist verwirkt und wir behandeln Dich dann so, wie Du andere behandelst! Das ist zwar hart, dient aber dem Schutz der Gesellschaft! Bei den Psychostraftätern hingegen ist das meist wirkungslos! Die müssen lebenslang weggesperrt werden!

Deshalb bin ich für:

Mehr gesetzliche Entscheidungsfreiräume für Polizisten & Justizvollzugsbeamte, nebst besserer Ausstattung!

Wesentlich härtere Strafen für Triebtäter/Mörder ohne jeglichen Komfort mit lebenslanger Verwahrung ohne Resozialisierung!

Schnellere Gerichtsurteile!

Mehr Gelder für Kinder & Jugendeinrichtungen!
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Oh Dae-su

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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #32 am: 26.07.2010, 15:46 »

Es ist ja nicht so, dass diese Resozialisierungslager der reinste Uralub und ein Zuckerschlecken wären. Aber es ist definitiv eine unglaublich provokante Geldverschwendung!  :flame:

Ich persönlich bin aber auch der Meinung das jeder Mann das Recht hat den Mörder seines Kindes zu richten.

Sorry, aber: :crazy:  
Sorry ist eben meine persönliche Meinung.

Na klar ist das deine Meinung! Ich finde Meinungsfreiheit auch klasse - z.B. wenn jemand im Schutze der Anonymität in diversen Internetforen sogar Morddrohungen aussprechen kann, oder ganz einfach jemanden verleumden kann, der neidprovozierend besser ist man selbst.  ;)

Ich bin nun mal strikt dagegen, die Justiz dem Pöbel zu überlassen!
Ist ein geklauter Satz, ich weiß. Aber den Mörder seines Kindes zu "richten (ich finde allein diesen Euphemismus widerwärtig)," ist für mich genauso Mord - bloß eben mit Genehmigung und an einen verabscheuungswürdigen Menschen.
Und was, wenn er zwei Kinder von verschiedenen Eltern umgebracht hat - dürfen ihn dann die jeweiligen Väter der Opfer zu 50% "richten?" Und warum die Mutter nicht? Bist gegen die Gleichberechtigung? Und was, wenn das Kind bereits erwachsen ist? Oder Waise ist?   etc. etc.  ;)

Noch ein Grund, weshalb ich gegen Hinrichtungen bin: Da glotzen doch mehrheitlich Leute zu, die mit dem jeweiligen Fall persönlich rein gar nichts zu tun haben. Die also weder Angehörige des Opfers noch des Täters sind. Schaulustige Wi**ser halt.
Aber so macht die Justiz nun mal Spaß, gell? Im Mittelalter saugten sich die Leute allerhand Vorwürfe aus den Fingern, bloß um die nächste Frau brennen zu sehen.
Hinrichtungen waren und sind doch immer eine Schau! Haben zwar keinerlei abschreckende Wirkung - weil kein Verbrecher während der Tat daran denkt -, aber Hauptsache, der eigene Voyeurismus wird (einstweilen) befriedigt.

Trotzdem soll es angeblich Angehörige von Mordopfern geben, die nichtsdestotrotz auf ihrer Ablehnung gegenüber der Todesstrafe beharren... Ganz schöne Idioten, was?
 
Mein Urgroßvater z.B. wurde von seiner zweiten Frau tödlich vergiftet. Doch die kam "nur" lebenslänglich hinter Gitter - wo sie dann auch ohne fremde "Hilfe" starb. Aber der Alte hatte ja auch keinen Vater mehr, der sie hätte "richten" können...

Bevor manche von euch denken, ich wäre ein übergeschnappter Samariter: Dass die Strafen für Gewaltverbrechen bei uns generell deutlich zu milde ausfallen, stößt mir genauso sauer auf wie euch!
Beispiel: Kürzlich hat bei uns in der Steiermark ein Über-80-jähriger gerade mal drei Monate (!) bedingt (!!) "aufgebrummt" bekommen, weil er seine kranke Frau erschossen hat. Klar - sie hatte es von ihm verlangt, und die Tat hatte den strafmildernden Nebeneffekt, dass er es quasi aus Nächstenliebe getan hatte.
Aber drei Monate Arrest für ein Menscheleben - geht's noch!? :crazy: Womöglich hätte man ihn länger eingesperrt, wenn er sie am Leben gelassen hätte!

Besseres Beispiel, warum ich unsere Justiz deutlich für zu "human" halte:
Wenn ich mir anschaue, wie der liebe Kinderbuchautor und spätere "Lebensberater" Radovan Karadzic die unzähligen Opfer seines Völkermords frotzeln darf, kommt mir die Galle hoch!
In meinen Augen sieht es aus, als gelte für ihn die sprichwötliche Unschuldsvermutung, solange nicht klar feststeht, ob er nun 123.456 oder doch 654.321 Menschenleben auf dem Gewissen hat :rolleyes:

Andererseits: Dass sie mit Ceausescu "Kurzen Prozess" machten, fand ich als 12-jähriger stark von den Rumänen. Aber ich glaube kaum, dass das eine Genugtuung für ihr langes Leid war.  :(

Ups, ich steigere mich wohl etwas zuviel hinein...

Um auf die Sache mit dem Ferienlager auf Ameland zurückzukommen: Gerade bei Sexualdelikten würde ich mir rigorosere Strafen wünschen, da hier die Wiederholungsgefahr besonders hoch ist. Deren Therapeuten wissen das doch auch - und wahrscheinlich besser als mein bescheidener Menschenverstand -,dass eine noch so intensive Psychotherapie die sexuelle Neigung eines Pädophilen (noch so ein Euphemismus...) nicht "normalisieren" kann.
Dabei könnte man diesen Perversen (ist das Wort noch politisch korrekt?) leicht ihrer "Werkzeuge" entledigen, die sie zu ihren Missetaten "motivieren."
Aber, jo mei, das wäre doch unmenschlich, schließlich haben die doch auch das Recht, sich auf natürlichem Wege fortzupflanzen... :rolleyes:

Nun waren die Babysitter auf Ameland sicherlich nicht unschuldig, aber ich hab oft den Anschein gekriegt, als wurde denen tatsächlich die Hauptschuld zugesprochen! :eek:
Naja, vielleicht dürfen sich die wahren Vergewaltiger-Teenies sogar so rechtfertigen: "Ich kann nix dafür, dass ich dem schwächlichen Kevin den Besenstiel hinten reingeschoben hab! Schuld sind die Aufseher, weil sie nicht auf mich und meine halbstarken Kumpels aufgepasst ham! Ich bin doch erst dreizehn!" :ka:

Ihr könnt mich ruhig auslachen (der gewisse Menschenschlag, der die Todesstrafe fordert, ist doch immer gut im Auslachen...), aber ich oute mich hier und jetzt, dass ich in meiner frühen Pubertät beim Masturbieren ausschließlich an Zärtlichkeiten gedacht habe, die auf freiwilliger Basis meiner Fantasiepartnerin beruhten! :sabber: ;)
Ganz schön primitiv, gell?

Letzten Endes will ich in Sachen Todesstrafe klarstellen: Meines Erachtens hat nur einer das Recht, den Henker zu spielen: Und zwar das Mordopfer selbst! :lehrer:
Zwar habe ich durchaus Verständnis (bin ja auch nur ein Mensch), wenn der nächste Angehörige eines Mordopfers sich das Prinzip "Auge um Auge" herbeisehnt. Solche Schicksalsschläge können traumatisch sein, das weiß ich von mir selber.
Doch wenn einer dieses antike Prinzip mit den eigenen Händen in die Tat umsetzen will, ist mein Verständnis dafür enden wollend, weil es in meinen Augen bloß einen Racheakt darstellt, der ungesühnt bleiben darf.

Tja, das ist halt meine persönliche Meinung. Ich höre mir aber gerne Argumente an, die mich belehren, dass die Todesstrafe bzw. Rachejustiz super ist bzw. was euch an Ländern fasziniert, in denen sie noch praktiziert wird bzw. warum ihr nicht in Länder auswandern wollt, in denen z.B. Ehebruch - ganz gerecht - mit Steinigung bestraft wird.

(Etwaige Provokationen machte ich natürlich bewusst: Also bitte fragt nicht nach irgendwelchen Studien, die ohnedies nur den Hausverstand bestätigen, und schimpft mich bitte nicht aus, bzw. wollt mich "richten!" :D)
« Letzte Änderung: 26.07.2010, 15:51 von Oh Dae-su »
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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #33 am: 26.07.2010, 16:31 »

Es gab mal einen Thread, der sich mit dem Thema Todesstrafe befasst hat. Leider wurde er scheinbar gelöscht. Da hättet ihr euch auslassen können, wie es schon viele hier getan haben.
Ich bin nun mal strikt dagegen, die Justiz dem Pöbel zu überlassen!
So erschreckend es klingt, aber in gewisser Hinsicht hast du recht, wenn man mal einen Blick auf die stets weiter verdummende Bevölkerung wirft. Dennoch ist es Schwachsinn, einen Mord am Mörder seines Kindes genauso zu bestrafen wie den Mord am Kind. Das sind zwei Paar Schuhe. Denn es ist ja so, daß sich Kindsmörder genau wie pädophile Vergewaltiger nicht mehr ändern und man durch den Rachemord der Gesellschaft einen Gefallen getan hat. Diejenigen, die behaupten, daß man solche Leute doch noch ändern kann, können ja mal versuchen, einen Schwulen zum Hetero zu bekommen. Da können sie machen, was sie wollen, es wird definitiv nicht funktionieren, und genauso ist das auch mit den Kinderfickern und -mördern. In der Medizin würde man einen Angriff auf den Organismus bekämpfen, indem man den Angreifer (Virus o.ä.) so schnell wie möglich vernichtet, bevor es zu einer Ausbreitung oder Verschlimmerung kommt. Die Gesellschaft ist ebenso ein Organismus, und warum sollte man da Angreifer gewähren lassen oder sie auf Kosten des Organismus durch's Leben ziehen? Ist doch Schwachsinn.
Bevor manche von euch denken, ich wäre ein übergeschnappter Samariter: Dass die Strafen für Gewaltverbrechen bei uns generell deutlich zu milde ausfallen, stößt mir genauso sauer auf wie euch!
Beispiel: Kürzlich hat bei uns in der Steiermark ein Über-80-jähriger gerade mal drei Monate (!) bedingt (!!) "aufgebrummt" bekommen, weil er seine kranke Frau erschossen hat. Klar - sie hatte es von ihm verlangt, und die Tat hatte den strafmildernden Nebeneffekt, dass er es quasi aus Nächstenliebe getan hatte.
Aber drei Monate Arrest für ein Menscheleben - geht's noch!? :crazy:
Ich hätte den Mann überhaupt nicht bestraft! Das war lediglich Sterbehilfe. Ein Unding, daß das in vielen Ländern immer noch nicht erlaubt ist, ja, sogar bestraft wird. Wer sterben will, aber nicht mehr in der Lage dazu ist, sich selbst umzubringen, hat ein Recht auf Sterbehilfe!

Als Beispiel für zu milde Gerichtsurteile hättest du mal lieber sowas aufführen sollen wie "Vier 18jährige quälen 20jährigen zu Tode, weil er sie angeblich schief angesehen hat. Die Täter wurden aufgrund von angeblichen Alkoholeinfluss für nicht zurechnungsfähig zur Tatzeit erklärt und bekamen einmal 10 Jahre, einmal 5 Jahre und zweimal 5 Jahre auf Bewährung". Sowas in der Art passiert millionenfach, und das wöchentlich.
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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #34 am: 26.07.2010, 16:50 »

Zitat
Diejenigen, die behaupten, daß man solche Leute doch noch ändern kann, können ja mal versuchen, einen Schwulen zum Hetero zu bekommen. Da können sie machen, was sie wollen, es wird definitiv nicht funktionieren, und genauso ist das auch mit den Kinderfickern und -mördern.

Oh je, der Vergleich hinkt aber gewaltig.  :eek: :ks: Deine "Kinderficker und -mörder" sind sich zu einem weit überwiegenden Teil sehr wohl darüber im Klaren, dass ihre Veranlagung absolut nicht normal, also krankhaft ist. Das jetzt aber mit Schwulen in einen Topf zu werfen, geht zu weit. Die empfinden ihre Veranlagung durchaus als normal, und damit haben sie recht.  :ks:
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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #35 am: 26.07.2010, 17:24 »


 Das jetzt aber mit Schwulen in einen Topf zu werfen, geht zu weit. Die empfinden ihre Veranlagung durchaus als normal, und damit haben sie recht.  :ks:

Man hat doch herausgefunden, das sich zuviele Chemikalien im Grundwasser befinden, die den Östrogenspiegel bei Männern steigen lässt und sie quasi umdreht! Schwulsein ist also nicht normal! Ich wette, mit ein paar Testosteronspritzen und einer einwöchigen Therapie, in der sie 24 Stunden lang mit Hetero-Pornos zugedröhnt werden, kann man das heilen!
« Letzte Änderung: 26.07.2010, 17:39 von Commodus »
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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #36 am: 26.07.2010, 17:26 »


Und was, wenn er zwei Kinder von verschiedenen Eltern umgebracht hat - dürfen ihn dann die jeweiligen Väter der Opfer zu 50% "richten?" Und warum die Mutter nicht? Bist gegen die Gleichberechtigung?


Hier gilt der Grundsatz: Wer zuerst kommt malt zuerst!



Noch ein Grund, weshalb ich gegen Hinrichtungen bin: Da glotzen doch mehrheitlich Leute zu, die mit dem jeweiligen Fall persönlich rein gar nichts zu tun haben. Die also weder Angehörige des Opfers noch des Täters sind. Schaulustige Wi**ser halt.



Aber entstehen auch Jobs dadurch! Würstchen- und Eisverkäufer!



Also mal im Ernst! Die Sache mit der Sterbehilfe mal ausgenommen (dafür bin ich mit strengen Auflagen ebenfalls!) liegst du gar nicht mal so weit entfernt mit Deinen Aussagen, von meinen Ansichten!

Natürlich gerät alles aus dem Lot, wenn jeder hier "Richten" kann wie er will! Deshalb würde ich ja gerne eine Partei wählen, die die Gesellschaft besser schützt, als die jetzige, mit wesentlich drakonischeren Strafen, um Lynchjustiz zu vermeiden! Ich persönlich könnte nicht damit leben, das der Mörder meines Kindes irgendwann wieder frei herumläuft!
Aber einfach so einen Menschen aus Rache umzubringen ist auch nicht so leicht wie es scheint! Jeder Mensch hat eine natürliche Barriere, die man erstmal überwinden muss, wenn man nicht gerade zu den Krankhaft gearteten zählt! Ohne Affekt & bewusst einen Mord zu begehen ist eine extrem psychische Belastung und die Mehrheit derjenigen, die das durchführen würden, um Sühne zu haben, würde es wahrscheinlich gar nicht schaffen! Wie ich mich verhalten würde, weiss ich selbst nicht! Und wenn, hat man auch dieses Bild als Trauma im Kopf! Also so leicht ist es nicht, da muss ich mit meinen Aussagen einen Schritt zurückgehen! Ich hoffe, das uns allen so ein Schicksalsschlag erspart bleibt!
« Letzte Änderung: 26.07.2010, 17:37 von Commodus »
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phlowmaster

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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #37 am: 26.07.2010, 21:45 »

Ich persönlich bin aber auch der Meinung das jeder Mann das Recht hat den Mörder seines Kindes zu richten.

Sorry, aber: :crazy:  
Sorry ist eben meine persönliche Meinung.

Na klar ist das deine Meinung! Ich finde Meinungsfreiheit auch klasse - z.B. wenn jemand im Schutze der Anonymität in diversen Internetforen sogar Morddrohungen aussprechen kann, oder ganz einfach jemanden verleumden kann, der neidprovozierend besser ist man selbst.  ;)

Naja,so anonym ist das Inet ja nun auch wieder nicht.Angenommen man würde was richtig "dickes" im netz verzapfen,wie z.b.einen Mord ankündigen und jemand liest das der die Behörden informiert,klemmen die sich bestimmt dahinter herauszufinden wer von wo,den jeweiligen Post verfasst hat.Das wärs dann mit anonym. :ks:
Zitat
Und was, wenn er zwei Kinder von verschiedenen Eltern umgebracht hat - dürfen ihn dann die jeweiligen Väter der Opfer zu 50% "richten?" Und warum die Mutter nicht? Bist gegen die Gleichberechtigung? Und was, wenn das Kind bereits erwachsen ist? Oder Waise ist?   etc. etc.
Commodus hats ja schon gesagt "wer zuerst kommt malt zuerst"
Man könnt´auch sagen"der frühe Vogel fängt den Wurm"
Ne,bin nicht gegen Gleichberechtigung.sicher ebenso sollte es der Mutter zustehen.Warscheinlich sogar am ehesten ihr ,da sie ihr Kind neun Monate unter ihrem Herzen getragen hat.
Zitat
Beispiel: Kürzlich hat bei uns in der Steiermark ein Über-80-jähriger gerade mal drei Monate (!) bedingt (!!) "aufgebrummt" bekommen, weil er seine kranke Frau erschossen hat. Klar - sie hatte es von ihm verlangt, und die Tat hatte den strafmildernden Nebeneffekt, dass er es quasi aus Nächstenliebe getan hatte.
Aber drei Monate Arrest für ein Menscheleben - geht's noch!? Womöglich hätte man ihn länger eingesperrt, wenn er sie am Leben gelassen hätte!
Oukaaaayyy.....
Zitat
Womöglich hätte man ihn länger eingesperrt, wenn er sie am Leben gelassen hätte!
Versteh nur ich die Aussage nicht?
Zum Thema Sterbehilfe habe ich exakt die selbe Meinung wie Commodus.In einem solchen Fall wie du ihn beschrieben hast,bin ich auch für ein Einstellen des Verfahrens.Der Mann hat seine Frau bestimmt nicht mit Freude erlöst.
Wenn ich mir vorstelle,ich hätte z.b.Krebs im Endstadium,warte unter schweren Schmerzmitteln in der Klinik auf den Tod,der partou nicht eintreten will,oder werde von der Klinik mit den Worten an meine Frau"Wir können nichts mehr für ihren Mann tun,das hier ist kein Hospitz.Nehmen sie ihren Mann nach hause,und versuchen sie ihn dort so gut es geht bis zum Ende zu begleiten"(kurz um"nicht unser Problem")
Sicher wär ich dann dankbar wenn ich erlöst würde.Zum einen der milderung der eigenen Qualen,zum anderen um meine Hinterbliebenen zu schonen.(Pfleg son Menschen mal in Eigenregie^^)
Zitat
Trotzdem soll es angeblich Angehörige von Mordopfern geben, die nichtsdestotrotz auf ihrer Ablehnung gegenüber der Todesstrafe beharren... Ganz schöne Idioten, was?
Nö,die haben eben ihre eigenen Ansichten,genauso wie ich meine.Und wenn das für diejenigen in ordnung ist.ok
Zitat
Dabei könnte man diesen Perversen (ist das Wort noch politisch korrekt?)
Zumindest ist es nicht Euphemisch  :lehrer:
Zitat
Letzten Endes will ich in Sachen Todesstrafe klarstellen: Meines Erachtens hat nur einer das Recht, den Henker zu spielen: Und zwar das Mordopfer selbst!
Wie,bevor oder nachdem das Opfer zum Opfer wurde?Zweiteres könnte sich als schwierig erweisen.Und ersters?Naja da das Opfer sogesehen noch nicht zum Opfer wurde,würde es in diesem Falle ja zu Täter werden. :rolleyes:









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whitesport

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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #38 am: 26.07.2010, 22:28 »

Ich wäre ja für eine riesige Gefängnisinsel, wo die leute sich selbst überlassen bleiben und sich ggf. auch selbst therapieren können  :cen:

Der Erste maHlt übrigens zuerst  B)
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sternhagel

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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #39 am: 26.07.2010, 22:33 »

Also ob nun die Ferienlager für Kinder gut oder schlecht sind hängt kann man nicht direkt sagen. Würde man jedes Ferienlager genau überprüfen, wären die Ferien um und man weiß es immer noch nicht.

Schuld sind die Kinder selber, weil sie sich in Gruppen stark fühlen und sich schwächere aussuchen. Also kleinere Gruppen, die altersmäßig so gemischt sind, daß maximal 2 Kinder in einem Alter sind. Das heißt aber, daß viel mehr gut ausgebildete Pädagogen benötigt werden. Das Problem ist aber, daß jeder Pädagoge kostet. Also werden die Kosten der Ferienlager auch doppelt oder dreifach so hoch wie jetzt, so daß viele Eltern es sich nicht mehr leisten können sein Kind ins Ferienlager zu schicken. Sparen will ja jeder irgendwo.

Also hat man jetzt die Möglichkeit sein Kind für 80€ eine Woche ins Ferienlager zu schicken wo man weiß, daß es danach eventuell einen psychischen Schaden bekommt, weil es missbraucht werden könnte.

Oder man schickt sein Kind eine Woche für 300€ ins Ferienlager, wo es etwas über die Natur lernen kann, ausflüge macht und abends auf Abenteuerreise geht.

Oder man nimmt sein Kind, die Frau und fährt alleine in den Urlaub.

Ich wäre da für das letzte. Keiner hat sein Kind besser im Auge, als die eigenen Eltern. Aber nicht jeder hat genau so Urlaub, daß es allen passt. Sehe ich ja bei mir. Wer sein Kind zum Schleuderpreis in den Urlaub schickt, braucht danach nicht zu jammern. Irgendwo muß ja das Geld gespart werden, also viele Kinder (mehr Einnahmen) und weniger Pädagogen (weniger Ausgaben) und hoffen, daß alles gut geht.

So, wer hat nun die Schuld? Irgendwo doch jeder oder nicht?
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whitesport

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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #40 am: 26.07.2010, 22:39 »

Ehrlich gesagt sollten auch ein paar gescheite Erwachsene in der Lage sein, ein Ferienlager über die Bühne zu bringen.
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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #41 am: 27.07.2010, 08:39 »

Ehrlich gesagt sollten auch ein paar gescheite Erwachsene in der Lage sein, ein Ferienlager über die Bühne zu bringen.

Sollte und dürfte im Allegemeinen kein Problem darstellen.
Aber, die "Gescheiten" melden sich ja kaum noch dazu.
Ich kanns verstehen.
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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #42 am: 27.07.2010, 10:07 »

Ich wäre ja für eine riesige Gefängnisinsel, wo die leute sich selbst überlassen bleiben und sich ggf. auch selbst therapieren können  :cen:

Der Erste maHlt übrigens zuerst  B)

 :eek: Ich glaube nicht, das ich mein Kind nach Alcatraz schicke! Nun mahl mal nich den Teufel in die Wand!
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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #43 am: 27.07.2010, 10:14 »

Sparen will ja jeder irgendwo.

Also hat man jetzt die Möglichkeit sein Kind für 80€ eine Woche ins Ferienlager zu schicken wo man weiß, daß es danach eventuell einen psychischen Schaden bekommt, weil es missbraucht werden könnte.

Oder man schickt sein Kind eine Woche für 300€ ins Ferienlager, wo es etwas über die Natur lernen kann, ausflüge macht und abends auf Abenteuerreise geht.

So, wer hat nun die Schuld? Irgendwo doch jeder oder nicht?

Fazit: Ein Kind kostet! Ob die Förderung (gute Schule, Musik, Sport etc.) oder ein einfach vorbildliches pädagogisches Freizeitprogramm kostet nun mal! So ist es leider! Aber man sollte nicht am falschen Ende sparen, wie auch cassidy es schon erwähnte! Man fliegt ja auch nicht mit der billigsten Airline, wo die letzte Wartung 1946 per Zauberspruch von einem blinden Eingeborenen-Schamanen aus Mombasa vorgenommen wurde und hofft, das man mit der handgetriebenen Seifen-Flug-Kiste nicht abschmiert!
« Letzte Änderung: 27.07.2010, 10:15 von Commodus »
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Re: Urlaub im Ferienlager für Kinder ungeeignet?
« Antwort #44 am: 27.07.2010, 11:48 »

Darum mein letzter Satz. Wenn keiner das billig Angebot annehmen würde, gäbe es auch keine mehr. Aber alle wollen sparen und sparen am falschen Ende, so daß die guten Ferienlager immer weniger werden und die schwarzen Schafe sich immer breiter machen.
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