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[mark208]

Wenn er halt massiv die Handlung verändert fällt es halt auf, Saruman versucht im Turm von Isengart noch einmal mit seiner Stimme seine Gegner zu verwirren, wird dann verschont und zieht ins auenland wo er ein furchtbares Regime installiert. Pippin und Merry organiseren dann einen Aufstand und dann erst stirbt Saruman durch Grima.

Die negativ darstellten Verwandten von Frodo haben in der Zeit eher Größe gezeigt. Wegen des Aufstands und ihrem Wachstum durch Enttrank gelten Pippin und Merry als die Oberhelden, während die Leute denken, Frodo hätte im Ringkrieg nichts geleistet.

Das ist ein Unterschied, ob man einen Tom Bombadil weglässt oder die Abentuer mit dem Grabwicht, er hat damit praktisch das Werk umgeschrieben.

[Retrofrank]

Tom Bombadil war der Einschub, den man am besten auslassen konnte. Hat schon Ralph Bakshi getan , und vielleicht lehne ich mich aus dem Fenster, aber die Befreiung des Auenlandes fand ich schon im Buch merkwürdig und unnötig. Als hätte sich Tolkien nach dem Finale nicht von seiner Geschichte trennen können.

[Herr Planetfall]

Welche Wortwahl wäre denn Deiner Meinung nach nicht geheuchelt?

"Ach Leute, hier sind unsere Lizenzen. Macht draus, was ihr wollt. Filme, Serien, Spiele, T-Shirts, Kekse... Uns alles egal. Hauptsache wir bekommen unseren Scheck".

Das wäre nur geldgeil, aber nicht geheuchelt. Von wegen Schädigung, und Qualitätsanspruch gegenüber dem Original Werk.

Ach so meinst Du das... Würde das "nicht die feine Art" oder so nennen. Ist dann halt Verhandlungssache; für weniger verkaufen, aber als Produzenten reinquatschen dürfen oder so. Bzw. von Seiten der Käufer reinschreiben, daß die Verkäufer komplett die Klappe zu halten haben. So ist es halt wie bei Mark Hamill, der nach dem Dreh sagt, die neuen Filme sind scheiße, oder Helge, der in einer Talkshow von seinem eigenen Hitler-Film abrät.

Daß Tom Bombadil fehlte, ist zwar schade, aber filmisch schon einleuchtend, wenn man keinen Vier-Stunden-Film drehen will. Arwens Rolle auszubauen leuchtet mir auch ein. Wo ich gerade das Kapitel vor Moria gelesen habe, finde ich eher so Eingebautes wie felsenwerfende Steinriesen doof. Das hat dann was von "wir können auch so tollen Fantasy-Scheiß erfinden wie Tolkien".

[Retrofrank]

Steinriesen ? Waren das nicht Trolle ?
Die gab´s doch auch im Buch.
Wenn nicht, dann gehört das eher zu den Nebensächlichkeiten, die mich weniger stören.
Sachen die mir bei den Filmen nicht besonder gefielen waren Elrond und Galadriel. Elrond kam irgendwie mürrisch rüber und Galadriel ein bisschen zwielichtig. Den Spezialeffekt bei ihrer "Ich wäre eine dunkle Königin" Ansprache, empfand ich als unnötige Effekthascherei.
Was mich auch etwas störte war der Einschub in "Die Rückkehr des Königs", in dem Aragorn in einen Fluss stürzt und für tot gehalten wird. Das war die einzige unnötige Ergänzung, die ich in den drei Teilen finden konnte.

Was mich interessieren würde : Woher kommt eingentlich dieses "Elfen haben spitze Ohren" Ding ? Aus der Mytholgie ?
In Tolkiens Büchern kann ich mich nicht erinnern, dass das jeh so beschrieben wurde.

[Herr Planetfall]

Stimmt, nie drüber nachgedacht. Da steht nicht viel zu ihrem Aussehen. "Blond" steht bei irgendeinem Elb, glaub ich...
Fand die Ansprache, die Du meinst, auch blöd. Hätte sie auch normal sagen können.
Aber ich fand auch Cate Blanchett falsch in der Rolle. Finde sie mehr Rohan als Lorien.
Hab das mit Aragorn komplett vergessen.

[Oh Dae-su]

@Herr Planetfall: Bist Du im Buch auch schon bei Galadriel angekommen? Ich fand sie nämlich ziemlich gut getroffen im Film. Meistens seltsam entrückt - dann der Schock mit dem Spiegel, und dann wieder den Gefährten Zuversicht und Mut gebend - Ich fand Blanchett in der Rolle super.
"Die Gefährten" ist aber auch mein Lieblingsteil davon.

[Herr Planetfall]

Nee, bin vor Moria.
Tilda Swinton oder eine mit nem ähnlich alienhaften Gesicht hätte ich mir vorgestellt.

[mark208]

Ja klar war Bombadil leicht zu streichen, weil er eigentlich einfach nur da ist und keinen Einfluss auf den weiteren Geschehensablauf hat. Ich sagte ja, mir wäre es lieber gewesen, die Gefährten in 2 Teile aufzuteilen, dass man einfach etwas mehr von Landschaft in Geschichte hätte erleben können. Der Dolch aus dem Lager des Grabwichtes hatte eben doch eine Bedeutung, weil der Hexerkönig nun nicht von jedermanns Waffe hätte so verletzt werden können.

Elrond ist mir auch etwas zu negativ gezeichnet, aber das macht doch Jackson ständig, alle doof außer Frodo Gandalf und Aragorn.

Ich sehe als jemand der das Buch gelesen hat, eben auch kritisch, wenn der Effekt die Geschichte verändert, wie z.B. Aragorn halb tot im Fluss oder auch der Beistand der Elben bei Rohan, es wird das Zeitalter der Menchen, die Elben sind nicht mehr dabei.

Aber bitte nicth falsch verstehen, dass ist jetzt jammern auf hohen Niveau, Jackson hat das gut verflimt, ohne das Original über die Maße zu vergewaltigen.

[Anna L.]

Neulich an einem Bücherregal vorbeigelauft*. Was sehe ich da? "Erinnerungen an die Zukunft". Mal kurz reingeschmökert. Sah schon voll alt und abgenutzt aus, das Buch. Ist es ja auch. Wann kam es raus? 1971? Gar noch früher? Hat aber Spaß gemacht, darin zu lesen. Vielleicht lese ich es mal ganz.

* Absicht

[Retrofrank]

Meine Omma war ein großer Däniken Fan. 

[Anna L.]

Kann ich gut nachvollziehen. Speziell für damalige Verhältnisse ein sehr schmackhaftes Buch. Und auch heute noch kann man sicherlich einiges damit anfangen.

[Anna L.]

Manchmal frage ich mich, ob in Herr Planetfalls Wohnung auch Drei-Groschen-Romane herumliegen.

[Herr Planetfall]

Ich lese nicht.
Bücher sind langweilick.

[Anna L.]

Hättest Du die nötige Ruhe in Dir, um ein Buch zu lesen?

[Herr Planetfall]

Höchstens eins über Schina.