Kultboy Forum
Off-Topic => Politik, Wissenschaft & Gesellschaft => Thema gestartet von: -Stephan- am 19.06.2005, 15:00
-
Ich hoffe mal, ich bin nicht der einzigste der sich für das Themengebiet interessiert ;)
Mich interessiert Geschichte eigentlich seit dem ich Civilization damals gespielt habe, halt die Vergangenheit und die Erfolge&Niederlagen verschiedener Völker, besonders:
- Altertum: in der Hinsicht vor allem die Kultur der Ägypter und Griechen, sowie die 7 Weltwunder (http://www.seven-wonders.de/) ,schon beeindruckend.
- Mittelalter: alleine schon wegen der Kreuzzüge, heutzutage in der westlichen Welt fast unglaublich was Religion alles bewirken kann, allerdings sind gewisse Parallelen zur heutigen Welt auch unverkennbar, siehe USA und naher Osten...
- "Eroberung des Paradises": ist wohl besser nicht zu beschreiben, angefangen von der Entdeckung Amerikas bis zur Kolonisierung afrikanischer Länder, sehr interessantes Thema...
- Industrialisierung: speziell halt das Zeitalter der Eisenbahn und der Beginn des Imperiums Amerika...
Sonst interesieren mich eigenlich noch die Wikinger allgemein, die Geschichte der Engländer sowie der Aufstieg und Fall des römischen Imperiums....
Wie siehts bei euch aus? :)
-
Ich hoffe mal, ich bin nicht der einzigste der sich für das Themengebiet interessiert ;)
Na wohl kaum, sonst hätte ich doch nie angefangen, genau dieses zu studieren... ;)
Auch ich hatte anfangs einige "spezielle" bevorzugte Epochen, die Deinen gar nicht mal unähnlich waren, habe aber im Laufe des Studiums sogar noch festgestellt, dass jede zeitgeschichtliche Epoche in jedem Land interessant sein kann.
Beispielsweise habe ich ein Seminar über "Repubilkanische Experimente im feudalen Mittelalter" besucht. Klingt furchtbar dröge, war aber letzten Endes sehr spannend. In diesem Zusammenhang habe ich ein Referat über die "Entstehung der schweizerischen Eidgenossenschaft" gehalten. Vor einigen Jahren hätte ich nie und nimmer gedacht, dass mich mal die Geschichte der Schweiz interessieren könnte, aber schon beim Einarbeiten in den Stoff war ich schnell vom Gegenteil überzeugt.
-
Fein, fein, schonmal einer :)
Du hast sicherlich recht, jede Kutur/jedes Volk hat seine eigene interessanter Epoche/Geschichte, aber das wären so viele, ich glaube nicht das ich das dann noch als "Hobby" durchgehen lassen könnte ;)
Derzeit interessiert mich vor allem die chinesiche Geschichte, ich glaube das es kaum eine Zivilisation gab, die so verschieden war wie diese. Anfangs eher dem Rest der Welt verschlossen bis zu den Zeiten Marco Polo, heute eher wieder verschlossen. Genial ist auch deren Calligraphie, interessiert mich sehr :)
Schweizer: haben eigentlich auch eine sehr interessante Geschichte denke ich, allein schon durch deren ständige Neutralität, bin allerdings nicht wirklich in dem Thema drin...
Geschichte wollte ich ursprünglich auch studieren, leider sieht es da in Hinsicht Verdienstmöglichkeiten nicht so toll aus :( Daher kommt es nur als Hobby für mich in Frage, leider...
Wo wir gerade dabei sind, kennst du jemand vielleicht gute Bücher, in dem ich einen Zusammenschnitt der wichtigsten Kulturen und deren Ereignisse finden kann?
-
:glubsch:
(...naja, die 20'er Jahre in Berlin interessieren mich. Aber das zählt wohl nicht...)
-
Ich bevorzuge:
Entstehung des Menschen, dabei hauptsächlich die europäische Entwicklung
Antike allgemein
Mittelalter hauptsächlich Kreuzzüge
frühe Geschichte, England im 19./20. Jahrhundert und 2. WK allgemein
Habe aber in meinen letzten Jahren in der Schule auch interessante Sachen entdeckt wie Imperialismus allgemein und Industrialisierung.
Asiatische Geschichte interessiert mich eigentlich eher die Japanische. Die chinesische Geschichte ist aber auch interessant, wenns um die ersten Dynastien geht.
Überhaupt nicht mögen, hauptsächlich durch Übersättigung, tue ich die Zeit der Conquistadoren und die französische Revolution, die besonders, da das ja die größte Farce der Geschichte war. LOL wie oft hatten die da nochmal die Regierung gewechselt bis die wieder freiwillig zur Monarchie über gingen?
-
Hätte es die französische Revolution nicht gegeben, würdest Du vermutlich heute noch für irgendeinen Fürsten das Land bestellen, mein Lieber. ;)
Entscheidend sind ja keineswegs die direkten Auswirkungen der Revolution, sondern ihre nachhaltige Langzeitwirkung. Natürlich haben sich die Revolutionäre selbst keineswegs mit Ruhm bekleckert und die Monarchie haben sie auch nicht einfach so abgeschafft.
Was die französische Revolution aber so bedeutend gemacht hat, war, dass das, was über Jahhunderte zuvor Gültigkeit gehabt hat, so radikal wie nie zuvor kritisiert wurde. Der Feudalismus und die Leibeigenschaft wurden nicht mehr einfach als gottgegebene Zustände hingenommen, sondern hinterfragt und öffentlich abgelehnt, neue politische Theorien entstanden, der demokratische Gedanke kam auf, die Aufklärung begann.
Dass Missstände, die seit dem Mittelalter fest in den Köpfen der Menschen verankert und sozusagen schon Gewohnheit geworden waren, sich nicht von einem Tag auf den anderen ändern liessen, dürfte doch kaum verwundern. Und auch wenn die Geschehnisse in Paris an den Tagen der Revolution selbst, im Nachhinein eher das Bild eines kläglichen Scheiterns hinterlassen, wurde hierbei dennoch ein Prozess des Umdenkens in Gang gesetzt, der einen wichtigen Einfluss auf die Gewinnung der Freiheit hat, die Ihr heutzutage alle als so selbstverständlich hinnehmt.
Bitte sag' mir unbedingt, welcher Osnabrücker Geschichtslehrer so einen Scheiss verzapft hat, damit ich hinfahren und ihn schlagen kann.
-
Hab mich etwas falsch ausgedrückt, natürlich weiß ich, was wir der französischen Revolution zu verdanken haben, aber ich bin einfach übersättigt! Während andere Klassen 2. WK bis zum erbrechen gemacht hatten, hatte ich franz. Revolution zum erbrechen. Und das Beste, nur wies dazu kam (auch nur auf Frankreich begrenzt...) und was danach in den ersten 2 Jahren passierte, wies dann wieder mit denen bergab ging und Napoleon wurde wieder ausgelassen. So durfte ich die ganze Zeit über die glorreichen Froschfresser lesen, die so toll waren.
Das es für den Adel europaweit nicht so gut aussah und die USA ja als Vorbild dienten, wurde nie erwähnt. Im Grunde hätte die Revolution überall stattfinden können, aber da es der Oberfroschfresser zu bunt trieb, passierte es in Frankreich.
Wenn du meine alten Geschichtslehrer zusammenschlagen willst, gebe ich dir gerne die Adressen! Wenn du dann nebenbei noch paar dumme Sport, Mathe und Deutschlehrer mit zusammenschlägst, dann gebe ich dir auch noch das perfekte Alibi! ;)
-
ich bin einfach übersättigt!
Das Gefühl kenne ich nur zu gut. Bei mir war es eher das Thema "Nazi-Zeit". In der siebten und achten Klasse wurden im Turboschnelldurchlauf tausende Jahre Menschehitsgeschichte herunter gespult, um uns die restlichen fünf Jahre unter unerträglichem Schuld-Gesülze fast ausschliesslich mit diesen zwölf Jahren deutscher Geschichte zu nerven.
Sicher, das Thema ist sehr wichtig und sollte jedem Schüler näher gebracht werden. Dieses ewige Auseinandersetzen mit der "deutschen Schuld" im Geschichtsunterricht, gepaart mit genau dem selben Stoff im Deutschunterricht (fing schon ganz früh an mit "Damals war es Friedrich", später kam "Anne Frank" usw.), führte bei mir mit der Zeit zu einem unbeschreiblichen Desinteresse und sogar zu Ablehnung.
Dazu kam, dass meine erste Schule ein ganz übler Hort deutscher Spießigkeit war. Lauter Kinder rechtskonservativer, wohlhabender Arschlöcher und wenn man mal mit Springerstiefeln in die Schule kam, war man sofort und bis ans Ende aller Tage als "Nazi" verschrien. Dabei ist das doch der beste Nährboden für den Faschismus: Jemanden auf Grund von Äusserlichkeiten oder Andersartigkeiten zu verurteilen und diffamieren. Genau das kotzt mich in Deutschland so unendlich an. Einerseits wird bei jedem Anlass schleimigste Betroffenheit geheuchelt, aber tagtäglich genau das Verhalten leben, welches den Faschismus in Deutschland so mächtig werden liess. Nach oben buckeln, nach unten treten, andere denunzieren und bedingungslose Angepasstheit fordern.
Und solche Menschen wollten mir die Geschichte des Faschismus in Deutschland lehren und mich über meine Verantwortung und die Schuld meiner Grosseltern aufklären!! Absolut lachhaft. Die männlichen Mitglieder der Familie meines Vaters kämpften als tschechische Partisanen gegen die Nazis, die Familie meiner Mutter vertseckte Juden bei sich auf dem Hof, allesamt traditionelle Linkswähler, ich selbst habe zahlreiche ausländische Freunde aus den unterschiedlichsten Ecken der Erde und kann versichern, zu keinem Zeitpunkt ein Freund des nazionalsozialistischen Gedankenguts gewesen zu sein.
Die Überdosierung dieses Themas hat mich genau genommen dermaßen angekotzt, dass ich, wäre ich nicht ein derart überzeugter Demokartie-Fan, vermutlich noch aus Protest ein Fascho geworden wäre.
Wo ich das gerade alles so schreibe, kocht in mir der Hass auf bestimmte Personen wieder auf. Du musst Dich also gedulden, invincible warrior, weil ich nämlich zuerst noch einige meiner eigenen Lehrer schlagen muss!! :D
-
Ich wollte als Kind Ärchäologe werden, hab sogar mal an Ausgrabungen teilgenommen, bis ich feststellte, dass man dabei arm wird.
In der Schule war ich im Club der "Jungen Historiker" und hab gar mal ein Radiointerview gegeben.
Als Kind war ich wenig draußen wie all die anderen, die vor der Tür Fußball gespielt haben. Denn vor meiner Amiga Zeit war ich der totale Geschichts-Freak. Hab nur gelesen und gesammelt.
Mich interessiert alles bis zum Jahre 476 (Na? Wer weiß, was da war?)
Vor allem die antiken Reiche faszinieren mich.
Die Zeit danach hat mich nie interessiert.
Ich fands auch schlimm, dass der für mich interessante Part der Geschichte so megakurz in der Schule dran war.
-
Weil in dem Jahr Benedikt von Nursia geboren ist? Der Heilige, nachdem sich unser neuer Papst benannt hat?
Natürlich meinst du das endgültige Ende des weströmischen Reiches, aber das Ende war ja schon seit Konstantin I. abzusehen.
-
Stimmt. Und diese besch... Christen* haben meine so geliebte Vielgötterei aus Rom verbannt. Grrr.
[size=8]*damit möchte ich keine heutigen Christen angreifen[/size] ;)
-
Ja, ein sehr alter thread ;)
aber passt hier ganz gut rein.
Es wurde vor der Namibischen Küste ein Portugisches Handelschiff aus anfang das 16 Jahrhundert gefunden.
Gerade auf dem Hinweg nach Indien, mit 22 Kilo Goldmünzen und weiteren Tauschwaren an Bort.
Hier mal de Artikel (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,674814,00.html)
sowas finde ich immer toll, und es ist ein ziemlich selteren fund, da im gesamtem 16 Jahrnundert "nur" 21 der Portugiesischen Indienfahrer verlorengingen...
-
Ich interessiere mich hauptsächlich für die frühe Steinzeit und wie es dazu kam, das die Urmenschen nicht mehr in Höhlen wohnen wollten!
Römische Geschichte ist natürlich auch mein Schwerpunkt!
Aber erst die Entwicklung von der frühen Lurchform bis zum Homo Homo Sapiens, der auch in der Lage ist Computerspiele zu entwerfen und zu spielen liegt ganz besonders in meinen Interesse!
Da es hier um Geschichte geht, bin ich dafür das Fach "Computergeschichte" und "Oldschool-Gaming" in deutschen Schulen einzuführen, um unsere Einstufung bei der Pisa-Studie zu verbessern! Fehlen nur noch geeignete Schulpädagogen, die in diesem Fach geschult sind! Die Mitglieder von Kultboy.com wären dazu perfekt geeignet, unsere Kinder das so dringend benötigte Wissen zu vermitteln!
-
Die Idee hätte was ;)
-
Ja, das wäre mal was. Aber ich denke, daß die Kinder heute kein interesse an diese Art der Geschichte hätten.
War Stolz wie Bolle, als ich einen C64 über eBay bekommen habe. Erzählte es meinen Kumpel und als Antwort kam nur, wie man sich darüber freuen kann, den elektronik Schrott anderer Leute zu kaufen. Ich hätte ihn eine reinhauen können.
-
Okay, damals interessierte mich alter Elektronik-Kram auch nicht! Wenn meine Eltern mit glänzenden Augen über Ihre alten Tonbandgeräte diskutierten und wie man damit noch per Hand ordentlich schneiden konnte, oder das die alten Fernseher damals nen externen Transformator hatten, war mir das so was von wurscht...! Oder als ich damals mit meinem Kumpel Amiga zockte und sein Vater mit nem Atari 2600 ankam, rollten wir nur mit den Augen! Aktuelle Spiele wollten wir zocken! Am besten noch bevor die in den Handel kamen...!
Und jetzt fangen wir alten Säcke an, unseren Kinder die ollen Kamellen zu zeigen...Das Rad der Zeit! :cry:
-
Geschichte ist toll, deswegen habe ich es auch (zu Ende) studiert! Man kann allen Epochen etwas Interessantes abgewinnen!
Als passionierter Pen&Paper Rollenspieler war die Geschichte auch immer ein vortrefflicher Ideengeber! Wenn man Geschichte als langweilig empfindet, dann liegt es mit absoluter Sicherheit daran, dass man eine Schnarchnase oder einen chronisch Betroffenen bzw. Politisch Korrekten als Geschichtslehrer hatte.
Auch während des Studiums trifft man auf Dozenten, die ihre Sicht der Dinge auf den historischen Verlauf aupropfen und für allgemeingültig erklären: Was, Du findest, das Rommels Taktiken im Westfeldzug brillant waren? Das heißt: Note Mangelhaft, Du Nazi Sau! (Name und Ort sind Teddy bekannt!)
-
Geschichte habe ich auch absolut geliebt.
Wollte ich sogar Damals studieren!
Titten und Bier haben das aber verhindert und ich habe mir was Einfacheres gesucht! B)
-
Auch während des Studiums trifft man auf Dozenten, die ihre Sicht der Dinge auf den historischen Verlauf aupropfen und für allgemeingültig erklären: Was, Du findest, das Rommels Taktiken im Westfeldzug brillant waren? Das heißt: Note Mangelhaft, Du Nazi Sau! (Name und Ort sind Teddy bekannt!)
Ich hatte mal einen religiös-wahnsinnigen Geschichtelehrer, und ausgerechnet der behandelte u. a. den Zweiten Weltkrieg. Er hielt nämlich den Adolf für den Leibhaftigen und schrieb seinen Nachnamen an der Tafel nie aus, sondern immer nur "H." Als ob es 'ne große Sünde wäre, "Hitler" zu schreiben. :crazy:
Mann, war das ein Trottel!
-
Oje, und wenn er dann eines Tages im Zuge seiner rentenbedingten Untätigkeit an seinen eigenen Gedanken verzweifelt und darüber wahnsinnig wird, dann stellt er sich, um den Leinhaftigen zu beschwören und der Welt ein grässliches Ende zu bereiten, vor einen Spiegel und spricht seinen Namen fünf mal laut aus:
"Hitler, Hitler, Hitler, Hitler, H..." :angst:
-
Wer ist dieser "Hitler"? :ndenk:
-
Ein berühmter Schmuckdesigner aus der ersten Häfte des 20. Jahrhunderts. Glaub ich. :cen:
-
Nein, ein unbekannter Postkartenmaler aus Linz!
Aber als Adolf H. könnte der heute einen vollkrassen HipHopper abgeben: Mach dön H.-Groß, gib mir fönf, Mann!
-
Mach dön H.-Groß, gib mir fönf, Mann!
Nurr dön H., macht schön H.! :lehrer:
-
:crazy:
Geschichte ist ein soooo weit gefächertes Gebiet und trotzdem denken alle nur an einer Epoche. Fand Geschichte auch sehr interessant, vor allem die Industrielle Revolution. Außerdem ist man hier von so viel Geschichte umgeben, daß es einem kaum auffällt, was man alles in der Nähe hat.
-
Naja, das ist überall so. Allerdings heißt Geschichte dort, wo nie Menschen gelebt haben, "Geologie" (oder "Botanik" oder so). ;)
-
In der Geschichtswissenschaft gibt es neben dem Begriff des Zeitgenossen auch den des Ortsgenossen. Gemeint ist damit eben, dass man historische Stätten aufsucht, um den Atem der Geschichte zu spüren.
-
Dass ist ja auch irgendwie das Schöne an Deutschland. Im Prinzip atmet fast jede Stadt und jeder Landstrich große Geschichte! Ich liebe es ja, mich mit der Historie der Orte zu befassen, die ich besuche!
Wenn es mir die Zeit erlaubt schlendere ich unheimlich gerne durch alte Ortskerne und versetze mich in eine andere Zeit!
-
Hach ja, das gibt's halt doch nur in Deutschland...
-
Eigentlich nicht, aber trotzdem schön. :cen: :lol:
-
Hach ja, das gibt's halt doch nur in Deutschland...
Quatschkopf! ;)
So war das natürlich nicht gemeint!
Aber, da ich ja nun einmal hier lebe und recht viel unterwegs bin, ist es natürlich so, dass mir dies dann einfach so zunächst einfällt!
Würde das natürlich auch nicht auf ein Land begrenzen wollen! Ganz Europa ist voll mit geschichtsträchtigen Orten!
-
Aber, da ich ja nun einmal hier lebe und recht viel unterwegs bin, ist es natürlich so, dass mir dies dann einfach so zunächst einfällt!
Würde das natürlich auch nicht auf ein Land begrenzen wollen! Ganz Europa ist voll mit geschichtsträchtigen Orten!
Das gilt weltweit, überall es solche geschichtsträchtige Orte! Finde ich im übrigen auch sehr interessant.
-
Guckst du hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Zitadelle_Spandau) ist ganz in meiner nähe.
-
Früher habe ich gerne Burgentouren unternommen! Burgen gibt es ja noch & nöcher in Deutschland! So habe ich viele Städte und Orte abgegrast um die jeweiligen Burgen und nebenbei noch die Altstädte zu besichtigen! Geschichte ist wesentlich interessanter, wenn man alte Bauwerke aus der jeweiligen Zeit auch sieht & auch dort den Atem der Geschichte spürt!
Ich höre immer wieder von Urlaubern, die auf Kreta, der Türkei oder in Mexico waren und sich dort gesonnt, gebadet oder sich am Pool gut gehen lassen haben! Für mich wären solche Reisen ohne Besichtigung historischer Stätten undenkbar!
Gerade wenn man etwas über Geschichte und damit auch über die eigene Herkunft weiss, kann man seinen Horizont wesentlich erweitern, als wenn man nur über die Gegenwart Bescheid weiss!
Aber um Geschichte zu mögen, brauch man auch erstmal Daten & Eckpunkte! Geschichte ist wie ein riesengrosses Puzzle, aber wenn man die Eckpunkte und die Ränder hat, kann man immer mehr anbauen! Irgendwann reicht es ein historisches Datum zu hören und man weiss ungefähr was da so auf den Kontinenten los war!
Es soll aber Leute geben, die glauben die Urmenschen haben gegen Saurier gekämpft, die Ureinwohner des alten Ägypten hiessen Mumien, David kämpfte gegen die Philatelisten, oder Luther wurde an die Schlosstür zu Wittenberg genagelt, weil er päpstliche Ablässe kaufte!
Noch dümmere wissen nur die letzten Fussballergebnisse, oder was gestern bei Britt kam!
Zwar kenn ich nun auch nicht jeden Pharaoh, oder jeden noch so kurzlebigen Kaiser Rom´s, aber viele Teile des Geschichtspuzzles hab ich schon, auch wenn man verschiedene Bücher zu einem Thema lesen muss, um eine eher objektive Meinung zu erhalten! Gerade zu den letzten beiden Weltkriegen werden oft fehlerhafte oder verzerrte Geschichtsdarstellungen geschrieben! Objektive Meinungen, die die Tatsachen mit dem gehörigen Abstand behandeln sind für die Jahre 1918-1945 leider Mangelware!
-
Objektive Meinungen, die die Tatsachen mit dem gehörigen Abstand behandeln sind für die Jahre 1918-1945 leider Mangelware!
Stimmt! Verdammte Indianerkriege! Die Nachwehen spürt man heute noch!
-
Mein Gott gibt es hier viele Ortsgenossen! Das mit dem in eine andere Zeit versetzen hat mir echt gut gefallen! :prost:
@ Commodus
Welche burgenreiche Landschaften hast Du denn durchwandert? Ich könnte Dir da die Pfalz empfehlen! :oben:
Andererseits, gibt es überhaupt objektive Meinungen? Wäre das nicht nur die unreflektierte Aneinanderreihung von Fakten?
-
Früher habe ich gerne Erdnusstouren unternommen! Erdnüsse gibt es ja noch & nöcher in Deutschland! So habe ich viele Händler und Gärten abgegrast um die jeweiligen Erdnüsse und nebenbei noch die Mohrrüben zu besichtigen! Geschichte ist wesentlich interessanter, wenn man alte Bauwerke aus der jeweiligen Zeit auch sieht & auch dort den Atem der Geschichte spürt!
...
Aber um Geschichte zu mögen, brauch man auch erstmal Daten & Eckpunkte! Geschichte ist wie ein riesengrosses Puzzle, aber wenn man die Eckpunkte und die Ränder hat, kann man immer mehr anbauen! Irgendwann reicht es ein historisches Datum zu hören und man weiss ungefähr was da so auf den Kontinenten los war!
Es soll aber Leute geben, die glauben die Urmenschen haben gegen Saurier gekämpft, die Ureinwohner des alten Ägypten hiessen Mumien, David kämpfte gegen die Philatelisten, oder Luther wurde an die Schlosstür zu Wittenberg genagelt, weil er päpstliche Ablässe kaufte!
Stimmt, das Interesse muß schon da sein. Ich war auch in der Türkei und wir haben einen Tagesausflug nach Efesos gemacht. War echt sehr schön und interessant. Ich sage ja, man lebt auf so viel Geschichte und kaum einer weiß es. In meiner Umgebung sind noch die letzten Reste der historischen Berliner Stadtmauer. Nein, nicht den Schutzwall von 1961.
-
@sternhagel
Dann gehst du auch bestimmt "Zur letzten Instanz" der Altberliner Kultkneipe an der Stadtmauer, oder?
-
@ Sternhagel
Und da hat Dir kein Ephesit gesagt, dass man Ephesos mit PH schreibt? Alles degeneriert da unten! Pholl degeneriert!
-
Sorry, hatte 'nen Sonnenstich. :cen:
In Kneipen gehe ich nicht mehr so oft, so alle 2-3 Monate mal. Ist aber eine echt Nett. Man geht alleine hin und hat gleich Freunde. :lol:
-
Sorry, hatte 'nen Sonnenstich. :cen:
In Kneipen gehe ich nicht mehr so oft, so alle 2-3 Monate mal. Ist aber eine echt Nett. Man geht alleine hin und hat gleich Freunde. :lol:
...die nach Feierabend noch auf nen Absacker mitkommen, um dann das Klo vollzureihern! (und dabei noch nicht mal treffen!) NEE NEE, die Zeiten sind bei mir seit zehn neun acht Jahren vorbei!
PS: Jetzt geh ich lieber auf nen Absacker mit! Aber nicht mit Fremde!
-
Sorry, hatte 'nen Sonnenstich. :cen:
In Kneipen gehe ich nicht mehr so oft, so alle 2-3 Monate mal. Ist aber eine echt Nett. Man geht alleine hin und hat gleich Freunde. :lol:
...die nach Feierabend noch auf nen Absacker mitkommen, um dann das Klo vollzureihern! (und dabei noch nicht mal treffen!) NEE NEE, die Zeiten sind bei mir seit zehn neun acht Stunden vorbei!
PS: Jetzt geh ich lieber auf nen Absacker mit! Aber nicht mit Fremde!
Mama hat mir eh verboten, mit Fremde mit zu gehe... :cry:
-
Mama hat mir eh verboten, mit Fremde mit zu gehe... :cry:
Aber Typen mit langen Ledermänteln und Hut, die aus´m Busch schauen, kannst du ruhig vertrauen! Die brauchen nur Schatten, weil sie die Sonne nicht vertragen, wie:
Sorry, hatte 'nen Sonnenstich. :cen:
-
Ich fühl mich in Austrasien (http://de.wikipedia.org/wiki/Austrasien) auch pudelwohl! B)
-
@ Wurstdakopp
Na dann schöne Grüße an Chlodwig, den alten Ripuarier! :oben:
-
Welche burgenreiche Landschaften hast Du denn durchwandert? Ich könnte Dir da die Pfalz empfehlen! :oben:
Von Brandenburg bis zur Salzburg! Aber in der Pfalz war ich leider noch nicht!
Andererseits, gibt es überhaupt objektive Meinungen? Wäre das nicht nur die unreflektierte Aneinanderreihung von Fakten?
Nein, Fakten kann man auch spannend & fundiert vermitteln ohne die eigene emotionelle Meinung einzubauen, die sich dann in der Schreibweise wiederfindet! Herrscher, die ihren Machtbereich auf weitere Gebiete ausdehnten, gab es immer! Ausrottungen (Genozide) ebenso! Menschlich ist das nicht, aber man müsste die gesamte Menschheitsgeschichte anprangern und das wäre ja wohl unpassend für den Umgang mit der Geschichte!
-
@ Wurstdakopp
Na dann schöne Grüße an Chlodwig, den alten Ripuarier! :oben:
Werd ich ausrichten! ;)
-
*Necrofred*
Also mein geschichtliches interesse überspannt alle Jahrtausende. Aber meistens konzentriere ich mich dann auf das was mir so im "Alltag" begegnet. Hab mal eben zusammengetragen was so an historischen Büchern bei mir im Zimmer rumliegt:
http://i.imgur.com/1wPwmjz.jpg (http://i.imgur.com/1wPwmjz.jpg)
Rechts im Bild allerlei Zeugs ausm dritten Reich:
-Deutsche Geschichte in Stichworten (1935)
-Rote Erde (Mathebuch für Grundschule? Da is zum Teil harter Tobak drin...)
-Ahnenpass von meinem Uropa
-Arbeitsbuch meines Uropas
-RAD-Pass meiner Großtante (schon lange unnatürlich verstorben)
-Notizen-Tagebuch meines Uropas von 1943
-Sieg über Frankreich (1940)
Dann etwas erfreulichere Literatur (untere Reihe von links nach rechts):
-Virgils Aeneide (50 Stahlstiche von ca. 1817)
-Der Olymp (Buch über Götterkrämpel in der Antike, 5. AUflage, 1832)
-Ingeneurs Taschenbuch 1899 (falls man mal was nahcschlagen muss :D)
Und links oben dann das Kronjuwel:
-Tacitus Erstausgabe von 1515, im Auftrag von Papst Leo X. gedruckt, nachdem er die Manuskripte irgendwie aufm Schwarzmarkt ergattert hat. Es gab zu der Zeit auch einen Raubdruck, der dann zum ersten richtig dokumentierten Copyrightfall der Geschichte geführt hat, um ebenjenes Buch. Meine Kopie ist allerdings kein Raubdruck, sondern eine der echten Ausgaben. Der Einband ist beklebt mit einem Manuscript aus ungefähr dem 11ten Jahrhundert in Beneventana-Schrift, also evtl. aus Montecassino (oder daher beeinflussten Schreibstuben).
naja und so wird man in die Geschichte gezogen^^
Bin auch großer Fan von Jacob Grimm und belese mich gerne über Sprachgeschichte (Etymologie als Hobby is wohl etwas seltener heutzutage B))
-
Sehr interessante Sammlung hast du da, würde ich gerne mal reinlesen. Meine Familie hat "leider" alles Material aus dieser Zeit vernichtet, habe nichtmal ein Soldatenfoto von meinen Opas, nur von einem meiner Opas den Flüchtlingspass (oder wie das hieß) für seinen Start nach dem Krieg. Ansonsten ist das älteste Buch, was ich bei mir zu Hause gefunden habe ein NS Buch über den glorreichen Polenfeldzug von '39, ansonsten konnte ich aber nix finden. Liegt aber halt auch daran, dass zumindest mütterlich seits meine Familie aus Ostpreußen fliehen musste und besseres zu tun hatte als Bücher und anderen NS Müll zu tragen und väterlichseits mein Großvater Bauer war. Meine Omas zogen dann von weiter her jeweils zu meinen Großvätern, wahrscheinlich haben die anderen Zweige der Familie mehr von den Sachen noch zu Hause.
-
Ich schmöker in letzter Zeit öfter in "[Jacob] Grimm, kleinere Schriften" (erster Band) von 1864 und bin überrascht wie zeitlos so mancher Kommentar bei seinen Reiseeindrücken aus Italien ist:
Über Neapel:
in dem weitläufigen Neapel sind mir tadelhaft entworfene gebäude aufgefallen, [...] überhaupt ist die grosze Toledostrasze weit hinter meiner voraus gefaszten erwartung geblieben;[...]
Über Rom:
Schon wenn man dieser stolzen stadt, die nun 2600 jahre zählt, auf der via Appia näher kommt und die edlen bogentrümmer groszartiger wasserleitungen erblickt, fühlt man sich im voraus für die alten Römer ungleich mehr eingenommen als für die jüngeren.
Über die Völker Europas:
alle völker des heutigen Europas zusammengehalten, läszt sich nicht verkennen, dasz dem Italiener die natürlichste und ungezwungenste lebensart eigen ist. schon seine gebärden spielen frei und ungehindert, er sticht vortheilhaft ab gegen den gezierten, übertriebnen Franzosen, den feierlichen Spanier, den eingebildeten Engländer und unbeholfnen Deutschen.
Ein paar versteckte Seitenhiebe kann ich da schon entdecken :lol:
-
Klingt für mich nach typisch deutschem Tourist, der im Ausland an allem was zu meckern hat. :rolleyes:
-
Hab gestern in nem Wörterbuch nen Schnipsel deutscher Geschichte gefunden bei dems einem kalt den Rücken runterläuft:
(siehe Anhang)
-
Stände nicht 1847 dabei, hätte ich auf Mittelalter getippt. :angst:
-
Heute, im überderhälfteschonvorbei Oktober des Jahres 2020, griff mich eine Hornisse an!
Und zwar vor dem Gebäude einer geschlossenen Psychiatrie.
Eindeutig wollte sie was von mir. Das war kein Zufall. Sie kam immer näher. Runde um Runde.
Bevor sie mich fast berührte, konnte ich sie mit einer gefüllten Plastiktüte wegschlagen und ergriff die Flucht.
Man ist nie sicher! Nie! Nicht einmal im Oktober.
-
Das war Willi der Wärter, der dich wieder einfangen wollte.
Nimm mal wieder deine Medikamente.
-
Das war Willi der Wärter, der dich wieder einfangen wollte.
Nimm mal wieder deine Medikamente.
:lol:
...Medikamente helfen da nicht mehr. Da war wohl wieder jemand aufm Trip!
-
Ihr könnt mir nichts erzählen! Ich weiß, was ich gesehen habe! Ihr wollt mich in die Irre führen! Aber nicht mit mir! Ihr seid alle des Teufels! Doch falle ich nicht auf euch herein! Alle steckt ihr unter einer Decke! Zusammen wollt ihr mich brechen! Doch lasse ich mich nicht brechen! Haut ab! Haut ab!
-
Und all das wird in vierhundert Jahren über das Jahr 2020 in den Geschichtsbüchern stehen?! :ndenk:
-
Weißt Du, Herr Planetfall, genau so wird es sein.
Und Du warst dabei.