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Kult-Bereich => Kult-Spiele => Thema gestartet von: berghutzen am 21.11.2013, 12:32

Titel: Kopierschutz: Unerwartete Folgen
Beitrag von: berghutzen am 21.11.2013, 12:32
Hallo zusammen,

angeregt durch ein paar Kommentare auf der Hauptseite würde ich hier gerne mal eine Zusammenstellung der besten Kopierschutzmaßnahmen vornehmen, allerdings unter dem Gesichtspunkt der Auswirkungen auf ein (vermeintlich) erfolgreich kopiertes Spiel.

Es geht nicht darum, die bizarrsten Code-Scheiben (SoMI), die farbigsten Tabellen (Zak McKracken), die dicksten Handbücher oder Lenslok zu beschreiben, sondern eine Sammlung von Findigkeiten, die sich die Programmierer haben einfallen lassen, wenn das Spiel bemerkt, dass es kopiert wurde.

Ein paar Anekdoten habe ich hier:

* Pirates: Nach Eingabe eines falschen Jahres bei der Abfrage zu Beginn stürzt das Spiel nicht ab, aber das Spiele wurde unheimlich schwer, und ein Vorankommen in der Storyline war quasi unmöglich.
* Siedler 3: Angeblich (ich habs nicht verifizieren können) soll bei einer Raubkopie die Schmiede kein nützliches Eisen mehr herstellen können, so daß der Spieler quasi schutzlos den Gegner ausgeliefert ist.


Könnt ihr welche hinzufügen?

Irgendwo hab ich auch mal ein Interview mit einem der bekannten Programmierer gelesen, leider ist mir sowohl der Name des Programmierers entfallen als auch den Link fürs Interview hab ich verlegt. Wisst ihr, wen ich meine?
Titel: Re: Kopierschutz: Unerwartete Folgen
Beitrag von: mark208 am 21.11.2013, 12:44
Bei dem Railroad Tycoon, den ich kürzlich runtergeladen hatte, wird bei falscher Antwort die Anzahl der Züge auf 2 beschränkt.
Titel: Re: Kopierschutz: Unerwartete Folgen
Beitrag von: Retrofrank am 21.11.2013, 12:55
Ist irgend jemand von euch in den guten, alten Zeiten mal dem "Lenslok-Kopierschutz" begegnet.
Eine Schnaps-Idee vor dem Herrn.Dabei lag der Packung des Spieles eine Plastik-Linse bei, die man bei der Kopierschutzabfrage auf den Monitor, bzw. Fernseher pressen musste, um zwei unkenntlich gemachte Buchstaben zu identifizieren.Funktionierte ungefähr jedes fünfte mal, oder so.Kann mich noch erinnern, daß das Adventure "Jewels of Darkness" ihn hatte und die Happy Computer ihn damals explizit bei den Contras zu einem Spiel erwähnte.

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c3/Lenslok2.jpg)
Titel: Re: Kopierschutz: Unerwartete Folgen
Beitrag von: Retro-Nerd am 21.11.2013, 15:06
Bei Gothic 2 gibt es in einer Höhle, die man unbedingt durchqueren muß, keinen Durchgang mehr.

Auf EAB wurde das hie gepostet.

Zitat
Sleepwalker - Would remove a key barrel that means you can't progress
Hook - Remove three items from the game meaning it can't be completed
Gods - Made enemies harder to kill and extra lives couldn't be collected
Battle Command - Allowed you to play one mission and would then lock up game
F-29 Retaliator - Would allow you to play, and then plane would fall from the sky noting you were playing a pirate copy
Mega Lo Mania - Would detect a pirate copy by playing a sample laughing at you and unable to continue playing.
Codemasters TAS system - Would pop up a screen to tell you to ring a premium rate telephone number to get a code to continue playing.
Turrican - Removal of part of one of the earlier levels means you can't progress

Ansonsten noch:

Lost Patrol: Die Moral sinkt deutlich schneller, da landet recht schnell die abgezogene Handgrante in deinem Rucksack
Lords of the Risings Sun: Die Ninja Attacke ist dort immer tödlich. Gab erst spät einen 100% Crack, vor ein paar Jahren.
The Killing Game Show: Die Säure steigt dort immer viel zu schnell.
Titel: Re: Kopierschutz: Unerwartete Folgen
Beitrag von: Retrofrank am 21.11.2013, 15:12
Gab man bei Ultima 5 das falsche Passwort ein, hat jeder den man ansprach nur noch mit totalem Unfug geantwortet.
Titel: Re: Kopierschutz: Unerwartete Folgen
Beitrag von: kultboy am 21.11.2013, 19:08
Wenn man bei Civilization bei der Codeabfrage falsch lag verlor man alle seine Einheiten!
Titel: Re: Kopierschutz: Unerwartete Folgen
Beitrag von: invincible warrior am 21.11.2013, 22:07
Bei Siedler 3 hatte die Schmiede kein Eisen produziert, sondern Schweine. Dadurch wude das Spiel natürlich unspielbar. Nur dumm, dass wohl auch viele legale Käufer mit dem Bug zu kämpfen hatten. Ansonsten habe ich noch gehört, dass Operation Flashpoint bei erkannter Kopie immer tatriger wird und am Ende der Held so zittert wie Opa Harald.
Selbst habe ich nur den Kopierschutz von Undercover - Operation Wintersonne erfahren. Wenn der Crack erkannt wird, dann verliert man in Kapitel 3 mehrere Gegenstände aus dem Inventar. Glücklicherweise liegen die Savegames im XML Format vor, weswegen es jetzt kein Ding der Unmöglichkeiten war, die Gegenstände wieder zurückzuholen.
Titel: Re: Kopierschutz: Unerwartete Folgen
Beitrag von: Deathrider am 23.11.2013, 21:21
Stand es in der Retro Gamer? In irgendeinem Magazin habe ich von einem SNES Spiel gehört, dass kurz vor dem Endgegner abgestürzt ist und man dann seinen Spielstand verlor(nach mehreren Stunden Spiel)

Sims 2 - man konnte nicht bauen
Sacred 2 - man konnte einen bestimmtem Helden-Level nicht überschreiten


PS: Finde diese Art von Kopierschutz super, die Betrüger sollen für so etwas halt bluten
Titel: Re: Kopierschutz: Unerwartete Folgen
Beitrag von: Gundark am 23.11.2013, 23:07
Kenne fiese Kopierschütze(?) nur vom PC.
Bei Command and Conquer Red Alert 2 explodierte die eigene Basis nach 30 Sekunden.

Und bei 3DS Max (Animationsprogramm) wurden einzelne Gitterpunkte der Modelle falsch gespeichert, wenn man nicht den passenden Dongle hatte -> Arbeit für den Hintern.

Beim Brennerprogramm CDRWIN wurden bei falscher Seriennummer die beschreibaren Medien "kaputt"geschrieben.

Auf dem Amiga oder C64 ist mir sowas nie passiert (oder einfach nicht aufgefallen? *g).
Titel: Re: Kopierschutz: Unerwartete Folgen
Beitrag von: invincible warrior am 24.11.2013, 23:00
An sich ne gute Sache, aber ich habe auch gerne NoCD Cracks auf meine LEGALEN Kopien gezogen. Die CDs wurden ja nur noch zum Check benötigt, fand ich daher immer herzlich sinnlos, weswegen ein Crack für Ruhe sorgte.
Mir fällt noch ein Kopierschutz ein. Bei Patrizier 2 konnte man erst normal zocken, doch nach ner bestimmten Zeit, gabs nur noch Grafikmatsch. Da brachte auch neuladen nix, kam immer wieder.

Bei Command and Conquer Red Alert 2 explodierte die eigene Basis nach 30 Sekunden.

Das war so zumindest in Generals so, extrem nervig übrigens.
Titel: Re: Kopierschutz: Unerwartete Folgen
Beitrag von: berghutzen am 26.11.2013, 09:13
Es gab doch einen findigen Programmierer, der gewisse "Kopierschutzprogrammfehler" in die 16Bit-Spiele eingebaut hat; mit fällt leider kein Beispiel ein, und der Name kommt mir auch gerade nicht in den Sinn. Wisst ihr wen ich meine? Es gab ein Interview mit dem auf einem Amiga-Board, aber ich finde das nicht wieder. Auf der Hauptseite hat einer von  euch das mal verlinkt. Kommt ihr drauf?
Titel: Re: Kopierschutz: Unerwartete Folgen
Beitrag von: Retro-Nerd am 26.11.2013, 14:33
Der bekannteste auf dem Amiga war wohl Rob Northen mit seinen CopyLock Varianten. Gab auch ein Interview (http://www.kultboy.com/pic/1143/) im Amiga Joker.
Titel: Re: Kopierschutz: Unerwartete Folgen
Beitrag von: berghutzen am 26.11.2013, 15:16
Den meinte ich!  :D