Umfrage
Frage:
Wie steht Ihr zur Atomkraft?
Antwort 1: schon immer strikt dagegen
Antwort 2: nach wie vor dafür
Antwort 3: vorher pro Atomkraft, seit dem Fukushima-Unglück aber umgedacht
Meine Herrschaften, ich bitte um Ihre Meinungen. Um Eure Wahl so unvoreingenommen wie möglich zu halten, wird das Ergebnis erst nach Abstimmung angezeigt.
Mit drei Optionen ist die Auswahl bewusst recht beschränkt. Meines Erachtens ist dies ein Thema, das wenig Raum für Grauzonen lässt.
Im Anschluss hoffe ich auf rege Diskussionen.
d) Dagegen, aber nicht strikt. Ein Fahrplan zur Abschaltung ist aber überfällig - und war es bereits vor Japan.
Ich denke, wir sind uns alle einig, dass ein sofortiges und gelichzeitiges Abschalten aller weltweit am Netz hängenden AKW keine realistische Option ist. Will heißen, auch wer gegen die Atomkraft ist muss akzeptieren, dass die Meiler eben nur über einen längeren Zeitraum, nach und nach heruntergefahren werden können.
Wie schnell auch immer man den Atomausstieg fordert, sollten sich alle diese Meinungen unter "strikt dagegen" subsummieren lassen.
Es soll aber nicht ausgeschlossen werden, dass der ein oder andere an dieser Form der Energiegewinnung festhalten möchte - denn wer die Abkehr von der Atomkraft fordert, der muss sich zum einen auch über die Konsequenzen im Klaren sein und andererseits adäquate Alternativen bieten können. Außer natürlich, man möchte ernsthaft wieder in die Ära vor der industriellen Revolution zurück kehren.
Wenn es eine einheitliche europäische Lösung gibt, bei der sich alle Nationen bereit erklären, ihre Kraftwerke nach und nach abzuschalten, dann kein Problem. Aber das wird nicht passieren und ob das Ding jetzt in Polen, Frankreich oder halt in Deutschland hochgeht, macht den Braten auch nicht fett.
Man muss dem Atomkraftwerk aber auch mal zugute halten, daß es uns jahrzehntelang mit üppiger und relativ sauberer Energie versorgt hat und immer noch versorgt.
Daß ein Atomkraftwerk explodieren oder sonst was kann, ist eine gefährliche Dorne der ergiebigen Rose.
Der anfallende Atommüll liegt ebenfalls schwer im Magen bzw. im Endlager.
Wenn die alternative Energieerzeugung sichergestellt ist, können wir uns vom altgedienten Atomkraftwerk verabschieden.
Auf diese Energieerzeugung muss man sich dann aber wirklich verlassen können, wir brauchen täglich reichlich Strom.
Diese ganze Hysterie wegen Japan finde ich unangebracht, zumal es der Politik haupsächlich nur um die Wahlen geht und die Ängste der Bürger dabei ausnutzt! Jede neue Technologie hat so ihre Startschwierigkeiten! Man sollte mehr Forschungsgelder dafür ausgeben, die Atommeiler sicherer zu machen und noch bessere Hüllen bauen, aber ganz ohne Atomkraft geht es nicht! Ausserdem ist es sinnlos nur in Deutschland so einen Kurs zu fahren! Gerade im Osteuropäischen Raum sollten mehr Kontrollen durchgeführt werden!
Die Braunkohle ist bald alle und wenn es keine neuen Technologien gibt, die ausreichend Strom produzieren können, dann kommen wir um die Nutzung der Atomkraft nicht herum! Jetzt sollen auch die Forschungsgelder für das Max-Planck-Institut gekürzt werden, die an der Nutzung der Kernfusionstechnik forschen! Gerade da ist sehr viel Potential für uns drin um eine neue Energiequelle zu gewinnen!
Sobald neue Energiequellen bereit stehen wie Antimaterie-Erzeuger oder die friedliche Nutzung der Schwarzen Löcher könnte man die alten Atomkraftwerke abstellen! Bis dahin sage ich: DIE BLEIBEN AN! UND WER MECKERT MUSS ZUR STRAFE DIREKT AM MEILER WOHNEN!
Länder mit erheblicher Erdbebengefahr sollten keine Atommeiler in Betrieb haben und es sollte eine Organisation gegründet werden, die diesen Ländern den Strom günstiger liefert, so wie Japan! Das ist allemale günstiger als die Aufbauhilfe bei Erdbebenkatastrophen mit Atommeiler-Gau´s!
PS: Nur die Frage des Atommülls wirft noch Unklarheiten auf! Vielleicht auf den Mond damit?
Ich bin auch gegen Atomstrom, aber leider geht kaum anders. Die Alternativen sind meiner Meinung nach keine wirklichen Alternativen da die Alternativen einfach viel zu Aufwendig wären um Atomstrom zu ersetzen. Schon mal überlegt was für natürliche Ressourchen verbraucht werden, wenn man angenommen, 100 Windräder in die Landschaft stellt? Es muss einfach eine andere Energiequelle erfunden werden (vielleicht wurde es ja schon erfunden nur hält es sie vielleicht die Atomlobby zurück?) die sauberer und sicherer ist.
Zitat von: Commodus in 17.04.2011, 15:26
Sobald neue Energiequellen bereit stehen wie Antimaterie-Erzeuger oder die friedliche Nutzung der Schwarzen Löcher könnte man die alten Atomkraftwerke abstellen! Bis dahin sage ich: DIE BLEIBEN AN! UND WER MECKERT MUSS ZUR STRAFE DIREKT AM MEILER WOHNEN!
Diese Optionen, die nicht einmal ansatzweise Bereit stehen, sollen ein Ersatz darstellen? - Am Ende sind sie gefährlicher als Atomkraft. Nein, danke. :)
Heißt es nicht:
WER NICHT MECKERT MUSS ZUR STRAFE DIREKT AM MEILER WOHNEN! - Wer sie haben möchte, darf auch gerne im Kernreaktor leben.
Wir sind in einem Dilemma gelandet, auf der einen Seite, der so tolle Ökostrom der nicht einmal Ökostrom ist, da die Natur von Windkraft, Wasserkraft ziemlich in mitleidenschaft gezogen wird und auf der anderen Seite der liebe Atomstrom der soviel Atommüll produziert das man nicht mehr weiß wohin damit. Leben wir einfach ohne Strom und werden wieder Bauern. :D
Zitat von: Commodus in 17.04.2011, 15:26
Nur die Frage des Atommülls wirft noch Unklarheiten auf! Vielleicht auf den Mond damit?
Warum nicht?
Dort fliegt eh nur selten jemand hin.
Den Mars sollten wir aber sauber halten, falls wir mal dort wohnen möchten.
Wobei der Aufwand, Raketen mit Castoren voller sämtlicher abgebrannter Brennstäbe dieser Welt zu beladen und auf Himmelfahrtskommandos zum Mond zu schicken, vermutlich so enorme Kosten verursachen würde, dass es wahrscheinlich günstiger wäre, eine Milliarde Chinesen zu bezahlen, um mittels Pedalen Dynamos in Gang zu treten.
Ich bin nicht gegen den Ausstieg, längerfristig ist der wahrscheinlich sinnvoll. Was mir jedoch sauer aufstösst ist die Politik der Umweltverbände in der Schweiz. Gegen Atomkraftwerke, von mir aus. Für mehr Wasserkraft/Wind/Sonnenenergie. Super.
Warum erheben sie dann aber Einspruch gegen jeden grösseren Ausbau von Staumauern, Windradpärke usw.? Klar, da könnte eine Pflanze verrecken/ein Vogel reinfliegen. Aber, wie man bei uns sagt, den Fünfer und's Weggli (=weiche Semmel) gibt es nicht.
Atom-Schweiz:
In Leibstadt gibt es ein Kernkraftwerk, ganze vierzig Kilometer von mir entfernt.
Hoffentlich bleibt das heil!
Zur Atommüllentsorgung auf dem Mond:
Dumm wäre, wenn eine Rakete beim Start explodiert.
Schwarze Löcher:
Commodus hat (eigentlich) absolut recht!
Wir sollten schwarze Löcher friedlich zur Energieerzeugung heranziehen!
Allerdings sehe ich die Gefahr, daß die Erde verschluckt wird.
Wenn dieser Nachteil nicht wäre, könnten wir schon morgen ein schwarzes Loch einfangen.
Also ich bin schon seit langer Zeit gegen die Kernenrgie.
Selbst so schwerwiegende Unfälle mal aussen vorgelassen, sind die kosten für die Kernenergie einfach falsch berechnet, da folgekosten wie etwa die Endlagerung, im Strompreis kaum einfliessen sondern von der allgemeinheit bzw von dem zukünftigen Strompreis auf unendliche sicht mitbezahlt werden.
Ich hatte da mal ein interessantes Buch an der Uni gelesen, das ich dazu empfehlen möchte
Unsere Welt - ein vernetztes System (http://www.amazon.de/Unsere-Welt-ein-vernetztes-System/dp/3423300787/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1303074880&sr=8-2) von Frederik Vester.
Interresannt auch da es schon sehr alt ist (vor Tschernobyl), aber sehr anschaulich aufzeigt, das sich Atomenergie sich nicht rechnet.
Was leider gerade durch die Kernenergie falsch gelaufen ist, ist auch das man sich wenig auf andere Konzepte konzentriert hat.
Es gibt ja noch mehr ansätze als Wind oder Solarenegrie, wie etwa die nutzung der Erdwärme, oder Thermiekraftwerke.
Und überhaupt hätte man sich viel eher auf Effizienz konzentrieren müssen..
das Braucht leider alles zeit, sodass es schwer ist sofort auszusteigen. Hier in Deutschland wohl noch möglich, aber in Frankreich zum beispiel ist man ja viel abhängiger von der Kernenergie und zieht einen austieg daher gar nicht erst in Erwägung..
Ich kann deinen Worten nicht ganz folgen.
Auch wenn sich die Kernenergie nicht "rechnet", sehen wir ohne sie ganz schön stromlos aus.
Die Kraftwerke produzieren massig Strom, den wir unbedingt brauchen.
Nicht jeder hat einen Niagarafall im Garten, mit dem man Strom produzieren kann.
Die Alternativen sind einfach noch nicht üppig und zuverlässig genug.
Ich möchte auch morgen noch meinen Fön benutzen können, rund um die Uhr.
Morgen abschalten, sollte man nicht ganz wörtlich nehmen.
Aber in relativ kurzer Zeit wäre es in deutschland druchaus möglich.
Wenn man zum beispiel die Milliarden die man in die unsinnige "umweltprämie" verschleudert hat (von den notleidenden Banken gar nicht zu reden), einfach in Neue Kohlekraftwerke gesteckt hätte.
Hätte man ein paar alte Atomkraftwerke und ein paar alte kohlekraftwerke mit schlechter co2 Bilanz abschalten können.
Sodass man unterm strich sogar eine bessere Co2 Bilanz hätte.
Rein mit Regenerativen Energien geht es aufgrund von zu schlecht entwickelter Technik, besonders was die Grundlast angeht leider nicht so schnell...
Ich hätte die ganze Kohle für den Afghanistan-Einsatz auch lieber in einen Niagarafall in Rektums Garten investiert.
Man könnte auch erwirken, daß Walter Scheel, Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Horst Köhler nicht mehr alles zusteht, was einem amtierenden Bundespräsidenten zusteht.
Die gesparten Mäuse könnte man zumindest in einen kleinen Wasserfall in meinem Garten pumpen.
Fakt ist, das die momentanen erneuerbaren Energien nicht ausreichen, wenn der Kohlebestand bald aufgebraucht ist!
Nach meinem jetzigen Wissensstand sollte dieser abbaubare Vorrat in diesem Jahrhundert zur Neige gehen, was sich in Millionen Jahren unter der Erde gebildet hat! Und dann? Bereits jetzt würden wir deutlich draufzahlen, wenn alle Meiler in Deutschland abgestellt sind!
Die Konzerne kaufen den Strom dann ebend aus dem Ausland! Und dort zum Teil aus Atomstrom!
Fazit: A: Wir zahlen drauf und leben trotzdem nicht sicherer, da in Europa noch viel zu viele Atomkraftwerke in Betrieb bleiben und beziehen trotzdem von denen den Atomstrom! Die Politiker, jetzt alle in "Grün" gekleidet, brüsten sich als Helden (Wahlhelden)!
Ich glaube noch nicht daran, das ganz Europa aussteigt!
Allerdings weiss ich, das ich als Atomkraftanhänger die Zumüllung mit den ausgedienten Brennstäben in Kauf nehme! Ich rechne immer noch damit, das man bald eine Möglichkeit/Technologie findet um den Zerfall zu beschleunigen! Ansonsten bleibt nur die Möglichkeit in den nächsten Jahrhunderten, den Atommüll wirklich ins All zum Mond oder anderen Himmelskörpern zu transportieren, wenn die Raumfahrt billiger & sicherer geworden ist!
Es sollte bis dahin auch nur ein einziges weltweites Endlager geben! (
Antarktis)
PS:
Zitat von: Rektum in 17.04.2011, 21:40
Wenn dieser Nachteil nicht wäre, könnten wir schon morgen ein schwarzes Loch einfangen.
Was haben denn farbige Frauen damit zu tun? Können wir nicht einmal ernst sein? ;)
PS: Eine, vielleicht dumme Frage:
Was würde passieren, wenn wir den anfallenden Atommüll in einen aktiven Vulkan kippen? Jetzt mal im Ernst?
Zitat von: Rektum in 17.04.2011, 21:28
Den Mars sollten wir aber sauber halten, falls wir mal dort wohnen möchten.
Da kommt nur ein Knast hin!
Zitat von: Rektum in 17.04.2011, 21:40
PS: Eine, vielleicht dumme Frage:
Was würde passieren, wenn wir den anfallenden Atommüll in einen aktiven Vulkan kippen? Jetzt mal im Ernst?
Das Zeug würde dann in einem aktiven Vulkan strahlen, mit den üblichen folgen.
Wenn sich eine kritische Masse bilde solte, explodiert es ausserdem, und vieleicht dann auch der Vulkan..
Das wäre dann sehr Kritisch :cen:
Zitat von: Commodus in 18.04.2011, 13:59
Da kommt nur ein Knast hin!
Das haben die Engländer von Australien auch erst behauptet.
Zitat von: Herr Planetfall in 18.04.2011, 16:47
Zitat von: Commodus in 18.04.2011, 13:59
Da kommt nur ein Knast hin!
Das haben die Engländer von Australien auch erst behauptet.
:lachen:
Jetzt mal ernsthaft! Wer hat denn schon Lust auf so einen staubigen, langweiligen und öden Planeten! Das kann man doch keinen anbieten! :rolleyes:
Natürlich wird er erst begrünt und dann besiedelt.
So daß man schon ein paar Apfelbäumchen, Kartoffeln und Getreidefelder vorfindet, wenn man auswandert.
Oder "ausfliegt", wie es dann heißen wird.
Der Vogel ist ausgeflogen.
Da ist sie hin, die von Greg gewünschte Diskussion.
Schamvoll möchte ich also ontopicken, daß ich Atomkraft scheiße finde, aber nunmal auch Strom gut finde.
Daß die liebe Sonne, das kühle Nass und Pusti, der Wind, besser sind als Giftstrahlen, dürfte ja klar sein.
Wenn es heißt, "das geht nicht so schnell", vermute ich aber immer wieder böse Männer im Hintergrund, die sich mit Atomkraft und Erdöl ein noch goldeneres Näschen verdienen möchten.
Irgendwelche Strom- und Solarautos liegen ja auch seit 30 Jahren als Modelle in Schubladen rum, ohne daß sie einer baut.
Ich bin ein Kind der Achtziger! Ich bin mit atomarer Paranoia aufgewachsen. Die Furcht vor dem Atom habe ich mit der Muttermilch aufgesogen.
Ich kann mich den Meinungen von Commodus und Rektum fast vollends anschließen!
Wir brauchen unbedingt die Atomenergie, ansonsten wird es bald in unseren Haushalten im wahrsten Sinne des Wortes zappenduster! Die Atommeiler sind ein wichtiger Bestandandteil unserer täglichen Stromversorgung. Wie also dies kompensieren? Durch aberwitzige Photovoltaik, die gerade in unseren Breitengraden so uneffektiv ist, dass der Nutzen gen Null geht. Durch Windenergie, die keine konstante Stromlieferung gewährleistet und unsere Natur in höchstem Maße verunstaltet (schon ganze Windräderparks zerstören ganze Landschaften!). Hinzu kommt, dass der Staat für diese Technologien Hunderte von Millionen Euro in Subventionen und anderen Fördermitteln verschwendet. Kein Problem...wir stehen ja eh bald vor einer Währungsreform. Und kein Problem...wir sind die Bürger und bürgen doch gern für unseren Staat mit unserem Geld. :ks:
Dann dieses Trauerspiel nach dem Unglück in Japan:
Die Deutschen rennen von der Politik gepusht auf die Straße. "Schaltet die Zeitbomben ab!", "Für eine atomfreie Zukunft" und etliche andere Slogans kann man erkennen. Wieso sollen wir in Deutschland die Atomkraftwerke abschalten? Weil wir so viele Tsunamis und Erdbeben im Jahr haben? Ein Lacher!
Weil die Sicherheitsstandarts nicht mehr up to date sind? Schon eher. Aber wieso ist das so:
Als die Grünen vor einigen Jahren an der Macht waren, haben sie vorsätzlich Gelder für die Sicherheit der Atommeiler verwehrt. Heute sagen Künast & Co.: "Wir müssen die tickenden Zeitbomben abschalten!" Das Ganze grenzt an Kriminalität!! :ks:
Und wer die Grünen wählt sollte sich mal den "seriösen" C. Özdemir zu Gemüte führen:
http://www.youtube.com/watch?v=aQqB7wUuWyU (http://www.youtube.com/watch?v=aQqB7wUuWyU)
...der auch noch sagte, ich zitiere ihn mal:
"Für eine CO2-freie Zukunft!"
Okay...CO2 weg...alle Menschen, Tiere und Pflanzen tot. Super! Wie kann solch ein Mensch Politiker sein? UNFASSBAR!!! :ks:
Und was noch mehr traurig ist:
Nur die Deutschen stiefeln auf die Straße. Keine Belgier, keine Spanier, keine Russen...alle nicht....nur die Deutschen! Traurig und pietätlos zugleich. Den Leuten, die dort demonstrieren, müssten man gleich den Strom abschalten oder teuren Ökostrom liefern, der sie arm macht.
Ein großer Respekt gilt in diesem Sinne den Japanern, die dieses Unglück mit ganz großer Fassung und ohne großes Heulen (wie wir Deutschen) überwunden haben. Dort rennt niemand auf die Straße und demonstriert gegen die Atomenergie, jeder Japaner nimmt es mit Würde hin.
Wenn es so weiter geht und mehr Atomkraftwerke abgeschaltet werden, teurer Strom aus dem Ausland importiert werden muss, so wird das Leben in Deutschland bald unerschwinglich sein. Schon jetzt haben wir horrende Spritpreise, Mieten sind jenseits von Gut und Böse und auch die Lebensmittel nähern sich "luxuriösen" Regionen. Hauptsache, wir wachen bald auf, ehe es zu spät ist!
Langsam schwillt mir der Kamm, wenn ich solche Äüßerungen hier lesen muss. Fakt ist: Niemand von uns hier kann wirklich objektiv beurteilen, ob wir in sagenwirmal fünf Jahren ohne Atomkraft leben können. Das sei dahingestellt. Aber dass wir jetzt schon, also heute, mit unserem heimischen Atommüll ein ernsthaftes Problem haben, dazu muss man nur mal die Menschen fragen, die nahe der Asse wohnen. Und: Wie leichtfertig kann man immer noch darüber hinwegsehen, dass Tepco selbst inzwischen einräumt, dass der Kampf zum Abdichten der Lecks mindestens noch sechs Monate dauern wird? Das heißt, bevor die überhaupt anfangen können, das eigentliche Problem zu bekämpfen? Mannmannmann, wir alle sitzen hier stundenlang zu unserem Vergnügen an diesen Daddelkisten und hauen Strom raus ohne Ende, ganz abgesehen von den Hardcoregamern.
Jaja, Japan ist weit weg... Tschernobyl auch...Harrisburg auch... Wie nahe sind wir an Tschechien, an Polen? Gibt es nicht auch in Baden-Würtemberg Kernkraftwerke? Und das ist kein Erdbebengebiet? Die Eifel?
Noch das kleinste Restrisiko - das ja bekanntlich auch die Japaner immer verniedlicht haben - ist angesichts der unkontrollierbaren Folgen zu groß. Ich bilde mir nicht ein, beurteilen zu können, ob wir komplett ohne Atomstrom leben können - aber das Abschalten der "alten" Meiler hat ja schon mal zu keinem Engpass geführt. Bei uns im Norden werden übrigens gerade zwei Starkstromleitungen nach Norwegen gebaut. Damit wird überschüssiger Windstrom dorthin exportiert, um Wasser in höhergelegene Stauseen zu pumpen, das dann in Flautenzeiten über Turbinen wieder zurückfließt. Ein schöner Ansatz! Ich sage: Weg mit dem Atomdreck, und zwar so schnell wie möglich - das habe ich übrigens schon vor 1986 gesagt...
Naja. Da haben wir ja mal eine relativ ähnliche Einstellung zu der Sache!
Wenn ich mich nicht ganz vertue produzieren wir schon seit längerer Zeit Strom deutlich auf Vorrat. Würde also nicht wirklich schaden, mal den einen oder anderen unsicheren Kandidaten abzuschalten. Würde die Strompreise nicht gleich explodieren lassen. Ich wohne noch in relativ dichter Reichweite zur Asse, etwas mulmig wird es einem da schon.
Nach Tschernobyl war man zunächst auch geschockt, um dann aber letztlich zu dem Ergebnis zu kommen, das so ein Unfall natürlich nur diesen blöden Kommunisten passieren kann.
Sowas würde in der westlichen Welt niemals passieren.
25 Jahre später nachdem fast exakt die statistische wascheinlichkeit für einen Super Gau vergangen war. Nämlich 10 000 Jahre Pro Atomkraftwerk bei etwas mehr als 400 Atomkraftwerken weltweit.
Wird man hier sicherlich wieder ausreden parat haben. Zwar hat es diesmal die westliche Welt getroffen, sogar ein Hitechland. Und was das Krisenmangement angeht,
so kommt es einen wirklich wesentlich durcheinanderer vor als seinerzeit in Tschernobyl. Da wurde wesentlich schneller gehandelt..
Aber Egal was solls, In Deutschland gibt es ja keine Erdbeben und keine Tsunamis. Jedenfalls nicht so oft, nur vieleicht alle 500 Jahre.. und nicht wie in Japan alle paar Jahrzente in der stärke...
Also was solls das risiko ist es ja voll wert hier unbesorgt weiterzumachen. Selbst die Japaner machen ja weiter...
Wenn dann in statistisch gesehen 10 000 Jahren pro Meiler wieder was passiert und es nicht gerade zufällig bei uns war, kann das natürlich wieder nicht bei uns passieren.
Diese Überheblichkeit ist doch zum kotzen. Denn alles was mit Technik zu tun hat, geht nunmal ürgendwann kaputt. Dabei ist es dann relativ egal woran es lag..
Bei aller Neugier wie doof die Merkel aus der wäsche guckt wenn in deutschland mal so eine wirkliche Krise wäre. Aber ich finde man muss sich das nicht antun.
Das kann man auch in Kostenrisiko gar nicht mehr ausdrücken. Ich glaube wann alles durchrechnet, reichen 10 Billionen Euro nicht um den Unfall in japan ürgendwie in kosten auzudrücken.
Mindestens 30 km umkreis für 100 000 Jahre unbewohnbar. im Umkreis von 80 km starke zunahme der Krebsfälle. In weiterem Umkreis mittlere bis schwache zunahme der Krebsfälle.
Selbst weltweit leichte zunahme, und zwar für sehr sehr lange Zeit.
Dasselbe gilt ja auch für das Tschernobyl Gebiet.
Und dann noch das märchen von der unbegrenzten Atomenergie. Schonmal davon gehört das auch die Uranvorkommen begrenzt sind? (zum glück)..
Zitat von: cassidy in 18.04.2011, 20:06
Naja. Da haben wir ja mal eine relativ ähnliche Einstellung zu der Sache!
Na, dem schliesse ich mich an.
Eine detailierte Begründung später - wenn ich Zeit und Muße habe.
Doch ein paar Anmerkungen:
Die deutsche Anti-Atom Bewegung ist so alt wie die Friedenbewegung... Vergiss Japan, vergiss Thernobyl. Diese (weiteren) Argumente gegen Atomstrom sind deutlich jünger als Anti-Atom Bewegung, geben dieser aber immer wieder neuen Aufschwung.
(Atom)-Energie ist zu billig. Würde man nur die Kosten für die Endlagerung den Energiekonzernen und nicht dem Steuerzahler abverlangen so würden wir nicht mit 22 Cent je kw/h auskommen.
Ich weiss nicht, wie die Elbreaktoren auf eine Sturmflut wie z.B. 1962 reagieren. Und das ist keine theoretische Gefahr.
Zitat von: Commodus in 18.04.2011, 13:59
Zitat von: Rektum in 17.04.2011, 21:28
Den Mars sollten wir aber sauber halten, falls wir mal dort wohnen möchten.
Da kommt nur ein Knast hin!
DAS NEUE ALCATRAZ!Ausbrechen und zur Erde schwimmen kannste als Häftling dann aber knicken, auch wenn es im Weltall keine Haie gibt.
Ich zitiere mal aus dem "Was guckst du?"-Thread, da ist meine Meinung zu lesen:
Zitat von: PsychoT in 26.03.2011, 23:28
Zitat von: Commodus in 26.03.2011, 09:46Das Fernsehen vermittelt halt Träume! Von dieser Doku hat der PsychoT bestimmt zahlreiche Mitschnitte!
Leider gehöre ich nicht zu den regelmäßigen Zuschauern der allgemeinen Volksverblödung und muss dich daher enttäuschen. Aber keine Sorge: Früher oder später, also irgendwann, wenn Deutschland keine AKWs mehr hat (falls das jemals so kommen wird) und sich die Politiker ganz stolz gegenseitig auf die Brust trommeln (selbstverständlich nur parteiintern), wird in irgendeinem der vielen Nachbarländer, die alle ganz viele lustige AKWs haben, mal was passieren und Deutschland ist genauso reif wie wenn es selbst AKWs besitzen würde. Atomausstieg für nix, nur für ein postapokalyptisches Szenario. Gibt's ja schon in real (siehe hier (http://www.google.de/images?q=pripyat&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&source=og&sa=N&hl=de&tab=wi)), obwohl es ja noch weit schlimmer kommen kann...
Kurz: Pro Atomkraft, solange D alleine aussteigen will...
Da es hier immer wieder erwähnt wird, mal eine Richtigstellung:
In Polen gibts kein Atomkraftwerk!
Die wollten mal eines bauen, wurde verhindert, ist nur eine Bauruine.
Aber in den nächsten Jahren sollen 2 Stück entstehen.
Andere hören auf, die fangen erst an.
Die große Gefahr in Europa ist Frankreich mit unglaublichen 58 Atomkraftwerken.
Die Regierung sagt, Austieg gibts nicht.
Wenn dort ein Flugzeug abstürzt oder eine Rakete hingeschossen wird, ist es ja fast wahrscheinlich, dass es in einem Kraftwerk landet.
58!
Zitat von: PsychoT in 18.04.2011, 23:51
Kurz: Pro Atomkraft, solange D alleine aussteigen will...
Zitat von: DaveTaylor in 19.04.2011, 00:15
Die große Gefahr in Europa ist Frankreich mit unglaublichen 58 Atomkraftwerken.
Die Regierung sagt, Austieg gibts nicht.
Die Meinungen sagen alles! Die Gefahr wird um keinen Deut kleiner, wenn nur Deutschland aussteigt!
Aber selbst als Atomkraft-Befürworter bin ich für maximale Sicherheit! Das heisst, das alte AKW´s abgestellt werden und die Laufzeit nicht verlängert wird ist notwendig! Über das Problem mit den Elbreaktoren und einer evtl. Sturmflut hab ich auch noch gar nicht nachgedacht! Die müssen gegen eine Strurmflut geschützt oder abgestellt werden!
Zitat von: Pearson in 18.04.2011, 20:04
Langsam schwillt mir der Kamm, wenn ich solche Äüßerungen hier lesen muss.
Bei uns im Norden werden übrigens gerade zwei Starkstromleitungen nach Norwegen gebaut. Damit wird überschüssiger Windstrom dorthin exportiert, um Wasser in höhergelegene Stauseen zu pumpen, das dann in Flautenzeiten über Turbinen wieder zurückfließt. Ein schöner Ansatz!
Der Ansatz und die Ideen sind super, aber diese alternativen Energien reichen einfach nicht aus, wenn der Kohlevorrat aufgebraucht ist!
Ich denke, wenn wir die alten AKW´s abstellen können wir das kompensieren, aber alle abzustellen würde Strom-Import bedeuten! (Vielleicht noch aus französischen AKW´s)
Weltweit gesehen wird die Gefahr natürlich nicht großartig kleiner wenn nur Deutschland austeigt.
Aber es macht für Deutschland selber schon einen unterschied ob ein Ereignis 50, 100 oder 200 km entfernt ist. Auch wenn bei uns vornehmlich Westwinde herrschen wird das schon etwas verdünnt über die Distanz.
Hier mal nen überblick der Lage der französischen Meiler (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nuklearanlagen_in_Frankreich)
Cattenom und Fessenheim haben sie uns ja schön vor die Nase gesetzt...
58 Atomkraftwerke in Frankreich?
Das gäbe ein Silvester, wenn die alle hochgingen...nicht auszudenken.
Wofür brauchen die Franzosen soviel Strom?
Für die Käseproduktion?
Zitat von: Commodus in 19.04.2011, 10:57
Zitat von: PsychoT in 18.04.2011, 23:51
Kurz: Pro Atomkraft, solange D alleine aussteigen will...
Zitat von: DaveTaylor in 19.04.2011, 00:15
Die große Gefahr in Europa ist Frankreich mit unglaublichen 58 Atomkraftwerken.
Die Regierung sagt, Austieg gibts nicht.
Die Meinungen sagen alles! Die Gefahr wird um keinen Deut kleiner, wenn nur Deutschland aussteigt!
Aber selbst als Atomkraft-Befürworter bin ich für maximale Sicherheit! Das heisst, das alte AKW´s abgestellt werden und die Laufzeit nicht verlängert wird ist notwendig! Über das Problem mit den Elbreaktoren und einer evtl. Sturmflut hab ich auch noch gar nicht nachgedacht! Die müssen gegen eine Strurmflut geschützt oder abgestellt werden!
Zitat von: Pearson in 18.04.2011, 20:04
Langsam schwillt mir der Kamm, wenn ich solche Äüßerungen hier lesen muss.
Bei uns im Norden werden übrigens gerade zwei Starkstromleitungen nach Norwegen gebaut. Damit wird überschüssiger Windstrom dorthin exportiert, um Wasser in höhergelegene Stauseen zu pumpen, das dann in Flautenzeiten über Turbinen wieder zurückfließt. Ein schöner Ansatz!
Der Ansatz und die Ideen sind super, aber diese alternativen Energien reichen einfach nicht aus, wenn der Kohlevorrat aufgebraucht ist!
Ich denke, wenn wir die alten AKW´s abstellen können wir das kompensieren, aber alle abzustellen würde Strom-Import bedeuten! (Vielleicht noch aus französischen AKW´s)
Das Problem liegt hier wieder im "Ich denke". Das heißt doch, dass du genau wie wir alle hier sprichwörtlich im Dunkeln tappst, ob alle abgeschaltet werden können. Und was das Wasser-Hochpumpen angeht: So etwas sollte auch bei uns in gebirgigen Gegenden möglich sein. Die Stauseen sind ja vielerorts schon vorhanden. Das ist doch die sauberste Form der Stromerzeugung und -speicherung. Im Übrigen hat es doch wohl eine gewisse Signalfunktion für die Anti-AKW-Bewegungen in den Nachbarländern, wenn ein Hightech-Land wie Deutschland auf Atomkraft verzichtet. Das Totschlagargument "Dann gehen hier die Lichter aus" wäre dann endgültig entkräftet. Und was abschließend bleibt, ist immer noch die Frage "Wohin mit dem Dreck?". wer lagert wo unter wessen Aufsicht den strahlenden Müll? Wenn ich schon Überlegungen höre, das könne die Privatwirtschaft günstiger, dann wird der Hals wieder dicker. Da sehe ich den zukünftigen Skandal schon kommen, wenn da eine Firma schlunzt. Man braucht sich - ich wiederhole mich da gerne - nur mal das
Zwischenlager Asse anzusehen. Da haben sie die Tonnen fröhlich irgendwelche Abhänge runterpoltern lassen; die liegen jetzt kreuz und quer durcheinander und sind zum Teil schon undicht, und jetzt muss das Ganze wieder mit riesigem Aufwand rausgeholt werden. Haben wir es denn hier nur noch mit Hohlköpfen und Dilettanten zu tun? Ich könnte :puke: , wenn ich nur das Wort Atomkraft höre oder lese. Seit den Fünfzigern wird nur auf Öl, Gas, Kohle und Atomkraft gebaut und alles andere vernachlässigt. Jedes öffentliche Bauwerk kriegt zwangsweise "Kunst am Bau" aufgedrückt. Warum wird dann nicht gleich auch ein Dach mit Sonnenkollektoren vorgeschrieben? Wo sind unsere Gezeitenkraftwerke an der Nordseeküste? Selbst den Alpen-Fön könnte man mit den heutigen technischen Mitteln nutzen. Bleibt mir bloß vom Leib mit Atomkraft! Ist doch wahr... :urteil:
Atomkraftwerke an sich mag ich ja auch nicht, den Strom, den sie liefern, aber schon.
Wenn wir dem Großteil der EU den Ausstieg finanzieren, das wäre das einzige Signal, welches positiv aufgenommen würde.
Zitat von: Pearson in 19.04.2011, 15:48
Das Problem liegt hier wieder im "Ich denke". Das heißt doch, dass du genau wie wir alle hier sprichwörtlich im Dunkeln tappst, ob alle abgeschaltet werden können. Und was das Wasser-Hochpumpen angeht: So etwas sollte auch bei uns in gebirgigen Gegenden möglich sein. Die Stauseen sind ja vielerorts schon vorhanden. Das ist doch die sauberste Form der Stromerzeugung und -speicherung. Im Übrigen hat es doch wohl eine gewisse Signalfunktion für die Anti-AKW-Bewegungen in den Nachbarländern, wenn ein Hightech-Land wie Deutschland auf Atomkraft verzichtet. Das Totschlagargument "Dann gehen hier die Lichter aus" wäre dann endgültig entkräftet. Und was abschließend bleibt, ist immer noch die Frage "Wohin mit dem Dreck?". wer lagert wo unter wessen Aufsicht den strahlenden Müll? Wenn ich schon Überlegungen höre, das könne die Privatwirtschaft günstiger, dann wird der Hals wieder dicker. Da sehe ich den zukünftigen Skandal schon kommen, wenn da eine Firma schlunzt. Man braucht sich - ich wiederhole mich da gerne - nur mal das Zwischenlager Asse anzusehen. Da haben sie die Tonnen fröhlich irgendwelche Abhänge runterpoltern lassen; die liegen jetzt kreuz und quer durcheinander und sind zum Teil schon undicht, und jetzt muss das Ganze wieder mit riesigem Aufwand rausgeholt werden. Haben wir es denn hier nur noch mit Hohlköpfen und Dilettanten zu tun? Ich könnte :puke: , wenn ich nur das Wort Atomkraft höre oder lese. Seit den Fünfzigern wird nur auf Öl, Gas, Kohle und Atomkraft gebaut und alles andere vernachlässigt. Jedes öffentliche Bauwerk kriegt zwangsweise "Kunst am Bau" aufgedrückt. Warum wird dann nicht gleich auch ein Dach mit Sonnenkollektoren vorgeschrieben? Wo sind unsere Gezeitenkraftwerke an der Nordseeküste? Selbst den Alpen-Fön könnte man mit den heutigen technischen Mitteln nutzen. Bleibt mir bloß vom Leib mit Atomkraft! Ist doch wahr... :urteil:
Du sprichst mir aus der Seele!! :oben:
Ich geb's offen zu:
Immer wenn ich schreibe, daß die alternativen Energieerzeugungsverfahren nicht ausreichen, weiß ich gar nicht wirklich, ob das auch so ist.
Wird aber wohl so sein!
Zitat von: Rektum in 21.04.2011, 23:23
Ich geb's offen zu:
Immer wenn ich schreibe, daß die alternativen Energieerzeugungsverfahren nicht ausreichen, weiß ich gar nicht wirklich, ob das auch so ist.
Wird aber wohl so sein!
Was nicht passt wird passend gemacht! - Ich denke das haut hin, klar gibt es Probleme aber mit Atomkraft haben wir auch welche, nur eben "andere". ;)
Die Eingangsfrage ist schwer zu beantworten...
Klar, ich bin gegen Atomenergie, keine Frage. Die Risiken sind einfach enorm, Tchernobyl und Japan haben es eindrucksvoll gezeigt, allgemein bieten die Dinger ein ernorm hohes Risikoportal. Nur werden wir die nächsten Jahrzehnte sicherllich halt nicht ohne sie auskommen. Ohne genaue Zahlen zu kennen, aber nein, ich glaube auch nicht dass man komplett ohne sie zum derzeitigen Zeitpunkt verzichten könnte. Dafür müssten erstmal zig Wind- und Solaranlagen gebaut werden; in der Gegend hier steht schon eine recht beeindruckene Solaranlage, aber selbst die deckt gerade mal 1.000 Einwohner ab. Sprich, ein enormer Kostenfaktor, der wohl, zunächst auch ordentlich auf den Verbraucher abgewälzt wird, sprich uns. Dann die Sache mit dem Platzbedarf, der nicht gerade unerheblich ist. Bei vielen hört die Liebe zum Ökostrom nämlich gerade dann auf, wenn gerade ihr Platz hinter dem Hause für alternative Quellen auserkohren wurde :D
Ich halte es derzeit einfach noch nicht für finanzierbar. Vor allem müssten dann auch alle Länder mitziehen, und das ist Wunschdenken.
Allen Unkrufen zum Trotz, es tut sich schon etwas in Deutschland. Ökostrom ist in Mode gekommen, und einige Netzbetreiber bieten diese auch schon preisneutral zum Atomstrom an. Und es wird allegemein auch mehr in Projekte investiert und gefördert. Man ist da denke ich schon auf dem richtigen Wege, aber der Weg dürfte noch ein wenig länger werden :)
Kann man eigentlich seine eigenen Fäkalien zu Strom machen?
Dann hätte der Gang zur Toilette endlich mal was Ehrenhaftes.
Wieviel Stuhlgang müsste man produzieren, damit es für eine Stunde Fernsehen reicht?
Bräuchte man dazu eine komplette Biogasanlage?
Zitat von: Rektum in 22.04.2011, 14:00
Kann man eigentlich seine eigenen Fäkalien zu Strom machen?
Dann hätte der Gang zur Toilette endlich mal was Ehrenhaftes.
Wieviel Stuhlgang müsste man produzieren, damit es für eine Stunde Fernsehen reicht?
Bräuchte man dazu eine komplette Biogasanlage?
Im TV kommt schon genug Scheisse! :cen:
Habt ihr schon die neue SolarWorld Plakatwerbung gesehn?
Anti-Atomkraft & Anti-RWE.
(http://www.solarworld.de/uploads/tx_srsendcard/pics/sr_sendcard_8e8db6733f.jpg)
Quelle: SolarWorld (http://"http://www.solarworld.de/index.php?id=2833")
Find ich mal herrlich, wie sie die "voRWEg gehen"-Werbung von RWE auf die Schippe nehmen :D
:oben:
Zitat von: Stefan in 23.04.2011, 20:14
Habt ihr schon die neue SolarWorld Plakatwerbung gesehn?
Anti-Atomkraft & Anti-RWE.
(http://www.solarworld.de/uploads/tx_srsendcard/pics/sr_sendcard_8e8db6733f.jpg)
Quelle: SolarWorld (http://"http://www.solarworld.de/index.php?id=2833")
Find ich mal herrlich, wie sie die "voRWEg gehen"-Werbung von RWE auf die Schippe nehmen :D
Ich habe sogar ein paar Fonds wo SolarWorld mit drinne ist. Ich hoffe der Packetwert steigt bald mal wieder.
Von Fukushima hört man derzeit kaum noch etwas, momentan ist die Norwegen-Story der Dauerbrenner auf den Nachrichtenkanälen.
Arabische Revolution ist auch out.
Hitler kommt noch recht oft auf N24.
Atomkraft hatte der keine.
Der war aber auf dem besten Wege dahin...
...und hätte sie wohl gut gebrauchen können.