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Kult-Bereich => Kult-Filme/Serien => Thema gestartet von: DARKDOG in 30.12.2003, 15:50

Titel: The Last Samurai
Beitrag von: DARKDOG in 30.12.2003, 15:50
Tom Cruise schlüpft in die Haut des amerikanischen Bürgerkriegsveteranen Woodrow Algren, der dem japanischen Kaiser im 19. Jahrhundert die moderne Kriegsführung mit Feuerwaffen beibringen soll. So will der Kaiser die letzten verbleibenden Samuari im Land besiegen. Aber Algren wird im Kampf verletzt und von den Samurai verschleppt und lernt in der Gefangenschaft die Tradition und den Ehrenkodex der japanischen Krieger kennen. Regisseur Edward Zwick setzt Cruise in ein akkurat ausgestattetes Historienepos mit deftigen Schlachtszenen und viel Samuraipathos.

(http://www.cineman.ch/movie/img/6347/small1.jpg)      (http://www.cineman.ch/movie/img/6347/small2.jpg)

Originaltitel: The Last Samurai  
Produktion: (2003), Action, Abenteuer, Drama, Krieg
Besetzung:  Tom Cruise, Ken Watanabe, Billy Connolly
Regie:  Edward Zwick
Verleih:  Fox-Warner
Release:  08.01.2004 (dt) 14.01.2004 (fr)


Ich hab zu Weihnachten 3 Kinogutscheine bekommen (der eine ist schon gebraucht  ;) ).
Aber hab immernoch 2 ! Habt ihr irgendwelche vorschläge? Könnte the last samurai eventuell noch gut sein? Oder kommen bessere filme im 2004 raus? Ich bin leider nicht auf dem laufenden... Wenn ihr irgendwelche vorschläge habt, bin ich euch sehr dankbar... ...

mfg Darkdog
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: invincible warrior in 30.12.2003, 23:57
Last Samurai soll eines der Highlights des nächsten Jahres sein. Also kannste es sicher mal reinschaun. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das wieder einer der überschätzten Filme mit Tom Cruise wird.
Würde dir eher die Komödie "Unzertrennlich" raten, scheint verdammt witzig zu sein. Ist von den Machern, die schon "Verrückt nach Mary" machten, also falls du den mochtest, dann weißte, wo du rein musst!
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: DARKDOG in 01.01.2004, 14:35
Ich hab ja noch einbisschen zeit bis die dann in den kinos laufen... "Verrückt nach Mary" ist ein toller film  ;) ... Ich kann mir auch beide anschauen gehen, oder warte bis ende 2004 und schaue was noch so für filme rauskommen ;)  ... Ich weiss es ehrlich gesagt noch nicht wie ich das machen werde... Ich werds ja dann sehen... Bin aber trotzdem froh wenn ihr noch irgendwelche vorschläge hättet...


mfg Darkdog
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: kultboy in 01.01.2004, 15:07
Puh keine Ahunng, bin eigentlich kein Kinogeher...

Moment, sollte dieses Jahr nicht der neue Film mit Bulle rauskommen ? Also "Raumschiff irgendwas"  :lol:

Aber zum Film, der wird ja jetzt schon als DER Film des Jahres gehandelt, wieso bitte ?? Ich mag den Tom Cruise nicht unbedingt...
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: invincible warrior in 01.01.2004, 21:28
Ich halte nicht viel von Bully und seinen Filmen... Der erste Trailer von (T)raumschiff Surprise - Periode 1 war extrem lächerlich und hatte nicht mehr viel mit den Sketchen aus der Bullyparade zu tun. Wenn dir Schuh des Manitus gefallen hast, kannste ja da reingehen.
Wenn die Karten wirklich das ganze nächste Jahr gelten, dann würde ich eine min. für Troja zurückhalten, der wird bestimmt nicht schlecht. Ansonsten würd ich halt noch Unzertrennlich empfehlen.

Höchstwahrscheinlich ansehnliche Filme:
Frühjahr:
Unzertrennlich
Last Samurai
Kill Bill 2
Timeline (Collegeprofessor reist mit Zeitmaschine zurück ins Mittelalter und bekommt Zoff, paar Studenten versuchen ihn zu retten)
Sommer:
The day after tomorrow (Katastrophenfilm)
Harry Potter 4
Shrek 2
Spiderman 2
I, Robot (Roboter mit Gefühlen)
Herbst/Winter:
Der Untergang (des 3. Reiches)
Dieter - der Film (natürlich Scherz ;))
Alien vs Predator (YEAH!)
Bridget Jones 2
Incredibles (der neueste Pixar Film),

Erstmal Kritik abwarten:
Frühjahr:
Underworld (Vampire vs Werwölfe und ein Mensch gerät zwischen die Fronten)
School of Rock (Komödie mit Jack Black, weil keine Kohle für Band geht der als Musiklehrer an ne Grundschule und macht aus denen seine Band)
Scary Movie 3 (hoffentlich besser als der grottige 2.)
Bärenbrüder (Disneys Neuer, sieht wie ein Mix aus Bambi, ein Königreich für ein Lama und König der Löwen aus)
Peter Pan (xte Verfilmung)
Scooby Doo 2
Alamo (Ami-Patriotismus pur wahrscheinlich)
The Punisher (xte Comicverfilmung)
van Helsing (xte Draculaverfilmung, aber mehr Action)
Sommer:
Ladykillers (Remake eines Gangsterfilms aus den 50ern mit Tom Hanks)
(T)raumschiff Surprise
Garfield
Sky Captain and the World of Tomorrow (spielt in den 30ern, gloreicher Held rettet Erde vor Robotern, wahrscheinlich Effektoverkill)
King Arthur
Catwoman (Spin Off von Batman)
Thunderbirds (Realverfilmung von nem Scifi Puppentheater aus den 60ern von Jonathan Frakes)
Herbst/Winter:
The Bourne Supremacy (Sequel zur Bourne Identität)
Hai-Society ("Findet Nemo" Antwort von Dreamworks)
The Ring 2 (Sequel...)
Ocean's Twelve (vielleicht auch erst 2005)

Geheimtipps: Schwer zu sagen bisher: (alle Frühjahr)
Lost In Translation (Bill Murray in Midlife Krise, beginnt Verhältnis mit 40 Jahre jüngeren Frau; ist ein Drama-Komödien Mix, aber ist eher was für unsere Elterngeneration)
Mona Lisas Lächeln (Julia Roberts kommt als liberale Dozentin an ein erzkonservatives College in den 50ern, Ärger ist also vorprogrammiert; ist ein Drama und auch eher was für die Elterngeneration)
Shaolin Kickers (Action-Komödie, Shaolin Mönche bilden ein Fußballteam und nutzen ihre Kampfkunst zum spielen)
Dawn of the Dead (für unsere Freunde des "guten" Geschmacks)

So, dass ist das meiste, was man vom Kinojahr 2004 erwarten kann. Filme sollten chronologisch geordnet sein.
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: DARKDOG in 01.01.2004, 22:54
vielen dank invincible warrior... die karten sind sogar bis ende 2005 gültig... aber denke habe die bis dann schon lange aufgebraucht... ich weiss jetzt noch nicht so genau welche filme ich mir dann anschauen werde, ... Ich werde mich dann mal kurzfristig entscheiden (vermutlich) ...


mfg Darkdog
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: kultboy in 02.01.2004, 08:04
ZitatDieter - der Film (natürlich Scherz ;))
Also den würd ich mir ansehen  :lol:  
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: Lemmy07 in 05.01.2004, 08:47
Ich gehe eigentlich auch nicht so oft ins Kino, aber morgen ist jetzt endlich Herr der Ringe 3 dran (nachdem ich Teil 1 und 2 endlich nochmal angeschaut habe).
Auf der Liste von invincible warrior sind aber doch gleich einige Filme dabei, die mich schon sehr interessieren...
Timeline (ist das nach dem Roman von ... ich glaub Michael Crichton? Den hab ich gelesen und fand ihn super)
Shrek 2 ist absoluter Pflichttermin
Kill Bill 2 (dann kann ich mir ja auch mal den Teil 1 anschauen, mochte nicht so lange auf den 2. Teil warten)
Alien vs. Predator??? Mit dem Governator?  ;)
Underworld soll gut sein, interessiert mich auch von der Story her.
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: Lemmy07 in 05.01.2004, 09:30
Hab gerade diesen Artikel gefunden:

Tom Cruise fast enthauptet (http://www8.gmx.net/de/cgi/count/1/mag_040102_01/x/111/news?CUSTOMERNO=13932789&t=de941691743.1073281724.25395346&AREA=news_sternnews/513500)

Das wäre dann wohl der Oskar für den realistischten Film geworden  ;)  
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: DARKDOG in 05.01.2004, 19:27
der link funzt nicht so ganz, oder zumindest bei mir nicht...  ;)  eventuell warste bei deiner e-mailadresse bei gmx noch angemeldet... und desshalb könne wir es nicht sehen...


mfg Darkdog
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: Lemmy07 in 07.01.2004, 07:12
Ja stimmt, sorry!
Na ja, war auch kein allzulanger Artikel. Bei den Dreharbeiten ist es zu einem Defekt bei einem mechanischen Pferd gekommen (wird wohl bei Nahaufnahmen verwendet, damit er nicht vom Pferd fällt  ;)  ) Dadurch war er dann da wo er eigentlich schon nicht mehr sein sollte aber sein Filmpartner konnte das Schwert gerade noch rechtzeitig kurz vor seinem Hals abbremsen...
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: DARKDOG in 07.01.2004, 18:03
macht schon nichts... hab den artikel auch gefunden:

LOS ANGELES – Das hätte mehr als ins Auge gehen können. Am Set zu «Last Samurai» hat Tom Cruise fast den Kopf verloren. Und: Seine Penélope heiraten will er immer noch nicht.

Hollywoodstar Tom Cruise ist bei Dreharbeiten in Neuseeland nur knapp dem Tod entronnen. Bei einem Schwertkampf für den Film «Last Samurai» wäre er wegen eines defekten mechanischen Pferdes fast enthauptet worden, gesteht der 41-Jährige in der Zeitschrift «TV Movie». Dass er den Zwischenfall lebend überstand, habe er dem japanischen Schwertkämpfer Hiroyuki Sanada zu verdanken. «Er konnte sein Schwert gut zwei Zentimeter vor meinem Nacken stoppen», sagt Cruise.hab gerade gestern im blick gelesen, dass tom cruise ...

es würde noch weitergehen...


aber hab gestern noch etwas über tom cruise gelesen... "Erst mit 24 lernte ich lesen und schreiben" , das stand gestern im Blick! es war ein ganzes interview, aber das war der titel dazu... ... ich könnte mir zum bespiel nicht vorstellen, das ich jetzt noch gar nicht lesen und schreiben könnte... ...

mfg Darkdog
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: DARKDOG in 14.01.2004, 20:00
Eine Frage der Ehre

Tom Cruise streift sich den Kimono über und kämpft für die Sache der japanischen Krieger Kaste. In «The Last Samurai» gibt es ein Hauptzahlungsmittel und das heisst Ehre.  
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Als erstes ist da die grandiose japanische Naturkulisse. Ein Samurai meditiert auf einer Anhöhe, eine Stimme aus dem Off informiert uns über den Wert der Ehre. Ein Schnitt und wir sind in den USA des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die Kulisse ist eine andere, in der nichts mehr von der Ruhe und Erhabenheit der japanischen Bergwelt übrig geblieben ist. Wir sehen einen Jahrmarkt und hinter der Bühne einen Betrunkenen, der gleich zur Belustigung der johlenden Masse von seinem Kampf gegen die Rothäute erzählen und seine Schiesskünste unter Beweis stellen wird. Der Trunkenbold ist Nathan Algren (Tom Cruise), der einst bei Gettysburg kämpfte und an Feldzügen gegen Indianer teilnahm. Nun wird er nach Japan reisen, um die kaiserliche Armee im Umgang mit Feuerwaffen zu schulen, denn es gilt einen Aufstand von Samurai niederzuschlagen.
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Doch bereits im ersten Gefecht wird Algren verwundet, gefangen und in die Berge, in das Dorf des Samurai-Fürsten Katsumoto (Ken Watanabe) gebracht. Dort präsentiert sich ihm ein Leben, das fast ausschliesslich von Ehre und Spiritualität geleitet scheint. Je länger Algren im Dorf bleibt, desto mehr wird er selber von dieser Lebensphilosophie durchdrungen. Bald kleidet er sich wie ein Samurai, er lernt die Kampfkunst der Krieger kennen und die Schwester Katsumotos lieben - und findet dabei seinen Seelenfrieden.
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«The Last Samurai» operiert sehr offen mit einer Gegenüberstellung von Natur und Technik, Tradition und Fortschritt. Bereits in der Eröffnungsszene wird diese Konfrontation überdeutlich, und Regisseur Edward Zwick gibt sich während der restlichen 140 Minuten wenig Mühe, subtiler vorzugehen. Bei Samurais daheim herrscht Natur pur, in der Stadt lediglich Korruption und Dekadenz.
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Tom Cruise gibt einen «Troubled Man», der sich durch den Wiedereintritt in den Naturzusammenhang von den Sünden reinwaschen kann, die er im Namen der Zivilisation auf sich geladen hat (die Erschiessung unschuldiger Indianerfrauen und -kinder, um genau zu sein). Regisseur Zwick versteht es, die Krieger-Saga in imposante Bilder zu hüllen, seien es solche von beeindruckenden Landschaften, blutigen Schlachten oder eleganten Schwertkämpfen. Aus der Konkurrenz von Tradition und Moderne gelingen ihm einige schöne Szenen. Als die in klassische Rüstungen gekleideten Samurai zur letzten Schlacht gegen die kaiserliche Armee reiten, ist zuerst ihr wildes Kampfgeschrei und das galoppieren der Pferde zu hören. Doch als die kaiserlichen Truppen, die im Gegensatz zu den Angreifern alle dieselbe Uniform tragen, das Feuer eröffnen, verstummt alles mit Ausnahme der mit mechanischer Präzision und Kadenz abgefeuerten Schüsse der Maschinenkanonen. Die Samurai fallen einer nach dem anderen tot vom Pferd, die Technik hat gesiegt. Doch es war bestimmt kein ehrenvoller Sieg.
(http://www.cineman.ch/movie/img/6347/small11.jpg) (http://www.cineman.ch/movie/img/6347/small14.jpg)
Doch vielleicht sollten wir trotzdem nicht zu blauäugig in das Loblied auf die Tugenden von Tradition und Ehre mit einstimmen. Die Samurai waren bekanntlich nichts anderes als die höchsten Funktionsträger eines feudalistischen Systems, das wie alle seiner Art streng hierarchisch gegliedert war, keinen Platz liess für Emanzipation und Demokratie und insgesamt wohl weit weniger idyllisch war, als uns hier vorgemacht werden soll. Dem das hier schreibt sind die dekadenten Segnungen der Moderne jedenfalls allemal lieber.


Originaltitel:  The Last Samurai  
Produktion:  (2003), Action, Abenteuer, Drama, Krieg
Besetzung:  Tom Cruise, Ken Watanabe, Billy Connolly
Regie:  Edward Zwick
Verleih:  Fox-Warner
Release:  08.01.2004 (dt)
14.01.2004 (fr)


Sieht gar nicht mal so schlecht aus... und auch die bewertung vom publikum ist nicht allzuschlecht... ;) ... falls ihn jemand schon gesehen hat, bitte melden... !!! Vielen dank...

mfg Darkdog
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: GregBradley in 20.06.2004, 00:54
Besser spät als nie, he he he.

Ich habe den Film vor einigen Tagen gesehen und war positiv überrascht. Ich bin zwar ein absoluter Tom Cruise-Hasser, aber in diesem Streifen hat er mich kaum gestört.

Der Film hat echt etwas Monumentales und es ist vor allem mal ein anderer Schauplatz.

Ich fühle mich regelrecht inspiriert, mal wieder "Lords Of The Rising Sun" zu spielen.
;)  
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: DARKDOG in 20.06.2004, 10:59
ich werde ihn mir wahrscheinlich im openair-kino bei uns anschauen! falls ich dann zeit und lust habe! oder sonst schau ich mal ob ich die dvd von jemandem ausleihen kann! ... ;) ...

mfg Darky
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: invincible warrior in 20.06.2004, 16:43
Hab mir den auch letztens angeschaut, besser gesagt halb, da ich wegen eines technischen Problems erst da war, als Tom Cruise und der Samurai gegen paar Ninjas fighteten. Kam also passend zur Action an und durfte einige, sehr hollywoodtypische, Szenen erleben, die echt total unrealistisch waren. Ausgebildete Ninja (oder böse Samurai, weiß ja nicht was das waren) würden sich sicher nicht so niedermetzeln lassen und von Soldaten, die ein halbes Munitionslager verschießen und null treffen. Das am Ende der Szene der Sohn des Samurais sterben würde, war mir natürlich auch klar, weil in so ner Hollywoodproduktion ja nicht der total dumme, immer erst am Ende einer Szene vorkommende, Tod einer semiwichtigen Person fehlen darf. (ganz zu schweigen davon, dass der erst von der 50000 Kugel getroffen wurde, die abgeschossen wurde, während es die vorher nix ausgemacht hat)
Die Endschlacht war gut in Szene gesetzt, wenn auch das Ende mal wieder total dumm war! zB die aktive Sterbehilfe von Idiot Cruise, der den Samurai nach hinten fallen lies und dann (dies wohl eher wegen der Alterseinstufung) nicht den Kopf abschlug, da dies erst ein ehrenwerter Tod eines Samurais ist, so hat er den im Grunde nur verrecken lassen. (ohne Kopfabschlagen stirbt man qualvoll an inneren Blutungen) Das Cruise dann auch noch alles überlebt hat, war dann noch der Gipfel.
Im Großen und Ganzen ging der Film aber, wenn man mal von den hollywoodtypischen Verfälschungen absieht.
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: GregBradley in 20.06.2004, 17:21
Ich denke, man sollte immer von dem Anspruch ausgehen, den ein Film an sich selbst stellt. Ist der Anspruch der, eine historisch korrekte Dokumentation abzuliefern, dann darf man ruhig mal etwas genauer hinsehen. Kommt ein Film aber lediglich als ein Stück Unterhaltung daher, was eben in einer bestimmten historischen Ära angesiedelt ist, dann sollte man, meiner Meinung nach, Fünf gerade sein lassen, sonst wird man ja niemals froh!!
Legt also bei den Hollywood-Monumental-Hisorien-Schinken die Geschichtsbücher beseite Leute, das ist Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger.

Ich finde es auch nicht weiter schlimm, wenn Manches etwas überspitzt wird. Man nehme beispielsweise das Kampfssport-Genre. Würde man hier Kickbox-Kämpfe zeigen, wie sie in echt ablaufen, dann würden die meisten Zuschauer einfach nur einschlafen. Da käme nicht ein einziger eingesprungener Drehkick oder ähnliche Spirenzien - das sind nette Show-Einlagen, im einem ernstgemeinten Kampf aber völlig unrealistisch, da man (bei zwei nur halbwegs gleichwertigen und gleichschnellen Gegnern) mit Drehkicks viel zu langsam wäre und ins offene Messer laufen würde.
Stellt Euch aber "Bloodsport" ohne diese akrobatischen Kicks vor. Das sähe ziemlich lahm aus...

Wobei ich Dir aber voll und ganz zustimme ist, dass diese sich immer wiederholenden "dramaturgischen Kniffe" ohne Ende nerven. Meistens kann man nach einer kurzen Einführung der wichtigsten Personen sofort sagen, wer das ganze Drama überleben wird, wer den Heldentot stirbt bla bla bla
Auch dass aus übermächtigen Gegnern plötzlich traurigstes Kanonenfutter wird, kann man in jedem zweiten Film betrachten. Da werden die übermächtigen, sagen wir mal, Ninjas vorgestellt, die lautlos und in Sekundenschnelle ein Dutzend Gegner auf's Kreuz legen und nie besiegt werden können - aber sobald Michael Dudikoff (oder sonst wer) ins Spiel kommt, dann fallen sie Reihenweise um, wenn man sie nur schräg anschaut.

Na ja, alles in allem sollte man das nicht so verstockt sehen, mit dem Realismus in Filmen, sonst darf man sich wirklich nur noch Tier-Dokus im Dritten anschauen.
Allerdings kann eine übermässige Unlogik mit der Zeit auch den Spaß kosten (bestes Beispiel: der neue Bond. Da war es einfach irgendwann zuviel des Mumpitz), da gebe ich Dir Recht!!
Titel: The Last Samurai
Beitrag von: invincible warrior in 20.06.2004, 18:10
Ist mir schon klar, hab in den meisten Filmen auch kein Problem damit, aber Last Samurai ist für mich ein eher realistischer Film und da hätte man eher realistische Szenen drin haben müssen als solche Actionszenen, die man aus jeden normalen Actionfilm kennt. Beim Fight gegen die Ninjas hätten die ruhig etwas mehr verletzen können, hätten ja wenigstens einen "red shirt" opfern können. (der aber auch nicht sofort umfällt, sondern in etwa der Mitte der Szene) Weil 5 oder mehr Ninjas vs 2 Samurai ist glaube ich ne klare Sache für die Ninjas, zu mal die ja Überraschungsvorteil haben.