mich würde elvis`meinung als schweizer betriebswirt interessieren! ich denke die schweiz ist wirtschaftlich so sehr mit europa verbunden, dass sie den hochs und tiefs nicht entgehen kann, nur politisch kochen die halt ihr eigenens süppchen.
a propos schweiz und europa: ich fahre ab und zu nach basel um zu tanken (super in basel für 96cent, hier und heute 119cent!), dabei finde ich es immer traurig wenn die schweizer beamten mir meinen ausweis wegnehmen um mit ihm in ihrem büro zu verschwinden, nach 5 minuten wiederkommen und mich anschauen, als käme ich aus ingoschetien und wolle ihnen was böses tun... wenn ich nach frankreich fahre merke ich nur an den straßenschildern, dass ich die grenze passiert habe. europa? ja danke!
Uuuuuhh... Das Thema EU ist bei uns ein total stark polarisierendes Thema...
Ich habe "ja" gewählt.
Die Löhne innerhalb der EU-Zone werden sich angleichen (Deutschland tieferer Lohn, Osten höherer Lohn).
Die EU als solche ist sehr zentralistisch organisiert, voller Bürokratie und verschwendet sehr viel Geld (da werden Transporte quer durch Europa milliardenschwer subventioniert nur, damit die EU "zusammenwachsen" kann). Ich bin ein Anhänger des Föderalismus und bin sehr glücklich mit der direkten Demokratie weil man dadurch den Politikern besser auf die Finger schauen kann. Die ginge mit dem EU Beitritt verloren.
Mit der Währungsunion wurden viele konjunkturpolitische Instrumente verschenkt was man früher hätte mit dem Wechselkurs angleichen können. Das ist ein sehr gewichtiger Nachteil.
Politisch gesehen fühlt sich die Mehrheit der Schweizer von der EU unverstanden, unter anderem, da sich die EU Anfang des Jahres (v.a. Deutschland) gegen die Schweiz eingeschossen hat. Die Schweiz wird auch sehr stark von der EU und v.a. von Deutschland attackiert, wenn es um die Steuerflüchtlinge geht. Komischerweise verhält sich Luxemburg genau gleich wie wir (sie haben Ihre Steuergesetze von uns abgeschrieben), aber das ist der EU egal.
Auch der Umstand, dass Deutschland die Kriterien für den EURO immer wieder verletzt und nie bestraft wird, obwohl die Regeln es so vorsehen, zeugt nicht gerade von integrität. Was würde wohl passieren, wenn anstatt der grösste Netto-Beitragszahler der EU, ein kleines Land wie z.B. Österreich die Konvergenzkriterien verletzen würde??
Wir Schweizer sind da sehr kritisch, wenn es um Fairness und um die Einhaltung von den Gesetzen geht. Und wenn die EU ihre eigenen Gesetze sehr unterschiedlich anwendet, dann ist das nicht gerade fein.
Die Schweiz ist v.a. mit Deutschland, den USA und Japan sehr eng verknüpft.
Aber wir Schweizer sind, was die Kapitalmobilität angeht, extrem weltoffen. Darum ist die Schweiz weiltweit gesehen auch der Ort, wo die Leute ihr Geld parkieren (gemessen an Off-Shore Kundengeldern).
Das mit der Passkontrolle wird bald anders. Allerdings muss ich sagen, dass ich noch nie am Zoll kontrolliert worden bin und auch mein Pass noch nie angesehen wurde (Flughafen ist da die Ausnahme).
Bin der gleichen Meinung hier:
Die EU ist in der Idee eine super Sache, in der Ausführung derzeit aber mehr als mangelhaft.
Ich finde, die Schweiz ist stärker, wenn sie nicht in der EU ist. Zumindest so lange, wie die EU nicht föderalistisch ist.
So wie es jetzt ist, wie die Schweiz Ihren humanitären Aufträgen nachkommen kann, bin ich zufrieden damit.
@Nichtschweizer
Sagt Euch Christoph Blocher etwas?