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Autor Thema: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten  (Gelesen 11234 mal)

Herr Planetfall

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #15 am: 14.04.2007, 22:33 »

Endlich mal jemand, der mich versteht. :juhu: Bist du mein Seelenverwandter?

Meiner Shadow of the Beast-Wertung zufolge müssen wir das wohl leider ausschließen, und bei Karate Tiger 2 brauche ich auch noch Nachhilfe. Aber woaßt, i moag di oach so! :)
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Deathrider

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #16 am: 14.04.2007, 22:38 »

Endlich mal jemand, der mich versteht. :juhu: Bist du mein Seelenverwandter?

Meiner Shadow of the Beast-Wertung zufolge müssen wir das wohl leider ausschließen, und bei Karate Tiger 2 brauche ich auch noch Nachhilfe. Aber woaßt, i moag di oach so! :)

Darauf noch einen. :prost:

Ui, langsam wird mir vom vielen Alk schlecht. :puke:

@ Bradley
Wow,mit T1 gemustert.
Wir haben um mit Return to Castle Wolfenstein zu sprechen eine  "Ubersoldaten" unter uns. :lol:
Wieso? War es denn so schwer T1 zu sein? Ich kannte viele, die T1 gemustert wurden.
Im übrigen, wann wurde die Gewissensprüfung abgeschafft? Würde ich zu gerne wissen.
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Herr Planetfall

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #17 am: 14.04.2007, 22:58 »

Ich fand "T2" immer lustig, hat mich an Terminator 2 erinnert...
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Deathrider

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #18 am: 14.04.2007, 23:01 »

Ich kenn nur den T1000. B)
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Retrofrank

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #19 am: 14.04.2007, 23:27 »

Im übrigen bin ich der Meinung, dass Frauen auch mindestens 10 Monate Zivildienst machen sollten. Die Erfahrung würde ihnen auch gut tun. Auch wenn einige mal ein freiwilliges Jahr anstreben, es sollten alle mal diese Erfahrung machen.
Tscha.Unsereins hat sich einen abgebrochen um sich vorm Wehrdienst zu drücken.Und die Frauen müssten eingentlich nicht und trotzdem gibt es welche die FREIWILLIG da hin wollen.
Autsch! :wall:
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cassidy

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #20 am: 14.04.2007, 23:30 »

T1 gemustert zu werden war doch eigentlich nicht ganz so schwer! Reichte es nicht, nicht ganz so laut zu glucksen, wenn der liebe Doktor mit seinen kalten,klebrigen Fingerchen unterhalb des besten Stückes rumgrabbelte und man zwanghaft versuchte, nicht vor Scham zu erröten, während die Schwester danebenstand!

Ich bin um den ganzen Krempel rumgekommen! Auch zunächst mit T1 gemustert worden, wäre auch zum Bund gegangen! Ehrlich gesagt war und ist mir das ganze Gedöne darum so ziemlich scheißegal! Hätte wohl sowohl beim Bund als auch beim Zivi Spass gehabt! Den Blödsinn, von wegen, dass ich ein besonders gutes Gefühl gehabt hätte ein Jahr meines Lebens zu verschenken, weil dass eine Autorität (welche auch immer) von mir verlangt, hätte ich mir selber nicht abgenommen, und ehrlich gesagt, ich kaufe das auch keinem Anderen ab! Ist doch nicht so, dass es tatsächlich eine Wahl gab oder gibt! Halte nichts davon, Menschen zu verpflichten Dies oder Jenes zu tun! Da macht es auch nichts, dass man als tollen Wehrersatzdienst leistet. Zumal dass im Prinzip auch nur Augenwischerei ist und der "Zivi" ein echt tolles Geschäft für Vater Staat und sämtliche daran partizipierende Institutionen ist! Ich kann verstehen, dass man sich das schönredet, man gerne das Gefühl haben möchte, dass man etwas wertvolles und gutes tut (im Prinzip macht man das ja auch), aber nichts an alledem ist freiwillig und der Großteil der Irgendwasleistenden macht die meiste Zeit nicht wirklich etwas sinnvolles! Ist doch so! Das einzig Gute ist, dass es einem vielleicht die Chance bietet endlich mal aus dem heimischen Puff bei Mami rauszukommen und mal dreieuroachtzig mehr auf der Tasche zu haben!

Meine Mutter ist mit einer Hautärztin befreundet, die im Nachhinein eine Lebensmittelallergie gegen Hülsenfrüchte und einige Obstsorten feststellte! Nichts das mich tatsächlich beeinträchtigt oder was ich tatsächlich spüre! Den Wisch habe ich nach der Musterung eingereicht und musste dann zu einem Bluttest auf die Hardthöhe! Da haben sie dann auch irgendwas gefunden und so war ich raus aus der Nummer! Das gewonnene Jahr nach dem Abi habe ich absolut für mich genutzt! Gelegenheitsjobs gemacht, mit Fußball bisschen was verdient und von dem Geld habe ich mich durch Europa gesoffen! Irgendwann habe ich dann gewusst, was ich machen will und habe es gemacht!

Im Nachhinein vermisse ich nichts und ich denke es war das Beste was mir passieren konnte! Aber wirklich, sowie Bund als auch Zivildienst halte ich für eine absolut beschissene und überflüssige Einrichtung! Nichts von dem was da vermittelt werden soll hat auch nur einen Hauch mit dem zu tun was es ist!

Bin der Meinung, dass das Ganze nur dann Wert hat, wenn es auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruht!
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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #21 am: 15.04.2007, 14:59 »

Freiwillig machen das aber nur die wenigsten. Manchmal muss man den Menschen schon einen kleinen Schubs geben, und ihnen die Augen öffnen.

Hätte man mich vor meinem Zivildienst gefragt, ob ich das machen wolle, ich hätte bestimmt NEIN gesagt. Und so denken die meisten auch.

Ich bin ein absoluter Befürworter von sozialer Arbeit. Wenn das jeder machen müßte, dann würde es weniger Gewalt und mehr Verständnis geben.
Eigentlich müßte man schon 12 jährigen an der Schule Praktikas in sozialen Einrichtungen vermitteln. Sei es nur für drei Tage.

Vom Wehrdienst halte ich aber auch wenig, was bringt einem schon der Einsatz mit Waffen.
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PsychoT

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #22 am: 15.04.2007, 16:03 »

Vom Wehrdienst halte ich aber auch wenig, was bringt einem schon der Einsatz mit Waffen.
Du willst doch jetzt keine Grundsatzdiskussion anfangen wollen, oder?! :cen:

Es ist gut, wenn man Leute hat, die wissen, wie man mit Waffen umgeht oder zumindest schonmal ein Gefühl für Waffen und dem Ganzen drum herum bekommen haben. Es ist für ein Land gut zu wissen, daß man seine Armee im Ernstfall durch Reservisten und ehemalige Wehrpflichtige, die eben genau das gemacht und/oder bekommen haben, um ein Vielfaches vergößern kann. Es ist für ein Land ein Muss, eine Armee zu besitzen, da dieses Land ansonsten nicht lange existieren würde. Eine Armee dient nunmal der Abschreckung für Andere, die evtl. auf die Idee kommen könnten, dieses Land anzugreifen um es zu erobern. Sowas nennt man Friedenserhaltung durch Abschreckung. Die Bündnisse mit anderen Ländern tun dann ihr übriges und sorgen so natürlich auch untereinander für Frieden. Der ein oder andere würde jetzt vielleicht mit dem Argument kommen, daß man Kriege heutzutage durch Druck auf bestimmte Knöpfe gewinnt, aber reell gesehen traut sich sowas doch niemand, weil es zu einem richtigen Vernichtungskrieg führen würde, der möglicherweise die gesamte Welt ausrotten würde. Man stelle sich nur mal das Szenario eines Atomkriegs vor... Daher wird eben nach wie vor auf herkömmliche Methoden zurückgegriffen, und dazu bedarf es nunmal Leute, die mit Waffen umgehen können. Durch eine Armee und den dazugehörigen Umgang mit Waffen erhält man den Frieden und die Freiheit des eigenen Landes. Das bringt einem der Einsatz mit Waffen! Ganz abgesehen davon macht es sehr viel Spaß mit Waffen zu hantieren. :P

Aber mal eine andere Frage: Bringt es einem etwa mehr, Anderen den Arsch abzuwischen oder ähnliches zu tun? Wohl kaum! Es bringt einem höchstens das Wissen, jemanden geholfen zu haben und natürlich etwas Erfahrung auf dem sozialen Gebiet. Sowas setze ich aber doch bei einem Menschen voraus bzw. erwarte das und halte das auch für selbstverständlich! Wo kämen wir denn hin, wenn niemand anderen helfen würde? Jeder sollte anderen mal geholfen haben, genauso wie jeder mal mit Waffen umgegangen sein sollte (natürlich kontrolliert und nicht auf den Straßen :D). Beides hat seinen Sinn und Zweck. Die Armee dient der Friedenserhaltung und der Zivildienst dient dazu, Vater Staat als billige Arbeitskraft zu helfen das soziale Netzwerk nicht zusammenbrechen zu lassen, denn ohne den Zivildienst würde das 100%ig passieren. Man schaue sich mal die gesellschaftliche Entwicklung an: Deutschland altert ohne Ende, und das führt nicht nur zu einem radikalen Anstieg der Pflegebedürftigen, sondern auch zu massivsten Problemen in Sachen Rente, Finanzierung und in wirklich allen Bereichen des sozialen Systems.

In einem stimme ich aber ganz klar mit euch überein: Wenn schon Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, dann in allen Belangen. Also ist doch ganz klar, daß das auch für die Erfüllung des Staatsdienstes gelten muss. Mit anderen Worten: Natürlich sollten Frauen auch Militärdienst oder Zivildienst leisten müssen! Was ist denn das sonst für eine Art von Gleichberechtigung? Das ist doch ein Witz und eine ganz klare Benachteiligung der Männer! :lehrer:
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Pearson

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #23 am: 15.04.2007, 16:08 »

Ich wurde damals mit T2 gemustert, allein aus dem Grunde, dass ich zu groß für einen Einsatz im Panzer gewesen wäre. Dann habe ich meine Grundausbildung in Goslar bei der Luftwaffe absolviert. Mein Gott, auf was für Hirnis man da unter den Ausbildern stieß! Das war damals (1978) tatsächlich noch so, dass nur diejenigen zum Bund gingen, die in der freien Wirtschaft nichts bekamen. Die haben sich dann zunächst auf vier, später acht Jahre und dann teilweise als Berufssoldat ( Z Grabstein) verpflichtet, wurden als Haupt- oder sonstiger Feldwebel (die ganz Doofen auch als StUfz.) entlassen und dann quasi direkt in irgendwelche Schreibtischjobs bei irgendeiner Kreisverwaltung übernommen. Kein Wunder, dass Deutschlands Beamte so einen schlechten Ruf haben - aber ich schweife ab...
Die weiteren 12 Monate habe ich dann als Nachschieber im Regimentsstab verbracht. Gottogott, was für ein Haufen! Wenn ich mir vorstelle, mit diesen Helden Krieg zu führen, fällt mir nur Udo Lindenberg ein: "In 15 Minuten sind die Russen auf dem Kurfürstendamm".
Da habe ich gelernt, wie man den Ausdruck "Verpissen" mit wirklichem Inhalt füllen kann.  :ks:
Ich hatte auch geschwankt, ob ich verweigern sollte, das war damals ein uns alle bewegendes Thema. Letztlich habe ich den vermeintlich leichteren Weg gewählt, um viel später dann festzustellen, dass ich gar nicht hätte hinmüssen, weil zwei ältere Brüder schon ihren Wehrdienst für Vater Staat geleistet hatten, eine Bestimmung, von der ich nichts gewusst hatte, und über die mich natürlich auch niemand informiert hatte.  :flame:
Das führte dann in der Folge zu einer beruflichen Warteschleife von gut zehn Jahren - aber das ist eine andere Geschichte...
Die Gewissensprüfung wurde ein paar Jahre später abgeschafft, ich denke, so 1983-85, weiß ich aber nicht genau.
Ich habe dann später mal nachträglich per Postkarte verweigert, nachdem die mich permanent mit irgendwelchen Klamottenwechseln etc. genervt hatten.
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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #24 am: 15.04.2007, 16:50 »

Es ist gut, wenn man Leute hat, die wissen, wie man mit Waffen umgeht oder zumindest schonmal ein Gefühl für Waffen und dem Ganzen drum herum bekommen haben. Es ist für ein Land gut zu wissen, daß man seine Armee im Ernstfall durch Reservisten und ehemalige Wehrpflichtige, die eben genau das gemacht und/oder bekommen haben, um ein Vielfaches vergößern kann. Es ist für ein Land ein Muss, eine Armee zu besitzen, da dieses Land ansonsten nicht lange existieren würde. Eine Armee dient nunmal der Abschreckung für Andere, die evtl. auf die Idee kommen könnten, dieses Land anzugreifen um es zu erobern. Sowas nennt man Friedenserhaltung durch Abschreckung. Die Bündnisse mit anderen Ländern tun dann ihr übriges und sorgen so natürlich auch untereinander für Frieden. Der ein oder andere würde jetzt vielleicht mit dem Argument kommen, daß man Kriege heutzutage durch Druck auf bestimmte Knöpfe gewinnt, aber reell gesehen traut sich sowas doch niemand, weil es zu einem richtigen Vernichtungskrieg führen würde, der möglicherweise die gesamte Welt ausrotten würde. Man stelle sich nur mal das Szenario eines Atomkriegs vor... Daher wird eben nach wie vor auf herkömmliche Methoden zurückgegriffen, und dazu bedarf es nunmal Leute, die mit Waffen umgehen können. Durch eine Armee und den dazugehörigen Umgang mit Waffen erhält man den Frieden und die Freiheit des eigenen Landes. Das bringt einem der Einsatz mit Waffen! Ganz abgesehen davon macht es sehr viel Spaß mit Waffen zu hantieren. :P

Aber mal eine andere Frage: Bringt es einem etwa mehr, Anderen den Arsch abzuwischen oder ähnliches zu tun? Wohl kaum! Es bringt einem höchstens das Wissen, jemanden geholfen zu haben und natürlich etwas Erfahrung auf dem sozialen Gebiet. Sowas setze ich aber doch bei einem Menschen voraus bzw. erwarte das und halte das auch für selbstverständlich! Wo kämen wir denn hin, wenn niemand anderen helfen würde? Jeder sollte anderen mal geholfen haben, genauso wie jeder mal mit Waffen umgegangen sein sollte (natürlich kontrolliert und nicht auf den Straßen :D). Beides hat seinen Sinn und Zweck. Die Armee dient der Friedenserhaltung und der Zivildienst dient dazu, Vater Staat als billige Arbeitskraft zu helfen das soziale Netzwerk nicht zusammenbrechen zu lassen, denn ohne den Zivildienst würde das 100%ig passieren. Man schaue sich mal die gesellschaftliche Entwicklung an: Deutschland altert ohne Ende, und das führt nicht nur zu einem radikalen Anstieg der Pflegebedürftigen, sondern auch zu massivsten Problemen in Sachen Rente, Finanzierung und in wirklich allen Bereichen des sozialen Systems.

In einem stimme ich aber ganz klar mit euch überein: Wenn schon Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, dann in allen Belangen. Also ist doch ganz klar, daß das auch für die Erfüllung des Staatsdienstes gelten muss. Mit anderen Worten: Natürlich sollten Frauen auch Militärdienst oder Zivildienst leisten müssen! Was ist denn das sonst für eine Art von Gleichberechtigung? Das ist doch ein Witz und eine ganz klare Benachteiligung der Männer! :lehrer:

Ojeoje, da haben wir aber eine Menge 50er-Jahre-Kalter-Krieg-Denken.  :ks: In Vielem, was Du sagst, stimme ich Dir zu, Einiges sehe ich aber absolut anders, so etwa den Umgang mit Waffen für Jedermann. Alleine der Tatsache, dass beim Großen Bruder hinterm Großen Teich Waffen praktisch für Jedermann verfügbar sind, verdanken die ein Großteil ihrer Morde und sonstiger Gewalttaten. Merke: Eine Waffe, die greifbar ist, wird leichter mal benutzt, als eine, die ich mir erst unter Schwierigkeiten - und geplant - beschaffen muss. Es gilt in den USA als erwiesene Tatsache, dass die Pistole im Nachttisch, um das Recht, Einbrecher niederzuschießen wahrzunehmen, für eine große Zahl überflüssiger Todesopfer sorgt.
Was bitte, macht am Umgang mit Waffen Spaß? Ich habe während der BW-Zeit Handgranaten geworfen, mit Pistole, G3, MP und MG sowie Panzerfaust geschossen, sie auseinander- und zusammengebaut und beim Schießen immer nur das Gefühl gehabt "Du ziehst am Abzug, es knallt und gegenüber erscheint ein Loch im Ziel". Ich mochte mir schon gar nicht vorstellen, das Ziel könnte wirklich auch ein Mensch sein.
Wenn jemand das Gefühl hat, mit einer Waffe in der Hand mächtiger zu sein und daraus Spaß entwickelt, dann sollte er mal in sich gehen und sich fragen warum das so ist. Ich habe einzig und allein, das Gefühl, ein gefährliches Stück Metall in der Hand zu halten, das da nicht hingehört.
Und ja, natürlich sollten Frauen einen gleichwertigen Dienst an der Allgemeinheit ableisten. Früher galt das "Dafür kriegen die Frauen aber die Kinder"-Argument ja noch als Totschlagsargument in entsprechenden Diskussionen, aber da gehörte die Frau ja auch noch hinter den Herd. Heute dürfen sie selbst entscheiden, ob sie Kinder wollen.
Und ich stimme Deathrider bei seiner Sozialdienst-Idee absolut zu. Solche Geschichten gehören nicht umsonst bei Therapie- und Resozialisierungsprogrammen zum Standard. Fast alle von uns landen schließlich in irgendeiner Form im Alter in der Pflege. Gerade vielen dieser Disco- und Kneipenschläger dürfte sowas die Augen öffnen. Nicht allen, das sehe ich auch.
« Letzte Änderung: 15.04.2007, 21:43 von Pearson »
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PsychoT

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #25 am: 15.04.2007, 17:19 »

Einiges sehe ich aber absolut anders, so etwa den Umgang mit Waffen für Jedermann. Alleine der Tatsache, dass beim Großen Bruder hinterm Großen Teich Waffen praktisch für Jedermann verfügbar sind, verdanken die ein Großteil ihrer Morde und sonstiger Gewalttaten. Merke: Eine Waffe, die greifbar ist, wird leichter mal benutzt, als eine, die ich mir erst unter Schwierigkeiten - und geplant - beschaffen muss. Es gilt in den USA als erwiesene Tatsache, dass die Pistole im Nachttisch, um das Recht, Einbrecher niederzuschießen wahrzunehmen, für eine große Zahl überflüssiger Todesopfer sorgt.
Beachte doch bitte mal den Inhalt meines Kommentars in der Klammer mit dem grünen Grinse-Smiley...

In den USA, die übrigens als allesmögliche bezeichnet werden kann, aber garantiert nicht als der große Bruder Deutschlands, ist es in einigen Staaten mittlerweile sogar möglich, jemanden nur auf Verdacht einer Bedrohung legal erschießen zu dürfen, selbstverständlich straffrei. Dank sei der NRA! :rolleyes:
Die NRA kontrolliert doch quasi inoffiziell die USA und ist für viele Schwachsinnigkeiten und Verbrechen verantwortlich. Ich behaupte sogar, daß sie die wahren Drahtzieher der Ermordung von JFK sind. In den USA gibt´s eben genug hirnlose Trottel, die schon dafür sorgen werden, daß es da drüben so hängengeblieben bleibt, wie´s momentan ist. Da ist nichts mehr kontrolliert, sondern Unkontrolliertheit beherrscht die Straßen. Natürlich stimme ich mit dir in dem Punkt überein, daß unkontrollierte und legale Waffenverkäufe an jedermann zu einer größeren Anzahl an Gewaltverbrechen und Toten führt. Ist doch auch nur allzu logisch! :lehrer:
Was bitte, macht am Umgang mit Waffen Spaß? Ich habe während der BW-Zeit Handgranaten geworfen, mit Pistole, G3, MP und MG sowie Panzerfaust geschossen, sie auseinander- und zusammengebaut und beim Schießen immer nur das Gefühl gehabt "Du ziehst am Abzug, es knallt und gegenüber erscheint ein Loch im Ziel". Ich mochte mir schon gar nicht vorstellen, das Ziel könnte wirklich auch ein Mensch sein.
Ach, wenn´s ein Feind ist oder den Richtigen trifft, hätte ich überhaupt keine Probleme damit, den Abzug zu batätigen. Ich hätte auch nichts dagegen, gewisse Leute für immer von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Näheres dazu in anderen Threads, denn eine erneute Diskussion wollte ich hier nicht vom Stapel lassen, zumal ich über dieses Thema schon mehr als genug Texte hier im Forum verfasst habe. Kommen wir nun also zur Beantwortung der Frage, was am Umgang mit Waffen Spaß macht: Nun, zum einen natürlich das Krach und Bumm, zum anderen auch die "sportliche" Herausforderung, Ziele zu treffen. Jede Waffe hat daüberhinaus auch eine andere Eigenschaft und erfordert eine dementsprechend andere Handhabung, und es macht irgendwie Spaß das zu lernen und auszuüben. Man muss jede Waffe anders einsetzen um sein Ziel zu treffen. Auch der Geruch, der Knall beim Einsatz, das Gefühl dabei (man spürt ja im Körper wenn die Waffe losgeht und bei einigen auch wenn sie einschlägt) und überhaupt spielen eine Rolle. Manch einer kann ja auch nicht verstehen, wie man an Silvester Spaß daran haben kann, seine Kracher und Böller loszulassen. Mich hat´s als Kind begeistert (bin immer mit Rucksack voller Böller bepackt losgezogen), genauso wie mich beim Bund der Umgang mit Waffen begeistert hat. Für mich ist beides, also Böller und Waffen, gleicher Natur. Entweder es gefällt einem oder eben nicht. Ich gehöre zu der Sorte, denen sowas gefällt. Krach und Bumm macht mir eben einfach Spaß.
Wenn jemand das Gefühl hast, mit einer Waffe in der Hand mächtiger zu sein und daraus Spaß entwickelt, dann sollte er mal in sich gehen und sich fragen warum das so ist. Ich habe einzig und allein, das Gefühl, ein gefährliches Stück Metall in der Hand zu halten, das da nicht hingehört.
Es ist nicht unbedingt das Gefühl von Macht, auch wenn das auch eine kleine Rolle spielen KANN (die Betonung liegt auf kann), sondern vielmehr das, was oben aufgezählt ist. Zumindest ist das bei mir so. Jedenfalls hatte ich nie das Gefühl, daß ich da ein Stück Metall in der hand hatte, was da nicht hingehört. Eher das Gegenteil. Eben ein stinknormales erforderliches Ausrüstungsgerät, was in dem Moment ein Teil von einem selbst ist, um seine Ziele erreichen zu können (in dem Fall das Treffen des Ziels). Eben dasselbe, was für einen Drucker die Druckmaschine, für einen Handwerker sein Werkzeugkasten und für einen Taxifahrer sein Auto ist. Die Liste lässt sich beliebig weiter fortführen... :cen:
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Deathrider

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #26 am: 15.04.2007, 17:58 »

Ich finde auch, dass der Umgang mit Waffen verboten werden müßte. Wenn du Frieden willst(und zwar auf der ganzen Welt), dann muss es ohne Waffen gehen, anders nicht.
Aber wir diskutieren ja nicht, also teste ich lieber mal einige, ob sie wirklich zurecht aus Gewissensgründen ausgemustert wurden:

1

Ich kenn das mit dem Wald etwas anders, also:

Sie gehen mit ihrer Freundin durch den Wald spazieren. Plötzlich bedroht man sie mit dem Messer. Wahrscheinlich schlägt man sie, und die Freundin wird vergewaltigt. Was tun sie:

a) sie versuchen beide wegzulaufen

b) sie schubsen ihre Freundin vor den Typen und laufen alleine weg

c) sie holen ihr Messer hervor und zeigen dem Kerl, was ein Messer ist

d) sie verhandeln mit dem Spinner, holen die Kamera raus und filmen fleißig Täter und Freundin
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GregBradley

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #27 am: 15.04.2007, 18:22 »

T1 gemustert zu werden war doch eigentlich nicht ganz so schwer! Reichte es nicht, nicht ganz so laut zu glucksen, wenn der liebe Doktor mit seinen kalten,klebrigen Fingerchen unterhalb des besten Stückes rumgrabbelte und man zwanghaft versuchte, nicht vor Scham zu erröten, während die Schwester danebenstand!
Es ist tatsächlich kein Hexenwerk, T1 gemustert zu werden. Wenn man normal groß, normal schwer und ohne schwerer Vorerkrankungen ist, wird man ja schon so eingestuft. Da muss man noch nicht einmal sonderlich fit sein.

Jedenfalls kenne ich Leute, die T1 wurden, die außer beim "Fußball Manager" noch nie Kontakt zu Sport hatten. Anders herum weiß ich aber auch von so manchem sportlichen Überflieger (ein deutscher Jugendmeister im Basketball z. B., Sport-Leistungskurs-Absolventen etc.), der T3 oder gar untauglich gemustert wurde. Da reicht schon eine leicht verdrehte Wirbelsäule, ein gebrochener Fuß o. ä. und schon ist man unten durch. Das hat wohl aber auch versicherungsrechtliche Gründe. Wenn man jemanden mit einer offenkundigen Vorschädigung mit 10 kg Gepäck 30 km weit laufen lässt und der am Ende seiner Wehrdienstzeit dann richtig im Eimer ist, wird's eben teuer für Vater Staat. Vor solchen Eventualitäten will man sich wohl schützen. Insofern muss man dieser Tauglichkeitseinstufung nicht allzu viel Bedeutung beimessen.
Im übrigen, wann wurde die Gewissensprüfung abgeschafft? Würde ich zu gerne wissen.
Wer nach dem 30. Juni 1983 seinen Antrag auf Verweigerung stellte, musste nicht mehr vor dieses lachhafte Inquisitionstribunal treten.
Zeitzeugen berichteten mir von ganz unglaublichen Momenten vor diesen Prüfkommitees. Vor allem störten die völlig unglaubwürdig konstruierten Szenarien, mit denen man die Antragssteller auf's Glatteis zu führen gedachte.
"Was tun sie, wenn sie mit drei Russen in einem Raum gefangen sind, die ihre Freundin vergewaltigen wollen und dort liegt eine Kalaschnikov herum?" Was soll man denn auf so eine schwachsinnige Frage antworten? :lol: Erstens, wann tritt ein solcher Fall denn schon mal ein, zweitens kann man hier ja nur falsch liegen. Gibt man zu, dass man die Russen abknallen würde, verliert der Antrag die Glaubwürdigkeit, behauptet man, dass man nicht eingreifen würde, wirkt man aber genauso unglaubwürdig. Völliger Schwachsinn also.
« Letzte Änderung: 06.08.2011, 18:57 von GregBradley »
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Njušim, stenjem, jedem, serem,
Ja lajem, džaram, sisam, karam...
U licu vošten, u duši - pošten!

Ja sam pit bull - terijer,
Ja sam, mala, pit bull – terijer!

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #28 am: 15.04.2007, 19:06 »


So kenn ich das jedenfalls, und ich denke da hat Deathrider jetzt was durcheinander gebracht. ;)

Hatte nur die Begriffe verwechselt. Man bist du pingelig.  :rolleyes:
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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #29 am: 15.04.2007, 20:41 »


Aber der Vorschlag mit Waffen verbieten ist trotzdem naiv gewesen. :D
Das musst du schon zugeben. ;)
Im Zivilleben ( auf der Straße ) ist ja hier eh schon Waffenbesitz verboten.

Wenn man aber utopisch den Frieden haben will, dann kann man das sehr gut ohne Waffen hantieren.

Eine Waffe wird dazu gebaut, Menschen, Tiere usw zu verletzen bzw. zu töten. Jetzt kannst du wieder argumentieren, dass du dich nur verteidigen willst. Wenn aber der andere auch keine Waffe hätte, bräuchtest du dich nicht zu verteidigen. Leider ist ja alles nur Wunschdenken.
Ich gebe zu, heutzutage gehts leider nicht ohne Waffen, trotzdem hoffe ich, dass der Gebrauch von Waffen und vorallem der freie Verkauf(wie in den USA) bald sinkt.
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