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Autor Thema: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten  (Gelesen 11233 mal)

GregBradley

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Re:Bundeswehr (oder Zivi) - Anekdoten?
« Antwort #60 am: 06.08.2011, 18:54 »

Darf ich mal kurz auf diesen Thread hinweisen?! :cen:

Darfst Du. Deshalb lege ich die beiden Freds auch mal zusammen.
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PsychoT

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Re: Bundeswehr (oder Zivi) - Anekdoten?
« Antwort #61 am: 06.08.2011, 20:49 »

Da gab's aber auch eine eher traurige Gestalt: Nämlich einen Zugsführer, der nicht mal eine Chance hatte, wenigstens Wachtmeister - sprich Unteroffizier - zu werden, weil er panische Angst vor Wasser hatte. Ich kenne das - ich leide ja selbst an Hydrophobie.  :(
Aber wie verbohrt muss man sein, beim Heer zu bleiben, obwohl man keine Aussicht hat, jemals die Karriereleiter höher klettern zu können?! :crazy:
Vielleicht hat er ja Spaß daran oder würde es in Zivil zu nix bringen?! :ka:
Aber mich wundert was anderes: Bei uns gab es Einen, der war wie ich HG, obwohl er nie eine Waffe benutzt hat. Und er hatte keine Waffe benutzt, weil er irgendeine Metallallergie hatte. Wie kann jemand mit einer Metallallergie durch die Grundi kommen geschweige denn mehrmals befördert werden? Und was für einen Nutzen hat bitte ein Soldat, der keine Waffe benutzen kann? :wat:
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Retrofrank

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Re: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten
« Antwort #62 am: 06.08.2011, 22:34 »

Taktik funktionier auch ohne rumzuballern.
Das mit der Grundi weiß ich nicht,aber danach is ja wohl eh nicht mehr viel mit rumballern für die Meisten.
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forenuser

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Re: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten
« Antwort #63 am: 06.08.2011, 23:24 »

Ausser auf den Lehrgängen und zum regelmäßigen Wachschiessen habe ich nach der Grundi gar nicht mehr selber geschossen...

Ich bin aber auch nicht des Schiessens wegen zum Bund. Wenn ich das gewollt hätte wäre ich zum Heer und nicht zur Luftwaffe gegangen. :hihi:
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Pearson

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Re: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten
« Antwort #64 am: 07.08.2011, 16:40 »

Ich hab ja noch im Kalten Krieg gedient, Grundausbildung im Harz, also direkt an der Frontlinie. Der Feind kam natürlich aus dem Osten. Ein steinharter Truppenübungsplatz zum Robben und Löcherbuddeln, Nachtübung und der ganze Tamtam. Ich habe viel Spaß gehabt, und daher hatte ich so einen sturen StUffz - Reimann hieß er - der mich nicht leiden konnte und sich bei jedem Stubendurchgang förmlich darum prügelte, meinen Spind zu kontrollieren. Eine absolute Spaßbremse, der Kerl. Auch so einer, der in der freien Wirtschaft hofffnungslos gescheitert wäre und da Macht hatte - eine lächerliche Figur! Zum Glück war der nicht mein Gruppenführer, sondern ein ganz prima Kerl namens Weber. Der hat das so ein bisschen abgefedert.
Eine schöne Anekdote brachte Flieger (so hieß der unterste Luftwaffendienstgrad) P., von uns Flipie genannt. Fliepie war ein wenig ungeschickt im technischen Bereich und auch sonst nicht gerade mit Intelligenz gesegnet. Erste Übungen zum Umgang mit der Pistole (P1?): Alle hatten gelernt stets hinter demjenigen zu bleiben, der gerade die Waffe hielt, außerdem musste wir grundsätzlich davon ausgehen, dass die Waffe geladen ist. Fliepie war an der Reihe, einen ersten Schuss anzugeben, hatte wohl aber vergessen zu entsichern. Fliepie, außerdem noch mit heftigen Lispeln gestraft, versucht abzudrücken, es macht "Klick", nichts passiert. Fliepie hat immer noch die Pistole im Anschlag, in beiden Händen, dreht sich zu uns anderen um - der komplette Zug (ca. 30 Mann) plus Ausbilder hechtet zu Boden. Fliepie wörtlich: "Herr Unteroffizier, sie tut's nicht!" Der Tag war gelaufen, das war wie bei Police Academy I...  :hihi:
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sternhagel

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Re: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten
« Antwort #65 am: 07.08.2011, 18:54 »

Das sind genau die Typen, die zur Bundeswehr gehen. Ich brauche den Verein nicht, schade um die Zeit. Ich wurde ja auch kurz nach der Wende eingezogen. Das ganze Jahr 1994 war für mich gelaufen. Als wäre das nicht schlimm genug, kam ich auch noch in den Osten. Das einzige, was die konnten war außer blöde rumzupöbeln saufen wie löcher. Alle waren neidisch auf mich, weil ich den besten Job hatte und nicht einmal raus mußte. In den ganzen 12 Monaten bin ich nur 1x zum schießen mit gegangen. Ich hatte mein Büro, mein Radio, meine Kaffeemaschine, meinen Computer und mein Telefon. Alles andere interessierte mich nicht. Manchmal habe ich das Fenster geschlossen, weil mein Trupp draußen zu laut war. :hihi:
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Retro-Nerd

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Re: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten
« Antwort #66 am: 07.08.2011, 19:00 »

War zum Glück nicht beim Bund. Der Zivildienst bei einer gemeinnützigen Einrichtung, die Medikamente in die dritte Welt schickte, war sehr relaxt. Jeden Tag um 15.30 zuhause, doppelt soviel Geld wie beim Wehrdienst und ständig am flirten mit den heißen Artzpraxen Mädels.  :hihi:
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Re: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten
« Antwort #67 am: 07.08.2011, 19:14 »

Zum Glück war ich auch nicht beim Bund, wenn ich in eine Männerwelt eintauchen will, reicht mir Alien 3.
Ich habe auch keinen Zivi gemacht, weil ich das dritte und jüngste Kind in der Familie bin bzw. war.
Fein raus war ich.  :P

Jedoch habe ich mal ein bezahltes Krankenpfege-Praktikum (6 Monate) durchgezogen, das Beste daran waren eindeutig die teilweise erstaunlich geilen Krankenschwestern und die kompakten Arbeitszeiten.
Die Bezahlung war mit 400 Mark pro Monat relativ schlank, trotzdem war's ne coole Zeit.
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Re: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten
« Antwort #68 am: 07.08.2011, 19:26 »

Zivildienst war ganz großartig, gegen 8.30h aufstehen und 10.30h wieder ins Bett. Konnte es das komplette Jahr erfolgreich verschweigen, dass ich in Wirklichkeit ein Auto hatte und die Einkäufe ganz komfortabel in einem Rutsch erledigt habe.
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sternhagel

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Re: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten
« Antwort #69 am: 07.08.2011, 19:47 »

Da ich keine Ahnung hatte, auch nicht vorbereitet war und niemanden kannte, der beim Bund war mußte ich notgedrungen in den sauren Apfel beißen. Wie man Zivildienst macht wußte ich auch nicht.
Das hat man davon, wenn man in einer bundeswehrfreien Zone gelebt hat.
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Re: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten
« Antwort #70 am: 08.08.2011, 01:12 »

Also ich hätte ja den Zivildienst als Zeitverschwendung angesehen. Das, was es da zu tun gibt, könnte man jederzeit immer noch machen. Die Bundeswehr nicht. Muss man mal gemacht haben, ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert.
Taktik funktionier auch ohne rumzuballern. Das mit der Grundi weiß ich nicht,aber danach is ja wohl eh nicht mehr viel mit rumballern für die Meisten.
Ein Mannschaftsdienstgrad ist aber nicht für die Taktik zuständig. Und die Grundi besteht man nur, wenn man ordentlich geballert und in's Ziel getroffen hat. Das und die darauffolgende Vereidigung ist wiederum Voraussetzung dafür, dass man überhaupt befördert werden kann. Aber scheinbar gibt es vereinzelt Ausnahmen. Die Frage ist nur, wovon das abhängt...
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Re: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten
« Antwort #71 am: 08.08.2011, 01:51 »

Zitat
Muss man mal gemacht haben, ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert.

Habe ich damals oft von Leuten gehört. Waren meistens welche, die es nicht gebacken bekommen haben den Wehrdienst zu verweigern. Was haben wir denn da neben dem Saufgelage und Langeweile verpasst? Anschnauzen lassen von Hauptschulversagern, kriechen im Schlamm, laufen in voller Montur bei 30 Grad in der Sonne, rumballern? Wie man Wäsche zusammenlegt und seinen Raum/Spind sauber hält sollte man wohl auch so gelernt haben, ebenso wie pünktliches Aufstehen.  :ka:
« Letzte Änderung: 08.08.2011, 01:54 von Retro-Nerd »
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Re: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten
« Antwort #72 am: 08.08.2011, 02:12 »

Unter anderem auch das, was du aufgezählt hast. Der ganze Kram eben: Ohne gefrühstückt zu haben mit einer Feldflasche Wasser pro Tag in Kampfmontur (auch mal mit Gasmaske über Berg und Tal) durch die Gegend eiern, täuschen und tarnen, Schlamm fressen, durch Tunnel kriechen (ohne Licht am Ende des Tunnels zu sehen und weder vor noch zurück zu können), die ganzen schönen Waffen ballern (und damit meine ich nicht nur das G3, sondern auch die P1, MG3, Panzerfaust, Granatpistole, Handgranaten etc.), sich in bester Full Metal Jacket-Manier anschnautzen lassen und sich das Lachen verkneifen zu müssen, auch bei Schlafentzug Leistung bringen müssen (im Zivildienst undenkbar), tolle Lieder lernen beim Marschieren, im Panzer fahren (war beim Heer), den Wald-, Feld- und Grabenkampf realistisch austragen, in der Natur sein, Graben graben, Lager aufschlagen, Zelten und so weiter. Männerkram eben. Und all das ist immer noch besser als z.B. Essen auszufahren und nach ein paar Stunden wieder fertig mit der "Arbeit" zu sein. Wie gesagt: Muss man mal gemacht haben. Ich hab mich jedenfalls nicht gelangweilt. Den sogenannten "Dummfick" gab es erst später, aber das, was man teilweise auf Youtube zu sehen bekommt, gab es bei uns damals nicht. Auch keine Saufgelage und dergleichen.
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Re: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten
« Antwort #73 am: 08.08.2011, 02:52 »

Wer eine militante Ader mag diese Schlammkriechereien, Waldausflüge oder das Geballere ja gut finden.  Zumindestens lernt man in diesem "Männer" Ferienkamp nichts für wirkliche Leben. Wenn ich dem Land schon irgendwie Zeit opfere, dann sinnvoll. Bei mir waren es eben dringend benötigte Medikamente, die hautsächlich nach Afrika und Südamerika gingen. Die haben sich meistens noch mit naiv netten, kaum leserlichen Briefen bedankt.

Ich kenne noch welche, die anstatt Zivildienst zum THW gegangen sind. Die hatten wenigstens auch mal richtige Hilfseinsätze. Deutlich sinnvoller als der Bundeswehr Quark. Leider fand ich den Zeitraum zu lang. Waren damals ca. 5-7 Jahre, immer an den Wochenenden.
« Letzte Änderung: 08.08.2011, 03:01 von Retro-Nerd »
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Re: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten
« Antwort #74 am: 08.08.2011, 10:16 »

Was haben wir denn da neben dem Saufgelage und Langeweile verpasst? Anschnauzen lassen von Hauptschulversagern, kriechen im Schlamm, laufen in voller Montur bei 30 Grad in der Sonne, rumballern? Wie man Wäsche zusammenlegt und seinen Raum/Spind sauber hält sollte man wohl auch so gelernt haben, ebenso wie pünktliches Aufstehen.  :ka:

Wie Biiiiitte?

Man lernt dort sein Land zu verteidigen und damit meine ich vor allem auch die eigene Familie! Wenn die Russen bei uns wieder einfallen, muss jeder Mann in der Lage sein können, all das zu beherrschen, was Du aufgezählt hast!

Dann sind wieder die alten Tugenden gefragt: Hart wie Turrican, zäh wie Silly Putty & schnell wie Sonic zu sein!

Genau diese Ausbildung bietet die Bundeswehr!

Ob ich bei der Armee war? ....die konnten leider nicht Möhrenfrei kochen und wollten wegen mir das Essen nicht umstellen......Stümper! Habe deshalb eine Soloausbildung mit Medal of Honor & Battlefield & Call of Duty gemacht! Das heisst Schlafentzug bei vollem Reaktionsvermögen!

War ne harte Zeit damals!  :angst:
 
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