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Die 60er

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Herr Planetfall:
Neben meiner (Wieder-)Entdeckung des King of Rock'n Roll habe ich ebenfalls nach Jahren mal wieder Aretha Franklin aufgelegt. Tollerweise hatte ich mir damals gleich ihre beiden besten Platten "I never loved a man the way I love you" (Ächz-Titel) und "Lady Soul" gegönnt. Die laufen bei mir jetzt nur noch rauf und runter.

Was haltet ihr denn so von dieser Dame oder anderen Soulgrößen wie James Brown, Otis Redding, Al Green oder vielleicht sogar Prince? Sind Neulinge wie Alicia Keys genauso gut wie die damaligen Vertreter? Oder hört ihr nur Metal? :D

Retrofrank:
Soul heute = Soul la la. ;)
Die Musik,die mir momentan am meisten auf den Geist geht (Volksmusik lasse ich mal ganz außen vor) ist das was sich heute Arenbie (R&B) nennt.
Grässlich,wenn ich so ne durchgeknallte,verwöhnte Schlampe wie Mariah Carey da Ooooooooh säuseln höre und das soll dann tolle gefühlvolle Musik sein.Oder diese Tante namens Bionze oder so.
Der moderne R&B ist für mich der mieseste Seich,den die Black Music bis heute hervorgebracht hat.

Herr Planetfall:
So'n paar neue Songs gefallen mir schon, "Fallin'" von Frau Keys war hübsch. Von Bjonze fand ich "Dangerously in Love" ganz ok, schöne fette Bläser. "No, no, no" von Destiny's Child war auch cool, aber von all den Neuen gefallen mir maximal 2, 3 Songs, während ich bei Al Green oder Marvin Gaye auch schonmal ne Platte ganz durchhören kann.

Ich find's auch komisch, daß man die Bezeichnug "R&B" einfach geklaut hat! Früher waren Ray Charles und Bo Diddley "R&B", heute alles, was nicht weiß ist. Sehr merkwürdig. Schließlich käme auch keiner auf die Idee, allen weißen Bands heute das Etikett "Beat" aufzudrücken.

P.S.: Mariah Carey bringt natürlich traditionell sehr wenig. ;)

cassidy:
Muss sagen, dass ich da nix Aktuelles kenne. RnB macht mir allerdings auch körperliche Schmerzen, und im Groben möchte ich mich da dem guten Retrofrank anschließen!

Buttermaker:
Ich weiß nicht, ob man die Bezeichnung R&B einfach geklaut hat. Man hat sie letztendlich weiterentwickelt und -vermarktet. Gerade in den Achtzigern und Neunzigern wurden ja sämtliche Musikstile in verschiedene Strömungen internationalisiert, aufgefächert bzw. miteinander verbunden (Stichwort Crossover). Meines Erachtens geschah das allerdings oft eher zum Schlechten. Die von dir genannten Ray Charles und Bo Diddley mag ich schon seit vielen Jahren, wohingegen ich mit der neuartigen Definition von R&B ebenfalls nichts anfangen kann und die beiden genannten Musiker auch nichts damit zu tun haben.
Ebenso ist es beim Soul. Für mich verkörpern Musiker wie Otis Redding, Isaac Hayes, Aretha Franklin, Booker T. & The MG's und wie sie alle heißen Soul sowie die Musik einiger Labels wie Stax oder Atlantic Records. Hinzu zählen würde ich noch Sly & The Family Stone und auch Stevie Wonder. Heute dagegen gibt so viele Strömungen im Soul, dass der Begriff sehr beliebig geworden ist.

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