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Autor Thema: US-Sport Thread  (Gelesen 3631 mal)

-Stephan-

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US-Sport Thread
« am: 11.04.2008, 13:21 »

Da der allgemeine Sport Thread ja eher in einen Mix aus Training und Fitnesstudio besteht, mach ich hier mal seperat einen für den US-Sport, so bleibt das ganze ein wenig übersichtlicher. Bin mal gespannt ob denn überhaupt einer sich für die Sportarten aus Amerika interessiert :)

Also, derzeit stehen ja in der NHL sowie in der NBA wieder die Playoffs an.

In der NHL ist es auch bereits losgegangen, leider sind meine Blackhawks diesmal wieder, wenn auch nur äußerst knapp, an den Playoffs vorbeigeschrammt. Dafür liefs für die Spieler mit den deutschen Clubs allgemein recht gut, nur Jochen Hecht mit den Buffalo Sabres ist nicht in die Playoffs reingekommen.

Favorit dürfte sicherlich u. a. wieder die Detroid Red Wings sein, wenns auch in den letzten Jahren eher selten zum ganz großen Wurf gelangt hat.

In der NBA haben die Dallas Mavericks jetzt zum 8ten Mal hintereinander wieder die Playoffs erreicht, auch wenns denkbar knapp war, da die gesamte Conference ziemlich nah beieinander lag. Auch da wirds wohl nicht für meine Chicago Bulls reichen, also drück ich den Mavericks einfach mal die Daumen :D
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PsychoT

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Re: US-Sport Thread
« Antwort #1 am: 11.04.2008, 13:51 »

Ja, schade, zu Zeiten von Michael Jordan hat man sich noch gefragt, wie wenig Niederlagen am Ende zu Buche stehen, und nun fragt man sich, ob sie´s überhaupt in die Play-Offs schaffen. Die Bulls galten vor der Saison als Favorit für den Osten, und nun das. Tja, so ist das eben. Aber da ich die 76ers auch sehr mag (hab ja mal in "Phillie" gelebt), drück ich Denen die Daumen. Realistisch gesehen scheiden sie aber spätestens übernächste Runde aus. Ansonsten mag ich auch noch die Knicks. Im Westen mag ich gar kein Team. Daher drück ich auch nicht den Mavericks die Daumen, auch dann nicht, wenn dort ein Nowitzki, den ich übrigens sehr sympathisch finde, spielt.

Für die NHL interessiere ich mich nicht. Die Philadelphia Flyers sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Nein, wenn, dann schaue ich mir die Ergebnisse in der deutschen Eliteklasse, der DEL, an. Dort sind gestern leider die Frankfurt Lions denkbar knapp gegen die Kölner Haie ausgeschieden.

Ansonsten interessiere ich mich noch etwas für die NFL bzw. AFL. Mein Lieblingsteam ist ganz klar: Philadelphia Eagles. Die anderen Teams interessieren mich nicht sonderlich. Ich drücke immer den Eagles die Daumen. Hatten ja in den letzten Jahren enorm viel Pech, was auch mit Verletzungen zusammengehongen hat. Im letzten Jahr dagegen lief´s nicht so gut. Mal sehen, was noch kommt. College-Football hat mich auch mal interessiert. Da fand ich Notre Dame immer am besten und hab mir gerne mal deren Spiele angeschaut. Momentan habe ich aber kein TV, und selbst wenn ich´s hätte, wäre es für den Arsch, da man vom US-Sport dort nichts zu sehen bekommt. Selbst vom deutschen Sport bekommt man außer Fußball quasi nichts geboten. Im Winter vielleicht mal Ski oder so´n Scheiß, aber ansonsten nichts! Von daher bleibt einem eben nix anderes übrig, als sich im Internet über die Ergebnisse zu informieren und das war´s dann... :rolleyes:
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ShadowAngel

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Re: US-Sport Thread
« Antwort #2 am: 11.04.2008, 14:21 »

Favorit dürfte sicherlich u. a. wieder die Detroid Red Wings sein, wenns auch in den letzten Jahren eher selten zum ganz großen Wurf gelangt hat.

Die Red Wings (mein Lieblingsteam der NHL) sind aber schon immer bekannt dafür, das sie in der Season alles und jeden an die Wand spielen und dann in den Playoffs versagen. Die Saison lief sehr gut, bis auf den Katastrophenmonat März, wo man Spiel um Spiel verlor - trotzdem hat es zur President's Trophy gereicht. Nach Yzermans Rücktritt, hätte ich das nicht erwartet.
Das erste Spiel gegen die Predators wurden 3:1 gewonnen.

Neben Detroit dürften die Montreal Canadiens einer der Topfavoriten sein, die Sharks sind auch stark und die Ducks darf man in den Playoffs auch nicht unterschätzen. Die haben jetzt zwar überraschend 4:0 verloren, aber in den Playoffs drehen die eigentlich immer auf.
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-Stephan-

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Re: US-Sport Thread
« Antwort #3 am: 11.04.2008, 14:45 »

Bei Football kenne ich mich nicht allzu gut aus, auch wenn mir die Eagles schon was sagen. Da hab ich es dann eher mit den Chicago Bears (:D) oder den San Francisco 49ers, wobei ersteres Team halt durch die Stadt schon zu meinen Favs. zählt (was aber weniger durch die Stadt, sondern eher durch solche Spiele wie NHL Hockey oder Serien wie Al Bundy rührt :D ;))

Fand es beim letzten Superbowl aber super das die Giants gewonnen haben, auch wenn ich den Patriots durchaus die komplette Saison gegönnt hätte.

Bei den Chicago Bulls wirds allerdings langsam auch mal wieder Zeit, dass die was reißen. Ok, die Western Divison war dieses Jahr wirklich arg umkämpft, aber so langsam müsste sich da ja auch wieder ein Team gebildet haben. Bin mal gespannt wie es da in den Playoffs ausschaut.

Die Detroit Redwings gehen in der NHL ja eigentlich meist als Mitfavoriten ins Rennen, und das schon seit Jahren. Allerdings haben sie es wirklich schon recht oft zwar bis in die Playoffs geschafft, aber da ging ihnen meist irgendwie die Luft aus. Bei den Canadiens bin ich mir noch nicht sicher, wie ich sie einschätzen soll. Sie haben eine gute Saison gespielt und sind auch recht stark in die Playoffs gestartet, mal sehen ob sie das halten können.
Den Sharks drücke ich auch ein wenig die Daumen; zwar kann ich mit dem Team allgemein nicht allzu viel anfangen, aber sie sind immerhin so gesehen die deutsche Einkaufzentrale in der NHL, da haben ja schon einige Spieler in den letzten Jahren angefangen, von daher gelten die Sympathien dann doch schon ein wenig dem Verein.
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Pearson

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Re: US-Sport Thread
« Antwort #4 am: 11.04.2008, 18:11 »

Irgendwie geht mir die amerikanische Art Sport zu präsentieren aber so was von dermaßen am Arsch vorbei, dass mir amerikanische Sportarten komplett wurscht sind. Allein diese Show bei den Footballspielen mit der Nationalhymne etc.  :puke:
Und genau das ist es, was mich an dem ganzen Champions-League-Brimborium genauso nervt. Diese großkotzige Präsentation mit Klassik-Vorspann etc.  :ks:
Wenn ich Sport sehen will, will ich Sport sehen. Ein Fußballspiel, Basketball, was auch immer, soll 5 Minuten vor Anpfiff mit den Aufstellungen und den notwendigen aktuellen Informationen starten, und gut. Und dann will ich Blutgrätschen sehen und keine halbgaren Tenöre. So.  :flame:
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cassidy

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Re: US-Sport Thread
« Antwort #5 am: 11.04.2008, 18:55 »

Manchmal sind es die kleinen Augenblicke, die sanften Gesten und einfach nur freudiges Erkennen, die mich erinnern lassen, das Pearson ein Mensch und manchmal voll auf meiner Wellenlänge ist! Recht haste, Vattern! ;)
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Herr Planetfall

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Re: US-Sport Thread
« Antwort #6 am: 11.04.2008, 19:33 »

Aahhh, ihr seid so toll. :prost:
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ShadowAngel

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Re: US-Sport Thread
« Antwort #7 am: 11.04.2008, 20:18 »

Irgendwie geht mir die amerikanische Art Sport zu präsentieren aber so was von dermaßen am Arsch vorbei, dass mir amerikanische Sportarten komplett wurscht sind. Allein diese Show bei den Footballspielen mit der Nationalhymne etc.  :puke:

Ich finde das genial.
Peinlich finde ich viel mehr, wie schlecht man immer versucht das in Deutschland zu kopieren. Die DEL ist ja der beste Beweis, von der Präsentation über die Teams und ihre Namen bis hin zu dem, was auf dem Eis stattfindet, wirkt das wie ein fünftklassige NHL.
Zum Glück hat DEL Eishockey in München keine Chance, ich war damals bei den Barons, das war furchtbar. Da hat mir der ESC München, damals so in der 4./5. Liga wesentlich sympathischer. Spieler zum Anfassen, ein Team das Spaß am Spiel hat. Die DEL und ihre Spieler, die scheinbar nicht realisieren das sie nichts anderes sind als zweitklassige Spieler die es eben nicht in die NHL schaffen, halten sich für unanstbare Megastars.
Im Fußball ists das gleiche, das ist alles so halb-halb und doch wirkt gerade "König Fußball" in Deutschland mächtig angestaubt, schlimmer und öder ist eigentlich nur noch Handball.

In den USA haben sie das drauf, da wird eben eine Show geboten, Unterhaltung für die Fans und was ist so verkehrt daran, das sie die Hymnen spielen (Nicht nur die USA, Kanada macht das genauso)? Die sind eben stolz auf ihre Länder und schämen sich nicht, wie wir deutschen, dies zu zeigen.
Ich muss sagen, ich finde auch die Stimmung bei den Fans besser. Beim Eishockey ist große Party, die Fans sind laut, bei einem Hattrick fliegen die Hüte aufs Eis (Hierzulande gibt es für das Fansein Stadionverbote...) bzw. bei den Red Wings werden in den Playoffs die Oktopusse aufs Eis geworfen, das ist einfach ein riesen Spaß.
Auch das mit der Musik ist ganz anders. Die Orgelmusik und so, viel besser, als diese schrecklichen Partyschlager die in der Fußball Bundesliga nach jedem Tor kommen  :puke:
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Dragondancer

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Re: US-Sport Thread
« Antwort #8 am: 11.04.2008, 21:24 »

Ach, Fussball ist halt noch was für Männer die einfach gröllen und damit, sei es auch nur der kleinste Ansatz, Musik vernichten. Dazu noch je ein Bier pro Hand und freiem Oberkörper. Bereit bei jeden Tor zu weinen oder jubeln. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, weil man ja nach, normalfall 105 Min, ideallfall 140 Min, noch wohingehen kann, wenn man noch gehen kann, und dort kann man sich dann von Musik berieseln lassen.

Oder kurz gesagt......

Ich brauch die Musik im Stadion nicht.  :cen:
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Herr Planetfall

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Re: US-Sport Thread
« Antwort #9 am: 12.04.2008, 00:26 »

Die sind eben stolz auf ihre Länder und schämen sich nicht, wie wir deutschen, dies zu zeigen.
Der amerikanische Patriotismus scheint mir recht hohl zu sein. Ich persönlich schäme mich nicht über meinen Nationalstolz, aber der kommt halt nur durch, wenn "wir" bei ner WM oder EM gut Fußball spielen. Oder wenn ich im Kölner Dom bin oder Beethoven und Goethe bewundere. Die Frage ist doch, warum manche Völker in manchen Zeiten einen dermaßen laut hinausposaunten Nationalstolz überhaupt brauchen. Da kommt man schnell zu Nationalkomplexen. Das war bei uns in den 30ern nicht anders. Ich jedenfalls will Shows nur auf der Bühne sehen und nicht auf Sportplätzen, von daher mag ich amerikanische Sportveranstaltungen auch nicht so. Und Football hab ich eh nie kapiert. ;)
« Letzte Änderung: 12.04.2008, 14:21 von Herr Planetfall »
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GregBradley

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Re: US-Sport Thread
« Antwort #10 am: 12.04.2008, 14:19 »

Irgendwie geht mir die amerikanische Art Sport zu präsentieren aber so was von dermaßen am Arsch vorbei, dass mir amerikanische Sportarten komplett wurscht sind. Allein diese Show bei den Footballspielen mit der Nationalhymne etc.  :puke:
Ja, aber so sind die da eben. Ich weiß noch genau, wie ich, als ich mir anno 1995 mal im Tornoto Skydome eine Begegnung der Major Baseball League angeschaut habe (Toronto Blue Jays gegen Cleveland Indians war das, glaube ich), sehr verwundert war, warum sich keiner für das Spiel interessierte, sondern nur für die wirklich unzähligen Hot Dog- und Burgerbuden und Shops im Stadion. Das war ein ständiges Kommen und Gehen und kaum einer der anwesenden Zehntausenden schaffte es wirklich, bis zum Ende auf seinem Arsch hocken zu bleiben.
Und bei uns ist das auch immer mehr im Kommen. Sport ist Entertainement geworden, das Drumherum rückt immer mehr in den Vordergrund, die Show. Überhaupt sind die Übergänge fließend geworden. Die sportliche Leistung ist Nebensache und nur noch dafür gut, den wirtschaftlichen Wert eines Sportlers als Werbeikone festzusetzen. Ein sportlicher Wettkamp findet ja ohnehhin kaum noch statt, wenn man sich mal ansieht, wie stark der Sport mittlerweile schon manipuliert ist, sei es durch die Wettmafia, Doping oder Absprachen von Fernsehsendern.
Da wurde Wrestling noch vor wenigen Jahren lauthals verlacht,  heute ist man nicht mehr weit davon entfernt, dass man diesen Fred loc ker mit dem Wrestling-Fred verschmelzen könnte, weil die Unterschiede einfach zu marginal geworden sind...  :rolleyes:
« Letzte Änderung: 12.04.2008, 14:21 von GregBradley »
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Re: US-Sport Thread
« Antwort #11 am: 13.04.2008, 19:16 »

Ahh, US Sport ... da kann man immer viel diskutieren ...
Bis auf die NHL verfolge ich die anderen Sportarten kaum. Über die NBA informiere ich mich ab und zu mal, aber früher hat mich das wesentlich mehr interessiert. Baseball ist einfach nur stinklangweilig und American Football reizt mich auch nicht wirklich.

Zur NHL bin ich Anfang der 90er gekommen, als die Pittsburgh Penguins mit Lemieux obenauf waren. Wirklich mitverfolgen konnte man das damals leider nicht. Im Fernsehen gab's gar nix, außer mal irgendwo ein paar Ausschnitte. Ein Bekannter hatte aber immer mal wieder Videos von Spielen und da hab ich ein paar von gesehen. Mit dem Internet war man dann wenigstens mit den Ergebnissen immer auf dem neuesten Stand und seit ein paar Jahren kann man sich ja auch "irgendwie/irgendwo" mal ein Spiel anschauen.
Aktuell sieht's für die Pens ja wieder nach einer rosigen Zukunft aus. Mit Crosby und Malkin zwei junge und supertalentierte Offensivstars und Fleury im Tor zeigt auch endlich warum er ein Nr.1 Draftpick war. Für mich ist Pittsburgh auf jeden Fall ein Geheimfavorit auf den Stanley Cup. Im Vergleich zum letzten Jahr sind sie einfach erfahrener und abgezockter. Ansonsten finde ich es immer wieder interessant, wie in den letzten Jahren immer mal wieder Teams den Cup geholt haben, die vorher keiner wirklich auf der Rechnung hatte.
Ach ja, ich bin generell sehr eishockeyinteressiert, gehe also auch mal zu DEL-Spielen und schau auch gern WM und Olympia. Also ist die NHL für mich jetzt nicht DIE Eishockeyliga. Spielen zwar viel Große dort, aber gutes Eishockey gibt's auch anderweitig genug zu sehen.

NBA habe ich auch hauptsächlich während der 90er verfolgt. Klar, Jordan war allgegenwärtig, aber ich fand Charley Barkley immer klasse. Dann hat ja auch noch mit Detlef Schrempf ein Deutscher recht erfolgreich mitgespielt (stand mit Seattle 96 im Finale gegen die Bulls). Spiele gab's meist auf Video und das DSF hatte ja auch noch fleißig und ausführlich übertragen. Als dann kaum noch was zu sehen war, hat mein Interesse auch merklich nachgelassen. Jetzt verfolge ich ab und zu noch die Ergebnisse und schau mal wie sich Nowitzki macht, aber im Großen und Ganzen mach ich mir nicht mehr viel draus.

American Football ist nicht so meins. Superbowl schau ich manchmal rein, aber das ganze Spiel mit den ewigen Unterbrechungen und dann nur kurzen Spielzügen übt einfach keinen Reiz auf mich aus. Dann lieber ein schönes Rugyspiel, das ist wesentlich unterhaltsamer.
Und über Baseball braucht man wohl kein Wort zu verlieren. Was langweiligeres kenn ich gar nicht.

Was mir am US Sport am besten gefällt, ist das Draft System, wo die schlechtesten Teams als erstes auf neue Spieler zugreifen können. So kann man entweder den neuen Superstar aufbauen oder später gegen eine Handvoll gestandene Spieler tauschen. Damit wird wenigstens etwas wie Chancengleichheit gegeben. Sowas wünsche ich mir manchmal auch für den europäischen Fussball, nur leider ist das unmöglich. Allein schon der Aufbau der Ligen und der wirtschaftliche Hintergrund sind da zu gegensätzlich.
Weniger gut gefällt mir das ganze Brimborium neben dem eigentlichen Sport und die Fankultur (naja, gibt's ja eigentlich nicht wirklich). Über die astronomischen Gehälter kann man sicherlich auch streiten, aber da kann jetzt mit jedem Sport anfangen.
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ShadowAngel

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Re: US-Sport Thread
« Antwort #12 am: 14.04.2008, 20:03 »

Ja, aber so sind die da eben. Ich weiß noch genau, wie ich, als ich mir anno 1995 mal im Tornoto Skydome eine Begegnung der Major Baseball League angeschaut habe (Toronto Blue Jays gegen Cleveland Indians war das, glaube ich), sehr verwundert war, warum sich keiner für das Spiel interessierte, sondern nur für die wirklich unzähligen Hot Dog- und Burgerbuden und Shops im Stadion. Das war ein ständiges Kommen und Gehen und kaum einer der anwesenden Zehntausenden schaffte es wirklich, bis zum Ende auf seinem Arsch hocken zu bleiben.

Was aber eben auch nur beim Baseball so ist. Aber wer versteht schon Baseball? Die Spiele dauern ewig lang, dieser Sport ist stinklangweilig und die meisten Leute gehen doch auch nur dort hin, weil es eine der amerikanischen Nationalsportarten ist.

Aber in den anderen Sportarten ist das anders. Das Eishockeyspiel das ich in Detroit miterlebt habe, war genial. Die Stimmung einmalig.
Das ist ganz anders als hierzulande, wo beim Fußball die Stadion zur Hälfte von Touristen und "Sympathisanten" besetzt sind, die auf ihren Händen hocken und sich aufregen, wenn man etwas Stimmung macht. In den USA darf man Fan sein, hierzulande sind in Fußballstadien ja schon große Fahnen verboten, Trommeln werden auch immer mehr verboten und wenn man sich an den Absperrungszaun hängt, gibts ein jahrelanges Stadionverbot.

Und Sport war schon immer mit "Entertainment" verbunden. Das hat man so schon im alten Rom im Kolloseum gehandhabt. Was spricht dagegen? Etwas Unterhaltung kann nicht schaden, vor allem nicht dann, wenn es so genial inszeniert wird, wie etwa beim letzten Superbowl.

Und zu den Sportlern die nur als Werbeträger dienen: War das früher anders, als ein Beckenbauer für Tütensuppen Werbung machte? Als Fußballspieler miese Songs aufnahmen um Geld zu machen?
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-Stephan-

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Re: US-Sport Thread
« Antwort #13 am: 14.04.2008, 20:23 »

Die Diskussion zeigt aber auch mal wieder, das Geschmäcker nun mal verschieden sind. So finde ich Baseball zum Beispiel überhaupt nicht langweilig, ist ein recht interessantes Spiel. Und gerade die NHL hat derzeit in Amerika ziemlich mit Zuschauerverlusten zu kämpfen.

Die letzte Superbowl-Übertragung war in der Tat ganz ok, nun haben wir aber auch das Glück und mussten nicht nach jedem Spielzug die in Amerika typische Werbung mit ansehen.
 
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GregBradley

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Re: US-Sport Thread
« Antwort #14 am: 14.04.2008, 20:41 »

Das hat man so schon im alten Rom im Kolloseum gehandhabt. Was spricht dagegen?
Also im Falle der Gladiatorenkämpfe sprechen vor allem die Tierquälereien und die unzähligen getöteten Menschen dagegen, die dieses mordlüsterne Schauspiel nur deshalb durchlaufen mussten, damit man den Pöbel in Zeiten innerer Unruhen, wirtschaftlicher Regressionen oder während eines Krieges ein wenig von den tatsächlichen Problemen ablenken konnte.

Hm, wenn ich genau darüber nachdenke, hat sich daran ja gar nichts geändert. :ka:
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