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Retrofrank:
Habe keine Thread gefunden in den das passt, also mache ich einen auf.

Das französische Satire-Magazin "Charlie Hebdo" hat jetzt einen deutschen Ableger bekommen.
Was der Sinn der Sache ist, eine französische Satire-Zeitschrift nach Deutschland zu importieren,
kapiere ich nicht ganz.Wir haben hier schließlich schon den Eulenspiegel und die Titanic.
Kommt meiner Meinung nach ein bisschen zynisch rüber. So als wollte man die Popularität, die die Zeitschrift ohne die Anschläge von damals hier bei uns wohl nie erreicht hätte, kommerziell nutzen.
Ein Satiriker würde wohl "Danke für die kostenlose Werbung, IS !" dazu schreiben.
Das ganze ist jetzt mal ungeachtet der mir nicht bekannten Qualität der Publikation.
Ich weiß nicht mal ob das komplett in Deutschland gemacht oder teilweise aus dem Französischen übersetzt wird.

Grimi_Fantango:
Da hast Du jetzt ein Fass aufgemacht und dann ist es wieder zu.  :lol:
Trotzdem muss ich mich dazu äußern.
Ich brauche Charlie Hebdo auch nicht. Ich finde die Zeitschrift auch gar nicht lustig.
Lustig ist Postillon und genial lustig trifft vor allem auf Titanic zu.
So wie ich das verstanden habe, ist die deutsche Ausgabe bis jetzt nur eine Übersetzung.
Die haben 200 000 Exemplare gedruckt, aber in einer Woche haben sich angeblich bis jetzt nur etwas 1 000 Exemplare verkauft.
Charlie Hebdo ist für mich wie die Bildzeitung. Frei nach dem Motto: Wir provozieren um sich zu verkaufen. Dabei bleibt die Qualität auf der Strecke.


lonely-george:
Das wird wohl kaum hier Erfolg haben.
Nur weil paar Millionen bei Facebook einen auf Betroffenheit gemacht haben und alle einen auf "je suis hebdo" und ihr Bild in Tricolorfarben gepostet haben.
Was ich damals mega beknackt fand.
Voher wusste doch hier niemand was Charlie Hebdo überhaupt ist, und ich glaube nach diesen Anschlägen waren es sogar noch weniger. Denn was die jetzt so genau machen außer Islam Karikaturen weiß doch hier kein Mensch...
Die Allermeisten wissen wahrscheinlich nicht mal wo Paris liegt :cen: :rolleyes:

suk:
Nach dem Anschlag wussten noch weniger was Charlie Hebdo ist als vorher? Du meinst also, nach dem Anschlag haben einige vergessen, dass es ein Satiremagazin ist? Finde ich doch ne sehr gewagte These... :ndenk:

Dieser Anschlag war ein Angriff auf die Pressefreiheit, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Zum Inhalt dieser Zeitung kann man ja stehen wie man will, aber wer es beknackt findet, dass andere nach so einem Angriff "Flagge zeigen", ist in meinen Augen auch ziemlich "beknackt".

lonely-george:

--- Zitat von: suk am 17.12.2016, 20:17 ---Nach dem Anschlag wussten noch weniger was Charlie Hebdo ist als vorher? Du meinst also, nach dem Anschlag haben einige vergessen, dass es ein Satiremagazin ist? Finde ich doch ne sehr gewagte These... :ndenk:

Dieser Anschlag war ein Angriff auf die Pressefreiheit, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Zum Inhalt dieser Zeitung kann man ja stehen wie man will, aber wer es beknackt findet, dass andere nach so einem Angriff "Flagge zeigen", ist in meinen Augen auch ziemlich "beknackt".

--- Ende Zitat ---

Ja warum ich das so empfinde kann ich gerne begründen.
Und zwar kenne ich da flüchtig so ein paar Leute die ganz offensiv für die AfD Stellung beziehen und da ständig auch Werbung für machen. Bzw halt auch ganz merkwürdige Thesen aufstellen. Die hängen aber auch gerne gewissen Verschwörungstheorien an usw. Wir kennen das ja auch aus dem Forum.... Das betrifft aber in diesem Fall Facebook.
Als das mit mit Charlie Hebdo war, dachten genau Diese Leute das sei eine Zeitschrift in ihrem Sinne. Dabei ist das ja eher ein linke Zeitschrift.
Als Böhmermann das mit dem "Erdogan Gedicht" gemacht hat dachten diese ebenso das dieser nun "vernünftig" geworden sei und jetzt sicherlich auch was mal gegen Flüchtlinge usw sagen wird. Die hatten genau sowenig begriffen wie das gemeint war wie Angela Merkel selbst.
Und die Medien tragen auch nicht gerade zur Aufklärung bei.

Und das mit dem angeblichen Stellung beziehen. Das kam wiederum genau von den Leuten die im Leben nicht dafür bekannt sind sich für andere zu interessieren. Auch sind die nie an Politik interessiert oder würden auch nur 1 Cent dafür opfern irgendwie die Welt zu verbessern.
Die hatten einfach Angst das nun was passieren würde. Könnte ja dann auch Sie selbst betreffen. Gerade weil sie Null informiert waren, hat Sie das auch irgendwie überrascht und getroffen.
Oder einfach reine Selbstdarstellung da man wieder nen Bild von sich posten wollte und das als eine gute Gelegenheit sah ein paar Likes zu sammeln. Genau dasselbe wie mit der Ice Bucket Challenge. Total verlogene Selbstdarstellung.
Betrifft nicht immer alle, aber eben so einige.

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