Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 1982 im November wurde der Vectrex in den USA veröffentlicht. Die auffälligsten Merkmale des Vectrex war der mitgelieferte Fernseher.
Das wirklich besondere am Vectrex ist aber die Art der Grafikdarstellung. Anders als übliche Bildschirme, die ihre Ansicht zeilenweise aufbauen, werden beim Vectrex Elektronen stimuliert, die darauf einen Vektor (sprich Strich) erzeugen. Da das allerdings nur in Schwarz/Weiß möglich ist, konnte man für Farbe Schablonen vor den Bildschirm kleben, die dann den Spielbereich entsprechend einfärbten.
Doch bereits zu Weihnachten 1982 waren die ersten Vorbeben des Videospielcrashs zu spüren, der Anfang 1984 auch dem Vectrex den Todesstoß (nach nur 31 veröffentlichten Spielen) verpasste.
Allerdings hielt dies MB nicht davon ab, ein noch entwickeltes Addon für den Vectrex zu veröffentlichen: den 3D Imager!
Der 3D Imager funktioniert relativ ähnlich wie heutige 3D-Brillen in den Kinos. Während man mit einem Auge den Bildschirm angucken kann, sieht das andere Auge schwarz. Da für den 3D Effekt die alten Bildschirmschablonen unbrauchbar waren, musste man sich für den 3D Imager etwas anderes ausdenken. Hier dreht sich eine Scheibe, die neben einer Hälfte schwarz, eine "Regenbogen"-Hälfte (grün, rot, blau) besaß. Dadurch war auch Farbe im Spiel. Es wurden insgesamt drei speziell für den 3D Imager konzipierte Spiele veröffentlicht. Einen Eindruck von dem 3D Imager kann man
in diesem Video erhalten.
Wieso war das Ding jetzt eine absurde Entwicklung? Nun, zum einen
sah das Ding total affig aus und zum anderen war man damals noch weit davon entfernt, Spiele in 3D darzustellen. Ein anderer absurder Grund ist, dass das Ding trotz der absoluten Erfolglosigkeit der Ursprungskonsole veröffentlicht wurde.