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Vor etwas mehr als 2 Jahren gab es in Südafrika ein größeres Fußballturnier, die sogenannte "Weltmeisterschaft". Darunter waren so weltberühmte Mannschaften wie Honduras, Griechenland oder Paraguay, aber auch weniger bekannte Truppen wie Argentinien und Spanien. Zur Freude der wenigen fussballbegeisterten Menschen in Deutschland konnte sich sogar die "Nationalmannschaft" genannte Mannschaft des relativ unbekannten Fussballverbandes DFB in einem undurchsichtigen Qualifikationsturnier in den Jahren davor qualifizieren (darunter ein beachtliches 3:3 gegen Weltranglistenteilnehmer Finnland).
Ohne auf den Modus groß einzugehen, schafft die deutsche Mannschaft es, durch sogenannte Tore bis ins Achtelfinale vorzustoßen, wo der Gegner England sein sollte, eine Mannschaft, die weitestgehend unbekannt war - Spieler wie "Wayne Rooney" oder "Frank Lampard" sagen nur den eingefleischtesten Fussball-Fans etwas. Wie es sich zutragen sollte, sollte eine der skurrilsten Szenen des Nischensports sich in diesem Spiel zutragen. Nur wenige Leute haben das damals live verfolgen können, und so muß ich Rückgriff auf die Erzählung eines Kollegen nehmen, der das Spiel damals auf dem in Europa kaum empfangbaren Sender "Sky" verfolgte und aufgrund der kuriosen und unverständlichen Regeln sofort Feuer und Flamme für diese komische Sportart war.
Die Engländer waren bestrebt, ein Tor zu erzielen, d.h. den Spielball hinter die weiße Linie ins Netz zu bugsieren. Gewinner des Spiel war, wer das öfter schafft. Nun kam es zu folgender Szene, die vom regeltechnisch "Neutral" genannten 23. Mitspieler (sog. "Schiedsrichter") aber nicht als "Tor" gegeben wurde, obwohl die Voraussetzungen für die Erhöhung des Torzählers gegeben waren.
Bis heute eine der ungelösten Regelfragen dieses Sports, die noch immer gerne im kleinen Kreis der Fachleute bei einem Glas Chianti vor dem Lagerfeuer diskutiert wird.