Wo ich das Video hier sehe: In einer Rollenspielwelt wie dieser hier wäre Küfer entweder der einträglichste Beruf überhaupt oder aber die reinste Sisyphusarbeit.

Dungeon Siege 2 hab ich damals durchgespielt. Insbesondere dass man eine Party zusammenstellen und gemeinsam leveln konnte, hat mir gefallen.

Das Map-Design wirkt bei Dungeon Siege 1 und 2 jedoch ziemlich schlauchartig; große Flächen gibt es wenige, wenn ich mich recht entsinne. Der Tempel des Bosses Valdis Dungeon Siege 2 erinnert an mehr einen U-Bahn-Tunnel, es geht nur in genau eine Richtung nach vorne, ohne dass das wirklich kaschiert wird.
Kommentar wurde am 04.02.2022, 11:11 von DaBBa editiert.

Ich kenne ja nur den dritten Teil auf der Xbox 360. Den fand ich damals recht kurzweilig und spaßig, wenn auch sonst nicht viel mehr im Gedächtnis hängen blieb.

Ich habe DS1 nie durchgespielt, weil es zwar damals sehr, sehr hübsch aussah (heute wirkt die Spritegrafik von Diablo 2 ansprechender), aber leider eine monotone Angelegenheit war, die sich nahezu von alleine spielte.

Das Addon "Legends of Aranna" habe ich dann tatsächlich durchgezockt, wohl weil mich das Dschungelsetting insgesamt mehr ansprach (ich mochte die Lastentiere mehr als den Esel!) und zwischendurch sogar ETWAS Taktik gefragt war.

Dungeon Siege 2 war in allen Belangen klar das bessere Spiel, wobei es tatsächlich für mich ein bisschen zu vollgestopft wirkt. Wenn man von erhöhten Aussichtspunkten gleich mehrere Monsterhorden an verschiedenen Punkte einsehen kann, dann ist das für mich immer etwas entmutigend. Das Addon Broken Lands ist aber wieder im DS1 Stil Grütze.

Space Siege ist an sich kein schlechtes Spiel, hatte aber offensichtlich ein Budget von 1,50$ und ist entsprechend abwechslungsarm ausgefallen. Außerdem hat es eine nicht entschuldbare Designsünde. Es gibt bestimmte Bosse, die nur durch bestimmte Taktiken oder Items zu besiegen sind - sind die nicht vorhanden ist man in der Sackgasse gelandet. Reskillen oder Items grinden ist durch die Linearität leider nicht möglich.

Ich bin immerhin bis etwa zur Mitte des Spiels gekommen, also bis zu dieser großen Burganlage. Dann hatte ich auf diese Tretmühle auch keinen Bock mehr, zumal ich es bei Action-Rollenspielen sowieso nie leiden kann, mangels Inventarraum Zeug wegschmeißen zu müssen und in Dungeon Siegen sind die Distanzen zwischen den Händlern bekanntlich riesig. Spieldesigner Chris Taylor erklärte das eklatane Missverhältnis zwischen Kartengröße und -inhalt in einem Making-of der Gamestar mit fehlender Erfahrung. Er habe viel mehr Inhalt wie Quests, NPCs, Zwischengegner oder (unterirdische) Städte geplant, aber den schieren zeitlichen und damit auch finanziellen Aufwand fehleingeschätzt. So wurden die Ressourcen knapp und man habe die leere Karte einfach mit Monstern aufgefüllt. Dungeon Siege 2 war dann ja auch in seinem Umfang deutlich gestrafft, aber mit ungleich mehr Leben und Abwechslung gefüllt. Umso unverständlicher ist dann aber, warum Chris Taylor mit dem heute fast vergessenen Space Siege aus 2008 wiederum so einen monotonen Langweiler fabriziert hat.
Eine Bewertung fällt mir echt schwer, da man dem Spiel einerseits die Ideen von Taylor und seiner Firma Gas Powered Games in den netten Geschichtchen der Quests anmerkt, andererseits eben verloren in den endlosen Weiten von Ehb mehr und mehr genervt sinnlos Monster totklickt. Naja, auch das Auge spielt mit und die Grafik von Dungeon Siege sieht auch heute noch hübsch aus, also gibt es mal versöhnliche sieben Standardmonster.

Also ich habe es recht schnell links liegen lassen, war nach kurzer Zeit langweilig und eintönig. Nicht vergleichbar mit Diablo 2 meiner Meinung nach. Habs als zu einfach empfunden wenn ich mich noch richtig erinnere.

Schon damals die Demo kennen- und lieben gelernt. Unglaublich wie das Spiel aus dem Nichts kam und Diablo II schlagartig alt aussehen lassen hat. Ewig ni mehr gespielt.