
Gut, der Test ist etwas neutraler als bei Myst III und beide haben immerhin in dem Punkt schon ganz recht, dass das Subgenre der Myst-likes das richtige Mindset braucht, um Spaß zu machen.
Wer also bei einem Adventure in erster Linie Comedy und spitzfindige Gespräche erwartet, der wird auch von Teil 4 der Myst-Saga enttäuscht sein - auch wenn Revelation viel mehr inszeniert als das die bekanntesten Ableger Teil 1 und 2 noch machten.
Trotzdem: Auch hier gehört das Environmental Storytelling, das Suchen und Finden von Hinweisen und dann vor allem auch das Zusammenreimen derjenigen, zum Genuss des Plots dazu.
Vor allem aber ist das Erschliessen (und dann das Lösen) der Puzzles wiederum ein Großteil des Spaßes.
Dabei ist das Ganze so wunderbar verpackt! Und damit meine ich nicht nur die Präsentation sondern auch die Lore. Es passt einfach alles so schön zusammen - wenn auch einige Kleinigkeiten "geretconnt" wurden. Aber zum Besseren.
Es hat schon seinen Grund, warum Myst-Kopien ganz oft nicht funktionieren, denn es sind nicht nur die surrealen Renderbilder, die ein gutes Myst-Spiel ausmachen.
PS: Das Mädchen, das Yeesha spielt, ist echt der Hammer! Die macht das so wunderbar, dass es mich echt schmerzt, was aus ihr in der "Zukunft" von Uru wird.
Und der Fotoapparat muss einfach nochmals erwähnt werden: Der wird zwar eingeführt als "mach doch schöne Bilder der Welten" aber eigentlich ist er ein eingebautes Screenshot-Tool, damit man nicht von Hand Hinweise abzeichnen muss. Brillant!
Kommentar wurde am 25.02.2023, 07:04 von Pat editiert.