Willkommen bei
 Kult-Magazine
 Kultboy.com-Inhalte
 Interaktiv
Neues Mitglied: Doc Mnemonic
 Sonstiges




Spiele-Datenbank

Bild
25325 Tests/Vorschauen und 14245 Zeitschriften
Titel
Entwickler
nach was?
Magazine
Datenträger
Spieltype
Alphabet
System
Sortierung
Jahr
Treffer
 Genre Suche (aufklappen)
zufälliger Test/Vorschau anzeigen           



Airfix: Dogfighter
Gib Deine Bewertung ab!
Bisher 1 Stimmen bei einer Gesamtwertung von 8.00

Entwickler: Paradox   Genre: Simulation, 3D, Fliegen   
Ausgabe Test/Vorschau (1) Grafik Sound Wertung System Datenträger Hits Autor
PC Joker 12/2000
Testbericht
76%
78%
77%
PC CD-ROM
1 CD
72-
Partnerseiten:

Lieblingsspiel der Mitglieder: (1)
Dein Lieblingsspiel?

Willst du das Spiel noch spielen? Dann setze es auf deine Liste!

Mitglieder die das Spiel durchgespielt haben: (1)
Spiel markieren?

Videos: 2 zufällige von 2
Kategorie: PC, Spiel
Kategorie: PC, Spiel
User-Kommentare: (4)Seiten: [1] 
28.06.2020, 19:15 Bearcat (3871 
So, hab´ jetzt auch die Kampagne der Achsenmächte durch und muss sagen: die ist besser als die von Ami & Co.! Spannender, vielfältiger, schwieriger. Obwohl das ganze Spiel doch sehr nach „Schlachtfeld Europa“ riecht, schwenkt es am Ende noch in den Pazifik. Man sitzt in einer Zero und der Endgegner ist nichts weniger als das höchstdekorierte Kriegsschiff der Amis überhaupt. Man sollte aber die Zero lieber im Hangar lassen und die Me262 nehmen, sollte man sie im Spiel gefunden haben. Man braucht das schnellste Flugzeug im Spiel, um nach der Versenkung des Endgegners in den Pool zu tauchen und bis zum Boden zu gelangen. Langsamere Flieger tauchen weniger tief und werden dann sofort wieder an die Wasseroberfläche gehoben, schließlich sitzt man immer noch in einem Plastikflugzeug! Und warum der Tauchgang? Der Endgegner lässt ein Symbol für ein neues Flugzeug übrig, welches dann im Mehrspielermodus gute Dienste leistet bzw. beim nochmaligen Einsatz der freigespielten Missionen benutzt werden kann. Für den Mehrspieler hält das Spiel noch zwei Schmankerl bereit. Zum einen können die Flieger individuell bepinselt werden, zum anderen ist ein Karteneditor dabei.
Bewertet habe ich Airfix Dogfighter ja schon, bis dahin hatten mir von insgesamt 20 Missionen drei gefehlt. Jetzt, nach komplettem Durchspielen, bleibt mein Fazit trotz der spannenderen Achsenmächtekampagne dasselbe: eine knuffige Ballerei mit Witz und Charme, der aber die Abwechslung fehlt. Spielt man mit Freude durch und steckt die Schachtel für längere Zeit wieder zurück ins Regal. Für die gute Zeit, die ich mit dem Spiel hatte, erkläre ich es aber dennoch zu einem meiner Lieblingsspiele!
27.06.2020, 17:56 Gunnar (4894 
Das wollte ich damals als eifriger, wenn auch nicht unbedingt talentierter, weil zu ungeduldiger und entsprechend wenig sorgfältiger Revell-Bauer auch immer haben. Leider ist es mir damals nicht in die Hände gefallen. Die anderen "Spielzeug"-Spiele der Zeit, z.B. "Micro Machines", "Re-Volt" oder die "Army Man"-Teile, waren ja auch jeweils ganz witzig. Mal schauen, ob ich es heute irgendwo aufgetrieben bekomme...
27.06.2020, 09:52 Bearcat (3871 
Ui, da ist ein Fehlerchen passiert: Entwickler von Airfix Dogfighter ist UDS (Ignition/Bleifuss Fun), Paradox ist "nur" der Publisher.
27.06.2020, 09:49 Bearcat (3871 
Da ist es ja, vielen Dank für den Scan! Manche sagen ja, „nett“ ist die hübsche Schwester von „langweilig“, aber Airfix Dogfighter ist im positiven Sinne ein rundum nettes Spiel. Jede Menge Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg und zwar im heimischen Elternhause. Denn Mamas Alptraum wird wahr: die Plastikmodelle des Nachwuchses erwachen zum Leben! „Zerschmettere schon mal Mamas teures Porzellan“ heißt es dann auch frank und frei im Spiel. Allerdings geht es auch gar nicht ohne blindwütige Zerstörung von Mamas Schätzchen, denn in Tellern und Vasen etc. sind Goodies versteckt, die das Überleben überhaupt erst sichern. Reparaturpacks, Munition und Kerosin, ganz offen liegen zudem neue Waffen herum. Einfach drüberfliegen und schon hängt ein kleines Atombömbchen am Flugzeug! Seltsamerweise bestehen die Waffen aber aus Feuerwerkskörpern, auf denen auch noch „Boom“ steht. Ein seltsamer Bruch mit der sonst so realistischen Grafik: da hängen an den Flügeln der grimmigen Typhoon quietschbunte Sylvesterraketen mit Holzstiel und Zündschnur. Albern!

Die Einsätze sind natürlich alle furchtbar ernst gemeint. Da müssen U-Boote versenkt werden, da wird die eigene Basis angegriffen, da muss eine Waffenfabrik weggebombt werden. Die Umsetzung aber ist zum kichern: die U-Boote dümpeln in der Badewanne, die eigene Basis ist natürlich auch nur ein Modell und die böse Fabrik einfach nur eine kleine Dampfmaschine.

Dem ganzen Szenario angemessen, ist die Fliegerei in Airfix Dogfighter natürlich eine reine Actionsause ohne jeden Bezug zur Realität. Die ganzen Flieger halten sich praktisch von selber in der Luft und leider sind Rollen und Loopings Fremdwörter für Hurricane, Bf-109, Fiat G.50 & Co. Selbst ein Seitenruder gibt es nicht, was beim Anvisieren der teilweise winzigen Gegner, vor allem der am Boden, reichlich nervt. Das Flugmodell, wenn man es überhaupt so nennen darf, ist also narrensicher, seine Schwierigkeit bezieht Airfix Dogfighter aus der Einbeziehung der Umgebung. In jeder Ecke kann ein wertvoller Gegenstand liegen, und da hinzukommen ist manchmal knifflig. Anders als im Test behauptet, kann die eigene Maschine sehr wohl durch Kontakt mit Möbeln usw. kaputt gehen! Besonders fies ist der Kamin, durch denn man tatsächlich navigieren muss, weil oben das Symbol für ein neues Flugzeugmodell liegt. Und natürlich sind auch die Gegner nicht von Pappe, wie in der Realität sieht man in einer Stuka gegen eine Spitfire kein Land. Abhilfe schaffen hier einsammelbare Sterne (Alliierte) oder Eiserne Kreuze (Achsenmächte), die nach jeweils zehn Stück die Maschine bzw. deren Waffen aufbrezeln.

Insgesamt gibt es zwanzig Missionen, am Ende lauert natürlich ein Endgegner. Und ohne zu viel verraten zu wollen: der deutsche Endgegner, der ein wirklich harter und verbissen verteidigter Brocken ist, fällt in einer dramatischen Sequenz zu Boden, die exakt dem lodernden Abgang eines gewissen deutschen Luftschiffes nachempfunden ist… Dass passiert übrigens noch mitten im Einsatz in der Spielgrafik und ich hätte es fast verpasst. Den alliierten Endgegner kenne ich noch nicht, da ich auf Seiten der Achsenmächte noch nicht ganz durch bin.

Mir gefällt Airfix Dogfighter sehr gut. Aber man merkt schon deutlich, dass es ein „kleines“ Spiel ist. So ein normales Haus ist auch für Plastikmodellbaudimensionen nicht eben groß, nach wenigen Sekunden Geradeausfliegen dotzt man an die nächste Wand. Und ja, so wirklich viel Neues bekommt man nicht geboten, irgendwie fühlt sich jeder Einsatz wie der andere an. Kurz, Airfix Dogfighter muss sich in der Rückschau klar den Platzhirschen wie Crimson Skies oder auch dem für Kultboy noch zu jungen, aber fantastischen Secret Weapons Over Normandy geschlagen geben. Die hatten allerdings auch ein ganz anderes Budget zu Verfügung und man kann sagen, dass der winzige Entwickler UDS trotz seines kleinen Geldbeutels mit Airfix Dogfighter ein rundes und technisch praktisch perfektes Spiel abgeliefert hat. Es läuft anstandslos auf Win 7 64bit, unterstützt Joysticks mit Schubkontrolle und man kann es in jeder Auflösung spielen, die der Rechner anbietet. Für ein Spiel aus 2000 wahrlich keine Selbstverständlichkeit. Oder, Crimson Skies?

Airfix Dogfighter kriegt von mir acht Sterne, die hat es sich aufgrund der insgesamt so stimmigen Atmosphäre und der nahezu perfekten Spielbarkeit verdient: losfliegen, wohl fühlen! Abzüge gibt es wegen der mangelnden Abwechslung und den saudoofen Feuerwerkswaffen. Die werden meinen (nicht vorhandenen) Psychiater noch lange beschäftigen.
Kommentar wurde am 27.06.2020, 20:13 von Bearcat editiert.
Seiten: [1] 


Du willst einen Kommentar schreiben?

Dann musst du dich nur kostenlos und unverbindlich registrieren und schon kann es losgehen!