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Autor Thema: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?  (Gelesen 145827 mal)

Wurstdakopp

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #780 am: 27.11.2009, 21:29 »

Ich habe nie WoW gespielt, aber die Situationen sind schon jedem Spieler bekannt, der mal etwas von WoW gehört hat. Oder von Rollenspielen. Oder Fantasy.  ;)
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invincible warrior

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #781 am: 28.11.2009, 00:30 »

Hey, genau! Wozu, bitte, bauen die immer diese vielen lästigen interessanten Nebencharaktere in die Adventures ein?! Labern einem die Ohren mit unnützen witzigen Sprüchen voll, bloß weil man ihnen einen lausigen Gegenstand entlocken will!  :ks: Ein Gemischtwarenhändler mit reichhaltigem Sortiment tät's doch auch:
-"Ach, du musst für des Rätsels Lösung ein Feuerchen machen? Nun, ich hätte da anzubieten: Ein Benzinfeuerzeug Marke Hippo(TM), Feuerstein und Zunder sowie eine Schachtel Streichhölzer. Was darf's denn sein, der Herr?" - "Ich nehme das Feuerzeug, danke..." - "Nicht so voreilig, Guybrush - erst das Geld!" - "Herrje, hab ich doch glatt vergessen, dass man in diesen modernen Adventures Geld für den Händler benötigt... Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen?" - "Das wäre eine gute Möglichkeit, stimmt. Am einfachsten wär's, du überfielest die Bank um die Ecke. Musst aber drauf achten, dass es nicht zu realistisch ausschaut, denn sonst bekommt Mister Planetfall Skrupel und hört auf zu spielen!"
usw.

Schon klar, man könnte auch einen Kaufmann einbauen, der ausschließlich Tauschhandel betreibt. Das hab ich natürlich auch behirnt.

Ich finds doch genau so bescheuert, ich mag das klassische Rätseldesign. Aber anders wäre es imo nicht möglich, möglichst viele verschiedene Lösungswege einzubauen ohne den Spieler zu überfordern. Wenn nämlich für 10 verschiedene Lösungswege jeweils ein Nebencharakter eingebaut wird, würden viele a) nur die offensichtlichen Nebencharaktere bemerken und b) wenn die mit mehreren gesprochen haben und die jeweils was anderes von einem wollen, verliert der Spieler den Überblick. Grade b) würde dann zu viel Frust führen und wer Frust hat, würde nicht nochmal, im besten Fall, ein Spiel vom Hersteller kaufen. (kann man beliebig weiterführen, Publisher/Adventuregenre) Außerdem würden mehrere Nebencharaktere dazu führen, dass Bugs und Rätselbugs entstehen. Der Gemischtwarenhändler wäre da eben die Möglichkeit, das zu umgehen, denn zur Not hat der Kerl auch zwei identische Gegenstände, wäre im Grunde die gleiche Mechanik wie bei Scribblenauts vernünftig umgesetzt. Man könnte ja immer noch ein normales Rätseldesign mit Nebencharakteren einbauen, aber halt nur optional. Für ein Open World Adventure (also Grand Theft Adventure) wäre das ne Möglichkeit.
 
Jaja, groß mehrere Lösungen haben wollen, aber immer nur die offensichtlichen wählen...  B)

Nein! Wie gesagt ich komme nicht mit klar, egal ob nun offensichtlich oder ausgefallen. Werde einfach nicht mit warm, da mir die Szenarios einfach zu ausgefallen sind. Ein ordentliches Adventure mit der Mechanik fände ich aber mal interessant.
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Oh Dae-su

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #782 am: 28.11.2009, 14:51 »

Schade, dann werde ich ja (bei "Book of Unwritten Tales", Anm.) viele Jokes gar nicht verstehen... :-(
Wurstdakopp hat recht, die Gags sind auch für Nicht-Insider meistens leicht verständlich. Wenn man weiß, was ein "Lag" oder ein "Bug" ist, hat man schon sein Vergnügen. Und aus einem "Serverabsturz" lässt sich manch gelungener Joke basteln.  :oben:
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suk

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #783 am: 01.12.2009, 23:21 »

Na gut, überzeugt. Weiterspielen wollte ich es sowieso. Nur fehlt mir gerade wieder die Zeit um erstmal BM 2 fertig zu kriegen... :-(
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Was ist der Unterschied zwischen Rassismus und Chinesen?
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invincible warrior

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #784 am: 03.12.2009, 00:04 »

Etwas arg verspätet (nächste Woche kommt schon Kapitel 5) folgt nun endlich die Review zu Kapitel 4 von Tales of Monkey Island.



Guybrush verschlägt es ein weiteres mal nach Flotsam Island, der Insel aus Kapitel 1. Doch der Gute ist den Einheimischen nicht ganz so gut im Gedächtnis geblieben, denn kurz nachdem er Fuß auf das Eiland gesetzt hat, bekommt er schon eine Voodoo-Gerichtsvorladung in die "Hand". Auch wenn Guybrush viel Unsinn im ersten Kapitel getrieben hat, sind die Beschuldigungen aus der Luft gegriffen und da die Staatsanwaltschaft (in Persona von Stan!) auf Todesstrafe plädiert. Deswegen muss Guybrush erstmal seine Unschuld beweisen und natürlich noch die Piratenwelt von dem Fluch befreien.



Nachdem Kapitel 3 zwar sehr schön, aber auch kurz war, ist Kapitel 4 wieder eher durchschnittlich gelungen. Stan wirkt total fehlplaziert als Anwalt, auch wenn es zum Charakter passt (Anwälte sind ja im Grunde wie Verkäufer), aber meiner Meinung nach wirkt es so, als ob man Stan unbedingt einfügen wollte. (wäre er schon in Kapitel 1 auf der Insel hätte ich es eher verstanden. Dazu ist es etwas enttäuschend, dass man wieder nur auf Flotsam Island ist und nur die alten Schauplätze bei Nacht besucht - inklusive des komischen Dschungels. Die Story um die Gerichtsverhandlung ist dagegen gut gemacht und in der Mitte des Kapitels gibt es sogar eine überraschende Kehrtwende - denn ein uns allen bekannter Charakter scheint Guybrushs Schicksal seit der ersten Stunde zu lenken! (und nein, es ist nicht ein gewisser, berüchtigter Geisterpirat)
Ansonsten ist nur noch hinzuzufügen, dass dieses Kapitel ein um einiges schwerer verständliches Englisch benutzt. Ich hatte bereits starke Probleme während der Gerichtsverhandlung (halt viele Fachbegriffe bzw Anspielungen drauf) alles vernünftig verfolgen zu können. Jedoch wird das alles nochmal durch ein größeres Wortspielrätsel getoppt, bei dem man als nicht nativer Englischsprecher total aufgeschmissen ist und auf gute Wörterbücher vertrauen muss um alle Rätsel lösen zu können.

Grafik: 2-
Sound: 2
Spielstory: 1-
Bedienung: 2-
Rätseldesign: 2 (wegen dem Wortspielrätsel, als nativer Englischsprecher kann man auch die 1- lassen)
Spielmotivation: 2- (mal wieder Flotsam Island, kein Erkundungsdrang)
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invincible warrior

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #785 am: 21.12.2009, 19:27 »

Mit der Runaway-Serie von den spanischen Pendulo Studios verbinde ich vieles! Angefangen hatte es mit einer eher unfreiwillig veröffentlichten Techdemo irgendwann im Jahr 2000, als ich bereits alle Hoffnungen auf neue, gute Adventures aufgegeben hatte. Das Spiel sollte sogar in Deutschland dank dem Publisher Dinamic Multimedia erscheinen, doch dann wurde das Spiel immer öfter verschoben, Grund waren die finanziellen Probleme des Publishers, trotzdem beteuerte die Firma stets, dass das Spiel rauskommen sollte. Dies zog sich bis zum endgültigen Konkurs und meine Hoffnung auf Runaway schwand dahin. Doch dann kam ein Jahr später auf einmal der unscheinbare Lernsoftware-Publisher DTP daher und kündigte das Spiel an und half damit gleich dem ganzen Genre wieder aus der Versenkung zu kommen. 2006 kam schließlich der Nachfolger, der in vielen Belangen verbessert wurde, in manchen jedoch weiterhin uneinsichtig war. Das Spiel war natürlich technischen und spielerisch viel besser als der Vorgänger – nur das geänderte, eher locker lustige Setting der Geschichte kam nicht so gut an. Der größte Kritikpunkt an Runaway 2 war aber das Ende, das offener und unbefriedigender nicht hätte sein können.
Nun hat Pendulo Studios endlich den dritten Teil veröffentlicht, der den Titel Runaway: A Twist of Fate trägt. Laut Ankündigung soll das Spiel auch der letzte Teil der Serie sein und somit auch die Geschichte um Gina Timmins und Brian Basco zu einem Ende zu bringen.



Das Spiel beginnt mit dem Begräbnis von Brian, somit wäre seine Geschichte also schon einmal zu Ende geführt. Aber nein, natürlich ist Brian noch lange nicht tot! In Wirklichkeit hat Brian seinen Tod nur inszeniert um aus der Irrenanstalt zu entkommen, in die er eingesperrt wurde. Grund für den Aufenthalt in dem Sanatorium ist, dass er angeblich General Kordsmeier (den etwas schwachen Gegenspieler aus dem zweiten Teil) erschossen haben soll. Brian kann sich aber angeblich nicht an die Tat erinnern und deswegen soll der Psychiater Dr. Bennett untersuchen, ob Brian lügt. Da Brian anfangs als verschollen gilt, steuert man erstmals in der Serie Gina, die versucht Brians Unschuld zu beweisen. In Retroperspektiven führt man zudem als Brian den Ausbruch aus der Anstalt aus und macht sich danach auf, die Lücken im Gedächtnis zu stopfen.
Wie man bereits an der Zusammenfassung merkt, besitzt Runaway 3 wieder ein etwas düsteres Setting als der zweite Teil und folgt somit eher den Pfaden des ersten Teils. Insofern bietet das Spiel wieder die aus Teil 1 bekannten Krimi Road Movie Motive. Trotzdem kommt in der Geschichte der typische Humor der Serie nicht zu kurz, der oftmals auf diverse Filme anspielt.



Runaway 3 ist serienkonform in einem leicht überzeichneten, realistischen Comicstil gehalten. Die wunderhübschen Hintergründe sind wie gewohnt bereits vorgezeichnet und liegen in einer Auflösung von 1280x720 Pixeln vor. Dadurch ist auch die Minimalauflösung festgeschrieben, weswegen z.B. Netbooks schon mal außen vor bleiben müssen. Komischerweise gibt es aber auch bei höheren Auflösungen Probleme, denn anstatt die Grafikengine auf die jeweilige Auflösung zu skalieren, ist die Auflösung des sichtbaren Bereichs im beiliegenden Einstellungsprogramm festgeschrieben und der Spieler wird mit riesigen schwarzen Balken beglückt. Selig sind die, die einen gut skalierenden Bildschirm besitzen und somit ohne fette schwarze Ränder spielen können.
Ansonsten gibt es an der Grafik nichts zu meckern, selbst bei den Animationen und Details wurde nicht gespart.


(nach Klick auf Bild sieht man das Spiel in nativer 1680x1050er Auflösung)

Die Musik ist wieder einmal sehr schön und passt wunderbar zum Spielgeschehen. Schön ist, dass die gesungenen Lieder wieder einmal von Vera Dominguez intoniert werden, die bereits die meisten Lieder in Teil 1 und Teil 2 gesungen hat. Dessen ungeachtet fällt negativ auf, dass die Musik manchmal sehr dominant ist und deswegen Kommentare übertönt werden, jedoch tritt das Problem eher selten auf und die Musik ist nur sanft im Hintergrund zu hören.
Die meist gute Synchronisation von Runaway war schon immer das Aushängeschild der Serie. Positiv ist, dass die alten Bekannten ihre Stimme behalten haben. Auch die neuen Charaktere haben passende Sprecher bekommen. Einzig minimal negativ kann man anmerken, dass Dr. Bennett nicht Reiner Schöne als Synchronsprecher bekommen hat sondern Udo Schenk. Denn wie man am Ende drauf hingewiesen wird, basiert der Charakter auf Willem Dafoe und da ist Herr Schöne der bekannteste deutsche Synchronsprecher, auch wenn Herr Schenk weder schlecht besetzt ist noch nicht schonmal Herrn Dafoe gesprochen hat.



Die Rätsel sind zwar teilweise recht abgedreht (z.B. muss man eine Geisterbeschwörerin dazu bringen, einen schwedischen Geist zu rufen um eine Bauanleitung zu übersetzen), aber innerhalb der Spielwelt relativ logisch.  Falls man jedoch nicht weiter kommt, kann man jederzeit mit F1 die spielinterne Hilfe aufrufen bei der Joshua, das irre Genie aus den vorherigen Teilen, einen stets mit Tipps zu den Rätseln versorgt. Wer dann immer noch nicht weiter weiß, kann auch mit der Taste F2 jederzeit alle Hotspots auf dem Bildschirm anzeigen lassen und so alle verpassten Gegenstände aufnehmen. Obwohl man insgesamt vier verschiedene Charaktere in Runaway 3 übernimmt, gibt es nur einmal im ganzen Spiel ein Coop-Rätsel.
Bisher war die Serie vom so genannten Runawaysyndrom geprägt. Dabei handelt es sich um Gegenstände, die man mehrmals durchsuchen musste, meist nach einer bestimmten Stelle, um so an einen Gegenstand zu kommen, der dort drin versteckt war. Z.B. gabs in Runaway 1 eine Tasche mit einer Perrücke, die aber erst ins Inventar übernommen wurde, nachdem man wusste, dass man diese braucht. Viele Spieler haben es gehasst, aber trotzdem wurde dieses Feature auch in Teil 2 übernommen. Da das Feature immer noch immens kritisiert wurde, wurde es nun endgültig gestrichen. Trotz der Beseitigung des Runawaysyndroms, lohnt es sich, Gegenstände nochmal im Inventar (Tab) genauer zu untersuchen. Wer außerdem nach langer Abwesenheit nochmal das bisher Geschehene rekapitulieren möchte, kann mit F3 die Tagebuchfunktion aufrufen. Dort erzählen jeweils Gina oder Brian die Geschehnisse die kurz vor Beginn des Spiels, so wie während des Spiels passiert sind. Nettes Gimmick: Da Brian sich ja nicht an die Geschehnisse zwischen Teil 2 und 3 erinnern kann, werden diese Erinnerungen erst im Laufe des Spiels freigeschaltet.



Nur leicht überarbeitet wurde die gute Steuerung. Wie gehabt schaltet man mit der rechten Maustaste durch die Interaktionsmöglichkeiten (Anschauen und Benutzen/Nehmen) und bestätigt dann mit der linken Maustaste die jeweilige Aktion. Die Ausgangsmöglichkeiten machen sich normalerweise mittels eines Pfeils beim Rüberfahren mit der Maus bemerkbar. Komischerweise gibt es aber auch Ausgänge zu alternativen Ansichten eines Raumes, die nicht durch einen Pfeil kenntlich gemacht werden. So kann es vorkommen, dass man diesen Teil des Raums total übersieht und nur deswegen feststeclt. Das ist wirklich sehr ärgerlich und wird hoffentlich noch mittels eines Patches behoben, so ist das aber ein heftiger Mangel im Design. Positiv dagegen ist die sinnvolle Erweiterung des Schnellreisefeatures. Früher konnte man per Doppelklick nur direkt zum nächsten Raum wechseln, hier kann man nun sogar innerhalb eines Raumes mehrere  Schritte überschreiten – ein Segen für jeden Geplagten der ewig schleichenden Adventurehelden.
Das Überspringen von Textzeilen mittels beliebiger Maustaste und das Überspringen ganzer Zwischensequenzen über Escape sind inzwischen üblicherweise selbstverständlich. (auch wenn es immer wieder traurige Negativbeispiele wie Ghost Pirates of Vooju Island gibt) Etwas unverständlich ist jedoch, dass man nicht über die Escape-Taste in das Spielmenü wechseln kann, sondern nur die Hotkeys für die Spezialaktionen angezeigt bekommt - das Spielmenü lässt sich nur über F4 aufrufen.
Immerhin bietet Pendulo Studios die Möglichkeit an, verschiedene Profile anzulegen. Dadurch können mehrere Nutzer an einem PC jeweils ihr eigenes Spiel genießen, ohne einen anderen Mitspieler bei seinem Spiel zu stören. Für besonders vorsichtige Gesellen gibt es sogar die Option, das Profil mit einem Passwort zu versehen.



Runaway: A Twist of Fate ist an sich ein wirklich schönes Spiel, welches perfekt für sich selbst steht und den ersten Teil äußerst gut beerbt. Für jeden Neueinsteiger und Kenner des ersten Teils ist es somit eines der besten Adventure in diesem Jahr, auch wenn es VIEL zu kurz ist – nach knapp 6 Stunden rollte bei mir schon der Abspann, da nur das 6. und  letzte Kapitel eine längere Spielzeit bietet.
Jedoch bemerkt der geneigte Runaway-Serien Fan und Käufer des zweiten Teils schnell, wieso dieser Teil nicht eine 3 im Titel trägt. Denn Runaway 3 schafft es unglaublicherweise, obwohl es den zweiten Teil zu Ende erzählt, den zweiten Teil nahezu komplett auszublenden. Denn im Grunde wird ALLES (bis auf General Kordsmeier und Schergen), was im zweiten Teil gezeigt wird, konsequent ignoriert, was somit auch für fast alle offenen Fragen von Teil 2 gilt. Das die Entwickler die „bescheidene“, total abgedrehte Geschichte um Aliens und Schildkröten aus Teil  2 möglichst ignoriert, kann man gern verschmerzen, ABER ich finde es wirklich sehr „schade“, dass auch sonst alles aus Teil 2 möglichst umschifft wird. Besonders gefehlt hat mir  Sushi und ihre Crew, die spurlos verschwunden sind, obwohl sie Brian im zweiten Teil stets zur Seite standen - wo sind die auf einmal geblieben? Somit ist Runaway 3 für alle Besitzer des zweiten Teils ein noch größerer Tritt in die Kronjuwelen als das Ende von Teil 2 je sein konnte.

Grafik: 1
Sound: 1- (leichter Abzug wegen Lautstärkenabstimmung)
Spielstory: 1
Bedienung: 2 (1 voller Punkt Abzug wegen manchmal fehlender Ausgangspfeile)
Rätseldesign: 1- (abgedrehte Rätsel, aber mit guten Hilfen ausgerüstet)
Spielmotivation: 1
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-Stephan-

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #786 am: 22.12.2009, 07:54 »

Sehr schön geschrieben  :oben: Wobei die Spieldauer ja wohl ein wenig sehr kurz zu schein seit. Gut finde ich das Pendulo das "Runawaysyndrom" endlich rausgeschmissen hat. Mal schauen, muss ja erstmal noch Teil 2 durchspielen :)

Obs wirklich der letzte Teil ist? Denke das wird auch von den Verkaufszahlen abhängen, stimmen die dürfte eine Fortsetzung wohl unumgänglich sein, ist immerhin das Zugpferd von Pendulo.
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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #787 am: 22.12.2009, 15:43 »

@invincible warrior:

Toller Beitrag!
Geschrieben mit einem lodernden Impetus als Antriebsfeuer!

Fast zu schade für´s Forum!

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #788 am: 22.12.2009, 18:09 »

Auf das Spiel bin ich auch schon gespannt, neben Black Mirror 2.  ;)
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invincible warrior

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #789 am: 22.12.2009, 22:35 »

@Stephan: Tu dir einen Gefallen und schmeiß Runaway 2 direkt in die Ecke, du kannst nur enttäuscht werden! Traurig, aber wahr.

Und obs der letzte Teil ist, wer weiß, soviel sei gesagt, das Ende bietet die Möglichkeit. Jedoch glaube ich, dass Pendulo endlich auch mal was anderes machen möchte. Kann nach dem Storydebakel um Runaway 2/3 auch nicht schaden. Muss ja nicht gleich ein komplett neues Spieluniversum sein, die Welt von Runaway bietet ja auch Möglichkeiten. (würde mich über ein Adventure mit Sushi freuen, am besten mit ner ordentlichen Erklärung aus ihrer Sicht, was nach Runaway 2 passiert ist)
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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #790 am: 23.12.2009, 11:40 »

Bin ehrlich gesagt bisher auch nicht sonderlich von Runaway 2 angetan. Habs schon eine Weile für PC/DS rumliegen, aber irgendwie komm ich nicht wirklich in das Spiel rein; bin gerade mal bis zum Armeelager bzw. Strand gekommen, aber mir fehlt auch die Motivation da weiterzuspielen. Schwer zu sagen warum, aber irgendwie zündet es nicht richtig wie andere Spiele, beispielsweise Black Mirror.

@Kulty: Yep, da freue ich mich auch schon drauf :D
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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #791 am: 23.12.2009, 23:26 »

Naja, das lockere Setting muss man mögen, ist schon sehr Geschmackssache. Trotzdem ist das Spiel richtig gut. Nur lohnt es sich nicht mehr zu spielen, weil das Ende einfach nur ein schlechter Witz ist und die Auflösung in Teil 3 ein noch größerer. Ohne Teil 2 dagegen ist Teil 3 wirklich schön gemacht.
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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #792 am: 24.12.2009, 16:55 »

Von Runaway kenne ich nur den ersten Teil,der war vor ein paar Jahren mal bei der Gamestar als Vollversion mit bei.Hat mir sehr gut gefallen.Allersings bin ich in der Wildwestgeisterstadt nicht mehr weitergekommen.
Das müsste noch auf meinem alten pentium3 drauf sein.Könnt ich mich auch mal wieder hinterklemmen.Hab da seit Jahren nicht weitergemacht.
Wobei ich nicht sicher bin ob ich die Cd-Rom überhaupt noch habe.Die musste zum starten soweit ich mich erinnere im Laufwerk sein. :conf:
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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #793 am: 24.12.2009, 17:12 »

Naja, dafür gibts im Internet ja Lösungen, falls das Spiel auf Platte ist jedenfalls.
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phlowmaster

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #794 am: 24.12.2009, 17:32 »

Jo,auf der Platte isses auf jeden Fall noch.
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