Mal wieder zwei Serien durch:
Heroes: Eine Gruppe von jungen Menschen haben Superkräfte und müssen damit zurecht kommen. Da einige ihre Kräfte missbrauchen, werden sie alle von einer Organisation gejagt.
Mhh, ich fand die erste Staffel sehr ordentlich, aber mit viel verschwendetem Potential. Mir ging besonders die olle Cheerleaderin auf den Senkel, die war nur in ihrer Selbstmordphase interessant. Die zweite Staffel hatte in etwa das Niveau gehalten, hatte aber viel mehr Aussetzer in den Nebenplots. Bis dahin fand ich die Serie noch als sehenswert.
Mit Staffel 3 begann aber der Abstieg. Sie begann noch sehr interessant, aber fiel dann exponentiell ab. Immerhin wurde die Serie um die Charaktere Elle (
Kristen Bell) und Daphne erweitert, endlich mal Frauenrollen, die ich mal nicht als nervig empfand. Leider wurden diese Rollen aber im Laufe der Staffel auch wieder rausgeschrieben. Da wurde der Plot dann auch so lächerlich, dass ich die Serie nur noch geguckt weil ich ungern eine Serie komplett abschreibe. Als die dann Nathan Petrelli den gefühlten 100. Tod haben sterben lassen, gab sich die Serie der absoluten Lächerlichkeit preis. Naja, trotzdem tat ich mir die 4. Staffel noch an. Immerhin hatte die mit [img=http://www.imdb.com/name/nm0460694/]http://Robert Knepper[/img] einen geeigneten Bösewicht, plätscherte aber so vor sich hin und selbstverständlich fehlte auch nicht das Ableben von Nathan Petrelli. Irgendwie schafften sie es aber nicht, Knepper ordentliche Beweggründe zu verpassen für sein Bösesein - außer halt das er alles putt haben will. Durchwachsen, aber besser als die 3. alle mal.
Zwar endete die Serie relativ offen, aber das Ende war für die Serie passend und doch zufriedenstellend. Alles in allem ist die Serie OK, man sollte aber mit der zweiten Staffel Schluß machen. Danach passiert nichts weltbewegendes.
Kyle XY: Ein Teenager wird nackt und ohne Gedächtnis im Wald gefunden. Da niemand weiß, wo er hingehört, wird er erstmal in die Jugenderziehungsanstalt verfrachtet, wo er auf eine Erzieherin trifft. Diese ist schnell fasziniert von dem Fall und beschließt den Jungen in ihrer Familie aufzunehmen. Schnell findet die Familie heraus, dass der Junge besonders begabt ist und wohl auch von Wissenschaftlern gejagt wird.
Kyle XY ist eine klar auf ein jugendliches Publikum ausgerichtete Mysterserie, aber trotzdem ist grade die erste Staffel sehr faszinierend. Denn es ist schon sehr spannend zuzuschauen wie Kyle alltägliches lernt und so absolut wissenschaftlich korrekt bewertet. Leider nimmt das in der zweiten Staffel ab, aber zumindest der erste Teil der Staffel ist noch sehr spannend und bietet ausreichend Aufklärungen über Kyles Geheimnis. Auch die zweite Hälfte ist noch auf ordentlichem Niveau, ist aber schon schwächer.
Schwach waren aber auch die Quoten, weswegen die Serie für die dritte Staffel komplett neu strukturiert wurde in Richtung Smallville. Dadurch wird die Serie zu Teenager-Einheitsbrei und verliert ihre Faszination merklich. "Besonders hart" hatte mich getroffen, dass auf einmal Kyles große Liebe bröckelte, etwas, was noch bis Ende der zweiten Staffel absolut undenkbar war. Daher war ich auch relativ froh, dass die Serie zu Ende (leider mit nem fiesen offenem Ende) ging. Denn noch so eine Staffel hätte den so guten Start endgültig kaputt gemacht.
Wer sich auf Teenager-Serien einlassen kann, der findet hier zumindest mit den ersten beiden Staffeln eine wirklich gut gemachte Serie. Empfehle aber jedem, die letzte Folge der zweiten Staffel eine Minute vor Schluß auszumachen, weil dann hat die Serie auch ein schönes Ende.