Vielleicht kriege ich meinen PUnkt nicht rübergebracht, warum befürchtest du überhaupt, dass es zum Leitthema wird?
Ich "befürchte" gar nichts. Denke aber, dass Angst oder Unsicherheit eher Deine Themen sind. Und, nein, der "Punkt" kommt bei mir nicht so ganz an. Es liegt vllt. daran, dass wir aneinander vorbeireden. Du gehst inhaltlich nicht wirklich auf mich ein, denn, ich formuliere nur Dinge, die mich an Filmen, Themen, generell stören. Du arbeitest mit Pauschalisierung, in dem Moment, wo Du vergisst, dass ich etwas klar formuliere, und Du, für Deine Message, essentielle Inhalte meiner Aussagen negierst. Denn sonst würden latente Unterstellungen wie....
Da sehe ich halt den Unterschied, wenn es jetzt eine Band ohne Schwulen wäre, würdest du die Befürchtung so vermute ich (vielleicht zu Unrecht) gar nicht äußern.
...formulieren.
Du verdächtigst mich, sprichst mich ja klar an, obwohl ich mehrfach darauf hinweise, dass ich einfach keinen Bock auf überzogene Sexualisierung in Filmen habe. Das ist nicht in Ordnung, aber vllt die Summe Deiner Erfahrungen. Ich finde es auch äußerst bizarr, das Gefühl zu haben, mich rechtfertigen zu müssen. Aufgrund Deiner, etwas gefärbten, Interpretation meiner Aussagen. Nochmal, Sexualität ist klasse. Gehört zu jedem Lebewesen auf diesem Planeten. Soll auch Alles und Jeder machen dürfen, nach seinem Gusto. Ich mache mir da im Alltag so absolut gar keine Gedanken drüber. Mal bin ich spitz, wie Nachbars Lumpi, mal nicht. Früher konnte ne Kugel Eis dafür sorgen, dass ich erst mal ne Weile sitzen bleiben musste, um kein öffentliches Aufsehen zu erregen. Ist doch das Natürlichste der Welt, und ich verstehe absolut nicht, warum es so zu einem "Aufregerthema" gemacht wird. Warum sich Menschen über ihre Sexualität definieren müssen. Im Gegenteil. Ich halte es für ein Looserthema. Sorry! Bisschen fühlt es sich so an, als ob Menschen, die sonst nix auf die Kette bekommen, meinen, sie könnten wenigstens darüber Aufmerksamkeit generieren.
Aber, nochmal, ich empfinde dass so. Ich maße mir nicht an, dies zur absoluten Wahrheit machen zu wollen.
Damti bist du ja kein schlechter Mensch,....
Danke. Ich halte Dich auch nicht für einen schlechten Menschen. Aber, gut, dass Du es nochmal erwähnst.
..... ich möchte dann halt nur daran erinnern, dass es eben auch heute noch für pupertierende Jugendliche nciht einfach ist festzustellen, dass man auf das gleiche Geschlecht steht. Und da ist eine vernünftige Darstellung schon wünschenswet um ihnen zu zeigen, dass sie sich nciht verstecken müssen.
Und dann schickt man diese armen, orientierungslosen, Jugendlichen ins Kino? Und dann, in eine "Doku", respektive Film, zu einem, aufgrund seiner exzessiv und, vermutlich, nicht der Norm entsprechenden, ausgelebten Sexualität verstorbenen Menschen und superprominenten Homosexuellen? Ich bitte Dich. Oder ist es in Schwulenkreisen üblich, und allgemein anerkannt, ständig wechselnde Partner im Drogenrausch zu vernaschen? Über Jahre? Ständig? Muss ich mir Sorgen machen, dass ich mir den Film anschaue, und danach erstmal Bock auf ne fette Nase Koks habe?
Ich frage mich auch, wo sich junge Menschen heute wegen ihrer Sexualität und mit ihrer aktuellen Gesinnung, verstecken müssen? In den heutigen Medien? In den Städten? Auf dem Land? Gerade im Bereich der Jugendarbeit sind wir in der BRD sowas von Top aufgestellt, da muss sich Niemand Sorgen machen. Ganz im Ernst. Auch die Elternschaften meiner Generation und jünger, sind total entspannt. Ich kenne Fälle aus Kindergärten, in denen die Kinder schon voller Stolz mitteilen, dass sie homosexuell sind, oder gerne ihr Geschlecht (in Zukunft) ändern wollen. Unterstützt von ihren Eltern.
Schulen, Jugendhilfeeinrichtungen, private Initiativen. Gibt es Bundesweit. Fast schon im kleinsten Dorf.
Zumal man das Tema ja durchaus besprechen muss, es hat eine Auswirkung auf sein Leben gehabt und er ist immerhin an dne Folgen einer Krankheit gestorben die er sich höchstwahrscheilich beim Sexualverkehr eingefangen hat.
Ja. Genau. Willkommen im Jahr 1981. Sorry, @mark, aber denkst Du wirklich, dass die jungen Menschen Heute dazu noch Aufklärung benötigen, und dann noch in so einem Film, der diesen Menschen, teilweise auch sehr idealisiert und wunderbar in Szene gesetzt, darstellen wird!? Komm, glaubst Du selber nicht dran!
Den pädagogischen Anstrich würde ich diesem Film nicht verpassen wollen. Denke auch, dass das Niemand will.
Aids tauchte für mich, das erste Mal im Zusammenhang mit Rock Hudson auf. Da war ich noch recht jung, und es hat mir fast das Herz gebrochen. Ich mochte Rock Hudson aus seinen alten Filmen so gerne. Und, ich kann mich auch noch an die recht entspannte Reaktion meiner Umgebung erinnern, als man erfuhr, dass er sich die Krankheit wohl in Zusammenhang mit seiner Vorliebe für Männer geholt hat. Die Leute waren traurig. Traurig, dass der Hudson so schlimm erkrankt war, und traurig darüber, dass neben der Persönlichkeit Hudsons plötzlich dessen Sexualität so in den Vordergrund gestellt wurde. So nahm ich es zumindest als Kind wahr. Vielleicht hat mich das auch geprägt.
Wie fandest du denn z.B. die Bio von Elten John, ich fand die Darstellung da angemessen, zumal ja seine Drogensucht da das Hauptthema war.
Ich kenne von Elton John, so aus dem Stand, vllt. zwei Lieder. Von dem mir auch nur bei Einem der Titel einfällt. "I`m still standing"! Und, dass mag ich sehr gerne. Ansonsten empfand ich ihn immer als symphatischen, kauzigen, englischen, älteren Herren aus diversen Boulevardnachrichten. Dass der Sir schwul ist, habe ich auch erst sehr spät gehört. Und, mir nix bei gedacht. Hatte dadurch aber, in meinem beschränkten und vorurteilsbehafteten Weltbild, eine Erklärung für seine Vorliebe zu schrillen Kostümen. Aber, ich glaube, noch nicht einmal daran hatte ich gedacht. Hab den Film also nicht gesehen. Könnte ich mir aber vorstellen. Im Allgemeinen schaue ich ganz gerne so Biopics zu Showgrößen. Deshalb hab ich ja, eigentlich, auch Lust auf den Freddiefilm.
Für mich ist die Tatsache, dass Freddie Mercury schwul war, ein absolut essentieller Bestandteil seiner Gesamtheit. Jedes mal, wenn ein Lied von ihm läuft, denke ich sofort daran, wie extrem schwul er doch war. Dass er Stammgast in Schwulenbars war, ist absolut wichtig zu wissen. All das verschmilzt mit seiner Kunst, seinem Auftreten, seinem ganzen Leben.
Ich, naiver und dummer Bauernlümmel, habe erst im Nachgang, also nach seinem Tod, wirklich erfahren, oder realisiert, dass Freddie schwul war. Hatte aber trotzdem schon alles von Queen und Freddie, was rausgekommen ist. Inklusive diverser Bootlegs. Konnte jeden Song mitsingen und war Damals, wie Heute, besonders von den frühen Queentiteln angetan. Die bombastischen Teile von der Queen I und II sind bis Heute unerreichte Meisterwerke. Wenn nicht sogar schon ein Subgenre! Richtige Kunst! In meinen Augen. Seine Sexualität nahm ich dann zur Kenntnis, konnte aber nie feststellen, dass mich das in irgendeiner Weise störte. Eher tat es mir leid. Nicht weil er schwul war, sondern, weil er sich nicht fortpflanzen konnte. Sowas Geniales und Großartiges muss doch der Welt irgendwie erhalten bleiben. So dachte ich Damals. Ganz blauäugig. Ich bin Riesenfan von der ollen Hupe und bezweifle, dass er für sich, in seinem Leben großartig Probleme mit sich und seiner Sexualität hatte, die es wert wären, in der Öffentlichkeit breitgetreten zu werden. Letztlich war es ja wohl auch kein Geheimnis. Wusste ja jeder (außer mir) und er konnte sein Ding leben, ohne es auf sämtlichen Kanälen kommunizieren zu müssen.