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Begonnen von PsychoT, 23.11.2009, 00:18

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Clemenza

Zitat von: invincible warrior in 20.07.2010, 19:47
Die Spur des Falken: Habs nur in der deutschen Synchro gesehen, aber die ist extrem sinnenstellend. Dafür gibts auch nur 6 von 10 Malteserfalken.
Zitat von: Herr Planetfall in 21.07.2010, 05:35
Die Spur des Falken ist echt öde, nur Gelaber. Kenn's nur im Original. Lerne jetzt Englisch.
(Der letzte Satz war ein Witz.)
Nee, im ernst, man bekommt da die Handlung erzählt anstatt sie zu sehen. Ungefähr so:
"Aha, SIE waren also um 5 UIhr morgens in Venice Beach und haben dort den Buick gestohlen!"
"Nein, aber ich habe gesehen, wie um 23 Uhr am selben Tag der Butler der Sektretärin durch den Hinterausgang des Beverly Grand verschwunden ist!"
So geht der ganze Film, man sieht nur Leute labern, die von irgendeinem Plot schwafeln, den man lieber dargestellt gesehen hätte. Blöd, aber natürlich einer der Film-Noir-Klassiker.
Zitat von: Oh Dae-su in 21.07.2010, 10:18
"Die Spur des Falken" fand ich auch recht langweilig - ansonsten mag ich das Genre des Film Noir aber sehr. Wundert mich fast, dass er auf der imdb momentan immerhin auf Platz 87 aufscheint. Schätze, berühmt ist er deshalb, weil John Huston damit ein starkes Regiedebut geliefert hat. Vor allem aber, weil sich "Mr. Cool" Humphrey Bogart dadurch als DER perfekte Film-Detektiv etabliert hat.
Euch kann man auch einen Klassiker auf den Bauch binden und ihr erkennt den nicht. Das ist einer der besten Filme aller Zeiten. "Öde","Langweilig" :crazy:

invincible warrior

Repo Man hatte ich mir auch angeschaut, aber war, wie du ja meintest, eben nicht erwähnenswert. Naja, immerhin ist das Ende gut aufgelöst, ansonsten wäre der Film ja unter aller Kanone gewesen. Ansonsten ist der Film auch stark übertrieben, dass Organisationen zB einfach gewaltätig die Ersatzorgane einziehen können und die Leute es trotzdem mitmachen, na klar. Gebe dem Film aber noch ne 5,5 von 10 Defibrillatoren.

Retrofrank

Habe mir gestern Rec 2 angeschaut,den ich für eine Fortsetzung überaschend gut fand.Auch wenn der Plot-Twist in eine ziemlich unerwartete Richtung nicht allen gefallen wird.
Der Weiteren eine Fantastischen Animationsfilm namens "9" in dem in einer Zukunft in der die Welt in Trümmern liegt und der Mensch ausgelöscht wurde intelligente Stoffpuppen gegen fiese Maschienen kämpfen.
Sehr außergewöhnlicher,sehr interessanter Film.

Oh Dae-su

Hab gestern Abend ,,Die letzte Vorstellung" gesehen. Wunderbarer Film, für mich ein glatter Zehner!
Und die junge Cybill Shepherd war ja so was von niedlich! :sabber: Also nix für Gundark...  :D
Kann fast nicht glauben, dass er auf der imdb nicht mal in den Top 250 aufscheint. Die U18-jährigen sind einfach zu primitiv, um eine anständige Bewertung abzugeben. :ks: Ich meine, das letzte Mal, dass ich den Film sah, war ich auch etwa 18, und ich fand ihn schon damals super.

Dabei handelt er um nicht viel. Er erzeugt bei mir nur irgendwie eine melancholische Grundstimmung, ähnlich wie bei ,,American Graffity." Steh einfach auf so was. Das Schwarz-Weiß passt perfekt (dagegen ist die Jugend sowieso allergisch...); in Farbe wäre er wahrscheinlich nicht so schön geworden. Worauf ich sonst selten achte: Auch der Schnitt ist brillant.
Muss ihn mir auf DVD besorgen, ich Blödi hab ihn nicht aufgezeichnet. :rolleyes:

@Clemenza: Ich würde "Die Spur des Falken" 7,5 Punkte geben. Mit "langweilig" hab ich mich etwas unglücklich ausgedrückt.  :cen: Aber ich finde halt viele der späteren Film Noirs, "Tote schlafen fest" z.B., deutlich besser.  ;)
"Man ist so lange nicht betrunken, wie man auf dem Fußboden liegen kann, ohne sich festzuhalten." - Dean Martin

Gundark

#139
Zitat von: Oh Dae-su in 22.07.2010, 12:42
Also nix für Gundark...

Oha, da hab ich wohl ein Trauma verursacht.  :angst:
Nix für ungut. *schnell wieder verschwind*
Ich bin der Mann ohne Gefühle,
und ich reite auf einem kalten Pferd.
Andere haben so viele,
doch was sind sie wert?

Oh Dae-su

Soeben angeschaut: "Jochen Rindts letzter Sommer."
Diese alten Rennfahrerstories faszinieren mich einfach. Das liegt zugegebenermaßen nicht zuletzt daran, dass die Formel 1 früher einfach viel gefährlicher war als heute. Rindt hatte in seiner relativ kurzen Karriere immerhin 12 Kollegen zu beklagen. Seine Frau erzählte in der Doku, dass sie "sicherheitshalber" immer ein schwarzes Kleid zu den Rennwochenenden mitnahm, für den Fall, dass es zu einer Beerdigung käme.
Manche Unfälle hatten es aber wirklich in sich; da gab's oft enorme Flächenbrände!  :eek:

Aber die Fahrer waren schon lässige Typen im Vergleich zu den heutigen "menschlichen Robotern." Die steckten sich nach dem Rennen schon mal vor den Kameras eine Zigarette an, ohne gleich einen Aufschrei der Entrüstung befürchten zu müssen. Mann, was für eine geile, freie Zeit! :sabber:
Und der Jochen Rindt war sowieso eine coole Sau: In seiner vorletzten Saison - er fuhr einen Lotus - wurde er gefragt, ob er angesichts der beunruhigend häufigen Defekte noch Vertrauen in seinen Rennstall hätte. Er hat lapidar geantwortet: "Ich hab in Lotus noch nie Vertrauen gehabt."
Wenn heute ein F1-Pilot sowas sagen würde, kann er sich wohl von seinem Arbeitgeber vertschüssen.

Schade, dass er in der Formel 1 lange Zeit kein konkurrenzfähiges Auto hatte. Die Leistungsunterschiede waren ja schon damals eklatant. Die meisten Piloten fuhren aber nebenbei auch Formel 2, wo die Wagen noch ziemlich "genormt" waren. Und dort gewann Rindt unglaubliche 29 Rennen - auch gegen seine F1-Kollegen.

In seiner letzten Formel 1-Saison, seinem letzten Sommer, hatte er aber eine Siegesserie hingelegt, die ihn sogar selbst beunruhigte. Leider hatte er Recht mit seinen Befürchtungen.  :(
Nach seinem tödlichen Unfall hätte ja Jacky Ickx die besten Chancen gehabt, die WM zu gewinnen, aber wegen eines technischen Defekts schaffte er es knapp nicht. Deshalb fand ich Jackys Aussage stark und sportlich, als er meinte, dass das Schicksal hin und wieder durchaus gerecht ist - weil Jochen sich den Titel einfach verdient hat. :oben:

"Man ist so lange nicht betrunken, wie man auf dem Fußboden liegen kann, ohne sich festzuhalten." - Dean Martin

Dragondancer

Die alten Fahrer waren schon coole Säue.  :oben:

cassidy

Cooler als ich oder der absolut übercoole Planetfall?
Auch cooler als der Lemmy?
Da wäre ich aber platt! :eek:
"Der Antichrist kommt als Frau, im Körper eines Mannes mit sieben Schwänzen und sieben Köpfen..."

Dragondancer

Soviel Coolness gibs heute gar nicht mehr, so cool waren die. :lehrer:

Clemenza

Die haben sich oft am Abend vorher noch schön einen hinter die Binde gekippt! :lol:

cassidy

Zitat von: Dragondancer in 31.08.2010, 10:15
Soviel Coolness gibs heute gar nicht mehr, so cool waren die. :lehrer:

Haben die vielleicht die kompletten Coolnessvorräte aufgebraucht?
Haben wir deswegen nur noch so Lullijigendliche, bei denen man nicht mehr weiß, obs Jungen oder Mädchen sind?
"Der Antichrist kommt als Frau, im Körper eines Mannes mit sieben Schwänzen und sieben Köpfen..."

Dragondancer

Die haben Coolness getankt als ob es Benzin wäre. Das führte auch zu einer Coolnesskrise, dürfte so um 65-70 gewesen sein. Diese Krise ist aber noch immer spürbar. Zum Beispiel manifestierte sie sich in dem Jugendkult "Emo" wieder.

Oh Dae-su

 :D
Ja, die echten coolen Typen sind anscheinend leider ausgestorben.
So einen wie Graham Hill z. B. gibt's einfach nimmer! Dem sah man auf dem ersten Blick an, dass er ein Rennfahrer war; dem stand die Todesverachtung buchstäblich ins Gesich geschrieben!
Das letzte gestandene Mannsbild in der F1 war für mich Nigel Mansell. :oben:

Aber heutzutage gibt's nur noch diese metrosexuellen Heinis dort.  :D  Ein Mark Webber mag vielleicht ein kantiges Antlitz aufweisen - aber dieser Kastrat lässt sich einfach zuviel vom verhätschelten Schnöselbubi S. Vettel gefallen.  :ks:

Zudem gibt es mittlerweile nur noch "Retortenfahrer," die von klein auf (feige mit Sturzhelm) auf Go-Kart-Strecken herangezüchtet werden. Die haben einen derart langweiligen Lebenslauf, dass sie ihre Biographien immer mit übertriebenen Sexeskapaden "würzen" müssen, um die Leser nicht einzuschläfern.

Der Jochen Rindt hingegen konnte noch auf der Wiener Ringstraße unangegurtet seine geniale Driftfertigkeit perfektionieren! :oben:

Sicherheit ist ja schön und gut - aber auch urlangweilig, grunz. Ich weiß noch gut, dass ich als Kind ständig dicke Eiterkrusten an den Knien hatte, weil ich so gern mit dem Rad auf den nachgebenden Schotterwegen tollkühn meine Runden drehte. Und diese Wunden trug ich stolz wie Orden!  B)
Mein Lieblingskunststück war, auf der Straße freihändig und aufrecht stehend (!) steil bergab (!) eine 90-Grad-Kurve zu umfahren.  :crazy:
Dass dieses Manöver ziemlich deppert war, wusste ich schon damals; aber wenn man für etwas eine Leidenschaft entwickelt, lässt man "vernünftige" Bedenken einfach außer Acht.  ;)
Wenn ich jedoch einen Sprössling hätte, der dasselbe macht, würde ich ihm das Radfahren wohl schleunigst verbieten...  :cen:

Aber heutzutage müssen die Kids sowieso vor jeder Spazierfahrt eine supersichere Rüstung anlegen, naja. Trotzdem bringen es manche immer noch zuwege, sich ernsthaft zu verletzen. Die Risikobereitschaft steigt nun mal parallel mit der eigenen Sicherheitsüberzeugtheit (mir ist kein besseres Wort eingefallen...).  ;)

Mein Credo: Risiko macht einfach mehr Spaß als Vernunft. Kurz: Vernunft befriedigt nicht!
Der (selbstgerechte) Vernunftsmensch ist doch nur ein Feigling, der sich weigert zuzugeben, dass er sich insgeheim selbst dafür hasst, auf die anderen neidisch sein zu müssen.  B)

Okay, ich geb's ja zu: Mit dem letzten Satz hab ich mich ganz einfach selbst beschrieben. Bin mit dem Altern auch so eine traurige Kreatur geworden.  :cry:
"Man ist so lange nicht betrunken, wie man auf dem Fußboden liegen kann, ohne sich festzuhalten." - Dean Martin

PsychoT

Hab letztens "Confidence" im TV geguckt. Der Film ist völlig an mir vorbeigegangen, kannte Den noch nicht. Aber ein Film nach meinem Geschmack. Nicht der Überknaller, aber wirklich gut! Musste ich mir dann bei eBay direkt noch auf DVD zulegen... :D

sternhagel

#149
Zu den F1 Fahrern nochmal: Ich finde daß es überbezahlte Weicheier sind, die nur noch Geldgeil sind. Richtig aus Leidenschaft fährt doch keiner mehr. Wo sind nur die Klangvollen Namen aus den 70er und 80er geblieben.

Und den 6-Fachen Weltmeister finde ich langweilig, arrogant, macht- und geldgeil und der der Meinung ist, daß er jedes Rennen gewinnen muß. Seit dem gucke ich kein Rennen mehr. Danke Herr S. aus der Schweiz, daß die Formel 1 nur noch langweilig ist. Danke, für das 2x rauskicken von Damon Hill um den Titel zu bekommen, danke für die unzähligen Punkte, die dein Teamkollege dir geschenkt hat, damit du den Titel bekommst.  :ks:

Edit: so sollte es sein.