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Autor Thema: Wir werden alle älter  (Gelesen 33913 mal)

PsychoT

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #225 am: 27.02.2015, 20:24 »

Finde solche überzogenen Beschimpfungen eigentlich eher peinlich, auch wenn sie populär sind.
Find's eher peinlich Offensichtliches als überzogen zu bezeichnen. Schau dich um, überall wird's bestätigt. Aber gut, wenn du meinst dass das überzogen wäre, bitte. Ist ja dein Problem.
Ist ja auch bequemer sich geistig als besseren Menschen zu fühlen.
Das ist ein Trugschluss. Mir wäre es lieber die Welt wäre tatsächlich besser als ich. Dann müsste man sich wenigstens keine Sorgen machen.
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mark208

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #226 am: 02.03.2015, 11:01 »

Ich denke eher, das Anstrengende ist, wenn Anspruch und Wirklichkeit auseinanderfallen. Und es ist eben leicht sich zurückzulehnen und zu sagen, bringt ja eh nix, als den Mut aufzubringen, etwas riskieren, sich einzubringen und vielleicht wie Sisyphos zu scheitern und wieder neu anfangen.

Politik ist nun einmal ein manchmal frustrierendes Geschäft, da in der Regel die Dinge anders laufen als man selbst möchte. Damit muss man leben, schade, dass einige daraus ziehen, dass es in unserer Gesellschaft Bürger und Politiker gäbe, die sich grundsätzlich unterscheiden, dort der brave Bürger, da der Heuchler. Auch das ist eine bequeme Einstellung, sie entbindet wie das Argument, dass bringt doch eh nix, einem von jeder Eigenverantwortung, bloss sich nicht selbst einbringen.


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PsychoT

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #227 am: 02.03.2015, 19:27 »

Also grundsätzlich gebe ich dir da ja Recht. Aber es ist nunmal so, dass wir in einer Scheindemokratie leben. Und in einer Scheindemokratie kann man sich einbringen wie man will, es wird quasi nix bringen, da der Wille der Lobby zählt und sonst nichts. Selbst die 0,1% an noch so engagierten Politikern können dagegen nichts tun, da sie nur Marionetten sind. Klar, sie können ihre gesamte Zeit opfern und gegen die Windmühlen ankämpfen, in der Hoffnung dass sich vielleicht evtl. u.U. wenigstens nur 5% vom Ziel erreichen lässt. Klar, das geht. Aber ist es das wert? Wohl kaum. So vergeht das eigene Leben voller politischer Ambitionen, ohne dass man ernsthaft was erreicht. In einem solchen System wie wir es haben erreicht man nunmal nichts. Selbst wenn die Politik nicht nur die Marionette der Lobby wäre, sondern tatsächlich das Sagen hätte, würde es so sein, da die verschiedenen Parteien Verschiedenes wollen. Darüber hinaus werden durch Koalitionen die eigenen Ziele verwässert. Und falls man dann mit dem Koalitionspartner endlich einen faulen Kompromiss ausgehandelt hat, muss man sich mit der Opposition rumschlagen und weitere faule Kompromisse eingehen, damit sich überhaupt mal etwas durchsetzen lässt. In der Regel geht das, was dabei herauskommt, aber weit am Ziel vorbei. Ergo lässt sich letztendlich wenn dann nur ein minimaler Prozentanteil von dem umsetzen, was man eigentlich wollte und wofür man gewählt wurde. Und das wiederum hat quasi keinen Effekt und ist somit sinnlos. Und zu allem Überfluss kommt in der heutigen Zeit noch die bescheuerte EU dazu, und macht, falls sie es für nötig hält, ihr eigenes Gesetz dazu, so dass sich selbst die Symbiose der ausgehandelten faulen Kompromisse nicht mehr bewerkstelligen lässt. Also weshalb bitte sollte ich meine arg limitierte Lebenszeit vergeuden und mich mit diesem ganzen Rotz rumschlagen, wenn es ohnehin sinnlos ist? Dafür ist mir meine Zeit zu schade, mal ganz abgesehen von meinen Nerven. Ich will zumindest wenigstens ein bißchen was vom Leben haben und mich nicht dauerhaft mit irgendeinem Scheiß rumärgern müssen, der sowieso immer ein Scheiß bleiben wird. Das System ist einfach zu lahm, zu festgefahren, zu fremdbestimmt und von Lobbyismus durchzogen, als dass es greifen würde. Es gibt nur einen Weg, wie man schnell etwas schaffen kann, aber dafür ist der Westen nicht geeignet. Das geht nur in Ländern wie China. Bis wir hier mal nur den ersten Entwurf eines Plans zu beispielsweise einer Brücke fertiggestellt haben, haben die Chinesen 10 Millionen Leute umgesiedelt, einen Staudamm gebaut und ganz nebenbei daneben eine Millionenstadt samt Industrie errichtet. Klar, alles hat seine Vor- und Nachteile, aber wenn man es jedem Recht machen will, kommt nur Müll bei raus. So wie in Deutschland eben. Und überhaupt im Westen. Dann geht höchstens das jahrzehntelange Rumgeeiere los, so wie oben beschrieben. Das allerdings bewirkt bei mir nur ein Anschwellen meines Kamms, von daher halte ich mich da besser komplett raus und versuche das Beste aus dem zu machen, was da kommt. Ich weiß ja im Vorfeld schon, dass ich keine Verbesserungen zu erwarten habe, ganz im Gegenteil (was natürlich auch an der Übervölkerung und dem grundlegenden Problem der ungleichen Ressourcenverteilung liegt). Vom deutschen Staat sowieso nicht. Der will einen nur ausnehmen und auspressen wo es geht. Angefangen beim Billiglohn bis hin zur Bevorzugung von Angehörigen der entsprechenden Lobby in jeglicher Hinsicht.
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Nestrak

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #228 am: 02.03.2015, 22:57 »

Du beschwerst dich in einer Scheindemokratie zu leben und führst abschließend China also positives Beispiel an?? :help: Was ist der Unterschied zwischen einer "echten" Demokratie und einer Scheindemokratie?
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PsychoT

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #229 am: 02.03.2015, 23:30 »

In einer echten Demokratie wird das umgesetzt, was die Mehrheit will. In einer Scheindemokratie wird nicht das gemacht, was versprochen wurde und wofür man gewählt wurde, sondern das, was im Interesse der Lobby ist. Das heißt man erzählt was man alles Geiles umsetzen will, wird daraufhin gewählt, koaliert mit Anderen um die Mehrheit zu bekommen, vermischt seine Interessen mit denen Anderer, geht lauter faule Kompromisse ein, nimmt das Ganze dann hoch 10 und hat dann ein komplett anderes Ergebnis von dem, wofür man eigentlich gewählt wurde. Dann muss das Ganze auch noch von "oben" abgesegnet werden, und "oben" ist mit Sicherheit nicht der Kanzler, sondern die Wirtschaft (welche von den Lobbies gesteuert wird). Im Grunde genommen ist alles schon vorher klar, wie es kommt, aber es wird dem Wähler vorgegaukelt, dass er doch tatsächlich mit seiner Stimme etwas verändern kann bzw. seine Stimme Gewicht hat. Das nenne ich Schein und denmach handelt es sich um eine Scheindemokratie.

China als positives Beispiel? Wo hast du denn das her? Wieder zuviel zwischen den Zeilen ruminterpretiert, oder wie? Ich schrieb:
Zitat
Es gibt nur einen Weg, wie man schnell etwas schaffen kann, aber dafür ist der Westen nicht geeignet. Das geht nur in Ländern wie China. Bis wir hier mal nur den ersten Entwurf eines Plans zu beispielsweise einer Brücke fertiggestellt haben, haben die Chinesen 10 Millionen Leute umgesiedelt, einen Staudamm gebaut und ganz nebenbei daneben eine Millionenstadt samt Industrie errichtet. Klar, alles hat seine Vor- und Nachteile, aber wenn man es jedem Recht machen will, kommt nur Müll bei raus.
China habe ich als Beispiel für ein System aufgeführt, wie etwas schnell umgesetzt werden kann, nicht mehr und nicht weniger. Dass dieses System auch Nachteile hat, ist völlig klar und genau so habe ich das auch wiedergegeben. :P
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Retrofrank

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #230 am: 03.03.2015, 00:54 »

Um zu wissen, dass sich in einer Diktatur eine Menge Dinge erheblich schneller umsetzen lassen, muss man kein Politologe sein, sondern nur "Civilisation" gespielt haben.  ;)
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Nestrak

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #231 am: 03.03.2015, 08:22 »

China als positives Beispiel? Wo hast du denn das her? Wieder zuviel zwischen den Zeilen ruminterpretiert, oder wie?

Wenn du dich vorher über das Demokratiesystem lang und breit negativ auslässt, behauptest in einer Scheindemokratie zu leben und dann abschließend China erwähnst wo alles schnell umgesetzt wird, dann ja, dann kann es passieren, dass andere deine Aussagen falsch auslegen.

In einer echten Demokratie wird das umgesetzt, was die Mehrheit will. In einer Scheindemokratie wird nicht das gemacht, was versprochen wurde und wofür man gewählt wurde, sondern das, was im Interesse der Lobby ist. Das heißt man erzählt was man alles Geiles umsetzen will, wird daraufhin gewählt, koaliert mit Anderen um die Mehrheit zu bekommen, vermischt seine Interessen mit denen Anderer, geht lauter faule Kompromisse ein, nimmt das Ganze dann hoch 10 und hat dann ein komplett anderes Ergebnis von dem, wofür man eigentlich gewählt wurde. Dann muss das Ganze auch noch von "oben" abgesegnet werden, und "oben" ist mit Sicherheit nicht der Kanzler, sondern die Wirtschaft (welche von den Lobbies gesteuert wird). Im Grunde genommen ist alles schon vorher klar, wie es kommt, aber es wird dem Wähler vorgegaukelt, dass er doch tatsächlich mit seiner Stimme etwas verändern kann bzw. seine Stimme Gewicht hat. Das nenne ich Schein und denmach handelt es sich um eine Scheindemokratie.


Du solltest dich entscheiden was du willst, ein totalitäres System oder eine Demokratie. Eine Demokratie wird immer nur ein Kompromiss sein - das liegt in seiner Natur und ist echte Demokratie, eine mehrheitsfähige Koalition zu gründen ist Demokratie. Dass die Wirtschaft (du nennst es Lobby) zu tief in der Politik verwoben ist, ist nichts Neues und schlecht. Ist in totalitären Systemen übrigens noch viel schlimmer und dort verschwindest du wenn du es publik machst. Du kannst es aber bei jedem Wahltag abändern und die herrschende Partei abwählen - das ist Demokratie, du kannst  hier im Forum jammern das alles scheiße ist, auch das ist Demokratie.  Aber wie so oft wird nur rumgejammert und 100 Gründe gefunden warum etwas so ist und das man es selber ja viel besser machen würde - aber den Arsch selbst hochkriegen ist nicht - Maulhelden nennt man sowas.
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PsychoT

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #232 am: 03.03.2015, 13:29 »

Was du Maulhelden nennst, sind in Wirklichkeit politikmüde Realisten. Jammern, dass es scheiße ist, hat mit Demokratie nix zu tun. Sowas nennt man wenn dann freie Meinungsäußerung. Und das gibt's auch in undemokratischen Ländern. Auch wenn natürlich aufgrund dessen, dass der Mensch von Grund auf schlecht ist, es in undemokratischen Ländern wesentlich weniger anzutreffen ist. Und ja, ich kann am Wahltag in einer angeblichen Demokratie rein theoretisch zusammen mit der Masse die "herrschende Partei" abwählen. In dem Fall greift der bereits beschriebene Punkt: Statt Partei A regiert nun Partei B zusammen mit Partei C, und im Kern bleibt alles wie zuvor. Na dann hat sich die Wahl ja mal wieder gelohnt... Und nein, es ist keine echte Demokratie, wenn die eigentlich gewählte Partei B auf einmal mit Partei C koaliert ohne die Wähler vorher darüber abstimmen zu lassen, ob das so überhaupt gewünscht wird. In einer Scheindemokratie wird erst gewählt wie in einer Demokratie, aber dann nach der Wahl gemacht was man will, ob es der Wähler nun will oder nicht. Der Wähler hat diesbezüglich keine weiteren Rechte mehr. Das ist doch keine Demokratie! Das wird nur als Demokratie verkauft, und wie man auch an dir sieht fallen die Leute auch noch drauf rein. Es gibt ja noch nicht einmal Volksabstimmungen, nicht mal nur zu bestimmten Fragen! Und warum wohl? Weil wir in einer Scheindemokratie leben und man nicht will, dass das Volk bestimmt!

Was meine Aussagen zu China angeht: Die kann man eigentlich nur falsch auslegen, wenn man sie falsch auslegen will, weil man bezüglich des eigentlichen Themas einen anderen Standpunkt vertritt. Aber gut, da mache ich niemanden einen Vorwurf. Das passiert im Internet ständig. Warum weiß ich zwar nicht, aber es ist so. Da wird einem eigentlich immer irgendwas dazugedichtet oder etwas weggelassen und daraus dann etwas Anderes gemacht. Bin ich seit jeher so gewöhnt. Auch das wird sich wohl niemals ändern. Liegt scheinbar in der Natur der Sache. :cen:
« Letzte Änderung: 03.03.2015, 13:31 von PsychoT »
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mark208

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #233 am: 04.03.2015, 10:37 »

Natürlich wird gemacht, was die Mehrheit möchte, es ist ein alter Trick seit den 68ern von angeblichen Mehrheiten zu reden um die repräsentative Demokratie anzugreifen. Wir haben uns nach dem Weltkrieg nun einmal für diese Form der Demokratie entschieden, die natürlich ihre Schwächen hat wie alle anderen auch. Aber Scheindemokratie ist ne Nummer zu hart.

Das auch die europäische Einigung sich auf einen Irrweg befindet, sollte dich aber nicht dazu verleiten, dass grundsätztliche abzulehnen.

Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich kommunalpolitisch in Bochum tätig bin. Hier kannst du einen roten Eimer mit SPD drauf zur Wahl stellen, der würde noch gewählt. Aber ist wegen der Dummheit und Faulheit der Wähler das System direkt schlecht. Und wenn sie so dumm und faul sind, was hilft dann überhaupt ein anderes System?
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PsychoT

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #234 am: 04.03.2015, 17:40 »

Nee, es wird eben nicht gemacht, was die Mehrheit möchte, sondern das, worauf sich die ganzen einzelnen sog. "Volksvertreter" NACH der Wahl geeinigt haben, selbstverständlich ohne die Wähler und deren Interessen weiterhin zu berücksichtigen. Da verschwimmen die Dinge regelrecht, die im Wahlkampf groß aufgebauscht wurden. Daher kann man von einer Demokratie in dem Sinne auch nicht sprechen, da aufgrund des Verschwimmens eben nicht das gemacht wird, wofür einen der Wähler gewählt hat. Und ja, der Punkt mit der Verblödung der Bevölkerung lässt eine mögliche Volksabstimmung durchaus in ein anderes Licht rücken. Allerdings wäre das der einzige Weg zu einer echten Demokratie, aber das will man ja nicht, zumindest nicht in Deutschland. Das wäre allerdings das kleinere Übel, von daher wäre das durchaus angebracht. In der Schweiz gibt es ja regelmäßig Volksabstimmungen, und genau so müsste man das auch in Deutschland machen. Man will aber lieber den Schein einer Demokratie aufrecht erhalten, um weiterhin schalten und walten zu können wie es den "Volksvertretern" beliebt, natürlich primär zum eigenen Vorteil. Das, was getan wird, geschieht jedenfalls nicht "Im Namen des Volkes", weder in der Politik noch in der Justiz. Auch wenn es offiziell so hingestellt wird.
« Letzte Änderung: 04.03.2015, 17:41 von PsychoT »
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mark208

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #235 am: 04.03.2015, 17:54 »

Das Instrument der Volksabstimmungen wurde seinerzeit verworfen wegen den schlechten Erfahrungen in der Weimarer Republik. Die oft mangelhafte Umsetzung von Wahlprogrammen ist nun einmal eine Folge von fehlenden absoluten Mehrheiten. Und ständig Neuwahlen, weil man nicht alles durchsetzen kann, ist eben auch keine Lösung.

Natürlich gibt es da schon aberwitzige Ergebnisse. Z.B. vor der Wahl der 2005 als CDU zu sagen, 2% Mehrwertsteuererhöhung als SPD keine Merkelsteuererhöhung und sich dann in der Koalition auf 3% Erhöhung zu einigen.

Ich verstehe ja durchaus deine Kritik, nur wo ist das Alternativverhalten. Dann würden wir alle 3 Monate wählen, bis mal eine Partei eine absolute Mehrheit hat, damit ist doch eine niemanden geholfen. Und wofür wählen dei Leute denn eine spezielle Partei? Die Wahlprogramme sind oft bücherdick, als ob jeder mit jeder einzelnen Positon einer Partei übereinstimmt.
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PsychoT

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #236 am: 04.03.2015, 19:50 »

Richtig. Das ist ein weiterer Punkt, warum ich nicht wählen gehe. Die Parteiprogramme passen mir nicht. Es gibt keine Partei, mit der ich bei Kernfragen mehr als 40% Übereinstimmung habe. Keine Einzige. Selbst wenn die Parteien alles zu 100% umsetzen würden, was sie da im Wahlprogramm versprechen, würden mir 60% dessen auch nicht passen. Aber das erübrigt sich ja, da ja ohnehin NIE die Wahlpropaganda umgesetzt wird. Von daher bleibe ich bei meinem Standpunkt. Was die Alternative dazu wäre, fragst du. Meines Erachtens nach ist die Sache klar: Da man nicht für jeden einzelnen noch so kleinen Punkt jedes Mal eine Volksabstimmung machen kann, sollte man die "irrelevanten" Punkte so wie gehabt verhackstückeln. ABER bei ALLEN wichtigen Fragen, die jeden Bürger betreffen, wie z.B. die Themen Einwanderung, Griechenland-Hilfe, PKW-Maut, Energieversorgung etc., MUSS eine Volksabstimmung her! Dann könnte ich damit leben. Das perfekte System gibt es ja nicht, aber das wäre zumindest schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Das wird hierzulande aber niemals passieren, also werde ich hierzulande auch niemals mehr wählen gehen. So einfach sieht die Sache aus.
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mark208

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #237 am: 05.03.2015, 13:36 »

Das ist ja dein gutes Recht. Aber ich stehe halt Volksabstimmungen nicht so positiv gegenüber weil sie überhöht werden. Vor allem was passiert bei sich widersprechenden Abstimmungen, aber gut man wird sich ein paar plesbizitäre Elemente einbauen können. Was ich daran nicht mag, ist eben, dass diese Abstimmungen den Abgeordneten aus seiner Verantwortung nehmen. Grad in den wesentlichen Dingen kann man dann immer den Finger aufs Volk richten, das habt ihr doch so abgestimmt.

Dabei sind wir eigentlich über all die Jahre mit der repräsentativen Demokratie so gut gefahren wie keine Menschen in Deutschland vor uns. Aber wie heißt es so schön, gehts dem Esel zu gut, begibt er sich aufs Glatteis.
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Nestrak

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #238 am: 06.03.2015, 15:02 »

Das ist ja dein gutes Recht. Aber ich stehe halt Volksabstimmungen nicht so positiv gegenüber weil sie überhöht werden. Vor allem was passiert bei sich widersprechenden Abstimmungen, aber gut man wird sich ein paar plesbizitäre Elemente einbauen können. Was ich daran nicht mag, ist eben, dass diese Abstimmungen den Abgeordneten aus seiner Verantwortung nehmen. Grad in den wesentlichen Dingen kann man dann immer den Finger aufs Volk richten, das habt ihr doch so abgestimmt.

Dabei sind wir eigentlich über all die Jahre mit der repräsentativen Demokratie so gut gefahren wie keine Menschen in Deutschland vor uns. Aber wie heißt es so schön, gehts dem Esel zu gut, begibt er sich aufs Glatteis.

Dem stimme ich inhaltlich voll zu - Volksabstimmungen sind ein zweischneidiges Schwert. Ich weiß nicht ob Menschen die sich Dschungelcamp und Frauentausch ansehen die richtigen sind die über schwerwiegende Entscheidungen mitabstimmen sollten. Zudem macht man es Politikern "leicht", die sitzen nach wie vor am Futtertrog und schieben die Verantwortung auf das abstimmende Volk. Wozu brauche ich die dann überhaupt noch?
Ich glaube auch, dass es uns in Summe sehr, sehr gut geht - den allgemeinen Frust kann ich aber verstehen, weil ich ihn ja auch habe. Aber mir fällt derzeit kein besseres System als Ersatz ein, so gesehen versuche ich das mindeste dazu beizutragen.
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PsychoT

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Re: Wir werden alle älter
« Antwort #239 am: 02.04.2015, 21:37 »

Und soll ich dir jetzt 10 Experten verlinken die genau das bestätigen was ich behaupte?
Egal was du und die Experten behaupten, es kann nur falsch sein. Ich habe DEN Experten schlechthin am Start. Egal wie lange du noch einen auf Vegetarier machst, es bringt nichts. Denn DER Experte vertilgt das Vielfache an Fleisch tagtäglich, was du durch deinen Verzicht in 2 Wochen einsparst. :hihi:
Nun lausche den Worten DES Experten:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=cGeonrvw3qU&feature=youtube_gdata[/youtube]
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