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Autor Thema: Telefon- und Internetanbieter  (Gelesen 37420 mal)

GregBradley

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Telefon- und Internetanbieter
« am: 16.04.2006, 05:09 »

So, zuletzt war der Bogen echt überspannt und ich habe mich endgültig von der Telekom, vor allem aber von freenet.de getrennt.

Wie Ihr vielleicht noch wisst, dauerte alleine das Einrichten meines DSL-Anschlusses durch die freenet.de AG alles in allem knappe drei Monate (binnen einer Woche hatte man mir versprochen), was wohl auch auf die Unfähigkeit der Telekom, die DSL-Splitter auszuliefern, zurück zu führen war. Das konnte aber höchstens einen Monat dieser Verzögerung ausgemacht haben.
Dann gab es massive Probleme mit der Änderung meines auf 2 GB begrenzten Volumentarifs, den ich bis dahin hatte, in eine Flatrate. Entgegen der Behauptung, dieser Wechsel könne "sofort durchgeführt" werden, ist dies immer nur zum Ende eines Rechnungsmonats möglich, ich surfte drei Wochen lang wie ein Irrer in dem Glauben, bereits eine Flatrate zu besitzen und es kam zu einer kleinen Volumensüberschreitung in diesem Zeitraum - Kostenpunkt rund 200 Euro. Es dauerte drei Monate und unzählige Anrufe bei den ausschließlich kostenpflichtigen "Service"-Hotlines, die mich auf unverschämteste Art und Weise von einer Abteilung zur anderen und im Kreis herum schickten und die Verantwortung stets von sich schoben, um wenigstens die Hälfte des Geldes zurück zu erstreiten.
Zuletzt kündigte ich (mal wieder) auf der Hotline (bei der man grundsätzlich erstmal acht Minuten in Warteschleife gehalten und dann rausgeschmissen wird, um danach nochmal anrufen und fünf weitere Minuten in Warteschleife verbringen zu müssen)  an, dass ich umziehen werde und meinen Vertrag auf meine neue Adresse laufen lassen wolle. Mir wurde gesagt, dass ich hierzu einen Beweis meiner Ummeldung vom zuständigen Amt bräuchte. Also meldete ich mich extra für freenet.de zehn Tage vor dem tatsächlichen Umzug um, kopierte den Wisch und setzte einen Brief auf, in dem ich freenet.de aufforderte, meinen alten Vertrag zu kündigen und mich doch bitte ab dem 01.04. in meiner neuen Wohnung mit dem gleichen Produkt weiter zu versorgen. Ich fügte explizit hinzu, unbedingt auf eine schriftliche Bestätigung zu bestehen, um sichergehen zu können, dass meine Vertragsänderung auch zur Kenntnis genommen wurde, weil es damit in der Vergangenheit erhebliche Probleme gegeben hatte und die ständigen Anrufe bei der Hotline schädlich für meine Nerven und meinen Geldbeutel seien.
Nachdem sich wieder über zwei Wochen lang nichts getan hatte, rief ich vorgestern erneut bei der freenet.de-Hotline an, um mich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Man sagte mir, ich hätte eine Bestätigungs-eMail erhalten haben müssen (Idioten, es geht ja um meinen Internet-Anschluss, aber na gut...), was ich aber definitiv verneinen konnte, zumal ich kurz zuvor noch mein Benutzerkonto bei freenet.de überprüft hatte. Immerhin sei meine Kündigung zum 24.04. aktiv, wie man mich wissen ließ. Als ich fragte, warum erst dann und weshalb ich über drei Wochen lang sinnlos meine DSL-Gebühr aus dem Fenster werfen sollte, wurde mir (mal wieder) mitgeteilt, dass dies immer nur zum Ende eines Rechnungsmonats möglich sei. Der Fuzzi bei meinem letzten Anruf hatte mir versprochen, dass es "sofort" machbar sei, wenn ich nur die Bestätigung der Ummeldung zu einem bestimmten Zeitpunkt vorweisen könne (was ich ja getan hatte).
Daraufhin wollte ich wissen, wann ich denn endlich mein DSL in die neue Wohnung bekäme und fiel fast vom Stuhl, als ich die Antwort erhielt, dass lediglich eine Kündigung eingegangen sei und ich vermutlich nicht deutlich genug darauf bestanden hätte, auch in der neuen Wohung wieder DSL haben zu wollen. Ich bat die Tante am Telefon, sich doch mal genau den Inhalt meines Briefes durchzulesen, wo ich das ja wörtlich erbeten so hatte. Irgendwie war ihr das jetzt alles fürchterlich peinlich und sie bot mir an, dass ein Kollege von ihr sich doch mal in den nächsten Tagen mit mir in Verbindung setzen könnte, um mit mir einen neuen Vertrag zu machen. Das lehnte ich dankend ab, mit dem Hinweis darauf, dass meine Toleranzgrenze nun endgültig überschritten sei.

Mit der Telekom war ich zwar bislang immer recht zufrieden gewesen, aber bei meinem Umzug ging alles schief, was eben schief gehen kann. Rechtzeitig kündigte ich den Wechsel meines Wohnsitzes an und man versprach mir, dass der neue Anschluss am 03.04. aktiviert werde (01. und 02.04 waren Wochenendtage). Ein Techniker kam und alles schien zu klappen. Als ich dann aber selbst nach einer Woche nur das Besetztzeichen in meinem Telefon vernahm und auch mit dem Moden nicht in die Leitung kam, eilte ich in den nächsten T-Punkt, wo eine junge Auszubildende (wie alt war die, vielleicht 16?) für mich beim Service-Team anrief. Dort überprüfte man meine Leitung und fand heraus, dass sich darin ein Fehler befinden müsse. Zur Behebung des Problems sollte erneut ein Monteur kommen - noch an diesem Tage zwischen 16 und 20 Uhr (huch, was für eine präzise Zeitangabe!!). Damit auch wirklich nichts verrutschen konnte und um immer erreichbar zu sein, gab ich meine Handynummer an, begab mich nach Hause und wartete (ernsthaft anfangen, irgendetwas zu erledigen konnte ich ja nicht, befand ich mich doch in ständiger Erwartung, dass der Techniker jeden Moment kommen könnte). Doch es kam niemand. Es rief auch niemand an. Also ging ich am nächsten Tag erneut in den T-Punkt. Lauter hippe junge Leute waren da beschäftigt (es gibt nichts, was ich mehr hasse, als Läden, in denen lauter hippe junge Leute arbeiten mit diesen hippen Beckham-Frisuren, die auf total hippe Art und Weise den jugendlichen Elan ihres Unternehmens repräsentieren, von Tuten und Blasen aber keine Ahnung haben!! :unten:), aber keiner hatte Zeit für mich. Einer unterhielt sich mit einer fetten Schlampe mit Kinderwagen, die eine Nachbarin oder Bekannte zu sein schien. jedenfalls hatten sie sich in den zwanzig Minuten, die ich wartete, eine Menge zu sagen. Andere tippten irgendetwas in ihren Computern, immer wieder öffnete sich eine Schiebetür am Ende des Raumes und Angstellte kamen heraus oder verschwanden darin. Mich oder die Kundin, die nach mir gekommen war und dann irgendwann wieder ging, weil ihr die Warterei zuviel wurde, beachtete allerdings niemand. Nicht einmal ein kurzes "kleinen Augenblick noch" bekam ich zu hören.
Irgendwann ging mir auf, dass man hier einfach nicht bedient wird, sondern selbst aktiv werden muss und steuerte auf eine der Angestellten zu, die da so emsig am tippen war. Sieh sah kurz auf. "Kleinen Augenblick noch" - Ah, ein Achtungserfolg!!
Als ich endlich mein Problem schildern durfte, rief auch sie beim Service-Team an, wo man doch tatsächlich behauptete, der Techniker sei da gewesen, ich aber nicht. Nach längerem hin und her fand sie heraus, dass der Volltrottel zur alten Adresse gefahren war. Auf meine Frage, warum er mich dann nicht auf dem Handy angerufen habe, wusste derjenge vom Service-Team scheinbar auch nicht so recht eine Antwort. Dafür schien er schlechte Laune zu bekommen, jedenfalls begann auch die Angstellte des T-Punkt pampig zu werden. Ergebnis des Streitgesprächs war, dass meine Handynummer erneut abgeglichen wurde und man mir versprach, ein Techniker des Service-Teams werde sich spätestens nächste Woche (es war Freitag) mit mir in Verbindung setzen, um einen neuen Termin zu vereinbaren.
Tja, was soll ich Euch erzählen? Bis heute hat mich niemand angerufen. Hätte ich nicht zwei Tage später zufällig nochmal das Modem eingesteckt und heraus gefunden, dass die Leitung mittlerweile funktionierte (hat sie sich selbst repariert? Waren die Mainzelmännchen da? Kam der Techniker nachts angeschlichen und hat voller Reue alles gerichtet?), würde ich noch heute warten.

So oft ich in letzter Zeit mit irgendwelchen Service-Teams zu tun hatte und mit Service-Hotlines telefoniert habe, so wenig Service wurde mir tatsächlich zuteil.
Kundenfreundlichkeit: null, Dienstleistung: null, Durchblick: null, Service: doppel- und dreifachnull. Im Telekommunikationssektor herrscht eine erschreckende Abzockerhaltung, bei der der Kunde auf der Strecke bleibt. Ist zwar wahrlich nichts neues, was ich hier erzähle, aber nach den oben geschilderten Ererignissen ist mir einfach der Kragen geplatzt und ich werde jetzt Versatel-Kunde. Die bieten mir Festnetz und DSL in einem Paket und ich komme sogar noch deutlich billiger weg, als zuvor. Außerdem gibt es da eine kostenlose Info-Hotline und anstelle einer teuren Kunden-Hotline wurde mir für Rückfragen eine Festnetznummer gegeben. Die kündigen mir sogar meinen Telekom-Vertrag und machen einen fließenden Wechsel. Hoffentlich gibt es mit denen zur Abwechslung mal keine Probleme. HiroP meinte jedenfalls, dass er bei Versatelseit über einem Jahr unbehelligt surfen kann und bis auf die Bestellung nicht ein einziges mal (!!) irgendwen anrufen musste. Ich bin ja mal gespannt... :rolleyes:
« Letzte Änderung: 16.04.2006, 14:48 von GregBradley »
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HiroP

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« Antwort #1 am: 16.04.2006, 05:33 »

War gelogen, ich habe vor 6 Wochen ein zweites mal angerufen, um meine Festnetzoption zu wechseln auf flatrate. Das Telefonat ging ungefähr 90 Sekunden und den Tarif haben die auch tatsächlich gewechselt. Ich bin -sozusagen- zufriedener Kunde und mache für die auch freiwillig Werbung. Und genau das ist der Gewinn den eine Firma macht, die auf Service und Kundenfreundlichkeit setzt. Die Telecom ist der Teufel.

Ein hoch auf die "Kleinanbieter".
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kultboy

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« Antwort #2 am: 16.04.2006, 08:49 »

Ich hab das schon einmal geschrieben, solche Probleme kenne ich in Österreich überhaupt nicht. Weder bei Chello, Telekom noch bei Tele2 hatte ich jemals solche Probleme oder zumindest von anderen Leuten sowas gehört. Bei uns sind die Hotlins Gratis, so wie es sich auch gehöhrt, bei uns gibt es überall Geschäfte wo man hingehen kann und immer bisher alle freundlich waren! Schon komisch das das in Deutschland so arg sein soll, da bin ich wieder mal froh in Österreich zu wohnen...
« Letzte Änderung: 16.04.2006, 08:51 von kultboy »
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« Antwort #3 am: 19.04.2006, 23:29 »

Zitat
Greg: ... , aber keiner hatte Zeit für mich. Einer unterhielt sich mit einer fetten Schlampe mit Kinderwagen, die eine Nachbarin oder Bekannte zu sein schien. jedenfalls hatten sie sich in den zwanzig Minuten, die ich wartete, eine Menge zu sagen. Andere tippten irgendetwas in ihren Computern, immer wieder öffnete sich eine Schiebetür am Ende des Raumes und Angstellte kamen heraus oder verschwanden darin. Mich oder die Kundin, die nach mir gekommen war und dann irgendwann wieder ging, weil ihr die Warterei zuviel wurde, beachtete allerdings niemand. Nicht einmal ein kurzes "kleinen Augenblick noch" bekam ich zu hören.

Das ist ja der Hammer. Wir sind bundesweit verpflichtet, den Kunden sofort bei Betreten des Ladens zu begrüßen und spätestens nach 5 Minuten zu bedienen. Sollte dies einmal nicht möglich sein, bekommt der Kunde einen Gutschein im Wert von 5 Euro. Dies wird auch ständig von Testkäufern kontrolliert und bei Nichteinhaltung drohen schwere Restriktionen. Ich kann demnach nicht verstehen, wie soetwas möglich sein kann.
« Letzte Änderung: 19.04.2006, 23:30 von DaveTaylor »
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GregBradley

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« Antwort #4 am: 19.04.2006, 23:37 »

Das frage ich mich auch. Mir hat's jedenfalls gereicht, um der Telekom zu kündigen.
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GregBradley

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« Antwort #5 am: 26.04.2006, 10:18 »

Folgender Text, eine Abwandlung der Schilderungen in meinem ersten Beitrag in diesem Fred, wird in den nächsten Tagen sowohl per EMail und Fax, als auch als Brief (an die unterschiedlichen mir bekannten Adressen) die freenet.de AG erreichen:

Zitat
Gründe für meine Kündigung
 
Sehr geehrte Damen und Herren,

zuallererst möchte ich in aller Deutlichkeit noch einmal die Kündigung meines Kundenverhältnisses mit Ihrem Unternehmen unterstreichen.
In Ihrer Kündigungsbestätigung vom 04. April 2006 schreiben Sie, dass Sie sehr an den persönlichen Beweggründen für meine Entscheidung interessiert sind.
Diese möchte ich Ihnen keinesfalls vorenthalten, denn mir ist meinerseits sehr daran gelegen, dass Ihnen bewusst wird, warum Sie einen Kunden verloren haben.

Sehr unsympathisch war mir von Beginn an die Tatsache, dass man selbst zur Anmeldung als Neukunde nicht um einen Anruf bei einer kostenpflichtigen Hotline (welche aber immerhin noch billiger als die tatsächliche Kundenhotline ist) herum kommt und der Ärger begann eigentlich bereits, bevor ich meinen freenet-DSL-Anschluss überhaupt bekommen hatte, denn das Einrichten des selbigen dauerte sage und schreibe drei Monate (binnen einer Woche hatte man mir versprochen). Zwar ist es korrekt, dass es zu diesem Zeitpunkt zu Verzögerungen kam, die auf die Unfähigkeit der Telekom, die DSL-Splitter auszuliefern, zurück zu führen waren. Ich hörte mich etwas um und fand heraus, dass aber höchstens ein Monat dieser Verzögerung auf die Telekom zurück zu führen sein konnte.

Dann gab es massive Probleme mit der Änderung meines damals noch auf 2 GB begrenzten Volumentarifs in eine Flatrate. Entgegen der Behauptung der Hotline-Telefonisten, dieser Wechsel könne „sofort durchgeführt“ werden, ist dies anscheinend immer nur zum Ende eines Rechnungsmonats möglich. So surfte ich drei Wochen lang im Glauben, bereits eine Flatrate zu besitzen und es kam zu einer erheblichen Volumenüberschreitung in diesem Zeitraum - Kostenpunkt rund 200 Euro. Es dauerte drei Monate und unzählige Anrufe bei Ihren ausschließlich kostenpflichtigen "Service"-Hotlines, die mich auf unverschämteste Art und Weise von einer Abteilung zur anderen und im Kreis herum schickten und die Verantwortung stets von sich schoben, um wenigstens die Hälfte des Geldes zurück zu erstreiten.

Zuletzt kündigte ich (mal wieder auf der Hotline, bei der man grundsätzlich erstmal acht Minuten in Warteschleife gehalten und dann rausgeschmissen wird, um danach noch mal anrufen und fünf weitere Minuten in Warteschleife verbringen zu müssen) an, dass ich umziehen werde und meinen Vertrag auf meine neue Adresse laufen lassen wolle. Mir wurde gesagt, dass ich hierzu einen Beweis meiner Ummeldung vom zuständigen Amt bräuchte. Also meldete ich mich extra für die freenet.de AG zehn Tage vor dem tatsächlichen Umzug um, kopierte die Bestätigung und setzte einen Brief auf, in dem ich Sie aufforderte, meinen alten Vertrag zu kündigen und mich doch bitte ab dem 01.04. in meiner neuen Wohnung mit dem gleichen Produkt weiter zu versorgen. Ich fügte explizit hinzu, unbedingt auf eine schriftliche Bestätigung zu bestehen, um sichergehen zu können, dass meine Vertragsänderung auch zur Kenntnis genommen wurde, weil es damit in der Vergangenheit erhebliche Probleme gegeben hatte und die ständigen Anrufe bei der Hotline schädlich für meine Nerven und meinen Geldbeutel seien.
Nachdem sich wieder über zwei Wochen lang nichts getan hatte, rief ich erneut bei der freenet.de-Hotline an, um mich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Man sagte mir, ich hätte eine Bestätigungs-eMail erhalten haben müssen (lächerlich, es geht ja um meinen Internet-Anschluss, aber na gut...), was ich aber definitiv verneinen konnte, zumal ich kurz zuvor noch mein Benutzerkonto bei freenet.de überprüft hatte. Immerhin sei meine Kündigung zum 24.04. aktiv, wie man mich wissen ließ. Als ich fragte, warum erst dann und weshalb ich über drei Wochen lang sinnlos meine DSL-Gebühr aus dem Fenster werfen sollte, wurde mir (mal wieder) mitgeteilt, dass dies immer nur zum Ende eines Rechnungsmonats möglich sei. Der Hotline-Mitarbeiter bei meinem letzten Anruf hatte mir versprochen, dass es "sofort" machbar sei (hätte ich so langsam schon wissen müssen, dass „sofort“ bei der freenet.de AG nicht „sofort“ bedeutet?), wenn ich nur die Bestätigung der Ummeldung zu einem bestimmten Zeitpunkt vorweisen könne (was ich ja getan hatte).
Daraufhin wollte ich wissen, wann ich denn endlich mein DSL in die neue Wohnung bekäme und fiel fast vom Stuhl, als ich die Antwort erhielt, dass lediglich eine Kündigung eingegangen sei und ich vermutlich nicht deutlich genug darauf bestanden hätte, auch in der neuen Wohnung wieder DSL haben zu wollen. Ich bat die Dame am Telefon, sich doch mal genau den Inhalt meines Briefes durchzulesen, wo ich das ja wörtlich erbeten so hatte. Ihr darauf folgendes Angebot, dass ein Kollege von ihr sich doch mal in den nächsten Tagen mit mir in Verbindung setzen könnte, um mit mir einen neuen Vertrag zu machen, lehnte ich dann, mit dem Hinweis darauf, dass meine Toleranzgrenze nun endgültig überschritten sei, dankend ab.

So oft ich in den letzten zwei Jahren mit irgendwelchen freenet.de Service-Teams zu tun hatte und mit Service-Hotlines telefoniert habe, so wenig Service wurde mir tatsächlich zuteil.
Es gibt viel zu viele verschiedene Abteilungen mit viel zu vielen verschiedenen Hotlinenummern und keine Hand scheint zu wissen, was die andere tut, Anrufe werden (bewusst oder unbewusst) vergessen, Emails verschwinden, Briefinhalte erreichen ihren Empfänger nicht – so sieht der „Service“ bei freenet.de aus.
Außerdem zeigt sich im Falle Ihres Unternehmens die erschreckende Abzockerhaltung des Telekommunikationssektors, bei der der Kunde auf der Strecke bleibt. Denn dass - wie oben geschildert - bewusst Informationen zurück gehalten werden und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen nie schriftlich übersendet werden, sondern nur im hintersten Winkel Ihrer Internetseite nachlesbar sind, dient meiner Meinung nach der Täuschung der Kunden, die über ihre eigene Situation (vor allem die finanzielle) im Unklaren gelassen werden.
Am meisten ärgerte mich aber stets, dass man keine wirklichen Ansprechpartner hatte. Die Hotline-Telefonisten sind lediglich Handlanger, die sich zwar zumeist bemüht und freundlich geben, aber weder eine echte Verantwortung tragen, noch eine konkrete Hilfe darstellen, da auf Grund der komplizierten Unternehmensstruktur vieles einfach im Sande versickert und die ständigen Anrufe gehen unglaublich ins Geld und an die Nerven. Über Email oder Fax erreicht man noch weniger, da solche elektronischen Mitteilungen scheinbar völlig im Nirgendwo verschwinden. Wer als freenet-Kunde wirklich einmal Fragen hat oder auf Ihre Hilfe angewiesen ist, wird gnadenlos allein gelassen.

Mir ist klar, dass sich die teilweise wirklich sensationell günstigen Angebote der Telekommunikationsunternehmen im allgemeinen und der Internetanbieter im speziellen für die Firmen nur dadurch finanzieren lassen, dass man an anderer Stelle – meistens am Service – spart und dass dies unvermeidbar ist, will man im harten Konkurrenzkampf bestehen können. Allerdings begrüße ich diese Entwicklung keinesfalls und zahle lieber mehr Geld, wenn ich mich dafür als Kunde ernst genommen fühlen kann.

Dies alles waren für mich die Gründe, Sie nach dem Wirksamwerden meiner Kündigung nicht mehr mit einem neuen DSL-Anschluss zu beauftragen.

Es würde mich sehr freuen, wenn dieser Brief auch noch bei höheren Stelle als nur den niedrigen Angestellten (nicht despektierlich gemeint) im Service-Team, sprich bei jemandem mit echter Verantwortung, gelesen würde, auch wenn meine Hoffnung diesbezüglich äußerst gering ist. Ich bitte also um Weiterleitung.

Eine Kopie dieses Schreibens geht an die Bundesnetzagentur.



Mit freundlichen Grüssen,





xxxxx xxxxxxxxx
« Letzte Änderung: 26.04.2006, 15:24 von GregBradley »
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Gismo

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« Antwort #6 am: 26.04.2006, 13:59 »

Ein Tip von mir. :)

Nicht nur an Freenet schreiben ... sondern an die Bundesnetzagentur. :) Ein Kollege von mir hatte Probleme mit 1&1 ... nach dem 7ten (oder 5ten) Fax, was ohne Antwort blieb. Hat er das gleiche Fax an die Bundesnetzagentur geschickt und dies auch erwähnt. Es hat keine 3 Stunden gedauert und es folgte der 1&1 anruf und auf einmal gab es keine Probleme mehr. Schon komisch das die immer irgendwelchen Druck von anderen brauchen.

 
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kultboy

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« Antwort #7 am: 26.04.2006, 15:13 »

Blöde Frage, aber was macht die  Bundesnetzagentur? Noch nie davon gehört.  :rolleyes:  
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GregBradley

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« Antwort #8 am: 26.04.2006, 15:21 »

Das macht die Bundesnetzagentur.  ;)

Guter Tipp, Gismo. Danke!!  :)

Habe meinen Brief schon dahingehend nachbearbeitet.
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Chili Palmer

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« Antwort #9 am: 26.04.2006, 19:42 »

Tach!

Also, manche haben Pech, andere nicht.
Ich habe im November letzten Jahres mein DSL bei Freenet.de bantragt. Mir wurde zugesichert, daß ich nach 4 Wochen freigeschaltet werde und alle Geräte erhalten habe.
So war es auch, 2 Tage vor Freischaltung kam mein DSL-Router und einen Tag vorher der Splitter.
Die Installation war zwar grausam (Das Lag allerdings am billigen WLan-Empfänger, den ich gekauft hab´) funktionierte allerdings nach einigem Probieren.

Also muß ich sagen, ich hab´ keine Probleme mit Freenet.
« Letzte Änderung: 26.04.2006, 19:44 von Chili Palmer »
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« Antwort #10 am: 26.04.2006, 20:14 »

Ich hatte ja auch bei freenet.de bestellt, weil emergency bereits bei denen war, er nach anderthalb Wochen sein DSL und auch danach keine Probleme hatte.

Vermutlich werden die meisten, die bislang nicht bei freenet anrufen mussten (sei es wegen technischen Problemen, Tarifwechseln, Fragen zu Rechnungen oder was auch immer), einen relativ positiven Eindruck haben - vielleicht mal abgesehen davon, dass die Verbindung immer mal wieder zusammen brach und dann für Stunden, manchmal sogar bis zum nächsten Tag gar nichts mehr ging. Mag sein, dass das noch in der Toleranz lag (laut AGB darf die Verbindung wohl für 1 % eines Jahres ausfallen, wenn ich mich recht entsinne), aber ich wollte mich dann doch nicht mit der Stoppuhr neben meinen Rechner setzen.

Da liegt aber auch nicht mein Problem. Der Punkt ist der haarsträubende Service im Telekommunikationssektor. Alles ist gut, solange man nichts von denen will. Ist es mal soweit, ist man geliefert. :unten:
« Letzte Änderung: 26.04.2006, 22:49 von GregBradley »
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« Antwort #11 am: 26.04.2006, 21:31 »

Zitat
Da liegt aber auch nicht mein Problem. Der Punkt ist der haarsträubende Service im Telekommunikationssektor. Alles ist gut, solange man nichts von denen will. Ist es mal soweit, ist man geliefert. :unten:
Genau, das ist das ganze Problem.

Habe ja auch schon aus beruflicher und priavter Sicht div. Provider durch. Von Arcor ... Tcom ... bis über O² ... Mobilcom und zu freenet ... 1&1.

Leider tun die sich fast alle gleich. Wenn man Probleme hat (ich hatte persönlich bis dahin immer Glück, ausser bei 1&1), dann fangen die Probleme erst richtig an.

Die beste Erfahrung habe ich gemacht ... jetzt kommt es ... taaa und TUSCH :)

Mit der T-Mobil Business Hotline! Ich dachte mein Ohr fällt mir ab oder ich Träume (Nein, keine Ironie), ein freundlicher Ton ... alle Probleme immerhalb von Minuten gelöst. Kostenlose Nummer ... einfach schnell & Super. Es war unglaublich, danach hatte ich richtig Angst. Aber das war schnell vorbei, weil die anderen Hotlines haben mich dann wieder zurück ins Leben geholt.  :P  
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« Antwort #12 am: 26.04.2006, 22:33 »

Ja, diese computergesteuerte Hotline ist scheiße, geb´ich zu. Aber ich drücke dann einfach so lange ´rum, bis ich irgendeinen Bearbeiter hab´. Der kann dann meistens weiterverbinden.
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« Antwort #13 am: 27.04.2006, 10:48 »

Und was sagt mir das jetzt genau? :ndenk:
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« Antwort #14 am: 27.04.2006, 11:11 »

Wie, die haben angefangen abzubuchen? :eek:

Du warst kein Kunde bei freenet.de und hast denen niemals eine Einzugsermächtigung ausgestellt gehabt?
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