Langsam kommt Weihnachten und damit ein längerer Urlaub, den ich mangels Wintersporttalent wohl zum Großteil gemütlich zu Hause verbringen werden. Ich freue mich wie Bolle, wie man so schön sagt. Oder wäre Schneekönig jetzt passender?
Nachdem ich dieses Jahr alle Goldbox-Spiele bis zum jeweils letzten Teil der Serie gespielt habe, denke ich, dass es jetzt nach einer Pause Zeit ist, diese Serien zu beenden.
Ich mache das sozusagen umgekehrt zur Serienlänge. Das bedeutet, dass ich bei den Fantasyspielen folgende Reihenfolge machen werde: Treasures of the Savage Empire, Dark Queen of Krynn, Pools of Darkness.
Zuerst aber widme ich dem Abschluss von Buck Rogers.
Countdown to Doomsday hat mir sehr gut gefallen. Das Szenario finde ich gelungen und auch die Umsetzung der D&D-Regeln auf das Sci-Fi-Szenario hat erstaunlich gut funktioniert.
Ich habe mich also auf den zweiten Ausflug in die Zukunft sehr gefreut.
Leider hat er nicht ganz so gut funktioniert. Das beginnt schon einmal damit, dass der Spielbeginn so ein bisschen missglückt ist. Weit weg vom spannenden Einstieg des ersten Teils.
Und diesmal hat man schon von Anfang an mehr Kämpfe. Und größere Kämpfe. Es erreicht nicht ganz den Overkill-Level von Pool of Radiance aber kommt dem schon sehr nahe.
Schlimmer noch: Bei der riesigen Anzahl kämpfe merkt man plötzlich, dass dem Kampfsystem durch das Fehlen von Magie halt doch eine wichtige strategische Komponente fehlt.
Nach dem verkorksten Anfang wird es aber zumindest außerhalb der Kämpfe wieder viel besser. Der Plot um das Matrix Device und die Jagd um die passenden Wissenschaftler, die das Ding bauen können, ist durchaus spannend und bietet jede Menge kleiner Sequenzen, bei denen die Charakterwerte der Party zum Einsatz kommen. Jede Menge Rollenspielmaterial also. Sogar einige Missionen, die man auf leicht verschiedene Arten lösen kann. Allerdings ohne großen Effekt auf den Gesamtplot. Macht aber nichts, ist trotzdem cool.
Diese Skillcheck-Situationen scheinen aber zum Teil gefälscht zu sein. So gibt es leider einige Situationen, bei denen die SKillchecks immer fehlschlagen.
Das ist schade, da ich deswegen oft das Spiel wieder geladen habe - natürlich umsonst. Da hätte man einfach einen Text machen können ohne Skillcheck.
Meist hat man zwei oder drei Missionen gleichzeitig, bei denen man selber entscheiden kann, welche man zuerst machen möchte.
Und wenn man nicht mehr weiß, was man machen soll, kann man jederzeit bei Buck Rogers vorbeischauen, der einem dann sagt, was man noch zu tun hat.
Ich habe für das Spiel 14 Stunden gebraucht. Das ist vor allem den vielen Reloads und den massiven Kämpfen geschuldet.
Vielleicht habe ich einige Nebenquests (hat es nämlich einige) nicht gefunden bzw. gemacht. Und ich habe gegen Ende auch die Dungeons nicht mehr so penibel durchsucht. Ein/zwei Stunden mehr liegen also sicher noch drin.
Ich selbst hatte dann aber leider genug vom Szenario und freue mich wieder auf traditionelle Fantasy.
Insgesamt kein schlechtes Spiel. Die Schwächen, die zweifellos auch Countown to Doomsday hat, kommen hier halt einfach besser zum Vorschein.
Im Moment reiht sich Matrix Cubed allerdings als Schlusslicht der Goldbox-Spiele ein: Durchaus ein Spiel, dass man mögen kann aber es gibt besseres.
Noch ganz kurz zur Technik: Die ist bei den Goldbox-Spielen etwas konfus. So hat Matrix Cubed zwar (leider viel zu wenig) Adlib- und MT-32-Musik, verwendet aber nur den PC Speaker für die Effekte (aber wenigstens ordentliche VGA-Grafik).
Die Technik wird aber für die letzten Spiele dann drastisch besser. Auch wenn ich rein von der Technik Pools of Darkness zuerst spielen müsste.
Kommentar wurde am 06.12.2015, 11:49 von Pat editiert.