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Philips CD-I


Hersteller:
Philips

Speichermedium:
CD

Veröffentlichung:
1991 bis 1999

Verkaufte Geräte:
ca. 1 Million

Technisches:
Prozessor:
MC 68070/15 MHz
RAM:
1 MB; 512K Rom; 8k Back Up Ram
Grafikanzeige:
384x280 oder 768x560 bei 24 Bit Farbtiefe au seiner Palette von 16,7 Millionen
Ton:
Sampling Chip MCD221
Schnittstellen:
S-Video, RGB, Stereo-Cinch, Mini Klinke

Allgemeines:
1991 Das Schlagwort Multimedia machte die Runde, die CD galt als das Medium bei Videospielen, die PC-Engine hatte eines, für das Mega Drive war eins angekündigt, da kam das Philips CD-I auf den Markt das erste reine CD Gerät.
Entwickelt seit 1988 von Philips & Sony konnte das Gerät natürlich auch Audio CD, sowie Photo-CD und Karaoke CD-S abspielen darüber hinaus natürlich auch die damals ganz neu entwickelte Video-CD (MPEG1) und speziell für das Gerät entwickelte Programme.
Es wurde auch am Anfang viel über die Leistungsfähigkeit der Konsole spekuliert, es schwirrten Gerüchte über 32 Bit mehrere Prozessoren und viel Leistung durch Welt.
In Wirklichkeit aber war die Konsole recht einfach aufgebaut Hauptprozessor war der MC 68070, eine Variante des MC68000 mit eingebauten I/O Leitung und 15 MHz Taktfrequenz. Desweiteren wurde als Grafikchip ein Philips Chip eingebaut mit der Bezeichnung MCD 212 als Soundchip diente der Philips MCD 221. Als Arbeits-Ram stand 1 MB und 512 K Rom zur Verfügung und ein Back-Up Speicher von 8 K. Die Grafik-Auflösung betrug im Normallfall 384x280 konnte aber bis 768x560 Punkte hochgefahren werden, an Farben stand eine 24-Bit Farbtiefe zur Verfügung aus 16,7 Millionen Farben. Das CD-Rom war ein Singlespeed Laufwerk.
Durch denn Einbau eines Video-CD Moduls wurde nicht nur die Möglichkeit geschaffen Video CDs zu schauen sondern auch die MPEG Fähigkeiten für Spiele zu nutzen und der Speicher wurde um 1,5 MB erweitert.
Am Anfang verstand Philips das Gerät auch nicht als Spielegerät sondern als Multimedia-Entertainment System und das Design des Gerätes ging auch mehr in Richtung High Tech, also passend zu damals modernen Stereo-Anlagen, wobei später auch eine Stereo Anlage mit eingebautem CD-I erschien. Das merkte man auch daran das am Anfang nur eine Fernbedienung beilag die auch den Joystick/Pad ersetzen sollte und dafür auch relativ unbrauchbar war, es erscheinen auch diverse Zusatzkontroller wie Pistole, Maus, Trackball und ein bunter für Kinder gedachter „Roller-Bal“. Ausserdem ein ganz brauchbares Joypad!
Philips brachte das Gerät in sehr vielen Varianten auf den Markt als 200er Serie (205, 210, 220) die sich nur durch die Ausstattung unterschieden. Die Hardware-Daten blieben gleich. Die 300er Serie(310, 360, 350, 370) Tragbare Varianten mit oder ohne Display und auch mal mit 3,5“ Disketten-Laufwerk.
Irgendwann wollte Philips dann auch den Videospiel-Markt mitnehmen und brachte das 450 auf den Markt, Toploader ohne Display und dem Panasonic 3DO FZ-10 nicht unähnlich. Wurde auch von Goldstar nachgebaut als GDI 750 & 1000. Ausserdem gab es noch eine OEM Variante von Vobis mit eingebautem Video-CD Modul.
Um die Aufzählung zu beenden es erschienen noch etliche Varianten passend für Stereoanlagen, mit Display, als Audio Komplettanlage, als komplett Fernseher und mehrere Profi Gerät zu Ausbildungszwecken. Letzte Modelle sind das CDI 660 & 670 mit Ansteuerung für DVD Player und ZIP Disk. Philips brachte zum Anfang ein buntes Sammelsurium an Software auf den Markt bestehend aus Edutainment , Nachschlagewerken, Musik und ein paar Spielen. Die Spiele waren allesamt nicht konkurrenzfähig auf dem Markt (Battleships, Vier gewinnt etc.).
Erst nach einiger Zeit entstehen interessante Spiele, aus einem Deal mit Nintendo (für die eigentlich ein CD-Laufwerk für das S-NES entstehen sollte nach dem Platzen des Deal mit Sony) erwirbt Philips die Lizenz für Zelda & Mario. Die Spiele die daraus entstehen sind wie im Fall von Zelda einfach nur schlecht, und die Mario Lizenz in einem ziemlich mittelmäßigen Jump & Run umgesetzt. Man kann aber Dank Video-CD Modul Dragon`s Lair und Space Ace in Spielhallen Qualität zocken. Später erscheinen doch noch interessante Titel wie The 7th Guest, Voyeur, Chaos Control und Burn: Cycle.
Leider erschienen diese Titel nicht nur für das CD-I sondern wurden auch für andere Systeme umgesetzt, so das der Grund sich dafür ein CD-I zu kaufen nicht mehr gegeben war und die restlichen Spiele waren Umsetzungen von 16-Bit Titeln die man natürlich auch weiter auf den meistens schon vorhandenen 16-Bit Konsolen spielen konnte. Ausserdem waren bis diese Spiele erschienen schon weit aus leistungsfähigere Konsolen auf dem Markt. Abschließend muss man sagen das hinter dem CD-I ein interessantes Konzept steckte, das aber schlecht vermarktet wurde und als man sich entschloss was zu tun es zu spät war.

Text von Atari7800





Bild von Atari7800





Copyright: Computerspielemuseum Berlin
Fotos: Nr.1


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Top Spiele laut User-Wertung:
Lemmings (8.96)
Flashback (8.42)
Micro Machines (7.97)
Chaos Control (7.71)
Pac-Attack (7.67)
Kether (7.00)
Litil Divil (6.43)
Lost Eden (5.87)
7th Guest, The (5.68)
Thunder in Paradise Interactive (5.50)
Inca (3.00)
Rise of the Robots (1.89)

Videos: 2 zufällige von 1
Kategorie: Philips CD-I, Intro, Demo


User-Kommentare: (49)Seiten: «  1 2 3 [4] 
05.05.2011, 20:16 StephanK (1642 
Ah ja, das CD-I. Nie eines gehabt, zu der Zeit hatte ich auch nicht viel mit Konsolen am Hut; in irgendeinem Saturn oder Kaufhaus war damals mal eins mit einer Demo von International Tennis Open am laufen, konnte mich grafisch zur damaligen Zeit richtig beeindrucken. Wie im Text aber schon richtig geschrieben, richtige Exklusivtitel hatte das CD-I meines Wissens ja nicht, früher oder später wurden die besten Titel ja fast alle umgesetzt...
05.05.2011, 19:54 [PaffDaddy] (1767 
größter fehlkauf meines lebens.
musste damals noch extra das FMV cartridge dazu kaufen.
ich hatte das 220er cd-i.
05.05.2011, 19:33 Retro-Nerd (13479 
Scheint die OEM Version vom Philips CD-I 450 zu sein.
05.05.2011, 19:02 kultboy [Admin] (11497 
Welches Modell zeigt den das Foto?

Und abgesehen davon, ich finde das CD-I noch immer cool!
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