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Das Interview mit Chris Hülsbeck wurde am 26.12.2009 veröffentlicht.



Homepage: Chris Huelsbeck Produktion

?: Fangen wir mal von ganz vorne an: Wie hat deine Karriere als Musiker angefangen? Was hast du davor gemacht?
ch: Ich bin direkt von der Schule zum Beruf des Spielemusiker und Soundprogrammierer gewechselt. Als sich diese Chance ergab, habe ich sogar die Schule frühzeitig Mitte der 12. Klasse abgebrochen. Ausschlaggebend war ein Wettbewerb für programmierte Musik aus dem C64 Heimcomputer, den ich zu meiner eigenen Überraschung gewann. Mit dieser Referenz bewarb ich mich dann bei Rainbow Arts, dem ersten großen deutschen Spieleentwickler und bekam einen Job angeboten.
?: Kannst du uns bitte deine Stationen als Musiker aufzählen.
ch: Schon im Vorschulalter habe ich angefangen Klavier zu spielen, da meine Großmutter eine Klavierlehrerin war und wir so immer Instrumente im Haus hatten. In späteren Jugendjahren begann ich mich zunächst für Elektronische Musik und Synthesizer zu interessieren und dann etwas später für Computer und Videospiele. Dann kam der Wettbewerb in 1986 und in den folgenden Jahren habe ich unzählige Spiele bei Rainbow Arts vertont. In 1991 habe ich dann mit 2 Freunden eine eigene Firma gegründet um eigene Spiele zu entwickeln und ein Tonstudio einzurichten. Im gleichen Jahr erschien auch meine erste CD "Shades". Leider brach das ganze 3 Jahre später auseinander und ich habe mich ein paar Jahre als Freiberufler durchgeschlagen. In 1998 bekam ich dann die Chance an einem Star Wars Spiel zu arbeiten und da ich ein großer Fan der Serie und der Musik war, bin ich zu Factor 5 in die USA ausgewandert. Dort habe ich nun die letzten 10 Jahre alle möglichen Projekte betreut. Seit kurzem bin ich wieder als Freiberufler unterwegs. Letztes Jahr hatte ich mit den Symphonic Shades Orchesterkonzerten ein ganz besonderes Highlight in meiner Laufbahn. Dabei möchte ich auch nicht vergessen auf die 2. Auflage der Symphonic Shades CD hinzuweisen, die immer noch erhältlich ist.
?: Zu welchem Spiel hast du die erste Musik geschrieben?
ch: Das erste Spiel hieß "Planet of War" und ist in 1985 entstanden. Ich wollte ja ursprünglich selber ein Spieleprogrammierer werden, aber ein Freund von mir war da viel besser, brauchte aber noch Musik für sein Spiel. Da hab ich ihm dann ausgeholfen und das war dann meine erste Spielemusik.
?: Wie hast du deine Kollegen in Erinnerung? Gibt es noch Kontakt zu den ehemaligen Spieledesignern oder zu anderen Musikern wie Hippel, Galway und Brimble?
ch: Die meisten Kollegen zu meiner Zeit bei Rainbow Arts haben später andere Berufswege eingeschlagen und ich habe größtenteils den Kontakt verloren. Immer mal wieder tauchen per Internet alte Bekannte auf, aber meist kommt es nicht über eine 2-zeilige Botschaft hinaus. Ab und zu treffe ich auf ehemalige Kollegen bei Industrieveranstaltungen, wie Messen und Konferenzen, dann kann man schon mal etwas ausführlicher über die alten Zeiten plaudern.
?: Wie viel verdiente man früher als Musiker?
ch: Mein erstes Gehalt waren ca. 1700 Deutsche Mark netto pro Monat... nicht viel für heutige Verhältnisse, aber für meine gerade mal 19 Jahre damals war das schon recht ordentlich.
?: Was waren die skurrilsten Erlebnisse als Musiker?
ch: Dass mir eine Gruppe von Fans auf einer der ersten Messen in Köln vom Stand wo wir unsere CDs verkauften bis zur Toilette folgten und ich um eine "Auszeit" bitten musste.
?: Bei welcher Firma konntest du dich am besten entfalten?
ch: Das war A.U.D.I.O.S Entertainment / Kaiko, unsere eigene Firma, die ich mit 2 Freunden in 1991 gegründet habe. In dieser Zeit habe ich auch für viele andere Firmen Projektarbeit gemacht, was sehr abwechslungsreich war.
?: Für welches System hast du am liebsten komponiert?
ch: Commodore Amiga, wegen der Möglichkeit Samples von echten Instrumenten zu benutzen. Aber natürlich gehört dem guten alten C64 Soundchip auch ein großer Teil meines Herzens.
?: Könntest du dir vorstellen, noch mal etwas auf einem alten System wie den Amiga zu komponieren? Oder die Systeme zwecks Sound für deine weiteren Arbeiten zu benutzen, wie es die Gruppe Thermostatic verwendet?
ch: Es würde mich durchaus reizen, nochmal Musik auf dem Amiga oder sogar C64 zu machen, allerdings fehlt mir dazu im Moment wirklich die Zeit, da ich mit meinen Jobs sehr beschäftigt bin. Ab und zu setze ich aber immer noch klassische Sounds in meinen neuen Spielproduktionen ein. Da wäre es vielleicht wirklich mal interessant eine Originalhardware zu benutzen.
?: Gibt es einen Soundtrack, auf den du besonders stolz bist?
ch: Der Soundtrack der Turrican Serie liegt mir immer noch sehr am Herzen, aber ich bin auch sehr glücklich, wie sich meine derzeitigen Projekte entwickeln. Die gehen wieder mehr in die Richtung, die meine Fans sich schon eine ganze Weile gewünscht haben.
?: Gibt es einen Soundtrack, den du vielleicht als weniger erfolgreich, vielleicht sogar misslungen siehst?
ch: Nein, nicht wirklich... bei dem ein oder anderen Projekt hätte ich sicher gern mehr Zeit gehabt, aber ich versuche immer das Beste aus der Situation zu machen.
?: Welches „moderne“ Werk müsste von dir unbedingt den Oscar bekommen?
ch: Also wenn wir über Musik in Filmen allgemein sprechen, dann war ich sehr überrascht, dass der Soundtrack zu "Forrest Gump" (1994) leer ausging.
?: Was war dein erster Gedanke über das Projekt Immortal?
ch: Ich fand es eine klasse Idee, da es so etwas in der Art zu der Zeit noch nicht gab.
?: Wird es ein Immortal 4 geben? Wenn ja, was würdest du gerne noch arrangieren?
ch: Davon gehe ich stark aus und natürlich werde ich wieder mit dabei sein.
?: Wie darf man sich einen Arbeitstag vorstellen? Wie lief das so ab?
ch: Als Komponist mit Festanstellung hatte ich einen ziemlich geregelten Arbeitstag von 10-19 Uhr. Zuerst Emails, Teamkonferenzen, dann ein bisschen Sound Design/Komponieren, dann Mittagspause und am Nachmittag mehr Sound Design/Komposition. Jetzt, wo ich wieder als Freiberufler tätig bin, muss ich ein bisschen mehr Zeit mit dem Geschäftlichen verbringen. Aber das Komponieren kommt immer dann dran, wenn ich in der richtigen Stimmung bin. Manchmal komponiere ich auch noch spät abends, wenn die Muse küsst.
?: Welche Musik hörst du in deiner Freizeit? In wie fern hat sie dich beim Komponieren beeinflusst?
ch: Ich höre alles mögliche, von Pop, Elektronik, Klassik und Filmmusik. Die elektronische Musik war meine erste richtige Liebe, nach einem Einstieg mit den Beatles, die ich aber auch immer noch klasse finde. Später bin ich auch großer Fan von Filmmusik und Orchester geworden.
?: Kannst du uns deinen kreativen Prozess beim Komponieren erläutern?
ch: Zuerst schaue ich mir das Projekt mal genau an, für das Musik geschrieben werden soll und da ergeben sich meist schon die ersten Ideen oder zumindest eine grobe stilistische Richtung. Dann setze ich mich meist erstmal hin und stelle mir eine passende Palette von Klängen und Instrumenten zusammen. Um Melodien zu finden, spiele ich oft erstmal nur mit einem simplen Klavier Sound. Manchmal kommen einem auch ganz abgedrehte Ideen, wie z.B. bei meinen letzten Projekt "Seawasp", wo man nach klassischem Spielautomatenvorbild ein U-Boot steuert und Schiffe versenkt: Bei der Titelmusik habe ich da einen Morsecode musikalisch eingesetzt, was prima gepasst hat.
?: Du bist ein großer Freund der Filmmusik. Wird es in nächster Zeit die Möglichkeit geben, deine Musik im Film zu Gehör zu bekommen?
ch: Ich habe diesen Traum noch nicht aufgegeben, aber im Filmbereich gibt es extrem viele talentierte Komponisten, die teilweise jetzt sogar in die Spielebranche wechseln, weil der Konkurrenzkampf so hart ist. Alle paar Jahre bekomme ich mal ein eventuelles Angebot, aber bisher wurde nie was daraus. Aber man weiß ja nie, irgendwann klappt es vielleicht doch noch.
?: Gibt es Spiele, die dir besonders in Erinnerung geblieben sind?
ch: Auf dem C64 definitiv "Impossible Mission", dass mich so gefesselt hat, dass ich es nach unendlichen Versuchen als einziger aus meinem Bekanntenkreis durchgespielt habe (die haben es mir erst gar nicht geglaubt, bis ich es vor Zeugen nochmal durchgespielt hab). Auf dem Amiga hab ich ziemlich intensiv "Sentinel" gespielt und nicht zu vergessen ein Spiel, was dem Original Amiga 1000 beilag: Mindwalker, dass ich ebenfalls durchgespielt habe, was mir wieder kaum jemand geglaubt hat.
?: Hast du früher Computerzeitschriften wie die ASM, Amiga Joker etc. gelesen?
ch: Ja klar, die kannte ich alle sehr gut. Ich habe auch immer noch zu einigen der alten Redakteure Kontakt.
?: Wie viel Prozent hast du von deiner Arbeitszeit gespielt um die passenden Soundtracks zu komponieren?
ch: Das kam ganz auf das jeweilige Spiel an und natürlich auch, wie viel Zeit ich für das Projekt hatte, aber ich glaube nicht mehr als ca. 25%.
?: Welches Spiel hat dich damals am meisten aufgeregt? Deine Favoriten?
ch: Wenn Du mit "aufgeregt" vielleicht "frustriert" meinst, dann kann ich nur sagen "Jim Power" - das war für mich fasst unspielbar schwer. Trotzdem hat mir das Projekt damals viel Spaß gemacht. Meine Favoriten sind natürlich die "Turrican" Serie und von den etwas neueren Projekten "Tunnel B1".
?: Spielst du heute noch? Wenn ja, welche?
ch: Im Moment spiele ich recht wenig, da mir etwas die Zeit fehlt und wenn, dann eher so Gelegenheitsspiele auf Nintendo DS oder dem iPhone. Das letzte grosse Spiel, was ich intensiv gespielt habe war Half Life 2. Aber ich schaue anderen Spielern gerne zu (live oder auf Youtube).
?: Welches System war damals dein Liebling, und welche besitzt du heute noch? Benutzt du diese noch, und wenn ja, wie oft?
ch: Das war ebenfalls der Commodore Amiga, aber leider besitze ich keinen echten mehr. Die Emulatoren sind aber ziemlich gut und meine alten Daten und Programme habe ich alle sauber in die virtuelle Welt herüber gerettet. Ich hab noch meinen original C64, der mir natürlich auch sehr am Herzen liegt, aber leider läuft er im Moment nicht / braucht Reparaturen.
?: Was hältst du von Emulation? Spielst du sogar ab und zu mit einem Emulator?
ch: Ja, die Emulatoren sind eine echt tolle Sache. Dadurch hat man die Möglichkeit, die alten Bits am Leben zu erhalten, auch wenn die Hardware langsam das Zeitliche segnet. Ab und zu überkommt mich eine Nostalgiewelle und ich lade meine Lieblingsspiele und meine eigenen Programme in den Emulator und versetze mich in diese Zeit zurueck.
?: Sammelst du Retrosachen?
ch: Nein, zumindest keine Hardware, dazu fehlt mir der Platz, aber ich habe Amiga Forever und C64 Emulatoren und die High Voltage Sid Collection bringt mir auch immer wieder Freude.
?: Wie beurteilst du die heutigen Soundtracks?
ch: Die Qualität der Soundtracks hat sich über die Jahre massiv verbessert, sowohl von der Produktion als auch kompositorisch. Aber einige neue Soundtracks sind mir zu protzig produziert, manchmal mit fettem Orchester und viel Ram-Bam, aber bleiben nicht im Ohr und geraten schnell wieder in Vergessenheit. Der Bombast tut sich halt schwer, an den Charme der alten Spielemusiken heranzukommen.
?: Was bevorzugst du? Synthesizer oder orchestrale Musik?
ch: Meine erste Liebe in Sachen Musik war der Synthesizer, aber ich finde orchestrale Musik auch total genial, schwierige Frage.
?: Was müsste geschehen, damit die heutigen Spiele auch wieder "kultig" werden können?
ch: Es braucht wieder mehr abgedrehte Spielideen und nicht immer der gleiche Einheitsbrei. Ich würde mir auch mehr Spiele wünschen, wo es nicht um Krieg und Gewalt geht. Es gab in den letzten Jahren immerhin ein paar lobenswerte Ausnahmen, die durchaus das Zeug hätten in der Zukunft als kultig bezeichnet zu werden, z.B. "Little Big Planet".
?: Hast du bestimmte Lieblings-Internetseiten?
ch: Ich bin sehr wissbegierig und lese oft in Wikipedia über alles mögliche. Die könnte man also praktisch als meine Lieblings-internetadresse bezeichnen. Ansonsten lese ich gern in Foren über Audio Software und Sound fuer Videospiele. Natürlich habe ich auch eine Facebook Seite und schau mir auch das ein oder andere Youtube Video an. Das Internet war und ist schon eine klasse Erfindung.
?: Wie denkt du über den Unterschied zwischen den Computerzeiten damals und heute? Bist du retro?
ch: Naja, im Moment habe ich wegen meiner Arbeit nicht viel Zeit, aber ab und zu schwelge ich gerne mal in der Vergangenheit und lade alte Spiele und Soundprogramme in die Emulatoren.
?: Wie denkst du über Retro-Fanatiker wie uns? Ist das cool oder haben wir doch nur alle 'nen Schuss?
ch: Ich finde es klasse, dass es die Retrokultur gibt und die alten Klassiker (Soft- und Hardware) so am Leben gehalten werden.
?: Erst kürzlich gab es dein erstes Symphoniekonzert in Köln, was als Highlight im Radio übertragen wurde. Was hast du an dem Abend empfunden? Wird es noch mehr solcher Konzerte geben?
ch: Das war auf jeden Fall ein unbeschreibliches Gefühl und etwas, dass ich mir vorher wirklich nicht hätte erträumen lassen können. Ich hoffe aber auch und bin mir inzwischen auch relativ sicher, dass es nicht das letzte mal gewesen sein wird. Thomas Boecker, der Organisator und Produzent, der diese Konzerte möglich gemacht hat, ist weiterhin fleißig dabei neue Spielesymphonien ins Leben zu rufen und wir hatten diesen Sommer ein weiteres Konzert in Stockholm, wo Musik von Yoko Shimomura und mir aufgeführt wurde.
?: Gab es für dich an dem Abend ein besonderes Highlight?
ch: Das Konzert hatte meiner Meinung nach keinen einzigen Durchhänger, da war einfach alles klasse. Ein bisschen überrascht waren wir aber alle, wie gut das Gem'X Thema rüberkam.
?: Was sind deine jetzigen Projekte? Was würdest du jetzt am liebsten machen? (Vielleicht eine Erkennungsmelodie für unsere Seite schreiben ? )
ch: Ich arbeite derzeit an diversen kleinen bis mittelgrossen Projekten, die mir sehr viel Spass machen. Einige davon sind fuer Mobilplattformen entstanden, die anderen kommen auf mehreren Systemen raus, wie z.B. 360 Live und Wiiware. Das erste Spiel ist bereits erschienen und heisst "Seawasp" und laeuft auf Google Android kompatiblen Mobiltelefonen. Das naechste Spiel erscheint auf dem iPhone und heisst "ZombieSmash!". Über die anderen Projekte darf ich noch nichts verraten, aber es wird sicher bald weitere Ankuendigungen geben.
?: Danke für das Interview Chris, ich wünsche dir noch viel Erfolg in deinem weiteren Leben.
ch: Danke und wirklich nochmal ein dickes sorry, dass es solang gedauert hat.


Interviewer war Deathrider. Das Copyright des Interviews unterliegt Deathrider sowie Chris Hülsbeck,
eine Kopie hiervon darf nur mit Genehmigung gemacht werden!
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26.09.2023, 15:34 Edgar Allens Po (2852 
drym schrieb am 25.09.2023, 20:30:

Ich hab ja keine exakte Ahnung, aber in den 80er / 90er Jahren hat man in D / Europa als Game-Composer vermutlich leider eher nicht so megagut verdient, dass man durch ist


Ich habe nicht einmal eine nicht-exakte Ahnung, doch ich vermute, das war so in Richtung "pauschal 500 Mark" für die Musik oder bei Festanstellung als Haus- und Hofmusiker ein Durchschnittsgehalt. Man bedenke, es wurde mit den Games damals bestimmt nicht viel Geld gemacht, da sehr viel öfter kopiert als gekauft. Also nicht einmal eine fette Umsatzbeteiligung war drin.

Also bestimmt nicht geeignet war der Lohn dafür, fette Reserven aufzubauen für den Rest des Lebens.

Dafür war es damals wohl leichter, überhaupt in die Szene zu rutschen. Als Soundchip-Musiker war man noch ein Sonderling, stand man nicht so in Konkurrenz zu allen anderen Musikern dieser Welt, so wie es heute ist. Man konnte leichter herausstechen, alles war viel übersichtlicher, kleiner.
Kommentar wurde am 26.09.2023, 15:35 von Edgar Allens Po editiert.
26.09.2023, 09:05 PyroRaptoR (165 
Der Link zur Homepage funktioniert nicht.
https://www.huelsbeck.com/ ist korrekt.
25.09.2023, 20:30 drym (4220 
Sie haben beim rumcruisen (was sie viele Jahre gemacht haben) ein Stück Land gefunden, in dass sie sich verliebt haben und das zum Verkauf stand. Dort bauen sie meine ich gerade ein Haus (vielleicht ist es auch inzwischen fertig).

Chris hat Jobs, aber es sind eher kleinere Sachen. Seine großen Hits hat er bei Kickstarter bereits mehrfach in Projekten realisiert (Turrican), ist also die Frage, ob und was da noch kommen könnte.

Ich hab ja keine exakte Ahnung, aber in den 80er / 90er Jahren hat man in D / Europa als Game-Composer vermutlich leider eher nicht so megagut verdient, dass man durch ist

Er hat einen Patreon-Kanal, auf dem man ihn unterstützen kann für exklusive Inhalte und Free-To-Use-Tracks, die er da veröffentlicht.

Wünsche Herrn H auf jeden Fall viele weitere Games (habe vor nicht zu langer Zeit "Operation Highjump: The Fall of Berlin" bei Kickstarter unterstützt, weil er die Musik dafür gemacht hat) und auch sonst alles Gute!
25.09.2023, 19:20 nudge (1822 
Das mit dem Wohnmobil hat er auch in dem Podcast erzählt. Gerade in den USA gibt es wohl auch diese Wohnmobilparks wo eher ärmere Leute leben. Aber ich glaube zu der Sorte zählt er glaube ich nicht.
25.09.2023, 19:15 markymark79 (752 
Irgendwo hatte ich gelesen, dass er im Wohnmobil wohnt, und mit seiner Frau durch die USA tourt. Aber das macht man ja auch keine 10 Jahre lang. Oder doch?
25.09.2023, 18:23 Deathrider (1855 
Hat jetzt für Tiny Thor den Soundtrack geschrieben, und mal wieder was auf bandcamp rausgebracht. Er schreibt also weiter fleißig
25.09.2023, 18:08 nudge (1822 
Ist er immer noch manchmal zu Gast bei den Spieleveteranen? Ich hänge bei dem Podcast 10 Jahre zurück hatte vor kurzem eine Folge wo er von einem iOS Spiel sprach, dass er vertont hat.
25.09.2023, 17:59 robotron (2706 
Würde mich auch mal interessieren was der gute Herr so inzwischen treibt.
25.09.2023, 17:28 Retro-Nerd (13468 
Er hatte von 1998-2003 die Star War Wars Rogue Squadron Soundtracks gemacht. Und diese Spiele waren international schon sehr bekannt. Factor 5 war damals sehr geschätzt.
Kommentar wurde am 25.09.2023, 17:28 von Retro-Nerd editiert.
25.09.2023, 17:15 Edgar Allens Po (2852 
Ich hatte ja nach dem Amiga ziemlich lange Zeit mit Computerspielen nichts mehr am Hut, keinen Bock auf PC-Games, keinen Bock auf Konsolen, ging mir doch alles am Arsch vorbei, war eh nicht mehr dasselbe Feeling. Mal bei Bekannten über die Schulter geguckt wie sie Playstation zockten, oder mal einem zugeschaut am PC, doch bäh pfui Teufel, das war nicht mehr meine Welt, absolut ungemütlich und ohne Charme, kotz. Ich hatte ein anderes Hobby nun und meine seelige Erinnerung an die wirklich tolle Gaming-Zeit, die ja dann später dank Internet wieder aufkochen konnte.

Na ja, was ich fragen wollte:
Hatte denn Chris nach der famosen 8-Bit und 16-Bit-Zeit auch noch eine enorme Wichtigkeit in der internationalen Szene?
25.09.2023, 16:46 markymark79 (752 
Bin einigermaßen erstaunt, wie "unbekannt" er international zu sein scheint. Ist wohl der bekannteste deutsche Videospiel-Komponist, aber er wird in keinen Top 10, 25, oder gar 40 genannt, die mir da gerade vor die Füße gefallen sind. Man nannte ihn ja schon den "Hans Zimmer" der Videospiele, aber das scheint wirklich ne absolute Übertreibung zu sein. Leider.
22.10.2020, 17:32 Gunnar (4894 
Nettes Interview.
25.12.2012, 22:30 McCluskey (349 
In der Mediathek des WDR findet sich eine etwa 20minütige Radiosendung zum Thema "Musik in Computerspielen", in der auch Chris Hülsbeck etwas ausführlicher zu Wort kommt:

Die Musik in Computerspielen (17.12.2012)
Von Einzeltönen in den Orchestergraben. - AutorIn: Lis Kannenberg © WDR 2012
12.05.2010, 20:26 Retro-Nerd (13468 
Das Radio Paralax Interview mit ihm vom 22.11.2009 ist auch zu empfehlen. Er ist über zwei Stunden dabei und beantwortet viele Fragen. Natürlich auch viele Standard Antworten, trotzdem gibt es noch einige interne Details, die man so noch nicht gehört hat.

Radio Paralax Interview
04.01.2010, 16:35 einoeL (765 
Ich wollte nicht aufdringlich sein.
Es hätte ja sein können, daß Herr Hülsbeck sofort auflegt.
Das weiß man vorher nie so genau.
Außerdem wollte ich den AY-Chip für mich behalten!
Damit Herr Hülsbeck nicht auf die Idee kommt, ihn für seine Musik zu nutzen.
Der AY gehört mir!
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