Leider nie selber gespielt, immer nur aus zweiter Hand mitbekommen: Kumpel spielt, und ich schaue zu. Allerdings kam mir dieser Teil doch eher befremdlich vor, wegen der vielen Dinge, die man direkt steuern musste: Grenzsteine verlegen lassen, Militäreinheiten bewegen, teils sogar Rohstoffe abbauen... das wirkte ein bisschen so, als ob sich Blue Byte da unbedingt unter dem Zwang sah, im Fahrwasser von halb-zivilen Spielen wie "Age Of Empires" und "Anno 1602" irgendwie RTS-Elemente ins Siedler-Universum einführen zu müssen. Na ja, vielleicht probiere ich es die Tage mal selber aus, ich habe es hier ja eh schon doppelt im Original rumliegen (aus "Gold Games 5" und als PCG-Heftbeilage).

Den dritten Teil mag ich noch relativ gern, wobei mir der vereinfachte Aufbaupart bis heute nicht gefällt und imo auch das ursprüngliche Spielgefühl verwässert. Ab Teil 4 war ich dann raus.

Absoluter Fehlkauf...

Kann ich so unterschreiben, der Stilbruch weg vom indirekten Kampf zu Echtzeitkämpfen hat der Spielserie nicht gut getan. Gerade diese entspannte Spielweise der ersten beiden Teilen ermöglichte doch erst das komplexe Konstrukt der Wirtschaftskreisläufe. Jetzt musste man die Hälfte der Figuren aktiv steuern, was doch ein auf Kosten des Gebäudemanagement ging.

Die Idee mit den selbst entstehenden Wegen (Trampelpfade und später ausgebaute Straßen) fand ich aber echt gut, war eine Konsequente Weiterentwicklung des Wegesystems und hätte mit der alten Spielweise der Siedler hervorragend harmoniert. Neben Black & White eine der größten Kaufenttäuschungen meiner Spielerlaufbahn.