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Black & White
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Entwickler: Lionhead Studios   Publisher: Electronic Arts   Genre: Simulation, 3D, Echtzeit, Fantasy   
Ausgabe Test/Vorschau (2) Grafik Sound Wertung System Datenträger Hits Autor
PC Player 4/2001
Testbericht
90%
80%
93%
PC CD-ROM
1 CD
298Thomas Werner
PC Player 6/2001
Testbericht
90%
80%
Solo: 91%
Multi: 70%
PC CD-ROM
1 CD
179Thomas Werner
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Serie: Black & White, Black & White: Insel der Kreaturen, Black & White 2

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Kategorie: Spiel, PC
Kategorie: Intro, PC
User-Kommentare: (62)Seiten: «  1 2 3 [4] 5   »
16.12.2019, 19:24 DaBBa (3207 
Vielleicht ist er genau deshalb irgendwann einfach hinten rüber gefallen.

Ich mein: Als die Spiele-Branche noch jung und einfach war, war dieses spontate Feature-Erfinden vielleicht gar nicht so unnütz. Da konnte man relativ schnell neue Features einbauen und falls sie nicht gezündet haben, haben die Spieler halt dran vorbei gearbeitet. Viele Spiele von damals haben Features drin, die eigentlich nicht gebraucht werden, weil man gut ohne sie spielen kann.

Klassische Beispiele dafür sind Textadventures: Dort kann man häufig Aktionen machen, die gar keinen Sinn haben und in keinster Weise schaden oder nützen. Oder Wirtschaftssimulationen: Da haben einige Spiele bspw. als Nebenverdienstmöglichkeit einen Aktienhandel eingebaut, der nur als Bonus-Spielerei mal eben an einem Wochenende vom Programmierer mit eingebaut wurde.

Aber als dann die 3D-Zeit kam und die Zeit detallierter Grafiken, wollte man bei einer Aktion nicht nur Text-Feedback haben, auch nicht nur einen statischen Screen und nicht nur eine generische Animation. Sondern eine spezielle 3D-Animation mit professioneller Sprachausgabe. D. h. jedes Feature muss geplant werden, denn es kostet viele Mannstunden und damit Hunderte von Euro, wenn es umgesetzt werden soll. Für spontane Ideen ist da einfach kein Platz mehr.

Bei Black & White hat er dennoch die Gelegenheit bekommen, einen Versuch zu unternehmen, ein modernes Spiel zu schaffen. Die Entwickler-Tagebücher schwärmten davon, was das Spiel alles können werde. Das Spiel ist auch objektiv eigentlich gar nicht so schlecht, aber hat sich so selbst kaputt vermarktet. Man hätte von vorherein ein grundsolides Aufbauspiel mit einer modernen Grafik daraus machen können und es auch so kommunizieren.

Eine ähnliche Produktion aus dieser Reihe ist Republic: The Revolution von Molyneux' Entdeckung Demis Hassabis. Auch hier hat man ordentlich die Drehorgel gespielt und zu viel versprochen. Es ist ein Brettspiel auf einer Stadtkarte geworden - und kein spannendes.
Demis Hassabis hat indes die Spielebranche verlassen und sich der KI-Entwicklung gewidmet, wo er tatsächlich große Erfolge erzielt. Offenbar ein sehr guter Wissenschaftler - aber kein Spiele-Autor.
16.12.2019, 15:55 Retro-Nerd (13491 
Ein kreativer Dampfplauderer hat.
16.12.2019, 15:53 Frank ciezki [Mod] (3805 
invincible warrior schrieb am 16.12.2019, 04:54:
Ich würde nicht sagen, er ist ein Dampfplauderer, er ist nur sehr kreativ, ohne wirklich die Konsequenzen durchzudenken. Habe Interviews mit Entwicklern bei Lionhead gelesen, da hat Molyneux on the fly Features erfunden, während er was der Presse erklärte. Das er bisschen irre ist, sieht man doch auch, dass er Jörg Langer in Black & White eingebaut hat.


Das hört sich für mich nach der Definition eines Dampfplauderers an,

In Gothic 1 gibt es übrigens unter der Bruderschaft des Schläfers einen "Baal Nettbeck"
16.12.2019, 10:32 Revovler Ocelot (555 
Auch wenn ich Black and White nie selbst gespielt habe, ist mir das Spiel dennoch gut in Erinnerung geblieben, als eines der overhyptesten Spiele aller Zeiten. Meine mich zu erinnern, dass viele Features die geplant waren es nicht ins Spiel geschafft haben was ich ja sehr schade fand.
16.12.2019, 10:21 DaBBa (3207 
invincible warrior schrieb am 16.12.2019, 04:54:
Das er bisschen irre ist, sieht man doch auch, dass er Jörg Langer in Black & White eingebaut hat.
Wobei es das einige Male gab, dass Redakteurs-Namen in Spielen auftauchten, um sie zu grüßen.

Bei Sacred: Underworld gab es "Mick den Schnellen", bei Sega Worldwide Soccer spielte u. a. Stangl für die deutsche Mannschaft.
Team17 war da übrigens etwas gehässiger. Bei Overdrive und Arcade Pool bekamen die jeweils schwächsten KI-Gegner Vornamen von ungeliebten AmigaPower-Redakteuren verpasst.
16.12.2019, 10:19 mark208 (1173 
Das Spiel war eine große Enttäuschung, der Test eine einzige Unverschämtheit. Habs schnell wieder von der Platte geschmissen und es dann verschenkt. Da fragt man sich schon, ob die das überhaupt gespielt haben.
16.12.2019, 04:54 invincible warrior (1908 
Bearcat schrieb am 14.12.2019, 23:43:
Mit dem Spiel bekam das Image von Peter Molyneaux erste Risse. Der Peter ist also doch kein überirdisches Wesen, sondern nur ein ziemlicher Dampfplauderer, der immerhin den neuen Beruf "Spieleankündiger" erfand. Das passierte von ihm freilich absolut ungewollt und er konnte das auch gar nicht verstehen. Er, Peter der Große, dass unverstandende Genie! Tatsächlich war Black & White ganz großer Mist ohne Sinn und Verstand, von dem nur die wenigsten Spieler wussten, was es überhaupt soll. Aus dem fertigen Spiel sind Tonnen von geplanten Features geflogen, sonst wäre es wahrscheinlich bis heute nicht erschienen. Die 93% der PC Player sind geradezu lächerlich überhöht, die Gamestar vergab 84% und selbst an dieser sehr guten Wertung hatte das Heft noch jahrelang zu knabbern.
Ich bewerte es nicht, da es zu lange zurückliegt und ich mir eher einen rostigen Nagel ins Knie hämmere, als den Unsinn neu zu installieren.


Ich würde nicht sagen, er ist ein Dampfplauderer, er ist nur sehr kreativ, ohne wirklich die Konsequenzen durchzudenken. Habe Interviews mit Entwicklern bei Lionhead gelesen, da hat Molyneux on the fly Features erfunden, während er was der Presse erklärte. Das er bisschen irre ist, sieht man doch auch, dass er Jörg Langer in Black & White eingebaut hat.
15.12.2019, 18:04 DaBBa (3207 
Die 3D-Grafik ist heute natürlich schlecht gealtert, sah für 2000 schon sehr ordentlich aus. Diese riesigen Gebiete mit vielen kleinen Objekten konnte damals nicht jedes Spiel zeigen.

Black & White probierte einige Features aus. Bspw. der weitgehende Verzicht auf eine Benutzeroberfläche zugunsten einer Mausgesten-Steuerung; diese war zwar zeitweise der "heiße Scheiß" (auch der Web-Browser Opera wurde von seinen Fans dafür gefeiert), konnte sich aber niemals wirklich bei Spielen oder Anwendungen durchsetzen. Oder die Unterstützung eines Datenhandschuhs zur Steuerung.

Das Geschöpf, welches einen begleitete, nahm einem etwas Arbeit ab, allerdings war dessen KI manchmal deutlich dööfer als von Molyneux versprochen. Black & White wurde teilweise an sich selbst vorbei vermarktet. Letztlich ist es ein Aufbauspiel mit den üblichen Echtzeitstrategie- und Ressourcenmanagement-Elementen. Durch das Marketing wurde es aber zum rollenspielartigen Gott-Simulator hochstilisiert.

GameStar hat damals "nur" 84 von 100 Punkten vergeben und musste sich deshalb Kritik gefallen lassen; u. a. die Behauptung, sie wolle mit der relativ niedrigen Wertung bewusst provozieren. Der Entwickler hat sogar eine zweite Test-Version nachgeschoben.
Allerdings fiel der Hype bei vielen Leuten schnell ab. Ich habe keine Ahnung, wie viele Leute wirklich alle fünf (nur 5) Missionen der Kampagne durchgespielt haben.
Kommentar wurde am 16.12.2019, 10:40 von DaBBa editiert.
15.12.2019, 17:36 robotron (2708 
Ich konnte den "Hype" nie ganz nachvollziehen ... mal für nen Tag angezockt und enttäuscht wieder deinstalliert. Grafikwertung in meinen Augen viel zu hoch angesetzt. Da gab es 2001 besseres!
15.12.2019, 15:05 [PaffDaddy] (1767 
bei dungeon keeper kam auch einiges was angekündigt war nicht im spiel vor.

interessanter artikel:

https://kotaku.com/the-man-who-promised-too-much-1537352493
15.12.2019, 14:48 Grumbler (1449 
Pat schrieb am 15.12.2019, 13:15:
Ich glaube, bei Black & White hatte er dann das George-Lucas-Syndrom: Irgendwie scheint man ihm freie Hand gelassen zu haben und niemand hat mehr zu ihm gesagt: "Peter, dieses Feature funktioniert nicht."


gibt's eigentlich beispiele für überzogene versprechungen auch bei den früheren titeln wie populous?

vmtl war's besser als er noch selber programmiert hat?

solcher typ mensch ist natürlich schon sehr stereotypisch ("the ideas guy", "wer visionen hat,..."), aber solang sich's einigermaßen in balance hält, braucht man sie auch, sonst gäb's immer nur FIFA 2100 und DOOM 3197.
15.12.2019, 13:30 Frank ciezki [Mod] (3805 
Ja, nach großem Hype blieb im Endeffekt nur ein Strategiespiel mit einer ziemlich vermurksten, sehr indirekten Steuerung übrig, die einen in den Wahnsinn treiben konnte. In der Werbung klang es noch nach einer tollen Sandbox, in der alles möglich ist. Stattdessem erinnerte die Interaktion mit der Kreatur an "Little Computer People" auf dem C64. Meistens machte sie doch was sie wollte.
15.12.2019, 13:15 Pat (6227 
Herr Molyneaux war schon vor Black & White ein großer Redner. Es war ganz normal, dass er Features großspurig Ankündigte und zum Teil bis ins Detail beschrieb, wie er sich das vorstellte. Immer aber mit dieser ihm ganz eigenen Art, die klang, als wären die Features bereits implementiert.

Ich glaube, bei Black & White hatte er dann das George-Lucas-Syndrom: Irgendwie scheint man ihm freie Hand gelassen zu haben und niemand hat mehr zu ihm gesagt: "Peter, dieses Feature funktioniert nicht."

Aber leider ist es fast so, wenn man jedes nicht wirklich funktionierende Feature von Black & White weglassen würde, würde nicht viel übrig bleiben.

Trauriges Highlight der kaputten Features: Die Monster.
Ehrlich, die waren derart beschissen!
14.12.2019, 23:43 Bearcat (3886 
Mit dem Spiel bekam das Image von Peter Molyneaux erste Risse. Der Peter ist also doch kein überirdisches Wesen, sondern nur ein ziemlicher Dampfplauderer, der immerhin den neuen Beruf "Spieleankündiger" erfand. Das passierte von ihm freilich absolut ungewollt und er konnte das auch gar nicht verstehen. Er, Peter der Große, dass unverstandende Genie! Tatsächlich war Black & White ganz großer Mist ohne Sinn und Verstand, von dem nur die wenigsten Spieler wussten, was es überhaupt soll. Aus dem fertigen Spiel sind Tonnen von geplanten Features geflogen, sonst wäre es wahrscheinlich bis heute nicht erschienen. Die 93% der PC Player sind geradezu lächerlich überhöht, die Gamestar vergab 84% und selbst an dieser sehr guten Wertung hatte das Heft noch jahrelang zu knabbern.
Ich bewerte es nicht, da es zu lange zurückliegt und ich mir eher einen rostigen Nagel ins Knie hämmere, als den Unsinn neu zu installieren.
14.12.2019, 22:09 Gunnar (4901 
90% Grafikwertung - weiß Gott (haha!), wo das herkommt. Ich fand die Lanschaften damals schon ziemlich, ziemlich hässlich und öde, und weder Kreaturen noch Dorfbewohner sind sonderlich niedlich. Und die Zaubereffekte sind ja auch nur Blendwerk...
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