Jahrelang warten? Das musste man höchstens auf ein Auto ... die KC's und Bausätze waren einfach in zu geringer Stückzahl erhältlich. Viel davon ging auch an die Betriebe und Schulen. Man musste einfach wenn man hörte das 2 oder 3 KC's im RFT-Laden um die Ecke eingetroffen sind einfach schnell sein bzw. anstellen. Wie bei den Bananen damals. Dazu waren die wie alles an Heimelektronik meistens auch schweineteuer. Der KC 85/4 schlug mit 4600,00 M zur Buche! Zum Vergleich, für nen neuen Trabant hat man damals knapp 10.000,00 M hingelegt.
Kommentar wurde am 09.03.2019, 10:39 von robotron editiert.

Allgemein gab es eine sehr breite Programmiererszene in der DDR. Sicher gab es gerade anfangs kaum private Rechner, aber nach und nach stieg ihre Zahl immer weiter an, wurde teils auch durch von Verwandten eingeführte Westprodukte verstärkt. Zum Ende der 80er hin (also auch noch niemand die Wende erahnen konnte), gab es zusammen mit den nicht gerade seltenen Firmen- und Schulcomputern eine breite Basis an Computertechnik, um die interessierte Jugend zu versorgen. Ich hatte (wie ich schon mal irgendwo schrieb) damals den ZX81 von meinem Vater und war um 87 herum Teil einer Schulung eines Kombinates, bei der wir an KC85-Rechnern Basic programmieren lernten.