drym schrieb am 25.08.2011, 09:58:
Stimmt, der Osten hat ja nur so viele Einwohner wie NRW.
Dafür bekommt er aber ganz schön viel Aufmerksamkeit (& Geld...).
Haha.
Tja, das hat man davon, wenn man überstürzt wiedervereint und den Menschen millionenfach den Boden unter den Füßen wegreißt (Treuhand, Firmenschließungen in gigantischem Maßstab). Allein im ehemaligen Bezirk Magdeburg arbeiteten 30.000 Menschen (!!!) im Schwermaschinenbau. Diese Arbeitsplätze brachen fast schlagartig weg.
Seitdem wandern Jahr für Jahr Ostdeutsche nach Westdeutschland aus und sorgen so dafür, dass die permanent schwindende Bevölkerungsdecke im Westen ein wenig aufgestockt wird, während der Osten nach und nach ausblutet.
Dazu kommt, dass Ostdeutschland seit Jahrhunderten (also auch schon zu Zeiten des Kaiserreiches und davor) zusammen mit den ehemaligen Ostgebieten des Reiches die Kornkammer der Deutschen war. Der Boden ist hier schwerer und fruchtbarer als in Westdeutschland. Das bedeutet: Viel Ackerfläche und weniger Bevölkerungsdichte.
Wie Du siehst, hat es schon seine Gründe, alte und neue, wieso in Ostdeutschland im Vergleich zu Westdeutschland, flächenmäßig gesehen, weniger Menschen leben.
Kommentar wurde am 25.08.2011, 10:59 von Nr.1 editiert.