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Power Play 12/93



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von Tobi-Wahn Inobi

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23.06.2014, 17:13 90sgamer (792 
Naja, man kann den Software-Herstellern nicht vorwerfen, dass sie in einer Spielezeitschrift gegen die Raubkopierer zu Felde zu ziehen. Es ist bestimmt ein frustrierendes Erlebnis, das die Entwickler hier mitansehen mussten, auch wenn letztendlich noch ganz andere Faktoren das Ende der Amiga-Schiene ausgelöst haben. Raubkopien hatten aber ganz sicher einen Anteil daran, was schade ist, denn ein paar Jahre lang kamen noch ganz einzigartige Spiele auf den Markt, die sicher eine Umsetzung verdient hätten.

Aus heutiger Sicht reden wir natürlich von ganz anderen Dimensionen der Kopiererei, da war das hier praktisch Kindergarten!
23.06.2014, 12:36 Nr.1 (3797 
Gerade das fadenscheinige Gejammer von Factor5 ist bezeichnend und typisch für die Zeit.

Sicher, Raubkopien waren eine Plage und sicher ist es ätzend und demotivierend, wenn man von einem Produkt nur einige Einheiten verkaufen kann. Heute ist es nicht anders und die Raubkopierer sind von kleinen Hinterhofklitschen zu multinationalen, multimedialen Playern geworden. Trotzdem wächst und wächst der unfassbar gigantische Spielemarkt wie ein Krebsgeschwür und setzt Multimilliarden um, ist längst viel stärker als der weltweite Filmmarkt zusammen.

Liest man die Aussagen von Herrn Eggebrecht mal genauer, liest man problemlos folgendes heraus:

1. Auch der riesige, stark wachsende PC-Markt hat ein großes Problem hinsichtlich Raubkopierern, das erwähnen wir aber nicht, da dieser Markt zu schnell wächst, als das uns das extrem stören würde.

2. Wir hätten uns so oder so vom Amiga entfernt, da er nicht mehr zeitgemäß ist.

2. Wir werfen uns nun vollends auf den Konsolenmarkt, da hier kaum Raubkopien existieren und der Markt riesig ist.

Dazu kommt noch folgendes: Ein Grund für den massiven Rückgang an verkauften Amiga-Titeln ist eben nicht die illegale Szene, sondern die stark zunehmende Zweigleisigkeit oder gar die Aufgabe des Amigas durch die ehemaligen Fans. Die ursprünglich einmal verkauften Amiga in Deutschland sagen nämlich (oh Wunder) nicht viel über die noch real existierenden angeschlossenen Rechner bzw. die Alleinstellung des Amiga im jeweiligen Haushalt.
Kommentar wurde am 23.06.2014, 12:41 von Nr.1 editiert.
16.07.2012, 18:14 Teddy9569 (1548 
Ja, das Demo auf der Amiga Games hat auch mich den Geldbeutel zücken lassen, um das Löwenherz zu erstehen.

Zu Eggebrecht: Sein Resumee stimmt! Ich selber habe zum Beispiel ab 1991 nur noch Originale gekauft, weil ich genau diese Entwicklung vor Augen hatte und bedauert habe ich es nie! Im Gegenteil: Man hat die Originale (Wings etwa) wegen der Goodies in der Packung viel intensiver gespielt, erlebt und wahrgenommen!
14.08.2011, 09:46 Atari7800 (2429 
Wobei ich die Aussage vom Eggebrecht richtig finde am Ende entscheiden doch die Verkaufszahlen ob eine Firma noch für eine Plattform produziert, und wenn die zahlen stimmen sind 3000 bis 4000 verkaufte Einheiten pro Spiel bei soviel verkauften Rechnern wirklich wenig. Aber das gleiche ist ja zur Zeit mit dem pc Markt auch am passieren wo der Schutz vor raupkopien immer neue Ausmaße annimmt wie dauerhaftes online sein etc nur weil wirklich alles raubkopiert wird. Tja aber am Ende war die ECS/OCS Generation wirklich veraltet und die AGA Maschinen kamen zu spaet auf den Markt.
14.08.2011, 07:54 SarahKreuz (10000 
Gerade Thalion hätte ich den (späten-) Erfolg gegönnt. Ich kann mich noch erinnern, wie ich mein letztes Taschengeld zusammen gekratzt habe, um mir das "Lionheart" im lokalen Computerstore zu holen. Die 2 Demoversionen auf der Amiga Games in Form einer Diskette (und jeweils einem kompletten Level) hatten mir Werbestrategisch einen Dolch in den Rücken gerammt. Ziel erreicht: Kunde angeschlagen und willig, sofort loszulaufen, um sich das Spiel zu kaufen. In einer sehr edlen, schwarzen, gestanzten Pappbox bin ich dann wieder nach Hause gegangen, und habe erst mal ein Woche (oder so) nichts anderes gespielt - und das alles zu einem damaligen "Fair Deal" für knapp unter 50 DM. Kein Vergleich zu einem "Wing Commander" für den Amiga, das über 100 Mücken damals gekostet hat.

Eggebrecht heult nicht, er zählt bloß Fakten auf. Die aber natürlich ein jeder nicht sehen will, der sich auch nur im entferntesten angesprochen fühlt bei seiner Kritik.

Der PowerPlay kann man indes zugutehalten, das sie überhaupt einen Artikel namens "Quo Vadis" ende 1993 heraus brachten. Völlige Ignoranz ist immer härter, vernichtender und bloßstellender als Kritik. Wenn dieser Artikel also ein Wink mit dem Zaunpfahl seitens der PP ist, das man den Amiga künftig "ad Acta" legt - nun, besser ein Wink, als nur umdrehen und weggehen. In Kombination ist es aber letzten endes genau so scheiße,liebe PowerPlay.
Die Welt ist schlecht.
Kommentar wurde am 14.08.2011, 07:58 von SarahKreuz editiert.
14.08.2011, 02:57 esa (261 
Heul doch,Eggebrecht
13.08.2011, 23:12 drym (4220 
Ganz seltsam.
"Frauen kommen und gehen, Männer bleiben bestehen", heisst es ja eigentlich (und stimmt in der Regel ja auch).
Bei Computern ist es bei mir andersrum.

All meine PCs und Macs hab ich verschrottet (PCs), eingemottet (ein PC) oder verkauft (Macs, die bringen schön was), aber meine Amigas (500er und 1200er) waren und bleiben die beiden einzigen Maschinen, die mir irgendwie was bedeutet haben.

War es nur meine Jugend? (nach dem Motto: "die erste Freundin vergisst man nie")
Oder hatten diese Maschinen wirklich irgend etwas Besonderes, was uns alle bis heute verfolgt, da kein System danach es uns mehr bieten konnte?
13.08.2011, 22:23 Rektum (1730 
Manchmal, wenn ich "Amiga" lese, kommen mir fast die Tränen.
Sie war ein abartig süßer Computer!
Jawohl, "Sie", unsere Freundin!
13.08.2011, 22:14 Bren McGuire (4804 
Spätestens mit diesem Artikel hatten sich die Power Play-Mannen schon innerlich vom Amiga verabschiedet! Zwar testeten sie im Folgejahr noch das ein oder andere Spiel für dieses System, der Fokus innerhalb der Redaktion war aber schon zu sehr auf den allmächtigen PC ausgelegt, als dass es noch allzu großes Interesse an den neuen Amiga-Modellen gegeben hätte...

Die Antwort auf die Überschrift dieses Berichts hat man sich zu diesem Zeitpunkt bereits selbst gegeben - zumindest innerhalb der Power Play war die Zukunft des Amigas schon beschlossene Sache... allzu sehr bemüht darum, einer langlebigen, einstmals erfolgreichen Plattform weiterhin die Treue zu halten, war dieses Magazin ja noch nie, schließlich legte man ja auch den C64 bereits anno 1990 ab, wie einen alten Mantel, obwohl es immer noch jede Menge (guter) Neuerscheinungen bzw. Konvertierungen für diesen Rechner gab...
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