Das Spiel hatte ich damals lange Zeit nicht auf dem Schirm gehabt. Wirkte auf mich wie ein 08/15-Shooter. Irgendwann habe ich es mal probehalber ausgeliehen und war total begeistert gewesen.
Das eigentliche Prinzip des Spiels ist natürlich wirklich nichts besonderes; eben ein solider Shooter, der durchaus Spaß machen kann. Das, was das Spiel aber tatsächlich ausgemacht hatte, war zum Einen die nicht-lineare Story, und zum Anderen, dass sich ALLE Personen in Echtzeit durch die Basis bewegten. Das bedeutete auch, dass die Story ebenfalls in Echtzeit ablief. Grob gesagt war es so, dass man sich durch die verschiedenen Ebenen der Basis bewegen musste, und der Antagonist mit seinem Team tat das ebenfalls. Das genaue Ziel des Spiels weiß ich zwar nicht mehr, aber ich weiß noch, dass die Gegner eine Ebene nach der anderen sprengten, um die Wahrheit über Area 51 zu vertuschen.
Wenn man also eine ganze Weile nur in einer Ecke lauern würde, würde irgendwann eine Feuerwelle über einen hinwegrauschen und das Spiel wäre zu Ende. Insofern musste man quasi immer mit der Story gehen bzw. dem Gegner am besten immer einen Schritt voraus sein (durch Funksprüche konnte man immer hören, wo sie gerade waren bzw. was sie vorhatten). War eben auch ein kleiner Kniff der Entwickler, damit der Spieler sich nicht zuviel Zeit lässt, und der Gegner ihn irgendwann in der Story abhängt. Aber man konnte auch Zeit gewinnen, indem man diverse Räume sabotierte, z.B. irgendwelche Selbstschußanlagen manipulierte o.ä. Irgendwann, sobald sie da waren, kam dann auch das "Feedback" per Funkspruch vom Gegner, dass die Anlagen auf sie schießen würden usw.
Auf jeden Fall ein schönes Spiel, was meiner Meinung nach aber zu wenig Beachtung fand. 4 Endsequenzen waren für damals auch schon ganz ordentlich (auch wenn die Mega Fun von 5 Enden geredet hatte). Noch dazu verlief das Spiel an einigen Stellen komplett anders ab, je nachdem, wie man sich vorher entschieden hatte bzw. ob man Erfolg hatte oder nicht.
Von mir auf jeden Fall ordentliche 8 von 10 Punkten.