Ach du meine Güte, und dafür das ganze Brimborium? Naja, die Spiele habe ich habe eh alle. Für mich also überflüssig. Und gerade die tollen Amiga Fassungen von T1 und 2 in 60Hz? Naja, Geschmackssache. Gibt zwar eine NTSC Amiga Version von Turrican 1, aber ohne Gameplay und Musik Anpassung. Da bleibe ich eh lieber bei den Original PAL Fassungen. Nur bei den Konsolenfassungen, die eh primär für den NTSC Markt gemacht wurden, macht diese Kollektion Sinn.

Kein Turrican 4. Buuh, und der Eggebrecht macht so ein Geheimnis draus, im Juni Veteranenpodcast.

edit: Ok, sehe gerade das man auch echte Mega Drive (Mega Turrican) und SNES (Super Turrican) Module kaufen kann. Das ist zumindestens für die Sammler noch was.

Veröffentlichung im März/April 2021 (wahrscheinlich eher später, kennt man ja).
Kommentar wurde am 27.08.2020, 22:22 von Retro-Nerd editiert.

Sind die Klassiker, verteilt auf verschiedene Editionen.
https://www.strictlylimitedgames.com/turrican/

Physische Versionen sind mittlerweile auch schwer zu taxieren.

Einerseits hast Du die Leute, die Digital-Distribution gewöhnt sind. Für mich z. B. ist es heute schwer vorstellbar, ein neues Spiel physisch zu kaufen. Da würde ich mich fühlen, als würde ich zum Dorfbrunnen gehen, um Trinkwasser zu bekommen, anstatt einfach den Wasserhahn zu öffnen. Auch wenn mich manche Leute warnen: "Du machst Dich vom Wasser-Versorger abhängig! Der kann Dir jederzeit das Wasser abstellen und dann hast Du keines mehr!!" *scnr*
D. h. ich spiele zwar und generiere Umsatz, kaufe aber keine physischen Exemplare. Jede BluRay, jede DVD, jede Cartridge, die aufgelegt wird, ist also für Personen wie mich quasi verschwendetes Geld.

Andererseits hast Du die Retro-Gamer, die auf echten Konsolen spielen, aber Flash-Carts benutzen. Nochmal andererseits hast Du Retro-Gamer, die echte Cartridges möchten und keine ROM-Files, die sie auf Flash-Carts kopieren müssen. Dann hast Du nachwievor Leute, die Spiele illegal hochladen/runterladen und so den ohnehin schon kleinen Markt weiter verkleinern.

Wer kauft wovon wie viel? Schwer zu sagen. :|
Kommentar wurde am 27.08.2020, 19:31 von DaBBa editiert.

Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Eher sowas wie bei Limited Run Games, die erst ein viertel Jahr warten, damit das Kerngeschäft nicht tangiert wird...

Glaube aber noch nicht daran, das Strickly Limited Games sofort Digital Downloads anbieten werden. Die wollen sicher erst ihre teueren Collector's Editions verkaufen wollen. Es sei denn Factor 5 hat noch Deals mit anderen Plattformen für die Digital Downloads.
Kommentar wurde am 27.08.2020, 19:03 von Retro-Nerd editiert.

Schwer zu sagen. Ich bin bei Retro-Games auch eher zurückhaltend, was Prognosen angeht. Sam's Journey ist mMn auch ein schwieriges Beispiel auf mehreren Ebenen. Es gab für ein C64-Spiel einen unvergleichlichen Hype in der Mainstream-Spielepresse. Die letzten angegebenen Verkaufszahlen liegen wohl bei über 2500 Exemplaren, was für den Bereich der Hammer sind.

Normal sind schon 500 bis 700 Einheiten in dem Bereich ungewöhnlich viel. Wenn man so viele Einheiten los wird, ist es für kleine Teams durchaus lukrativ, da die Spiele immer zum Vollpreis weggehen. Allerdings auch nicht ganz ohne. Das ganze wird idr aus der Privatkasse vorfinanziert und man bekommt Module auch nicht in 10er-Paketen eingekauft.

Unabhängig davon bin ich nicht sicher, ob sich das auf den regulären Spielemarkt übertragen lässt. Es gab bei Auf-Ein-Bier mal eine Folge zur Kalkulation von Spielen und da war es wohl so, dass eine Switch-Version von egal welchem Titel und Größenordnung erst ab etwa 25€ im Handel rentiert - wg Lizenzgebühren, Einkaufspreise bei Nintendo usw... und bei Indie-Games ist am Markt meist ab 30€ Obergrenze.

Ich glaube wohl auch, dass sich von einem neuen Turrican in Collectors-Box selbst für 100€ ein paar Tausend Einheiten verkaufen würden. Nur wird kaum ein Hersteller heute so rechnen. Digital-Verkäufe sind vergleichsweise risikolos, erfordern viel weniger Aufwand und bringen idr erheblich höhere Verkaufszahlen ein.
Kommentar wurde am 27.08.2020, 18:57 von v3to editiert.

Nein, das ist ja der Irrglaube. Physische Medien von Retro Spielen vekaufen sich immer gut. Dafür sorgen ja schon die Sammler. Das beißt sich überhaupt nicht mit den Käufern von Digital Downloads, die dann einfach nur zocken wollen. Zwei verschiedene Zielgruppen, die man auch beide bedienen sollte.

Konnte man z.B. sehr gut an Sam' Journey für den C64 sehen, wo die Verkäufe (ca. 2000 bisher) sich ungefähr 50/50 zwischen Disk/Modul und Download Version aufteilen. Und wenn ein C64 Spiel soviel absetzen kann sind 5000 Mega Drive Spiele weltweit keine Utopie. Müßte aber dann schon ein Kracher wie Contra oder Turrican sein. War ja auch nur ein Beispiel.

5000 normale PS4/Switch Versionen sehen ich auch als realistisch an, bei Turrican.
Kommentar wurde am 27.08.2020, 18:47 von Retro-Nerd editiert.

Das kannibalisiert aber wieder den Markt, weil man dadurch mehr Leute hat, die sich das Digital-File kaufen. Dadurch läuft man wieder Gefahr, auf Carts sitzen zu bleiben......und auch Mrozek wird Spiele in einer bestimmten Auflage produzieren, die irgendwann einfach vergriffen sein könnte und die er nicht nachproduziert, weil er nicht damit rechnet, dass die verbleibende Nachfrage ausreichend ist. Ich bin eben immer vorsichtig, solche "Tipps" von außen zu geben ("5000 physische Exemplare gehen safe und schnell weg!"). Denn letztlich ist man selbst nicht derjenige, der auf den Kosten sitzen bleibt, wenns schief geht.

Flashcarts sind auf dem Mega Drive extrem weit verbreitet. Wäre überhaupt kein Problem gewesen, das als Digital Download anzubieten. Und warum kein normale Edition des Moduls, nach der Collector's Edition? Ne, solche Butzen mag ich nicht. Mal sehen, was da bei Turrican überhaupt rauskommt. Wahrscheinlich eh nur PS4 und Switch.

Davon ab: Xeno Crisis fürs Mega Drive kann man Digital kaufen. Hatte ich auch gemacht. Es geht also. Läuft natürlich auch im Emulator, aber per Flashcart natürlich noch authentischer.



Da mußt du Michael Mrozek vom Dragonbox Shop fragen. Der finanziert mitunter Mega Drive Module von Homebrew Spielen, die er in seinem Shop dann auch regelmäßig anbietet. Ohne Pre-Order Firlefanz. Auf einem Turrican in einer nicht limitierten Version würde auch kein Publisher sitzenbleiben. Sofern man nicht deutlich überproduziert. Aber von so einem potenziellen Kracher kann man locker 5000+ Module sofort absetzen.
Kommentar wurde am 27.08.2020, 18:00 von Retro-Nerd editiert.

MegaDrive-Spiele kann man leider nicht digital so vertreiben, dass man sie auf einem echten MegaDrive ohne Zusatzhardware spielen kann. :|

Ich bin kein Experte für die Auflage von Mega-Drive-Cartridges. Wie teuer ist so eine Auflage über ~ 1000 Cartridges? Und wie teuer ist es, sie ein zweites Mal auflegen zu lassen?
Ich kann das betriebswirtschaftlich schon verstehen: Die Leute vom Publisher haben vermutlich Respekt davor, auf Cartridges dauerhaft sitzen zu bleiben. Daher betonen sie bewusst, dass und wie knapp die Cartridges produziert werden, um Jäger und Sammler anzusprechen und die einzige Auflage mit hoher Wahrscheinlichkeit loszuwerden. Das ist keine künstliche Verknappung, um den Marktwert hochzutreiben, sondern um Planungssicherheit zu haben.

Bei Büchern gibt es das auch teilweise: Manche Bücher kommen mit einer geringen Auflage von x Exemplare (mit x < 1000 Stück) auf den Markt. Der Verlag rechnet damit, diese Stückzahl tatsächlich sicher und relativ zügig verkaufen zu können. Wenn diese Bücher weg sind, sind sie weg.

Bei der digitalen Gamescom wird sich Factor 5 am Samstag von 19 Uhr bis 20 Uhr im Retro-Stream zu Wort melden. Mal schauen, ob sie auch was zur "Turrican - 30th Anniversary Edition" erzählen werden.

(Quelle: Gamescom Retro-Sendeplan)
Kommentar wurde am 27.08.2020, 17:37 von Jochen editiert.

Ja, ein Jahr später. Und dann auch nicht als Mega Drive Rom, die Original Version. Mich interessieren PS4 oder Switch nicht für eine Digital Version. Hoffe ja noch auf eine PC Version vom neuen Turrican. Ansonsten könnte ich es eh nur irgendwann in der Emulation testen.
Kommentar wurde am 27.08.2020, 16:20 von Retro-Nerd editiert.

Jo Gunlord ist ganz nett, aber vom Hocker hat es mich jetzt auch nicht gehauen. Kann schwer sagen warum, weils ja wirlich eine 1A Hommage ist, aber da waren lauter Kleinigkeiten die mich abgehalten haben. Die Grafik fand ich teilweise einfach zu Bund, die Musik war auch nur nett, usw...

Denke DaBBa beschreibt es (für mich) am besten. Typischer Nostalgie-Faktor halt.

Es spielt sich deutlich arcadiger als Turrican 1 oder 2. Ich kam mit Gunlord X sehr gut zurecht - allerdings erst, nachdem ich die Steuerung umgestellt hatte. Die Belegung der Schultertasten finde ich gewöhnungsbedürftig und kam an kritischen Stellen immer mit der Energiebar und dem Kreisel durcheinander.

Ich finde Gunlord Klasse, weil auch die Musik mächtig rockt. Nur die drei Energieherzchen reichen mir bei weitem nicht, es ist mir im Moment noch zu schwer. Gerade bei Endgegnern frustriert es es dann doch schnell den Löffel abzugeben und sich durch lange Levels durchzuspielen - aber ich bleibe dran.