Ich habe mich über die Weihnachtsfeiertage ausgiebig mit dem Spiel beschäftigt. In der DOS-Version.
Ich bin mir nicht ganz sicher, da ich die Amiga-Version nicht kenne, aber zeitweise habe ich das Gefühl, als ob die VGA-Version "nur" die (zugegeben ziemlich fantastischen) Amiga-Grafiken verwendet. Müsste ich mal genauer untersuchen...
Ich spiele es mit dem MT-32 (bzw. CM-64), was wirklich schöne Musik hervorbringt, die leider etwas arg schnell geloopt wird.
Mit Soundeffekten ist das Spiel etwas sparsamer, die sind dezent und beschränken sich vor allem auf Schritt- und Kampfgeräusche, die aber oft unter der Musik verschwinden.
Das Szenario ist auch richtig spannend: Hier wurstelt man nicht durch die bekannte eigentliche Artus-Legende, Spirit of Excalibur spielt nach dem Tod König Artus' und man spielt unter anderem König Constantine.
Dabei ist das Spiel eine konsequente Weiterentwicklung von Mike Singletons War in Middle-Earth, das ich ja letztes Jahr sehr vergnügt durchgespielt habe.
Ich bin noch nicht durch - das Spiel ist schon eher schwierig - aber ich bin doch ziemlich begeistert.
Wie War in Middle-Earth haben wir wieder diesen Mix zwischen Strategie und Rollenspiel und vielleicht auch noch ein bisschen Adventure in dieser sympathischen Seitenansicht. Und wenn auch für sich genommen jedes dieser Elemente nicht unbedingt den Komplexitätspreis gewinnt, so funktioniert das in der Mischung echt wirklich ausgezeichnet.
Die Summe ist hier definitiv mehr als seine Teile.
Das Spiel hat fünf Szenarien oder Kapitel, die man bewältigen muss, und aufeinander aufbauen. Drei davon habe ich bisher erfolgreich gelöst.
Und das ist gar nicht so einfach, da man ganz schön unter Zeitdruck ist und man mehrere Ritter gleichzeitig managen muss.
Wenn man nur ein Rollenspiel haben will, ist man hier definitiv an der falschen Stelle aber als Mix und als Umsetzung der Artus-Mythologie funktioniert es aber ausgezeichnet.