PaulBearer schrieb am 08.05.2011, 14:35:
Etwas seltsamer Test aus dem Power Play-Sonderheft...
Wieso heißt Karsten Köper (wer auch immer das ist) "Ein P" und warum wird so darauf herumgeritten?
Warum steht in der Überschrift "deutsche Rollenspiele können im internationalen Standard nicht mithalten" (wohl eher: MIT dem internationalen Standard) und im Wertungskasten steht: "brauchen sich nicht hinter der Konkurrenz verstecken" (heißt es nicht: ZU verstecken?)...
Die Überschrift kam mir auch etwas komisch vor. Gerade im Zusammenhang mit den übrigen Power Play-Tests von Amberstar und der späteren Aussage, dass Thalion sich mit Ihrem Spiel
nicht hinter der Konkurrenz zu verstecken braucht, denke ich, dass entweder das "nicht" in der Überschrift ein Irrtum ist ("Karsten "Ein P!" Köper und die Thalion-Crew beweisen mit Amberstar, dass deutsche Rollenspiele im internationalen Standard mithalten können.") oder der Verfasser aussagen wollte, dass Amberstar zwar im internationalen Standard nicht ganz mithalten kann, sich aber dennoch nicht hinter der Konkurrenz zu verstecken braucht. In diesem Fall würde in der Überschrift das Wort "ganz" fehlen ("Karsten "Ein P!" Köper und die Thalion-Crew beweisen mit Amberstar, dass deutsche Rollenspiele im internationalen Standard
nicht ganz mithalten können.").
Die Sache mit
Karsten "Ein P!" Köper habe ich zunächst auch nicht verstanden. Es dürfte sich hierbei um einen Insider-Joke zwischen Redaktion und Thalion handeln (der im Heft fehl am Platz ist, da der Leser diesen normalerweise - so wie wir gerade - nicht versteht). Wahrscheinlich sollte darauf angespielt werden, dass der Name des Entwicklers von Amberstar oft falsch geschrieben oder gesprochen wird ("Karsten Köpper"), sich sein Name aber nur mit einem "p", nämlich "Köper", schreibt. Die Power Play hat in der Vergangenheit Thalion ja schön öfters besucht und direkten Kontakt mit Karsten gehabt. Wahrscheinlich hat er die Redakteure mehrfach auf die Schreibsweise seines Namens hingewiesen und Michael Hengst wollte mit dieser Bemerkung nur zum Ausdruck bringen, dass er dieses Mal an die richtige Schreibweise gedacht hat.
Der Name des Dragonflight-Entwicklers und Thalion-Mitbegründers Erik Simon wurde ebenfalls von manchen Redakteuren falsch geschrieben (Eric anstatt Erik), sodass in manchen Tests, ähnlich wie bei
Karsten Köper "Ein P" auf die richtige Schreibweise von Erik Simon angespielt wurde.
Die PC Player (die ich eigentlich sehr, sehr gern gelesen habe) fällt mit ihrem Test zu Amberstar leider mal wieder negativ auf, da der Autor (diesmal nicht Herr Lenhardt) es sich nehmen ließ, ein paar Fakten hinsichtlich des zeitlichen Vorgängers zu Amberstar, Dragonflight, zu verdrehen:
Obgleich sie mit dem flauen Rollenspiel-Versuch "Dragonflight" nicht gerade Lorbeeren einheimsten, starten die Macher der deutschen Software-Schmiede Thalion einen neuen Vorstoß in das Genre der Rollenspiele.
Bis auf die Intro- und Zwischensequenzen mag Dragonflight ja vielleicht wirklich ein wenig altbacken gewirkt haben und man muss es auch nicht unbedingt mögen, dennoch war Dragonflight alles andere als nur ein flauer Rollenspiel-Versuch und Lorbeeren hat es sehr wohl eingeheimst, wie die zahlreichen guten Testberichte und Auszeichnungen wie ASM- und Joker-Hit, Sonderheft "Die 100 besten Spiele..." zeigen.
Kommentar wurde am 01.07.2011, 08:12 von Gerry editiert.