Aber grade bei ET hatte sich Spielberg softwaretechnisch verbrannt. In der Doku zur Ausgrabung des Spiels erzählt Warshaw, dass Spielberg das Spiel selbst als gut bezeichnet hatte. Da wollte er sicher nichts mehr mit neuer Software zu tun haben.

Hehe, genau das habe ich mir auch schon überlegt! Gerade die Kumpelei zwischen Spielberg und Lucas hat uns ja allen schon Versoftungen der filmischen Abenteuer eines Lederjackenverkäufers mit Hut und Peitsche beschert. Nur so als Beispiel. Bei E.T. sehe ich nur die Problematik, wer der Held sein soll. Der hässliche Gnom oder der Nasenpopler? Wie ja sowieso der Film auch als Kritik an der phantasielosen Erwachsenenwelt angelegt ist. Es wäre für LucasArts gewiss eine schwierige Aufgabe geworden.

Als klassische Point&Click-Versoftung hätte E.T. ganz sicher funktioniert (OHNE Knobel-Minispiele included, please!). Senior Spielbergo und der Lukas-Schorsch sind doch seit jeher BFF - also wieso hat sich niemals LucasArts einem solchen Unterfangen gestellt?
Kommentar wurde am 07.10.2021, 01:37 von Fürstbischof von Gurk editiert.

Wie will man E. T. auch versoften?

Wie überhaupt viele Filme der 80er und 90er: Die meisten Hersteller von Lizenspielen haben die Lizenz gekauft, dann in wenigen Wochen oder Monaten ein Belanglos-Action-Spiel (meistens einen Plattformer oder später ein 3D-Actionspiel) darumbauen lassen und dieses dann in die Läden gestellt, in der Hoffnung, dass viele Leute nach Packung kaufen. So bekamen Familienfilme wie "Eine Familie namens Beethoven", "Dennis" oder "Pagemaster" Videospiele an die Seite gestellt.

Mhm, Computerspiele und der hässliche Gnom passen wohl irgendwie nicht zusammen...