Andy schrieb am 30.05.2010, 18:00:
Meiner Ansicht nach gehört das zusammen & wird üblicherweise auch so gesehen. Der Staat sollte so wenig Rechte wie möglich haben die Medien zu kontrollieren. Außer es gibt einen guten Grund!
Ja, Medien...
Zeitungsmeldungen, Berichterstattung sollte eigentlich gar nicht zensiert werden (jedenfalls nicht vom schriftlichen Inhalt her) außer sofern es um Bildmaterial im Fernsehen geht.
Aber mit "Medien" sind wohl Unterhaltungsmedien gemeint:
Die Frage wird jeder anders beantworten, was denn "ein guter Grund" wäre Medien zu zensieren. In Deutschland wäre eine Besonderheit die strafbar ist, die einen guten Grund hat, das Leugnen des Holocaust an den Juden und den Nationalsozialismus verherrlichende Botschaften.
Gut, da gibt es aber auch Leute aus anderen Ländern, die sehen eben das nicht als was besonders Strafbares an, ist ja eine Ländersache.
Da könnte man (sollte man meiner Meinung nach auch!) dann eben auch versuchen auf der ganzen Welt, oder in einem Teil der Welt (Europa z.B.) das Leugnen sämtlicher Völkermorde aus diesen Ländern unter Strafe zu stellen.
Ansonsten ist es eben auch sinnvoll, kriminelle Sachen wie z.B. Snuff-Filme zu verbieten, die ja wohl auch eigentlich in jedem Land der Welt verboten sind (oder?).
Dass allerdings viele Filme z.B. aus dem Bereich des phantastischen Films wie Tanz der Teufel, Geisterstadt der Zombies, Dawn of the dead... und diverses anderes in Deutschland gar beschlagnahmt wurden, (zum Teil noch sind) das halte ich für eine glatte Bevormundung von Erwachsenen. Und das ist für mich NICHT OK!
Filme sind doch für Kinder eh anders zu sehen, als Videospiele.
Einen Film wird ein Kind nicht unbedingt aufhören zu sehen, wenn es alleine vor dem Bildschirm sitzt.
Bei einem Videospiel hingegen ist aber Interaktion gefragt - wenn man nicht weiterspielt, dann ist eben auch "Stop" sozusagen.
Also für kleine Kinder halte ich es für bedenklicher sie einem Film für Ältere alleine auszusetzen, als wie das bei einem Spiel der Fall ist.
Aber zu den "Killer"-Egoshootern:
Ich vermute, Amokläufe (die gibt und gab es ja nicht nur an Schulen durch Jugendliche) wird es auch weiterhin geben, selbst wenn man alles in dem Bereich verbieten würde. Die Frage ist doch eher ob Leute Zugang zu gefährlichen Waffen haben.
Messer finden eh oft genug auf der Straße ihren Einsatz. Oft in nicht allzu guten Gegenden, und dann gibt es eben weniger Opfer (normalerweise) als bei Schusswaffen-Missbrauch, aber das kommt nicht so besonders ans Licht wie eben ein Amoklauf an einer Schule.
Im Falle von Folter/Mordspielen wie "Manhunt", kann ich aber eine Beschlagnahme durchaus noch verstehen. Da so etwas "sozialethisch desorientierend" wirkt, wie es im Fachjargon heißt, worunter ich mir in diesem Fall auch etwas vorstellen kann.
Kriegsspiele hingegen haben aber doch einen Bezug zur Realität, zumindest. Krieg findet halt statt, aber auch da gibt es Regeln (Genfer Konventionen) und ich finde, dass man ab 18 diese Spiele auch besitzen dürfen sollen.
Spiele hin oder her - Gewalt wird es wohl immer geben.
Kommentar wurde am 31.05.2010, 02:05 von dn4ever editiert.