Wie sollen denn die Autoren, die es ohnehin freiwillig und aus ihrem Hobbytum tun, bei diesem Winzverlag noch Geld bekommen? Ich glaube auch nicht, dass der Return-Frank damit reich wird. Wer mit Spielejournalismus bzw. Printjournalismus heute noch großes Geld verdienen mag, ist auf dem falschen Dampfer.

Das Ich mit meiner Einschätzung richtig liege beweist ja wohl die Einstellung der RG, oder? Da kommen die Gehälter, Herstellungskosten und Lizenzkosten zusammen. Und eine wirklich große Auflage haben die ja nicht, oder? Also alles in allem uninteressant für jemanden der damit Geld verdienen möchte!

Und dennoch kann ich Fränkels Aussage nicht zustimmen: Hätte es Spaß daran, würde er sowas auch kostenlos machen, aber da müsste er sich ja mit anderer, richtig harter Arbeit die Pfoten schmutzig machen, das kennt er wahrscheinlich nicht und wäre vielleicht zur Abwechslung mal was neues für ihn...

So wie ich das verstanden habe kassieren die Autoren der Return kein Gehalt, da würde die RG-Riege nicht unbedingt reinpassen, vielleicht deshalb die Ablehnung. War wohl auch Frust mit drin beim Harald bei seiner Antwort.

Na, zum Glück nicht! Das klingt ja beinahe wie ein Affront gegen die Return. Ich denke auf solche Möchtegern-Autoren kann die Return auch verzichten, erst recht bei so einem recht merkwüdigen Stil wie es die PC Action hatte...

Sorry, sowas geht nicht gegen andere Kollegen öffentlich zu schiessen! Schon garnicht bei soviel Erfahrung!

Nebenbei: Sollte der Fränkel mal für die Return schreiben wäre das für mich ein Grund die Return nicht mehr zu unterstützen!

BtT: Ich habe auch dafür gestimmt, dass es mit der RG weitergehen soll, aber ob sie unter Eigenregie noch genauso läuft und sich verkaufen wird, wird sich zeigen. Ich habe allerdings mittlerweile so meine Zweifel. Wenn's am schönsten ist sollte man bekanntlich aufhören!
Kommentar wurde am 29.07.2023, 19:49 von MMFan editiert.

@Retro-Nerd

"Ach, jetzt bin sogar ICH noch schuld, wenn das Produkt- und Verkaufskonzept irgendwann nicht mehr funktioniert."

Bist Du nicht. Ich fürchte halt nur, daß sich einige Spezialisten auf ihren Elfenbeinturm zurückziehen, und die Nase rümpfen über die "Laufkundschaft". Deine ideale Zeitschrift würde sich vermutlich 30 oder 50 mal verkaufen. Mit viel, viel Fachwissen (was Du definitiv besitzt), aber ohne Chance aufs finanzielle Überleben.

Mein Traum wäre halt, dass alle Retrogamer an einem Strang ziehen. Bleibt ein Traum, ich weiß, persönliche Abneigungen werden definitiv die Oberhand behalten. Vielen lieben Dank übrigens, dass Du kultboy hier so viel Input über so lange Zeit geliefert hast.

Ich war seit der Erstausgabe mit dabei und habe mich damals RIESIG über das neue Heft gefreut.

Und auch wenn nicht jede Ausgabe durchgehend überragend war (bei welcher Zeitung/Zeitschrift/Magazin gibt es das schon?), hat mich jede neue Ausgabe gut unterhalten.

Ich habe die RG und die Return im Abo (und ja, ich gestehe, auch die Retro hatte ich regelmäßig gekauft, am Ende aber nur noch aus Sammlergründen). Und ich fände es superschade, wenn es künftig nur noch ein Printprodukt gäbe.
Daher drücke ich Jörg Langer und seinem Team alle existenten und nicht-existenten Daumen, dass es mit altem oder neuem Namen weitergeht.

Erst einmal aber ,DANKE' für sehr viel Lesevergnügen, Infos und Spaß!!!!!!

Deswegen hätte ich das gerne in Deutsch.

Auf französisch wäre das Lesen für mich ein Witz.

Hab auch für den Snes einen japanische Ausgabe von einem anderen Verlag, auch da ist das Lesen nicht so leicht

Aber immerhin alle Spiele auf einem Überblick mit schönen Bildchen.

Ich habe ja das PC-Engine Buch von Geeks Line. Toller Inhalt, generell. Aber die englische Übersetzung ist ein Witz. Und wie ich so gelesen habe sind die für andere Systeme ähnlich schlecht. Kann man nur empfehlen, wenn man echter Hardcore Fan der bestimmten Systeme ist.

Ich mag die geeks line Bücher, ich hoffe das Mega Drive Buch wird noch vom französischen ins Rangliste übersetzt. Dort werden nahezu alle Spiele aufgelistet.
Hätte sowas aber gerne auf deutsch, mit der flotten Schreibe der Kultredakteure.

Da könnte sich ein Blick in die Pixelbücher von Robert Bannert lohnen.

Retro ist für mich eine Gradwanderung, ich möchte die alten Zeiten gar nicht zurück. Reinhard Mey schreibt in einem Lied: So töricht wie die Zeiger der Uhren anzuhalten und zurückzudrehen, so töricht ist es auch auf den Spuren lang vergangener Tage zu gehen.

Umgekehrt habe ich mich wahnsinnig gefreut, dass die Tage meine alte Comic Sammlung bei einer Entrümpelung im Elternhaus wieder aufgetaucht ist und lese grad alte Lucky Luke, Alix Dagobert Duck von Don Rosa und und und. Spiele heute noch gerne Civ1 und Railroad Tycoon.

An einer Retro Zeitung habe ich hingegen kein INteresse, mir reicht diese Seite und das Forum dafür völlig aus. Ich glaube immer noch, dass die Leute den Markt überschätzen. Auch bei den Podcasts scheinen ja nur 2 richtig zu wuppen. Spieleveteranen kann ich nicht einschätzen, wirkt aber für mich auch immer als eine Art Werbung für Gamersglobal.

Ich kenne das vom Fußball, da fantasieren auch alle von den guten alten Zeiten, als man noch unüberdacht stand und eine Laufbahn ums Spielfeld hatte, Nur hat kein Verein von diesen romantischen Gefühlen leben können. Auch St. Pauli hat letztlich ein modernees Stadion gebaut und altehrwürdige Stadien wie das Ruhrstadion muss ständig nachgearbeitet werden, damit die Komforterwartung der Leute erfüllt wird.

Es ist halt ein Nischenprodukt und nicht massetauglich.

Ich unterstütze ja auch gerne die Marke Retro und hab z.b das Amiga Fanzine Mag bis jetzt immer bestellt (Eine Ausgabe verpasst, aber nachbestellt)

Aber wie lange ich so etwas noch lese hängt auch vom Inhalt und dem Stil ab.

Als Beispiel. Die neue ASM ist mal erfrischend, viel über neue Retrospiele zu erfahren und was die Redakteure heute so treiben.
Aber ob ich noch eine zweite Ausgabe bräuchte? So interessant sind Spectrumspiele dann doch nicht.

Und die Retro Gamer hat schon wirklich viel durchgekaut, weswegen auch schon viele, darunter auch ich, mit Ermüdungserscheinungen zu kämpfen hatten.
Ein neues Konzept wäre für mich interessant, aber ich hab jetzt auch keine Idee was ich gerne hätte. Die M Games lese ich bis heute gerne und über alte Spiele kann man sich auch hier auf der Seite gut informieren, daher wüsste ich jetzt auch nicht, was man noch machen könnte.
Publisher, zahlreiche Interviews und nahezu alle guten alten Spielen wurden doch schon vorgestellt.

Ich bleib bei meinem Wunsch einer Enzyklopädie.
Z.B das Fusion Retro Book Mastertronic hole ich gerne immer wieder hervor.

Wer nicht mag muss ja nicht mittun. Retro-Nerd muss es ja nicht toll finden, aber vielleicht überzeugt ihn dann ein neues Konzept wenn es soweit ist. Momentan können wir sowieso nur abwarten und vor 2024 wirds die RG 2.0 sowieso nicht geben. Da fließt noch sehr viel Wasser. Wäre auch schön wenn sich so langsam der Papierpreis in normale Sphären wieder einpendelt. Das ist mit Sicherheit das Hauptproblem. Ich persönlich würde auch nur mehr auf das Abomodell setzen und nicht mehr Zeitschriften in den Handel stellen. Den unverkauften Rest darf man dann nämlich entsorgen, dass ist ja schade um. das Geld und um die Ressourcen.

Ach, jetzt bin sogar ICH noch schuld, wenn das Produkt- und Verkaufskonzept irgendwann nicht mehr funktioniert. Solltest lieber mal hinterfragen warum die Situation so ist wie sie ist. Das die weltwirtschaftliche Lage ihren Teil dazu beigetragen hat wird schon stimmen, aber das ist immer nur die halbe Wahrheit. Warum kauft denn die "Laufkundschaft" nicht mehr so gut wie es nötig wäre?

Außerdem bezog ich mich rein auf Forenusers offensichtlich ernst gemeinte Frage. Die Antwort hatte nichts elitäres, sofern du die Fakten nicht verdrängst (immer wieder die gleichen Artikel, die gleichen Top Spiele Listings, selten mal gute Interviews im Thema. Und z.B. wurden öfter mal gute Interviews aus den UK Originalausgaben nicht übernommen, um dafür deutsche 0815 Listen oder übergroße Pixelbrei Seiten zu drucken).

Wenn man tatsächlich ein eigenes Heft, also ohne Lizenz der UK RG, machen möchte ist das vollkommen ok. Nur dann muß man, wenn eine bestimmte Seitenzahl im Heft sein soll, auch mit vielen neuen und guten deutschen Artikeln liefern. So einfach aus dem Arm schütteln (wie mit den Übersetzungen von Englisch nach Deutsch) geht es dann eben auch nicht mehr um 100+ Seiten im Heft zu haben. Deshalb bin ich vorerst etwas skeptisch, was die Ausrichtung angeht. Wer mit einem neuen "Heft" überhaupt bedient werden soll.

Mein Sicht der Dinge ist: Die Massen Retro Bubble mag sich langsam abschwächen. Aber jenseits der reinen Nostalgie Fraktion ist Retro immer noch stark. Stärker denn je würde ich behaupten. Der Lockdown hatte sicher auch dazu beigetragen, das es heute noch mehr Software- und Hardwareauswahl für die alten Kisten gibt als noch vor 5-10 Jahren.
Kommentar wurde am 28.07.2023, 03:46 von Retro-Nerd editiert.

@Retro-Nerd

"Natürlich gibt es die, und das auch genügend. Nur wenn man das so 0815 für die Massenkäufer aufbereitet, und immer wieder recycelt, kann man nicht viel zum Thema bringen. Langer oder Heise (keine Ahnung wer) wollten das scheinbar genau so haben. Für die Laufkundschaft nehme ich an."

Du bist kein Langer-Freund, und über Deinen Schatten springen kannst Du auch nicht, so viel habe ich hier beim Mitlesen verstanden. Es ist immer gut, wenn sich die letzten Retro-Freunde gegenseitig das Leben schwer machen. *kotz*

Die Retro ist leider darauf angewiesen, dass es "Massenkäufer" und "Laufkundschaft" gibt. Dein elitäres Nasehochtragen führt nur dazu, dass am Ende gar nichts mehr geht. Vielen Dank dafür!
Kommentar wurde am 28.07.2023, 01:48 von Rainman editiert.

Nicht ganz. Die hat über alte Spiele berichtet und über neue Spiele, die Bezug zu alten Spielen haben. Also zum Beispiel Legend of Grimrock wegen seines alten Spielprinzips, Wasteland 2 wegen Wasteland 1, X-COM etc.
Zumindest die erste Ausgabe. In welche Richtung die folgenden gegangen sind, weiß ich nicht.